1In diesem Buch sind die Worte aufgeschrieben, die der HERR zu Hosea, dem Sohn Beeris, redete. Während dieser Zeit herrschten Usija, Jotam, Ahas und Hiskia als Könige über Juda, und Jerobeam[1], der Sohn Joaschs, regierte über Israel. (2Chr 26,1; 2Chr 27,1; 2Chr 28,1; 2Chr 29,1; Mi 1,1)
Hoseas Frau und Kinder
2Als der HERR zum ersten Mal zu Hosea sprach, sagte er ihm: »Geh und heirate eine Hure. Mit ihr sollst du Hurenkinder zeugen. Das ist ein Sinnbild dafür, dass das Land zur Prostituierten geworden ist: Es hat den Bund mit mir gebrochen und ist vom HERRN abgefallen.« (Jer 3,1; Hos 2,7; Hos 3,1)3Da heiratete Hosea Gomer, die Tochter Diblajims. Sie wurde schwanger und schenkte Hosea einen Sohn.4Und der HERR sprach zu ihm: »Nenn das Kind Jesreel[2], denn schon bald werde ich die Nachkommen Jehus bestrafen wegen der Blutschuld, die Jehu in Jesreel begangen hat. Dann werde ich auch dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen. (2Kön 10,1)5An diesem Tag will ich im Tal von Jesreel die militärische Macht Israels brechen.«6Zum zweiten Mal wurde Gomer schwanger. Dieses Mal schenkte sie einer Tochter das Leben. Gott sprach zu Hosea: »Nenn deine Tochter Lo-Ruhama[3]. Denn ich will mich meines Volkes Israel nicht mehr erbarmen und will ihm seine Schuld nicht mehr vergeben.[4]7Stattdessen will ich dem Volk Juda Erbarmen entgegenbringen und es retten. Ich selbst, der HERR, ihr Gott, will ihnen die Rettung schenken. Sie wird nicht durch ihre Bogen oder ihre Waffen errungen werden; auch nicht durch Krieg, Streitrösser oder berittene Soldaten.« (Ps 44,4; Jes 30,18)8Nachdem Gomer ihre Tochter Lo-Ruhama entwöhnt hatte, wurde sie wieder schwanger und brachte einen Sohn zur Welt.9Und Gott sprach: »Nenn ihn Lo-Ammi[5]. Denn ihr seid nicht mein Volk und ich will nicht mehr für euch da sein.« (1Petr 2,1)
Israels Untreue führt zu seiner zeitweiligen Verwerfung
1Dies ist das Wort des HERRN, das an Hosea[1], den Sohn Beeris, erging in den Tagen Ussijas, Jotams, Ahas’ und Hiskias, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes von Joas, des Königs von Israel. (2Kön 14,23; Jes 1,1; Am 1,1)2Als der HERR durch Hosea zu reden begann, da sprach der HERR zu ihm: Geh, erwirb dir eine hurerische Frau und Hurenkinder; denn das Land ist dem HERRN untreu geworden und hat sich der Hurerei hingegeben! (5Mo 31,16; Jer 2,20; Jer 2,23; Hos 3,1)3Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims, zur Frau; und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn.4Der HERR aber sprach zu ihm: Gib ihm den Namen »Jesreel«[2]; denn in Kurzem werde ich das in Jesreel vergossene Blut am Haus Jehus rächen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen! (2Kön 10,1; 2Kön 17,6; Offb 16,16)5Und es wird geschehen an jenem Tag, da will ich den Bogen Israels zerbrechen in der Talebene von Jesreel. (Jos 17,16; Ri 6,33; Ps 37,15)6Und als sie wiederum schwanger wurde und eine Tochter gebar, da sprach Er zu ihm: Nenne sie »Lo-Ruchama«[3]; denn ich werde mich über das Haus Israel künftig nicht mehr erbarmen, dass ich ihnen vergeben würde! (2Kön 14,26; 2Kön 17,20)7Dagegen will ich mich über das Haus Juda erbarmen und sie retten durch den HERRN, ihren Gott; doch nicht durch Bogen, Schwert und Kampf will ich sie retten, nicht durch Rosse noch Reiter. (2Kön 19,34; 2Chr 32,22; Sach 4,6)8Als sie nun Lo-Ruchama entwöhnt hatte, wurde sie wieder schwanger und gebar einen Sohn. (Hos 1,6)9Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«[4]; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! (Jer 15,1)
Hosea 1
Menge Bibel
1(Dies ist) das Wort des HERRN, das an Hosea, den Sohn Beeris, ergangen ist in den Tagen der judäischen Könige Ussia, Jotham, Ahas und Hiskia und in den Tagen des israelitischen Königs Jerobeam, des Sohnes des Joas.
I. Sinnbildlicher Teil: Der Ehebund Gottes mit seinem Volke Israel (Kap. 1-3)
2Als der HERR zum erstenmal mit Hosea redete[1], sagte der HERR zu Hosea: »Gehe hin, nimm dir ein Dirnenweib und Dirnenkinder! Denn das Land ist ehebrecherisch[2] vom HERRN abgefallen (und ganz zur Dirne geworden).«3Da ging (Hosea) hin und heiratete Gomer, die Tochter Diblaims; die wurde guter Hoffnung und gebar ihm einen Sohn.4Da sagte der HERR zu ihm: »Gib ihm den Namen ›Jesreel‹[3]! Denn schon in nächster Zeit will ich für das zu Jesreel vergossene Blut das Strafgericht am Haus Jehus vollziehen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen,5auch will ich an jenem[4] Tage den Bogen[5] Israels zerbrechen in der Talebene Jesreel.«6Hierauf wurde sie abermals guter Hoffnung und gebar eine Tochter; da sagte er[6] zu ihm: »Gib ihr den Namen ›Ungeliebt‹! Denn ich will fortan dem Hause Israel keine Liebe mehr erweisen, daß ich ihnen immerfort Erbarmen gewähren sollte.7Aber dem Hause Juda will ich Erbarmen erweisen und ihnen Rettung schaffen durch (mich), den HERRN, ihren Gott; nicht aber will ich ihnen Rettung schaffen durch Bogen, Schwert und Krieg[7], auch nicht durch Rosse und Reiter.«8Als sie dann die ›Ungeliebt‹ entwöhnt hatte, wurde sie nochmals guter Hoffnung und gebar einen Sohn.9Da sagte der HERR: »Gib ihm den Namen ›Nicht-mein-Volk‹, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich gehöre nicht (mehr) zu euch.«