Hoheslied 7

Neues Leben. Die Bibel

1 Junge Frauen von Jerusalem: »Komm zurück, komm zurück, Sulamith! Komm zurück, komm zurück, damit wir dich anschauen können!« Junger Mann: »Was schaut ihr denn an Sulamith an, wenn sie den Reigen von Mahanajim tanzt[1]? (1Mo 32,3; Ri 21,21; 2Sam 17,24)2 Wie bezaubernd sind deine Schritte in den Sandalen, du königliches Mädchen. Die Rundungen deiner Hüften sind wie Geschmeide: das Werk eines Künstlers. (Ps 45,14)3 Dein Nabel gleicht einer runden Schale, der es nie an edlem Wein fehlen wird. Dein Bauch ist wie ein Weizenhügel, gesäumt mit Lilien.4 Deine beiden Brüste sind wie zwei junge Rehe, wie Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5 Dein Hals gleicht einem Turm aus Elfenbein und deine Augen sind wie die Teiche in Heschbon am Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus blickt. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6 Dein Kopf ist wie der Berg Karmel, dein gelöstes Haar wie Purpur. Ein König liegt in deinen Locken gefangen. (Jes 35,2)7 Wie schön und wie bezaubernd du bist, deine Liebe ist so beglückend! (Hl 1,15)8 Dein Wuchs gleicht einer hohen Palme und deine Brüste sind wie Trauben.9 Ich sagte mir: ›Ich will auf die Palme steigen und nach den Rispen greifen. Deine Brüste werden für mich wie Weintrauben sein. Der Duft deines Atems wird wie der Duft von Äpfeln, (Hl 2,5)10 dein Mund wie der köstlichste Wein sein, der mir süß die Kehle hinabfließt und Lippen und Zähne sanft benetzt[2].‹« Junge Frau: (Spr 23,31; Hl 5,16)11 »Ich gehöre meinem Geliebten; und ich bin es, nach der er sich sehnt. (Ps 45,12; Hl 2,16; Hl 6,3)12 Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen[3] verbringen.13 Lass uns früh am Morgen hinaus in die Weinberge gehen. Lass uns nachsehen, ob die Weinstöcke bereits treiben, die Knospen sich öffnen und die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken! (Hl 6,11)14 Die Liebesäpfel verströmen ihren Duft und köstliche Früchte liegen vor unserer Tür, neue wie alte: Ich habe sie für dich aufbewahrt, mein Geliebter.« (1Mo 30,14; Hl 2,3; Hl 4,13)