Psalm 78

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ein Lehrgedicht von Asaf. Hör, mein Volk, auf meine Weisung! / Gebt alle Acht auf das, was ich sage!2 Ich will euch Weisheitssprüche vermitteln, / Rätsel der Vorzeit erklären.[1] (Mt 13,35)3 Was wir hörten und erkannten, / was unsre Väter uns erzählten,4 wollen wir ihren Söhnen nicht verschweigen, / das sollen auch künftige Generationen erfahren: / die Ruhmestaten und die Stärke Jahwes / und die Wunder, die er tat.5 Er stellte ein Gesetz in Jakob auf, / eine Weisung in Israel, / und gebot unseren Vätern, / dies ihre Kinder zu lehren,6 damit auch die nächste Generation sie kennt, / die Kinder, die noch geboren werden, / und auch sie es ihren Kindern erzählen,7 damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen, / die Taten Gottes nicht vergessen / und seine Gebote befolgen.8 Denn sie sollen nicht ihren Vorfahren gleichen, / einer launischen Generation voll Trotz und Empörung, / deren Geist nicht treu zu Gott hielt.9 Die Männer vom Stamm Efraïm,[2] / mit Pfeil und Bogen gerüstet, / ergriffen am Kampftag die Flucht.10 Sie hielten sich nicht an Gottes Bund, / sie weigerten sich, seiner Weisung zu folgen.11 Sie vergaßen seine machtvollen Taten, / die Wunder, die er sie sehen ließ.12 Wunderbares hat er vor ihren Vätern getan / im Land Ägypten, der Gegend von Zoan.[3]13 Er teilte das Meer, und sie gingen hindurch, / er ließ das Wasser stehen wie einen Damm.14 Am Tag führte er sie mit einer Wolke, / die ganze Nacht mit einem Feuerschein.15 Er spaltete Felsen in der Wüste, / aus Wasserfluten durften sie trinken.16 Er ließ Bäche aus den Felsen kommen, / das Wasser floss in Strömen herab.17 Doch sie hörten mit Sündigen in der Wüste nicht auf, / zeigten dem Höchsten nur ihren Trotz.18 Sie forderten Gott heraus / und verlangten Speise nach ihrem Geschmack.19 Sie redeten gegen Gott. / „Ist Gott denn fähig“, sagten sie, / „uns einen Tisch in der Wüste zu decken?20 Den Felsen hat er zwar geschlagen, / da floss auch Wasser / und Bäche strömten heraus. / Aber kann er uns auch Brot besorgen, / kann er Fleisch verschaffen seinem Volk?“21 Als Jahwe das hörte, wurde er zornig. / Feuer flammte gegen Jakob auf, / ein Zorn entbrannte gegen Israel;22 denn sie hatten ihrem Gott nicht vertraut / und nicht auf seine Hilfe gebaut.23 Trotzdem gab er den Wolken Befehl / und öffnete die Tore des Himmels.24 Er ließ Manna auf sie regnen zur Speise, / gab ihnen Himmels-Getreide.[4] (Joh 6,31)25 Sie alle aßen das Brot der Engel. / Gottes Speise machte sie satt.26 Am Himmel setzte er den Ostwind frei / und zwang den Südwind heran.27 Dann ließ er Fleisch auf sie regnen wie Staub / und Vögel wie den Sand am Meer.28 Mitten ins Lager ließ er sie fallen, / rings um Israels Zelte.29 Da aßen sie und wurden völlig satt. / Er brachte ihnen, was sie verlangten.30 Doch ihre Gier war noch nicht gestillt, / noch war die Speise in ihrem Mund, /31 da wurde Gott zornig über sie. / Er streckte ihre Stärksten nieder / und brachte die jungen Männer Israels um.32 Aber trotzdem sündigten sie weiter / und vertrauten seinen Wundern nicht.33 Da nahm er ihrem Leben den Sinn / und ließ ihre Jahre in Schrecken vergehen.34 Doch wenn er tötete, fragten sie nach ihm; / dann kehrten sie um und suchten nach Gott.35 Dann dachten sie, er sei doch ihr Fels, / Gott, der Höchste, sei ihr Befreier.36 Doch wieder betrogen sie ihn mit ihrem Mund, / belogen ihn weiter mit ihrer Zunge.37 Denn ihr Herz hing nicht an ihm, / sie blieben seinem Bund nicht treu.38 Trotzdem blieb er voll Erbarmen, / vergab ihre Schuld und tötete sie nicht. / Oft hielt er seinen Zorn zurück / und ließ seine Wut nicht erwachen.39 Er wusste ja, dass sie vergänglich sind, / ein Hauch, der verweht und nicht wiederkehrt.40 Wie oft haben sie ihm in der Wüste getrotzt, / wie oft ihn dort in der Steppe betrübt!41 Immer wieder provozierten sie Gott, / kränkten den Heiligen Israels.42 Sie dachten nicht mehr an seine mächtigen Taten, / als er sie vom Unterdrücker befreite;43 sie vergaßen seine Zeichen in Ägypten, / seine Wunder in der Gegend von Zoan:44 Er verwandelte deren Ströme in Blut, / ungenießbar wurde fließendes Wasser.45 Er schickte ihnen quälende Fliegen; / Frösche verseuchten ihr Land.46 Den Heuschrecken gab er ihren Ernteertrag, / den grässlichen Fressern, was sie erarbeitet hatten.47 Ihren Weinstock zerschlug er mit Hagel, / ihre Maulbeerfeigen mit dem Wettersturz.48 Auch ihr Vieh gab er dem Hagel preis / und ihre Herden den Blitzen.49 Er ließ seinen glühenden Zorn auf sie los, / rasende Wut, furchtbare Plagen, / eine Schar von Engeln des Unheils.50 Er ließ seinem Zorn freien Lauf, / verschonte sie nicht vor dem Tod, / sondern lieferte sie aus an die Pest.51 Jede Erstgeburt in Ägypten tötete er, / die Erstlinge ihrer Kraft in den Zelten Hams.[5] (1Mo 9,18)52 Wie Schafe führte er sein Volk weg, / wie eine Herde brachte er sie durch die Wüste.53 Er führte sie sicher, sie mussten nichts fürchten, / aber ihre Feinde bedeckte das Meer.54 Er brachte sie in sein heiliges Land, / zu diesem Berg, den er ihnen erworben hat.55 Er vertrieb die Völker vor ihnen ‹aus dem Land› / und verteilte dies mit der Messschnur als Erbbesitz. / So ließ er die Stämme Israels in deren Zelten wohnen.56 Doch sie stellten Gott auf die Probe. / Sie trotzten dem Höchsten / und hielten seine Gebote nicht.57 Wie ihre Väter fielen sie treulos von ihm ab. / Wie ein trügerischer Bogen schnellten sie herum.58 Durch ihre Opferhöhen erbitterten sie ihn, / mit ihren Götzen reizten sie seine Eifersucht.59 Da entbrannte sein Zorn, / und er verwarf Israel ganz.60 Er gab seine Wohnung in Schilo auf, / das Zelt, in dem er bei ihnen wohnte. (Jer 7,12)61 Seine Kraft[6] gab er in Gefangenschaft, / seine Herrlichkeit in die Hand der Bedränger. (1Sam 4,17; 2Chr 6,41; Ps 132,8)62 Sein Volk übergab er dem Schwert, / so zornig war er über sein Erbe.63 Seine jungen Männer fraß das Feuer, / den Mädchen sang keiner das Hochzeitslied.64 Seine Priester fielen durch das Schwert, / und die Witwen konnten ihren Tod nicht betrauern.65 Da erwachte der Herr, als hätte er geschlafen / wie ein Held, der sich aufrüttelt vom Wein.66 Er schlug seine Feinde zurück / und bedeckte sie mit ewiger Schande.67 Doch die Nachkommen Josefs verwarf er, / lehnte den Stamm Efraïm als Führer ab,68 wählte aber den Stamm Juda aus / und den Zionsberg, den er liebte.69 Wie Himmelshöhen baute er sein Heiligtum, / wie die Erde, die er auf Dauer gegründet hat.70 Als seinen Diener wählte er David, / nahm ihn weg von den Pferchen der Schafe.71 Von den Muttertieren holte er ihn weg, / dass er weiden sollte Jakob, sein Volk, / und Israel, sein Eigentum.72 Aufrichtig sorgte David für sie / und führte sie mit kluger Hand.

Psalm 78

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Poučný žalm Asafův. I. Naslouchej, lide můj, mému učení, slov, která mluvím, všímej si.2 V podobenstvích k tobě promluvím, abych ti odhalil dávná tajemství.3 Slyšeli jsme a sami víme, co nám vyprávěli naši otcové.4 Jejich dětem to nezatajíme, dalšímu pokolení budem vyprávět o chvále Hospodinově, o jeho síle, o zázracích, jež učinil.5 Svědectví stvrdil Jákobovi, Izraeli svěřil učení, o kterém přikázal otcům našim, aby je předávali synům svým,6 aby je poznalo budoucí pokolení, i děti, jež se teprv narodí, aby zas učily svoje potomky:7 Ať v Bohu skládají svoji naději, ať nezapomínají, co učinil, a dodržují jeho příkazy!8 Ať nejsou jako jejich otcové, pokolení vzpurné a svéhlavé, pokolení se srdcem nestálým a s duchem Bohu nevěrným! II.9 Synové Efraimovi, zdatní lukostřelci, v den bitvy se dali na útěk.10 Nedodrželi smlouvu Boží, odmítli se řídit jeho Zákonem.11 Zapomněli na jeho mocné činy, na zázraky, jež jim projevil.12 Před jejich otci konal zázraky, v Egyptě, na poli soanském.13 Rozdělil moře, převedl je, vody postavil jako hromady.14 Oblakem svým je vodil ve dne, ohnivým světlem za nocí.15 Rozlomil skály v poušti, jak z hlubin bezedných dal jim pít.16 Ze skály nechal potoky proudit, jež v řeky rozvodnil.17 Oni však proti němu stále hřešili, na poušti Nejvyššího dráždili! III.18 Pokoušeli Boha v srdcích svých, podle své chuti pokrm žádali.19 Mluvili proti Bohu se slovy: „Copak Bůh prostře stůl na poušti?20 Udeřil sice do skály, mohutným potokem vody tryskaly – chleba nám ale dát jistě neumí, může snad svému lidu maso opatřit?“21 Hospodin slyšel to a hněval se, proti Jákobovi vzplanul plamenem, vykypěl hněvem na Izrael.22 Ačkoli Bohu nevěřili a nedoufali v jeho spasení,23 přesto dal příkaz oblakům shůry, otevřel nebeské průduchy.24 Skrápěl je manou, aby jedli, dal jim nebeské obilí!25 Lidé okusili andělský chleba, poslal jim jídla dosyta!26 Východní vítr na nebi vát nechal, vítr od jihu svou mocí hnal.27 Masem jak prachem zasypal je, množstvím ptáků, jako je písku u moře.28 Doprostřed tábora je nechal padat, na jejich stany kolem dokola.29 Jedli a hojně se nasytili, dal jim to, po čem bažili.30 Ještě svou lačnost ani neukojili, ještě měli jídlo v ústech svých,31 když Boží hněv vzkypěl proti nim! Pobil mezi nimi ty nejvypasenější, výkvět Izraele porazil! IV.32 Oni však hřešili stůj co stůj a nevěřili jeho zázrakům.33 Proto své dny skončili v marnosti, když jejich léta zkrátil hrůzami.34 Když je však hubil, pilně ho hledali, vraceli se a Boha sháněli.35 Na Boha vzpomněli si, že býval jejich skála, jejich vykupitel že byl Bůh Nejvyšší.36 Pochlebování pak měli plná ústa a na jazyku lži.37 Upřímní k němu nebyli v srdci, jeho smlouvě byli nevěrní.38 On však byl soucitný – nezahladil je a jejich viny stále odpouštěl. Svůj hněv často odvracel od nich, všechnu svou zuřivost nechtěl probouzet.39 Pamatoval na to, že jsou smrtelní, vánek, jenž odvane a už se nevrátí. V.40 Kolikrát jen ho v poušti dráždili, jakou ho v pustině trápili bolestí!41 Znovu a znovu Boha pokoušeli, Svatého izraelského rmoutili!42 Na jeho sílu nepamatovali, na den, kdy je vykoupil ze soužení.43 Na den, kdy Egyptu dal svá znamení, na soanském poli když zázraky působil.44 Jejich řeky tehdy ve krev obrátil, ze svých potoků se napít nemohli!45 Mračno much poslal, aby je žraly, a také žáby, aby je hubily.46 Jejich úrodu housenkám vydal, plod jejich práce kobylkám.47 Kroupami jejich révu pobil, jejich fíkovníky zničil mráz.48 Na jejich stáda dopustil krupobití, na jejich dobytek palčivý žár.49 Planoucí hněv svůj poslal na ně, prchlivost, zlobu a soužení, anděly zkázy na ně dopustil!50 Otevřel průchod pro svůj hněv, před samou smrtí je nešetřil, morové ráně je všechny vystavil.51 V Egyptě pobil všechno prvorozené, ten výkvět mládí ve stanech Chamových.52 Svůj lid pak vyvedl tak jako ovce, jako stádo je v poušti provázel.53 Vodil je bezpečně, takže se neděsili, nad jejich nepřáteli se vody zavřely.54 Takto je dovedl až ke své svaté zemi, k hoře, již dobyl svojí pravicí.55 Pohany vyhnal před jejich tváří, losem jim rozdělil jejich dědictví, izraelské kmeny doma usídlil. VI.56 Oni však Boha dráždili a pokoušeli, na svědectví Nejvyššího nedbali.57 Zrádně se odvrátili jako otcové jejich, tak jako křivý luk minuli cíl.58 Popouzeli ho svými výšinami, rozzuřili ho svými modlami!59 Bůh to vše slyšel a ve svém hněvu Izrael tehdy zcela zavrhl.60 Tehdy opustil svůj příbytek v Šílu, stan, v němž mezi lidmi přebýval.61 Do zajetí dal padnout svoji sílu, svou slávu nechal v rukou nepřátel.62 Svůj lid tehdy vydal napospas meči, na své dědictví se rozhořčil.63 Jejich mladíky pohltil oheň, jejich pannám nezazněly písně svatební.64 Jejich kněží tehdy padali mečem, jejich vdovy plakat nemohly.65 Tehdy Pán procitl tak jako ze snu, jako bojovník, jenž byl vínem rozjařen.66 Tehdy své nepřátele zasáhl vzadu, vydal je věčné pohaně! VII.67 Zavrhl sice Josefův stan, Efraimův kmen si nevybral,68 Judův kmen ale vyvolil – horu Sion, kterou si oblíbil.69 Svatyni jako nebesa si tam postavil a jako země, již upevnil navěky.70 Vyvolil svého služebníka Davida, vzal ho od ovcí v ohradách.71 Povolal ho od ovcí s jehňaty, aby pásl Jákoba, jeho lid, totiž Izrael, jeho dědictví.72 On je pak pásl se srdcem oddaným, vodil je dovedností rukou svých.