Sprüche 11

Neues Leben. Die Bibel

1 Der HERR verabscheut Betrug, doch er freut sich an Ehrlichkeit.[1] (5Mo 25,13; Spr 16,11)2 Stolz wird in Schande enden, aus Demut aber folgt Weisheit. (Spr 16,18; Spr 18,12; Spr 29,23)3 Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört.4 Reichtum ist nutzlos am Tag des Gerichts, Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. (Spr 10,2; Hes 7,19)5 Die Gerechtigkeit des Gottesfürchtigen ebnet ihm den Weg; die Gottlosen aber brechen unter der Last ihrer Schuld zusammen. (Spr 3,6; Spr 5,22)6 Die Gerechtigkeit rettet die Rechtschaffenen, die Betrüger aber bringt ihr eigener Ehrgeiz zu Fall.7 Wenn der Gottlose stirbt, stirbt auch seine Hoffnung, und seine Erwartung erfüllt sich nicht. (Spr 10,28)8 Gott rettet den Gottesfürchtigen aus der Gefahr, aber den Gottlosen lässt er ins Verderben rennen.[2]9 Böse Worte schaden anderen Menschen, Erkenntnis aber rettet die Gottesfürchtigen.10 Wenn es den Gottesfürchtigen gut geht, feiert die ganze Stadt; wenn die Gottlosen sterben, jubelt man laut. (Spr 28,12)11 Durch den Segen der aufrichtigen Menschen gelangt eine Stadt zu Wohlstand, das Gerede der Gottlosen aber bringt sie zum Einsturz.12 Es ist dumm, einen anderen zu verspotten; wer klug ist, schweigt.13 Wer über andere klatscht, plaudert Geheimnisse aus; wer jedoch zuverlässig ist, behält ein Geheimnis für sich. (3Mo 19,16; Spr 19,11; Spr 20,19; 1Tim 5,13)14 Ohne weise Führung geht ein Volk zugrunde; mit vielen Ratgebern aber lebt es sicher. (Spr 15,22; Spr 20,18; Spr 24,6)15 Gefährlich ist es, für einen Fremden zu bürgen; besser ist es, die Bürgschaft abzulehnen. (Spr 6,1; Spr 27,13)16 Schöne Frauen erlangen Ansehen und skrupellose Männer bringen es zu Reichtum. (Spr 31,28)17 Freundlichkeit nährt deine Seele, doch wenn du unbarmherzig bist, zerstörst du dich selbst. (Mt 5,7; Mt 25,34)18 Gottlose Menschen werden für den Augenblick reich, wer aber gerecht handelt[3], dessen Lohn ist von Dauer. (Hos 10,12; Gal 6,8)19 Gerechte Menschen finden das Leben; ungerechte Menschen finden den Tod. (Spr 10,16; Spr 19,23; Spr 21,16; Röm 6,23; Jak 1,15)20 Der HERR verabscheut Menschen mit falschem Herzen, doch er hat Freude an Menschen, die ein rechtschaffenes Leben führen. (Spr 13,6)21 Sicher ist, dass böse Menschen bestraft werden, die Nachkommen der Gottesfürchtigen aber werden gerettet. (Spr 16,5)22 Eine schöne Frau ohne Schamgefühl ist wie ein goldener Ring in der Nase eines Schweins.23 Die Wünsche der Gottesfürchtigen führen zum Guten, die Erwartung der Gottlosen endet im Zorn[4]. (Spr 10,28; Röm 2,8)24 Wer großzügig gibt, wird dabei immer reicher; wer aber sparsamer ist, als er sein sollte, wird immer ärmer dabei.25 Dem Großzügigen geht es gut und er ist zufrieden; wer anderen hilft, dem wird selbst geholfen werden. (Mt 5,7; 2Kor 9,6)26 Wer Korn zurückhält, den verfluchen die Menschen, sie segnen aber den, der es ihnen in Zeiten der Not verkauft. (Hi 29,13)27 Wer nach dem Guten sucht, bemüht sich um Anerkennung; wer jedoch nach dem Bösen sucht, dem wird es begegnen! (Ps 7,16)28 Vertraue auf deinen Reichtum, und du wirst untergehen! Die Gottesfürchtigen aber blühen auf wie die Bäume im Frühling. (Ps 1,2; Ps 92,13; Jer 17,7; Mk 10,24; 1Tim 6,17)29 Wer seine Familie vernachlässigt, erbt nur Wind. Und der Narr wird zum Diener des weisen Menschen. (Spr 14,19; Spr 15,27)30 Der Gottesfürchtige führt andere Menschen zum Leben[5] und wer Leben rettet, ist weise. (Jak 5,20)31 Wenn schon die Gerechten hier auf Erden ihren Lohn erhalten, wie viel mehr werden dann die Bösen und Sünder bekommen, was sie verdienen! (1Petr 4,1)