Jesaja 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Aus Isais Stumpf[1] wächst ein Spross heraus, / aus seinen Wurzeln schießt ein Trieb, der Früchte bringen wird.2 Auf ihm wird ruhen der Geist Jahwes, / der Geist der Weisheit und des Verstands, / der Geist des Rates und der Kraft, / der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor Jahwe.3 Jahwe zu fürchten ist ihm eine Lust. Er urteilt nicht nach Augenschein, / verlässt sich nicht auf das, was er hört,4 sondern richtet auch die Geringen gerecht / und die Gebeugten im Land erhalten ihr Teil. / Seine Befehle halten das Land in Zucht, / und der Hauch seines Mundes bringt den Gesetzlosen um.5 Sein Hüftschurz heißt Gerechtigkeit. / Und Wahrheit ist der Gurt, der seine Lenden umschließt.6 Dann ist der Wolf beim Lamm zu Gast, / und neben dem Böckchen liegt ein Leopard. / Kalb und Löwenjunges wachsen miteinander auf; / ein kleiner Junge hütet sie.7 Kuh und Bärin teilen eine Weide, / und ihre Jungen legen sich zusammen hin. / Und der Löwe frisst Stroh wie das Rind.8 Der Säugling spielt am Schlupfloch der Schlange, / in die Höhle der Otter steckt das Kleinkind die Hand.9 Auf dem ganzen heiligen Berg wird niemand Böses tun, / niemand stiftet Unheil, richtet Schaden an. / Und wie das Wasser den Meeresgrund bedeckt, / so ist das Land von der Erkenntnis Jahwes erfüllt.10 An dem Tag wird es Isais Wurzelspross sein, / der als Zeichen für alle Völker dasteht; / dann kommen sie und suchen Rat bei ihm. / Sein Palast ist voller Herrlichkeit.[2] (Röm 15,12)11 Wenn diese Zeit gekommen ist, / erhebt der Herr noch einmal die Hand. / Dann wird er den Rest seines Volkes befreien, von Assyrien und Ägypten, / von Nubien[3] und vom Oberlauf des Nil, / von Elam,[4] Schinar[5] und Hamat[6] / und von jedem Küstenland.[7]12 Er stellt diesen Völkern ein Feldzeichen auf / und sammelt Israels Verstoßene ein. Die Versprengten Judas holt er vom Ende der Welt.13 Dann verfliegt die Eifersucht auf Efraïm, / dann ist die Feindschaft Judas vorbei. / Efraïm wird gegen Juda nicht mehr eifersüchtig sein, / und auch Juda bedrängt Efraïm nicht mehr.14 Gemeinsam stürmen sie die Hänge hinab / nach Westen gegen die Philister. / Und im Osten plündern sie die Wüstenstämme aus. / Edom[8] und Moab[9] sind in ihrer Hand, / und die Ammoniter[10] werden ihnen hörig sein.15 Jahwe teilt den Golf am ägyptischen Meer[11] / und droht dem Euphrat mit seiner Hand. / Er zerreißt den Strom in sieben Bäche durch seine Glut, / dass man zu Fuß hindurchgehen kann.16 So entsteht eine Straße für den Rest seines Volkes, / der in Assyrien überlebt hat, / wie es damals eine Straße gab, / als Israel Ägypten verließ.

Jesaja 11

Bible, překlad 21. století

von Biblion
1 Z Jišajova pařezu vyrazí proutek, výhonek z jeho kořenů přinese ovoce.[1]2 Duch Hospodinův na něm spočine – Duch moudrosti a chápání, Duch rozhodnutí a odvahy, Duch poznání a úcty k Hospodinu;3 úctou k Hospodinu bude prostoupen. Nebude soudit podle zdání svých očí, nebude se řídit tím, co uslyší.4 Spravedlivý soud přinese chudým, poníženým v zemi právo zajistí. Holí svých úst bude tlouci zemi, dechem svých rtů zničí ničemy.5 Na bedrech přepáše se spravedlností, věrnost ponese jako pás na bocích.6 Vlk bude bydlet s beránkem, leopard ulehne vedle kůzlete; tele se bude pást[2] spolu s lvíčetem a malé dítě je povede.7 Kráva a medvědice budou na pastvě, jejich mláďata si lehnou společně a lev bude žrát slámu jako dobytče.8 Nemluvně si bude hrát nad dírou zmije, batole sáhne do hadího doupěte.9 Už žádná zloba, už žádná záhuba nikde na celé mé svaté hoře – země bude plná poznání Hospodina, tak jako vody naplňují moře!10 V ten den bude kořen Jišajův vztyčen jako korouhev pro lidské zástupy a budou ho vyhledávat národy, neboť jeho odpočinutí bude slavné.11 V ten den Pán podruhé vztáhne ruku,[3] aby vykoupil pozůstatek svého lidu z Asýrie, z Dolního i Horního Egypta, z Habeše, Elamu, Babylonie, Chamátu i z mořských ostrovů.12 Před národy zvedne korouhev, shromáždí rozehnaný Izrael; rozptýleného Judu posbírá ze čtyř světových stran.13 Efraimova[4] závist vymizí, Judova nevraživost bude skončena. Efraim už nebude závidět Judovi, Juda přestane Efraima napadat.14 Vrhnou se na západ, na filištínské svahy, národy na východě spolu vyplení. Vztáhnou své ruce na Edom a Moáb, i Amonci je budou poslouchat.15 Hospodin vysuší záliv Egyptského moře, na Eufrat máchne rukou své vichřice a rozdělí jej na sedm ramen, aby se dal přejít v sandálech.16 Tak vznikne cesta pro jeho pozůstatek, pro lid, jenž bude v Asýrii zanechán, tak jako kdysi vznikla pro Izrael toho dne, kdy vyšel z Egypta.