1Die folgenden Sprüche stammen von Agur Ben-Jake aus Massa.[1] Das Wort des Mannes an Itiël:[2]
„Ohnmächtig bin ich, Gott, / ohnmächtig! Was kann ich überhaupt?2Ich bin dumm wie ein Stück Vieh und kein Mann, / mir fehlt der Menschenverstand.3Ich habe keine Weisheit gelernt / und was der Heilige weiß, erkenne ich nicht.“4Wer stieg je in den Himmel hinauf und kam wieder herab? / Wer hat den Wind in seine Fäuste gepackt? / Wer band das Wasser in ein Tuch? / Wer hat die Grenzen der Erde bestimmt? / Wie heißt dieser Mann und wer ist sein Sohn? / Sag es mir, wenn du es weißt!5Alles, was Gott sagt, ist klar und rein. / Wer Zuflucht bei ihm sucht, wird in Sicherheit sein.6Füg seinen Worten nichts Eigenes hinzu, / sonst weist er dich zurecht, und du stehst als Lügner da.7Um zweierlei bitte ich dich; schenke es mir, / solange ich am Leben bin:8Falschheit und Lügenwort halte mir fern! / Armut und Reichtum gib mir bitte nicht! / Lass mich das Brot, das ich brauche, genießen,9damit ich nicht satt dich verleugne und sage: „Wer ist denn schon Jahwe?“ / und auch nicht verarmt anfange zu stehlen und mich so am Namen meines Gottes vergreife.10Verleumde den Sklaven nicht bei seinem Herrn, / sonst verflucht er dich und du musst es büßen.11Was ist das für eine Generation, die den Vater verflucht / und der Mutter kein gutes Wort mehr schenkt;12die sich selbst für fehlerfrei hält, / doch besudelt ist mit persönlicher Schuld;13eine Generation, die hoch von sich denkt / und verachtungsvoll blickt;14deren Zähne Schwerter sind / und deren Gebiss scharfe Messer, / um die Armen im Land zu verschlingen, / die Hilflosen unter den Menschen!
Zahlensprüche
15Der Blutegel hat zwei Töchter: „Gib her, gib her!“ / Drei werden niemals satt, und vier sagen nie: „Es ist genug!“ –16die Totenwelt und der unfruchtbare Mutterschoß; / die Erde, die nicht genug Wasser bekommt; / und das Feuer, das niemals sagt: „Genug!“17Ein Auge, das den Vater verspottet / und der Mutter nicht gehorchen will – die Raben am Bach hacken es aus / und die jungen Geier fressen es auf.18Drei Dinge sind mir zu wunderbar, / vier vermag ich nicht zu erfassen:19der Weg des Adlers am Himmel, / der Weg einer Schlange auf dem Fels, / der Weg des Schiffes auf hoher See, / der Weg eines Mannes zu einer Frau.20Dies ist der Weg einer Ehebrecherin: / Sie genießt, wischt sich den Mund und sagt: / „Ich habe doch nichts Böses getan!“21Unter drei Dingen erzittert ein Land, / und vier kann es nicht ertragen:22wenn ein Sklave König wird / und wenn ein Narr zu Wohlstand kommt;23wenn eine Verschmähte geheiratet wird / und wenn eine Sklavin ihre Herrin verdrängt.24Die vier sind zwar die Kleinsten im Land, / doch weiser als die Weisen:25Die Ameisen sind kein mächtiges Volk, / doch sammeln sie ihren Vorrat im Sommer;26die Klippdachse sind nicht stark, / doch sie bauen ihre Wohnung im Fels;27Heuschrecken haben keinen König, / und doch schwärmen sie geordnet aus;28Eidechsen fängt man mit der Hand, / und doch sind sie sogar im Königspalast.29Drei haben einen stattlichen Gang, / und vier schreiten stolz daher:30der Löwe, der Held unter den Tieren, / der vor niemand zurückweicht;31der stolzierende Hahn, der Ziegenbock / und der König, wenn die Krieger bei ihm sind.32Und wenn du dich stolz erhoben hast und hast dich blamiert, / oder hast du es auch nur gedacht, dann leg dir die Hand auf den Mund;33denn das Stampfen der Milch bringt Butter hervor, / das Stoßen der Nase Blut / und das Anstoßen des Zornes Streit.
1Slova Agura, syna Jákeho z Massy. Výrok onoho muže k Itielovi, k Itielovi a Uchalovi:2Nesporně jsem ten nejtupější z lidí a běžná rozumnost mi zcela uniká.3Moudrosti jsem se nenaučil, poznání Svatého jsem nedosáh.4Kdo vystoupil do nebe, aby se vrátil? Kdo pobral vítr do dlaní? Kdo shrnul moře do pláště? Kdo založil všechny zemské končiny? Víš, jak se jmenuje? A jak jeho syn?5Veškerá Boží řeč je ryzí, on je štít těch, kdo v něho doufají.6K jeho slovům nic nepřidávej, jinak tě pokárá a ze lži usvědčí.7Jen o dvě věci jsem tě žádal, neodpírej mi je, dokud nezemřu:8Klam a lživá slova ode mne vzdal, nedávej mi bohatství ani chudobu. Syť mě pokrmem tak, jak potřebuji,9abych tě přesycen nezradil a nikdy neřekl: „Kdo je Hospodin?“ Též abych nekradl, jsa v nouzi, a Boží jméno netupil.10Neosočuj otroka před jeho pánem, aby ti nezlořečil a abys nepykal!11Je pokolení, jež zlořečí otci a svojí matce nežehná.12Je pokolení, jež se sobě zdá čisté, od svojí špíny však není omyté.13Je pokolení – ó jak povýšeně hledí, jak vysoko zvedá svoje obočí!14Je pokolení s meči místo zubů a s dýkami namísto řezáků, aby spolykali ubožáky země a všechny chudáky na světě.15Pijavice má dvě dcery: Dej, Dej! Tři věci se nikdy nenasytí, čtyři nikdy neříkají Dost:16hrob, neplodné lůno, nezavlažená země a nezkrotitelný oheň.17Tomu, kdo vysmívá se otci a poslušností k matce pohrdá, havrani od potoka vyklovou oči, spolykají mu je orlí mláďata.18Tři věci ve mně budí úžas, čtyři jsou nad mé chápání:19cesta orla nebem, cesta hada skálou, cesta lodi mořem a cesta muže s pannou.20Taková je cesta cizoložné ženy – pojí, otře si ústa a řekne: „Neprovedla jsem nic špatného.“21Před třemi věcmi se chvěje země a čtyři nedokáže snést:22když služebník začne kralovat, když se hlupák může jídlem cpát,23když se nepříjemná žena vdá a když služka svou paní vystřídá.24Tito čtyři jsou na zemi nepatrní, nad mudrce jsou ale moudřejší:25mravenci, národ nepříliš silný, v létě si ale chystají zásoby;26králíci,[1] národ nepříliš mocný, ve skále si však staví obydlí;27kobylky sice krále nemají, všechny však v jednom šiku vyráží;28pavouka sice chytíš do ruky, bydlí však v královských palácích.29Tito tři mají vznešenou chůzi a čtyři kráčí nádherně:30lev, nejudatnější zvíře, jež nikoho se neleká,31osedlaný kůň, kozel a nepřemožitelný král.32Pokud ses bláhově chvástal, pokud sis vymýšlel – ruku na ústa!33Pod tlakem vzniká z mléka máslo, pod tlakem vytéká z nosu krev, pod tlakem hněvu vzniká svár.