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1.Mose 42

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Josefs Brüder kommen nach Ägypten

1 Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide gab, sagte er zu seinen Söhnen: „Was seht ihr euch einander an? 2 Ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Zieht hin und kauft uns welches, damit wir nicht verhungern!“ 3 Da zogen die zehn Brüder Josefs nach Ägypten. 4 Nur Benjamin, den direkten Bruder Josefs, schickte Jakob nicht mit, denn er fürchtete, dass ihm etwas zustoßen könnte. 5 So waren auch die Söhne Jakobs unter denen, die in Ägypten Getreide kaufen wollten, denn die Hungersnot herrschte auch in Kanaan. 6 Josef war der Machthaber im Land; er war es, der den Getreideverkauf an das Volk überwachte. Als nun die Brüder Josefs kamen, verneigten sie sich tief gebeugt vor ihm. 7 Er erkannte sie sofort, ließ sich aber nichts anmerken und redete hart mit ihnen. „Wo kommt ihr her?“, fragte er sie. „Aus dem Land Kanaan“, erwiderten sie. „Wir möchten Getreide kaufen.“ 8 Josef erkannte zwar seine Brüder, aber sie begriffen nicht, wer er war. 9 Da musste er daran denken, was er von ihnen geträumt hatte, und fuhr sie an: „Spione seid ihr! Ihr seid nur gekommen, um das Land auszukundschaften!“ 10 „Nein, Herr!“, riefen sie. „Deine Diener sind nur gekommen, um Nahrungsmittel zu kaufen. 11 Wir alle sind Söhne eines einzigen Mannes, ehrliche Leute. Deine Diener sind keine Spione!“ 12 „Das glaube ich nicht!“, sagte er. „Ihr wollt nur das Land auskundschaften!“ 13 Sie erwiderten: „Deine Diener sind zwölf Brüder, Söhne eines einzigen Mannes aus dem Land Kanaan. Der Jüngste blieb bei unserem Vater, und einer – der ist nicht mehr da.“ 14 „Nein, ihr seid Spione, wie ich es gesagt habe! 15 Ich werde eure Behauptung prüfen! Und ich schwöre euch beim Leben des Pharao, dass ihr hier nicht wieder herauskommt, wenn ihr nicht euren jüngsten Bruder herbeischafft! 16 Einer von euch soll euren Bruder holen! Ihr anderen bleibt so lange gefangen. Dann wird man ja sehen, ob ihr die Wahrheit gesagt habt! Und wenn nicht: Beim Pharao, dann seid ihr doch Spione!“ 17 Dann ließ er sie für drei Tage ins Gefängnis schaffen. 18 Doch am dritten Tag sagte er zu ihnen: „Wenn ihr tut, was ich euch sage, bleibt ihr am Leben, denn ich fürchte Gott. 19 Wenn ihr wirklich aufrichtig seid, dann lasst einen von euch hier im Gefängnis zurück. Ihr anderen kehrt heim und nehmt das Getreide für den Hunger in euren Häusern mit. 20 Aber ihr müsst mir euren jüngsten Bruder herbringen, damit sich zeigt, ob ihr die Wahrheit gesagt habt, und ihr nicht sterben müsst!“ Sie gingen darauf ein, 21 sagten aber zueinander: „Das büßen wir für unseren Bruder. Wir sahen, welche Angst er hatte, als er um Erbarmen flehte. Aber wir haben nicht darauf gehört. Deshalb sind wir jetzt in diese Bedrängnis gekommen.“ 22 Ruben entgegnete ihnen: „Ich habe euch doch gesagt: 'Vergreift euch nicht an dem Jungen!' Aber ihr wolltet nicht hören! Jetzt müssen wir für sein Blut büßen.“ 23 Sie ahnten nicht, dass Josef sie verstand, denn er hatte durch einen Dolmetscher mit ihnen gesprochen. 24 Er wandte sich von ihnen ab und weinte. Als er wieder sprechen konnte, ließ er Simeon festnehmen und vor ihren Augen fesseln. 25 Dann befahl er, ihre Säcke mit Getreide zu füllen und jedem sein Geld, das er bezahlt hatte, wieder oben hinein zu legen. Außerdem sollte man ihnen Verpflegung für die Reise mitgeben. Als das geschehen war, 26 luden die Brüder das Getreide auf ihre Esel und zogen davon. 27 Als einer von ihnen an dem Platz, wo sie übernachten wollten, seinen Sack öffnete, um dem Esel Futter zu geben, da sah er obenauf sein Geld liegen. 28 „Mein Geld ist zurückgegeben worden!“, berichtete er seinen Brüdern. „Seht, hier im Sack!“ Da verließ sie der Mut. Erschrocken sahen sie sich an und sagten: „Was hat Gott uns da angetan?“ 29 So kamen sie zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan zurück und berichteten ihm alles, was passiert war. Sie sagten: 30 „Der Mann, der in Ägypten die Macht hat, fuhr uns hart an und behandelte uns wie Spione. 31 Wir sagten zwar zu ihm: 'Wir sind ehrliche Leute, keine Spione. 32 Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters. Einer von uns ist nicht mehr, und der Jüngste ist bei unserem Vater im Land Kanaan.' 33 Aber der Mann sagte zu uns: 'Ich werde sehen, ob ihr ehrliche Leute seid. Lasst einen eurer Brüder bei mir; ihr anderen kehrt heim und nehmt mit, was ihr für den Hunger in euren Häusern braucht. 34 Aber euren jüngsten Bruder müsst ihr mir herbringen! Dann sehe ich, dass ihr keine Spione, sondern ehrliche Leute seid. Und dann werde ich euch euren anderen Bruder zurückgeben, und ihr könnt euch ungehindert im Land bewegen.'“ 35 Als sie ihre Säcke ausschütten wollten, fand jeder den Geldbeutel oben im Sack. Und als sie sahen, dass es ihre Beutel waren, erschraken sie und ihr Vater auch. 36 Jakob rief: „Ihr raubt mir meine Kinder! Josef ist weg, Simeon ist weg und Benjamin wollt ihr mir wegnehmen! Nichts bleibt mir erspart!“ 37 Da sagte Ruben zu seinem Vater: „Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe, darfst du meine beiden Söhne töten. Vertraue ihn mir an! Ich bringe ihn dir zurück!“ 38 „Mein Sohn wird nicht mit euch ziehen“, sagte Jakob. „Sein Bruder[1] ist tot, und ich habe nur noch ihn. Sollte ihm unterwegs etwas zustoßen, würdet ihr mein graues Haar mit Kummer ins Totenreich bringen.“ 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

1.Mose 42

La Bible du Semeur

von Biblica

Les frères de Joseph se rendent en Egypte

1 Quand Jacob apprit que l’on vendait du blé en Egypte[1], il dit à ses fils: Pourquoi restez-vous là à vous regarder les uns les autres? 2 J’ai appris qu’il y a du blé en Egypte. Allez-y donc et rapportez-nous en du grain pour que nous puissions survivre et que nous ne mourions pas de faim[2]! (Apg 7,12) 3 Les frères de Joseph partirent donc à dix pour acheter du blé en Egypte. 4 Quant à Benjamin, le frère de Joseph, Jacob ne l’avait pas laissé partir avec eux, car il se disait: Qu’il ne lui arrive pas de malheur! 5 Les fils d’Israël arrivèrent en Egypte au milieu des autres gens qui s’y rendaient, car la famine sévissait au pays de Canaan. 6 Joseph gouvernait tout le pays. C’était lui qui supervisait la vente du blé à toute la population du pays. Les frères de Joseph arrivèrent donc et se prosternèrent devant lui, face contre terre. 7 Joseph aperçut ses frères et les reconnut; mais il se comporta vis-à-vis d’eux comme un inconnu et leur parla durement. Il leur demanda: D’où venez-vous? – Du pays de Canaan, répondirent-ils, pour acheter de quoi manger. 8 Joseph reconnaissait bien ses frères, mais eux ne le reconnaissaient pas. 9 Alors il se souvint des rêves qu’il avait eus à leur sujet. – Vous êtes des espions, déclara-t-il, c’est pour repérer les points faibles du pays que vous êtes venus. 10 – Non, mon seigneur, protestèrent-ils, tes serviteurs sont seulement venus pour acheter des vivres. 11 Nous sommes tous fils d’un même père, nous sommes des gens honnêtes, nous ne sommes pas des espions. 12 – Pas du tout, répliqua-t-il, vous êtes venus pour repérer les points faibles du pays! 13 – Mais, dirent-ils, nous, tes serviteurs, nous sommes douze frères, fils d’un même père, habitants du pays de Canaan. Le plus jeune est resté avec notre père, et il y en a un qui n’est plus. 14 Mais Joseph leur dit: C’est bien ce que je dis: vous êtes des espions. 15 Voici comment je mettrai votre sincérité à l’épreuve: Par la vie du pharaon[3], je vous jure que vous ne vous en sortirez pas, à moins que votre jeune frère vienne ici! 16 Envoyez l’un de vous le chercher, tandis que vous, vous resterez en prison jusqu’à ce que la vérité de vos paroles soit confirmée. Sinon, par la vie du pharaon, c’est que vous êtes des espions. 17 Puis il les fit mettre tous ensemble pour trois jours en prison. 18 Le troisième jour, Joseph leur dit: Faites ce que je vous dis et vous aurez la vie sauve; je suis un homme qui craint Dieu. 19 Si vous êtes des gens sincères, que l’un de vous, votre frère, reste ici en prison, quant aux autres, vous partirez, vous emporterez du blé pour vos familles qui connaissent la famine. 20 Mais ramenez-moi votre jeune frère. Cela prouvera que vous avez dit vrai et vous ne mourrez pas. Ils acceptèrent de faire ainsi. 21 Ils se dirent l’un à l’autre: Certainement, nous sommes punis à cause de ce que nous avons fait à notre frère; car nous avons vu sa détresse quand il nous suppliait, et nous ne l’avons pas écouté. Voilà pourquoi nous nous trouvons nous-mêmes à présent dans cette détresse. 22 Ruben leur rappela: Ne vous avais-je pas dit: Ne vous rendez pas coupables d’un tel péché envers cet enfant! Mais vous ne m’avez pas écouté. Voilà pourquoi nous devons maintenant payer pour sa mort[4]. (1Mo 37,21) 23 Ils ne savaient pas que Joseph les comprenait, car il se servait d’un interprète pour communiquer avec eux. 24 Joseph s’éloigna pour pleurer. Puis il revint vers eux et s’entretint encore avec eux. Il leur prit Siméon et le fit lier sous leurs yeux. 25 Puis il ordonna qu’on remplisse leurs sacs de blé, qu’on remette l’argent de chacun dans son sac et qu’on leur donne des provisions pour la route. Ce qui fut fait. 26 Ils chargèrent leur blé sur leurs ânes et s’en allèrent. 

Le retour au pays de Canaan

27 Arrivés à l’endroit où ils passèrent la nuit, l’un d’eux ouvrit son sac pour donner du fourrage à son âne et il trouva son argent à l’ouverture de son sac. 28 – On m’a rendu mon argent, dit-il à ses frères, le voici dans mon sac! Alors leur cœur vacilla et, saisis de panique, ils se dirent les uns aux autres: Qu’est-ce que Dieu nous a fait? 29 Lorsqu’ils furent de retour chez leur père Jacob au pays de Canaan, ils lui racontèrent tout ce qui leur était arrivé. 30 – L’homme qui est le maître du pays nous a parlé durement, dirent-ils. Il nous a pris pour des espions. 31 Nous avons protesté: « Non, nous sommes d’honnêtes gens, nous n’avons jamais été des espions. 32 Nous étions douze frères, fils d’un même père; l’un d’eux n’est plus et le plus jeune est resté avec notre père au pays de Canaan. » 33 Alors l’homme qui est le maître du pays nous a répondu: « Voici comment je saurai que vous êtes d’honnêtes gens: Laissez-moi l’un de vos frères, prenez ce qu’il vous faut pour les besoins de vos familles et partez! 34 Ramenez-moi votre jeune frère pour que je sache que vous n’êtes pas des espions mais des gens honnêtes. Alors je vous rendrai votre frère et vous pourrez circuler librement dans le pays. » 35 Lorsqu’ils vidèrent leurs sacs, chacun d’eux trouva la bourse avec son argent dans son sac. Eux et leur père virent les bourses avec leur argent et tous furent saisis de crainte. 36 Jacob leur dit: Vous me privez de mes enfants: Joseph n’est plus; Siméon a disparu et vous voulez encore me prendre Benjamin! C’est sur moi que tout cela retombe! 37 Ruben dit à son père: Confie-le-moi et je te le ramènerai. Si je ne te le ramène pas, tu feras mourir mes deux fils! 38 Mais Jacob répliqua: Non, mon fils ne partira pas avec vous, car son frère est mort et c’est le seul qui me reste. S’il lui arrivait malheur au cours de votre voyage, vous me feriez mourir de douleur à mon grand âge. 

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