Apostelgeschichte 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Um diese Zeit ging König Herodes[1] gegen Mitglieder der Gemeinde vor und ließ sie misshandeln.2 Jakobus, den Bruder von Johannes, ließ er enthaupten.3 Als er merkte, dass das den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. Das geschah während des Festes der ungesäuerten Brote.[2]4 Er ließ ihn ins Gefängnis schaffen und von vier Gruppen zu je vier Soldaten bewachen. Nach dem Passafest wollte er ihn vor dem Volk aburteilen.5 Während Petrus streng bewacht im Gefängnis saß, betete die Gemeinde inständig für ihn zu Gott.6 In der Nacht vor der von Herodes geplanten Verurteilung schlief Petrus zwischen zwei Soldaten. Er war an jeden mit einer Kette gefesselt, während zwei andere vor der Tür seiner Zelle Wache hielten.7 Plötzlich stand ein Engel des Herrn vor ihm und ein helles Licht erfüllte die Zelle. Er stieß Petrus in die Seite, um ihn zu wecken. „Steh schnell auf!“, sagte er. Sofort fielen ihm die Ketten von den Handgelenken ab.8 „Binde den Gürtel um und zieh deine Sandalen an!“, befahl der Engel. Petrus tat es. Dann sagte der Engel: „Wirf den Mantel über und komm!“9 Und Petrus folgte ihm hinaus. Doch er wusste nicht, ob es Wirklichkeit war, was er mit dem Engel erlebte. Er meinte zu träumen.10 Sie gingen an der ersten Wache vorbei, dann an der zweiten und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führte. Das öffnete sich ihnen von selbst. Sie traten hinaus und gingen eine Gasse hinunter. Da verschwand der Engel neben ihm plötzlich.11 Jetzt kam Petrus zu sich. „Nun weiß ich wirklich, dass der Herr seinen Engel geschickt hat“, sagte er. „Er hat mich vor Herodes gerettet und vor dem, was die Juden sich erhofften.“12 Als ihm das klar geworden war, ging er zum Haus der Maria, der Mutter von Johannes Markus.[3] Dort waren viele zusammengekommen, um zu beten.13 Als Petrus an die Tür im Hofeingang klopfte, kam eine Dienerin und wollte nachsehen, wer da wäre. Sie hieß Rhode.14 Als sie die Stimme des Petrus erkannte, lief sie gleich ins Haus und rief: „Es ist Petrus! Petrus steht vor dem Tor!“ Vor lauter Freude hatte sie vergessen, das Tor zu öffnen.15 „Du bist wohl nicht ganz bei Verstand“, sagten sie zu ihr. Doch sie behauptete steif und fest, dass es Petrus sei. Da meinten sie: „Dann ist es sein Engel.“16 Aber Petrus klopfte unaufhörlich weiter, bis sie schließlich aufmachten. Als sie ihn sahen, gerieten sie vor Staunen außer sich.17 Doch er brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen und erzählte ihnen dann, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. „Berichtet das auch Jakobus[4] und den Brüdern!“, bat er sie. Dann ging er hinaus und verließ die Stadt.18 Als es Tag wurde, gerieten die Soldaten in große Bestürzung. Keiner wusste, was mit Petrus geschehen war.19 Und als Herodes ihn holen lassen wollte, war er nirgends zu finden. Da verhörte er die Wachen und befahl, sie abzuführen. Anschließend begab er sich von Judäa wieder in seine Residenzstadt Cäsarea.20 Damals lag Herodes im Streit mit den Bewohnern von Tyrus und Sidon.[5] Nun schickten sie gemeinsam eine Abordnung zu ihm, nachdem es ihnen gelungen war, Blastus, den königlichen Palastverwalter, als Fürsprecher zu gewinnen. So baten sie um Frieden, weil ihr Gebiet von den Lebensmittellieferungen des königlichen Landes abhängig war.21 An einem bestimmten Tag ‹sollte die Beilegung des Streits verkündet werden›. Herodes legte ein königliches Prachtgewand an und nahm auf der Tribüne ‹des Theaters› Platz. Dann hielt er eine feierliche Ansprache.22 Das versammelte Volk aber schrie begeistert: „So spricht ein Gott und nicht ein Mensch!“23 In diesem Augenblick schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er sich als Gott verehren ließ. Und von Würmern zerfressen verendete er.24 Immer mehr Menschen hörten das Wort Gottes und kamen zum Glauben.25 Nachdem Barnabas und Saulus ihre Aufgabe in Jerusalem erfüllt hatten, kehrten sie in Begleitung von Johannes Markus ‹nach Antiochia› zurück.

Apostelgeschichte 12

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Por ese entonces, el rey Herodes echó mano a algunos de los de la iglesia para maltratarlos;2 y mató a espada a Jacobo, el hermano de Juan.3 Viendo que esto agradaba a los judíos, procedió a prender también a Pedro (eran entonces los días de los ázimos).4 Y después de arrestarlo, lo metió en la cárcel, entregándolo a cuatro piquetes de soldados para custodiarlo, y se proponía sacarlo ante el pueblo después de la pascua.5 Así que Pedro estaba custodiado en la cárcel, pero la iglesia hacía ferviente oración a Dios por él.6 Cuando Herodes lo iba a sacar, aquella noche estaba Pedro durmiendo entre dos soldados, atado con dos cadenas; y unos centinelas delante de la puerta vigilaban la cárcel.7 Y he aquí, una luz resplandeció en la celda y apareció un ángel del Señor, el cual, golpeando el costado de Pedro, lo despertó, diciendo: ¡Levántate pronto! Y las cadenas se le cayeron de las manos.8 El ángel le dijo: Cíñete y átate las sandalias. Así lo hizo. Y le dice: Ponte el manto y sígueme.9 Y saliendo, lo seguía; pero no entendía que lo que estaba sucediendo por medio del ángel era real, sino que suponía estar viendo una visión.10 Y pasando la primera y segunda guardia, llegaron a la puerta de hierro que conduce a la ciudad, la cual se les abrió por sí misma; y saliendo, caminaron a lo largo de una calle, y súbitamente el ángel se apartó de él.11 Y Pedro, volviendo en sí, dijo: Ahora entiendo de verdad que el Señor envió su ángel, y me ha rescatado de la mano de Herodes, y de toda la expectación del pueblo de los judíos.12 Y reflexionando en esto, fue a la casa de Miriam, la madre de Juan, el que se llamaba Marcos, donde muchos estaban reunidos orando.13 Cuando llamó a la puerta del pórtico, salió a atender una criada de nombre Rode.14 Y reconociendo la voz de Pedro, por causa del gozo no abrió el pórtico, sino que corrió adentro a informar que Pedro estaba delante del pórtico.15 Ellos le dijeron: ¡Estás loca! Pero ella insistía en que era así. Entonces ellos decían: ¡Es su ángel!16 Pero Pedro continuaba llamando. Y cuando abrieron, lo vieron, y se asombraron.17 Y haciéndoles con la mano señal de que callaran, relató cómo el Señor lo había sacado de la cárcel. Y dijo: Informad de esto a Jacobo y a los hermanos. Y saliendo, se fue a otro lugar.18 Cuando fue de día hubo un alboroto no pequeño entre los soldados, pues preguntaban: ¿Qué se hizo de Pedro?19 Y Herodes, al buscarlo y no hallarlo, luego de procesar a los guardias, ordenó que fueran ejecutados. Y bajando de Judea a Cesarea, se quedó allí.20 Y estaba sumamente airado contra los de Tiro y Sidón; pero ellos, unánimes, se presentaban ante él, y sobornando a Blasto, el camarero del rey, pedían paz, porque la región de ellos era abastecida por la del rey.21 Y un día señalado, Herodes, vestido de ropa regia y sentado en el tribunal, los arengaba.22 Y el pueblo gritaba: ¡Voz de Dios, y no de hombre!23 Y al instante (porque no dio la gloria a Dios) un ángel del Señor lo hirió y expiró comido de gusanos.24 Pero la palabra de Dios crecía y era multiplicada.25 Y Bernabé y Saulo, después de cumplir el ministerio en Jerusalem, regresaron tomando consigo a Juan, el que se llamaba Marcos.