Giobbe 39

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «Sai quando figliano le capre selvatiche? Hai osservato quando le cerve partoriscono?2 Conti i mesi della loro pregnanza e sai il momento in cui devono sgravarsi?3 Si accosciano, fanno i loro piccini e sono subito liberate dalle loro doglie;4 i loro piccini si fanno forti, crescono all’aperto, se ne vanno e non tornano più alle madri.5 Chi manda libero l’onagro e chi scioglie i legami all’asino selvatico?6 A lui ho dato per dimora il deserto e la terra salata per abitazione.7 Egli si beffa del frastuono della città e non ode grida di padrone.8 Percorre le montagne della sua pastura e va in cerca di ogni filo di verde.9 Il bufalo vorrà forse servirti o passare la notte presso la tua mangiatoia?10 Legherai il bufalo con una corda perché faccia il solco? Erpicherà egli le valli dietro a te?11 Ti fiderai di lui perché la sua forza è grande? Lascerai a lui il tuo lavoro?12 Conterai su di lui perché ti porti a casa il raccolto e ti ammucchi il grano sull’aia?13 Lo struzzo batte allegramente le ali; ma le sue penne e le sue piume sono forse di cicogna?14 No, poiché esso abbandona sulla terra le proprie uova, le lascia scaldare sopra la sabbia.15 Egli dimentica che un piede le potrà schiacciare, che le bestie dei campi le potranno calpestare.16 Tratta duramente i suoi piccini, quasi non fossero suoi; la sua fatica sarà vana, ma ciò non lo turba,17 perché Dio lo ha privato di saggezza, non gli ha impartito intelligenza.18 Ma quando si muove e prende lo slancio, si beffa del cavallo e di chi lo cavalca.19 Sei tu che dai al cavallo la forza? Che gli vesti il collo di una fremente criniera?20 Sei tu che lo fai saltare come la locusta? Il fiero suo nitrito incute spavento.21 Raspa la terra nella valle ed esulta della sua forza; si slancia incontro alle armi.22 Disprezza la paura, non trema, non indietreggia davanti alla spada.23 Gli risuona addosso la faretra, la folgorante lancia e la freccia.24 Con fremente furia divora la terra. Non sta più fermo quando suona la tromba.25 Come ode lo squillo, dice: “Aha!” e fiuta da lontano la battaglia, la voce tonante dei capi e il grido di guerra.26 È la tua intelligenza che allo sparviere fa spiccare il volo e spiegare le ali verso il sud?27 È forse al tuo comando che l’aquila si alza in alto e fa il suo nido nei luoghi elevati?28 Abita nelle rocce e vi pernotta; sta sulla punta delle rupi, sulle vette scoscese;29 di là spia la preda e i suoi occhi mirano lontano.30 I suoi piccini si abbeverano di sangue, e dove sono i corpi morti, là essa si trova».

Giobbe 39

Lutherbibel 2017

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weißt du die Zeit, wann die Gämsen gebären, oder hast du aufgemerkt, wann die Hirschkühe kreißen?2 Zählst du die Monde, die sie erfüllen müssen, oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?3 Sie kauern sich nieder, werfen ihre Jungen und werden los ihre Wehen.4 Ihre Jungen werden stark und groß im Freien und gehen davon und kommen nicht wieder zu ihnen.5 Wer hat dem Wildesel die Freiheit gegeben, wer hat ihm die Bande gelöst,6 dem ich die Steppe zum Hause gegeben habe und die Salzwüste zur Wohnung?7 Er verlacht das Lärmen der Stadt, die Schreie des Treibers hört er nicht;8 er durchstreift die Berge, wo seine Weide ist, und sucht, wo es grün ist.9 Meinst du, der Wildstier wird dir dienen wollen und nachts bleiben an deiner Krippe?10 Kannst du ihm das Seil anknüpfen, um Furchen zu machen, oder wird er hinter dir in den Tälern den Pflug ziehen?11 Kannst du dich auf ihn verlassen, weil er so stark ist, und kannst du ihn für dich arbeiten lassen?12 Kannst du ihm trauen, dass er dein Korn einbringt und in deine Scheune sammelt?13 Der Fittich der Straußin hebt sich fröhlich; aber ist er wie die Schwinge eines Storchs oder Falken?14 Lässt sie doch ihre Eier auf der Erde liegen zum Ausbrüten auf dem Boden15 und vergisst, dass ein Fuß sie zertreten und ein wildes Tier sie zerbrechen kann!16 Sie ist so hart gegen ihre Jungen, als wären es nicht ihre; es kümmert sie nicht, dass ihre Mühe umsonst war.17 Denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und hat ihr keinen Verstand zugeteilt.18 Doch wenn sie auffährt, verlacht sie Ross und Reiter.19 Kannst du dem Ross Kräfte geben oder seinen Hals zieren mit einer Mähne?20 Kannst du es springen lassen wie die Heuschrecken? Schrecklich ist sein prächtiges Schnauben.21 Es stampft auf den Boden und freut sich, mit Kraft zieht es aus, den Geharnischten entgegen.22 Es spottet der Furcht und erschrickt nicht und flieht nicht vor dem Schwert.23 Über ihm klirrt der Köcher und glänzen Spieß und Lanze.24 Mit Donnern und Tosen fliegt es über die Erde dahin und lässt sich nicht halten beim Schall der Trompete.25 Sooft die Trompete erklingt, wiehert es »Hui!« und wittert den Kampf von ferne, das Rufen der Fürsten und Kriegsgeschrei.26 Fliegt der Habicht empor dank deiner Einsicht und breitet seine Flügel aus, dem Süden zu?27 Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch und baut sein Nest in der Höhe?28 Auf Felsen wohnt er und nächtigt auf Zacken der Felsen und steilen Klippen.29 Von dort schaut er aus nach Beute, und seine Augen sehen sie von ferne.30 Seine Jungen gieren nach Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er. (Abac 1,8; Mat 24,28)