1.Mose 41

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 So vergingen zwei Jahre. Da träumte der Pharao, dass er am Nil stand2 und zusah wie sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Strom stiegen und im Riedgras weideten.3 Auf einmal stiegen sieben andere Kühe aus dem Strom, hässlich und mager, und stellten sich neben sie.4 Und die hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schönen, wohlgenährten auf. Da erwachte der Pharao.5 Er schlief aber wieder ein und hatte noch einen Traum. Er sah, wie sieben dicke, volle Ähren auf einem einzigen Halm wuchsen.6 Nach ihnen wuchsen sieben andere Ähren auf, mager und vom Ostwind versengt.7 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben dicken und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao und merkte, dass es ein Traum war.8 Am Morgen war er sehr beunruhigt und ließ alle Gelehrten und Magier[1] Ägyptens rufen. Er erzählte ihnen, was er geträumt hatte, doch keiner von ihnen konnte es ihm deuten.9 Da sagte der oberste Mundschenk zum Pharao: „Ich muss heute an meine Verfehlung erinnern.10 Als der Pharao über seine Diener aufgebracht war, ließ er mich im Gefängnis des Befehlshabers der Leibwache festsetzen, mich und den Oberbäcker.11 Dort hatte jeder von uns in einer Nacht einen Traum, der für ihn von Bedeutung war.12 Nun war dort ein junger Hebräer bei uns, ein Sklave des Befehlshabers der Leibwache. Ihm erzählten wir unsere Träume, und er deutete sie jedem von uns.13 Und so, wie er es uns gedeutet hatte, traf es auch ein: Ich wurde wieder in mein Amt eingesetzt und der andere wurde gehängt.“14 Da schickte der Pharao nach Josef. Man holte ihn schnell aus dem Gefängnis. Er ließ sich Haar und Bart scheren und wechselte die Kleidung. Dann trat er vor den Pharao.15 Der sagte zu Josef: „Ich habe etwas geträumt, aber niemand kann mir sagen, was es bedeutet. Nun wurde mir von dir berichtet, dass du einen Traum nur hören musst, um ihn zu deuten.“16 „Nein, nicht ich“, erwiderte Josef, „Gott wird eine Antwort geben, die dem Pharao zum Guten ist.“17 Da sagte der Pharao: „In meinem Traum stand ich am Nil18 und sah sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Strom steigen und im Riedgras weiden.19 Auf einmal stiegen sieben andere Kühe aus dem Strom, dürr und sehr hässlich. Sie waren bis auf die Knochen abgemagert. Ich habe in ganz Ägypten noch nie so hässliche gesehen.20 Und die mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben wohlgenährten auf.21 Als sie diese verschlungen hatten, merkte man nichts davon, dass sie in ihren Bauch gekommen waren. Sie waren so hässlich wie zuvor. Da wachte ich auf.22 Danach sah ich im Traum, wie sieben dicke, volle Ähren auf einem einzigen Halm wuchsen.23 Nach ihnen wuchsen sieben andere Ähren auf, mager und vom Ostwind versengt.24 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren. Ich habe es den Magiern erzählt, aber keiner konnte mir sagen, was es bedeutet.“25 Da sagte Josef zum Pharao: „Die beiden Träume bedeuten dasselbe. Gott hat dem Pharao mitgeteilt, was er tun will.26 Es ist eigentlich ein einziger Traum. Die sieben schönen Kühe und die sieben schönen Ähren bedeuten sieben Jahre.27 Auch die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach ihnen kamen, bedeuten sieben Jahre, genauso wie die sieben kümmerlichen, vom Ostwind versengten Ähren: Es werden sieben Hungerjahre sein.28 Wie ich es dem Pharao schon gesagt habe: Gott hat ihn sehen lassen, was er tun will.29 In den nächsten sieben Jahren wird in ganz Ägypten Überfluss herrschen.30 Aber dann kommen sieben Hungerjahre, wo aller Überfluss in Ägypten vergessen sein wird. Die Hungersnot wird das Land erschöpfen.31 Man wird nichts mehr von dem Überfluss merken, der vorher im Land war. Die Hungersnot wird sehr schwer sein.32 Dass der Pharao zweimal die gleiche Botschaft im Traum erhalten hat, bedeutet: Gott ist fest entschlossen, seinen Plan unverzüglich auszuführen.“33 „Deshalb rate ich dem Pharao, sich nach einem einsichtigen und weisen Mann umzusehen, dem man die Verantwortung über Ägypten übertragen kann.34 Dann sollte der Pharao in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil der Ernte als Steuer erheben. Dazu sollte er Aufseher über das Land einsetzen,35 die das Getreide in den guten Jahren einsammeln und in den Städten als Nahrungsmittel speichern.36 Dann ist ein Vorrat da für die sieben Jahre des Hungers, die über Ägypten kommen werden, und das Land wird nicht an Hunger zugrunde gehen.“37 Die Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Beratern.38 Er sagte zu ihnen: „Werden wir noch so einen Mann wie diesen finden, in dem der Geist Gottes wohnt?“39 Zu Josef sagte er: „Nachdem dich Gott das alles hat wissen lassen, gibt es keinen, der so einsichtig und weise wäre wie du.40 Du also sollst über mein Haus gesetzt sein, und deinem Wort soll sich mein ganzes Volk beugen; nur um den Thron will ich höher sein als du.41 Hiermit stelle ich dich über das ganze Land Ägypten!“42 Mit diesen Worten zog der Pharao seinen Siegelring vom Finger und steckte ihn Josef an. Dann ließ er ihn in feinstes ägyptisches Leinen kleiden und legte ihm die goldene Amtskette um.43 Er ließ ihn auf seinen zweiten Wagen steigen und vor ihm her ausrufen: „Abrek, Achtung!“[2] So machte er ihn zum Herrn über ganz Ägypten.44 „Ich bin und bleibe der Pharao“, sagte er zu Josef, „aber ohne deine Erlaubnis soll keiner in Ägypten Hand oder Fuß rühren.“45 Er verlieh Josef den Namen Zafenat-Paneach[3] und gab ihm Asenat, die Tochter von Potifera zur Frau. Das war der Priester von Heliopolis.[4] So wurde Josef Herr über ganz Ägypten.46 Josef war dreißig Jahre alt, als er in den Dienst des Pharao, des Königs von Ägypten, trat. Bald darauf verließ er den Königshof und bereiste das ganze Land.47 Die sieben Jahre des Überflusses brachten dem Land überreiche Ernten.48 Josef ließ während dieser Jahre alle Nahrungsmittel in die Städte bringen, das heißt den Ertrag der Felder, die in ihrem Umkreis lagen.49 Josef speicherte Getreide wie Sand am Meer. Die Menge überstieg jedes Maß, sodass man mit Zählen und Messen aufhörte.50 Bevor die Hungerjahre herankamen, gebar Asenat, die Tochter des Priesters von Heliopolis, Josef zwei Söhne.51 Den Ältesten nannte Josef Manasse, Vergessen-Macher. „Denn Gott“, sagte er, „hat mich alle Not und den Verlust meines Vaterhauses vergessen lassen.“52 Den zweiten nannte er Efraïm, Fruchtbar-Macher. „Denn Gott hat mich im Land meines Elends fruchtbar gemacht“, sagte er.53 Dann waren die sieben Jahre des Überflusses vorüber,54 und die Hungerjahre begannen, wie es Josef vorausgesagt hatte. In allen Ländern ringsherum herrschte Hungersnot, nur im Land Ägypten gab es Brot.55 Als nun der Hunger in Ägypten begann und die Menschen zum Pharao nach Brot schrien, ließ dieser verkünden: „Wendet euch an Josef und tut, was er euch sagt!“56 Die Hungersnot erstreckte sich über das ganze Land. Da öffnete Josef die Kornspeicher und verkaufte den Ägyptern Getreide. Die Hungersnot aber wurde immer drückender in Ägypten.57 Und alle Welt kam, um bei Josef Getreide zu kaufen, denn auch in den umliegenden Ländern herrschte der Hunger.

1.Mose 41

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Deux années entières passèrent. Puis le pharaon fit un rêve: il se tenait au bord du Nil2 et vit sortir du fleuve sept vaches belles et bien grasses, qui se mirent à paître dans les roseaux.3 Puis, après elles, sept autres vaches sortirent du fleuve, elles étaient laides et décharnées. Elles vinrent se placer à côté des premières vaches, au bord du fleuve.4 Et voilà que les sept vaches laides et décharnées dévorèrent les sept vaches belles et grasses. Alors le pharaon se réveilla.5 Puis il se rendormit et fit un second rêve: Sept épis poussaient sur une seule tige, des épis pleins et beaux.6 Puis sept épis maigres et desséchés par le vent d’orient[1] poussèrent après eux.7 Les épis maigres engloutirent les sept épis pleins et beaux. Alors le pharaon se réveilla et se rendit compte qu’il avait rêvé.8 Au matin, inquiet, il fit convoquer tous les magiciens et les sages d’Egypte et leur raconta ses rêves, mais aucun d’eux ne put les lui interpréter.9 Alors le chef des échansons prit la parole et dit au pharaon: Je vais évoquer aujourd’hui le souvenir de ma faute.10 Le pharaon s’était emporté contre ses serviteurs et m’avait fait mettre aux arrêts avec le chef des panetiers dans la maison du commandant des gardes.11 Une nuit, nous avons fait tous deux un rêve ayant sa signification propre.12 Or, il y avait là avec nous un jeune homme hébreu, un esclave du commandant des gardes; nous lui avons raconté nos deux rêves et il a donné l’interprétation de chacun d’eux.13 Par la suite, les choses se sont passées conformément à l’interprétation qu’il nous avait donnée: moi j’ai été rétabli dans mes fonctions, et le panetier a été pendu.14 Alors le pharaon envoya chercher Joseph et, sur-le-champ, on courut le faire sortir du cachot; on le rasa[2], on le fit changer d’habits et on l’introduisit auprès du pharaon.15 Celui-ci dit à Joseph: J’ai fait un rêve et personne n’est capable de l’interpréter. Or, j’ai entendu dire qu’il te suffit d’entendre raconter un rêve pour pouvoir l’interpréter.16 Joseph répondit au pharaon: Ce n’est pas moi, c’est Dieu qui donnera au pharaon l’explication qui convient.17 Le pharaon dit alors à Joseph: Dans mon rêve, je me tenais debout sur le bord du Nil.18 Sept vaches grasses et belles sortirent du fleuve et se mirent à paître dans les roseaux.19 Puis sept autres vaches surgirent derrière elles, maigres, laides et décharnées; elles étaient si misérables que je n’en ai jamais vu de pareilles dans tout le pays d’Egypte.20 Ces vaches décharnées et laides dévorèrent les sept vaches grasses,21 qui furent englouties dans leur ventre sans que l’on remarque qu’elles avaient été avalées: les vaches maigres restaient aussi misérables qu’auparavant. Là-dessus je me suis réveillé.22 Puis j’ai fait un autre rêve: Je voyais sept épis pleins et beaux pousser sur une même tige.23 Puis sept épis secs, maigres et desséchés par le vent d’orient poussèrent après eux.24 Les épis maigres engloutirent les sept beaux épis. J’ai raconté tout cela aux magiciens, mais aucun d’eux n’a pu me l’expliquer.25 Joseph dit au pharaon: Ce que le pharaon a rêvé constitue un seul et même rêve. Dieu a révélé au pharaon ce qu’il va faire.26 Les sept belles vaches représentent sept années, tout comme les sept beaux épis; c’est un seul et même songe.27 Les sept vaches décharnées et laides qui ont surgi derrière les premières représentent aussi sept années, et les sept épis maigres, desséchés par le vent d’orient, seront sept années de famine.28 Comme je l’ai dit au pharaon: Dieu a révélé au pharaon ce qu’il va faire.29 Il y aura d’abord sept années de grande abondance dans toute l’Egypte.30 Elles seront suivies de sept années de famine qui feront oublier toute cette abondance en Egypte, tant la famine épuisera le pays.31 Le souvenir même de l’abondance dont le pays aura joui s’effacera à cause de cette famine, car elle sévira très durement.32 Si le rêve du pharaon s’est répété par deux fois, c’est que Dieu a irrévocablement décidé la chose et qu’il va l’exécuter sans délai.33 Maintenant donc, que le pharaon choisisse sans tarder un homme avisé et sage et qu’il le mette à la tête du pays.34 Que le pharaon agisse ainsi: Qu’il nomme dans tout le pays des commissaires qui prélèveront le cinquième de toutes les récoltes d’Egypte durant les sept années d’abondance.35 Ils collecteront tous les vivres que produiront ces bonnes années qui viennent, ils emmagasineront le blé dans les villes sous l’autorité du pharaon, et le garderont comme réserve de vivres.36 Ces provisions serviront de réserve pour le pays, en prévision des sept années de famine qui s’abattront sur l’Egypte. Ainsi les habitants du pays ne mourront pas de faim.37 Cette proposition plut au pharaon et à tous ses hauts fonctionnaires.38 Alors le pharaon leur dit: Trouverions-nous un homme aussi compétent que celui-ci en qui habite l’Esprit de Dieu[3]?39 Le pharaon dit à Joseph: Puisque Dieu t’a fait connaître toutes ces choses, il n’y a personne qui soit aussi avisé et aussi sage que toi.40 Tu seras donc à la tête de mon royaume, et tout mon peuple se pliera à tes ordres. Moi-même je ne serai au-dessus de toi que par le trône[4]. (Apg 7,10)41 Ainsi, lui dit-il, je te mets à la tête de toute l’Egypte.42 Et le pharaon retira son anneau[5] de sa main et le passa au doigt de Joseph; il le fit revêtir d’habits de fin lin et lui suspendit un collier d’or au cou[6].43 Il le fit monter sur son deuxième char et, sur son parcours, on cria: A genoux[7]! C’est ainsi qu’il le mit à la tête de toute l’Egypte.44 Le pharaon dit encore à Joseph: Je suis le pharaon. Mais sans ton ordre, personne dans tout le pays ne lèvera le petit doigt ni ne se déplacera.45 Le pharaon nomma Joseph Tsaphnat-Paenéah[8] et lui donna pour femme Asnath, fille de Poti-Phéra, un prêtre d’On[9]. Joseph partit inspecter l’Egypte.46 Il était âgé de trente ans quand il entra au service du pharaon, roi d’Egypte. Il quitta la cour du pharaon et parcourut tout le pays d’Egypte.47 Pendant les sept années d’abondance, la terre produisit de riches moissons.48 Joseph rassembla tous les vivres possibles en Egypte pendant ces sept années, et il les entreposa dans les villes. Dans chaque ville, il mit en réserve les denrées alimentaires produites par le territoire environnant.49 Il entreposa du blé en aussi grande quantité que le sable de la mer; il y en avait tant que l’on cessa d’en faire le compte, car cela dépassait toute mesure.50 Avant la période de famine, Asnath, fille de Poti-Phéra, prêtre d’On, donna deux fils à Joseph.51 Il appela son premier-né Manassé (Celui qui fait oublier[10]), car, dit-il, Dieu m’a fait oublier toutes mes souffrances et ma séparation de la famille de mon père.52 Il donna au second le nom d’Ephraïm (Fécond), car Dieu, dit-il, m’a rendu fécond dans le pays où j’ai connu l’affliction.53 Les sept années où l’abondance avait régné en Egypte touchèrent à leur terme54 et les sept années de famine commencèrent, comme Joseph l’avait prédit. La famine sévissait dans tous les pays. Mais il y avait du pain dans toute l’Egypte[11]. (Apg 7,11)55 Quand la population de l’Egypte n’eut plus de pain, elle en réclama à grands cris au pharaon, qui dit à tous les Egyptiens: Adressez-vous à Joseph et faites ce qu’il vous dira!56 La famine sévissait dans toute la contrée. Joseph ouvrit tous les entrepôts du pays et vendit du blé aux Egyptiens. Mais la disette s’aggrava encore en Egypte.57 De tous les pays, on venait acheter du blé auprès de Joseph, car la famine était grande sur toute la terre.