5.Mose 23

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Ein Mann darf nicht mit der Frau seines Vaters schlafen, denn damit würde er seinen Vater entehren. (3Mo 18,8; 3Mo 20,11; 5Mo 27,20)2 Ein Mann, dessen Hoden verletzt oder dessen Glied abgeschnitten ist, darf nicht in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden. (3Mo 21,20; 3Mo 22,24)3 Ein Mann, der aus einer Mischehe stammt, darf ebenfalls nicht in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden. Selbst in der zehnten Generation dürfen seine Nachkommen nicht in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden.4 Ammoniter oder Moabiter und ihre Nachkommen dürfen nicht einmal in der zehnten Generation in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden; sie sollen nie aufgenommen werden. (Neh 13,1)5 Als ihr aus Ägypten kamt, sind euch diese Völker nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen, sondern haben Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Mesopotamien angeworben, um euch zu verfluchen. (4Mo 23,4; 2Petr 2,15; Jud 1,11)6 Der HERR, euer Gott, war jedoch nicht bereit, auf Bileam zu hören. Er verwandelte den Fluch in einen Segen, weil der HERR, euer Gott, euch liebt.7 Solange ihr lebt, sollt ihr den Ammonitern oder Moabitern niemals helfen oder ihnen etwas Gutes tun.8 Die Edomiter oder Ägypter allerdings sollt ihr nicht dauerhaft aus eurer Versammlung ausschließen. Denn die Edomiter sind euer Brudervolk und in Ägypten habt ihr als Fremde gewohnt. (3Mo 19,34; 5Mo 10,19)9 Die Nachkommen, die ihnen geboren werden, können in der dritten Generation in die Versammlung des HERRN aufgenommen werden.10 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht, dann verunreinigt euer Lager nicht.11 Jeder Mann, der aufgrund eines nächtlichen Samenergusses unrein wird, muss das Lager verlassen und den Tag über außerhalb des Lagers bleiben.12 Gegen Abend soll er sich baden und darf dann bei Sonnenuntergang wieder ins Lager zurückkehren. (3Mo 15,16)13 Vor dem Lager sollt ihr einen Bereich haben, wo ihr eure Notdurft verrichten könnt.14 Nehmt dafür einen Spaten mit, grabt damit vorher ein Loch und bedeckt anschließend alles.15 Das Lager soll heilig sein, denn der HERR, euer Gott, zieht selbst mit euch, um euch zu beschützen und um eure Feinde in eure Hand zu geben. Deshalb soll er nichts Anstößiges bei euch sehen, damit er sich nicht von euch abwendet. (3Mo 26,12)16 Wenn ein ausländischer Sklave von seinem Herrn fortläuft und bei euch Schutz sucht, dann liefert ihn nicht seinem Herrn aus. (1Sam 30,15)17 Lasst ihn bei euch wohnen und übervorteilt ihn nicht. Er soll wählen, in welcher Stadt er wohnen möchte.18 Niemand unter den Israeliten, ob Frau oder Mann, darf als Tempelprostituierte arbeiten.19 Bringt kein Geld, das aus Prostitution stammt, zur Erfüllung eines Gelübdes in das Haus des HERRN, eures Gottes. Denn das verabscheut der HERR, euer Gott.20 Verlangt keine Zinsen für Darlehen, die ihr euren israelitischen Landsleuten gewährt, weder für Geld, Lebensmittel oder irgendetwas anderes, das gegen Zinsen verliehen werden kann. (2Mo 22,24; 3Mo 25,36)21 Von Ausländern dürft ihr Zinsen verlangen, aber nicht von Israeliten. Dann wird der HERR, euer Gott, alles segnen, was ihr in dem Land tut, in das ihr nun zieht, um es zu erobern. (5Mo 28,12)22 Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, ein Gelübde ablegt, dann erfüllt es auch. Denn der HERR, euer Gott, verlangt dies von euch. Wenn ihr es nicht tut, ladet ihr Schuld auf euch. (4Mo 30,2; Pred 5,3; Mt 5,33)23 Ihr macht euch jedoch nicht schuldig, wenn ihr gar kein Gelübde ablegt.24 Was ihr aber ausgesprochen habt, sollt ihr auch halten. Was ihr dem HERRN, eurem Gott, freiwillig versprochen habt, das tut auch.25 Wenn ihr in den Weinberg eures Nächsten kommt, dürft ihr nach Herzenslust Trauben essen, bis ihr satt seid. Füllt aber keine Körbe damit.26 Auch wenn ihr in das Getreidefeld von einem eurer Landsleute kommt, dürft ihr euch einige Ähren mit der Hand abpflücken. Ihr dürft sie aber nicht mit der Sichel ernten. (Mt 12,1; Mk 2,23; Lk 6,1)

5.Mose 23

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Niemand soll die Frau seines Vaters nehmen und so die Decke seines Vaters aufdecken. (3Mo 18,8; 3Mo 20,11; 5Mo 27,20; 1Kor 5,1)2 Es soll niemand mit zerstoßenen Hoden und auch kein Verschnittener in die Gemeinde des HERRN kommen. (3Mo 21,17; Neh 13,1; Jes 56,3)3 Es soll auch kein Bastard[1] in die Gemeinde des HERRN kommen; auch die zehnte Generation seiner Nachkommen soll nicht in die Gemeinde des HERRN kommen. (Ri 11,1)4 Kein Ammoniter oder Moabiter soll in die Gemeinde des HERRN kommen; auch die zehnte Generation ihrer Nachkommen soll nicht in die Gemeinde des HERRN kommen auf ewig, (Neh 13,1; Kla 1,10)5 weil sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegenkamen auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid, und dazu Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Aram-Naharajim gegen euch in Lohn genommen haben, damit er dich verfluche. (4Mo 22,5; Jos 24,9; Mt 10,42; Mt 25,45; Jak 4,17)6 Aber der HERR, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören; sondern der HERR, dein Gott, verwandelte für dich den Fluch in Segen, denn der HERR, dein Gott, hat dich lieb. (5Mo 7,7; Jos 24,10; Mi 6,5; Joh 11,3)7 Du sollst ihren Frieden und ihr Bestes nicht suchen, alle deine Tage, ewiglich. (Esr 9,12)8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Land ein Fremdling gewesen. (2Mo 22,21; 2Mo 23,9; 3Mo 19,34; 4Mo 20,14; 5Mo 10,19; Ob 1,10; Ob 1,12)9 Von ihnen dürfen Kinder, die ihnen in der dritten Generation geboren werden, in die Gemeinde des HERRN kommen. (3Mo 11,43; Jes 19,18)10 Wenn du im Heerlager gegen deine Feinde ausziehst, so hüte dich vor allem Bösen. (Jos 6,18; Hebr 12,1)11 Ist jemand bei dir infolge eines nächtlichen Vorfalls nicht rein, so soll er vor das Lager hinausgehen und nicht wieder hineinkommen; (3Mo 15,16; 4Mo 5,2)12 aber gegen Abend soll er sich mit Wasser baden, und wenn die Sonne untergeht, darf er wieder in das Lager hineinkommen. (3Mo 15,5)13 Und du sollst außerhalb des Lagers einen Ort haben, wohin du [zur Notdurft] hinausgehst.14 Und du sollst einen Spaten unter deinem Gerät haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit ein Loch graben und dich umdrehen und zuscharren, was von dir gegangen ist.15 Denn der HERR, dein Gott, wandelt mitten in deinem Lager, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Darum soll dein Lager heilig sein, dass er nichts Schändliches an dir sieht und sich nicht von dir abwendet. (3Mo 26,12; 5Mo 20,4; Jes 12,6; Hab 1,13; Zef 3,5; Zef 3,17; 2Kor 6,16)16 Du sollst den Knecht, der sich von seinem Herrn weg zu dir gerettet hat, seinem Herrn nicht ausliefern. (1Sam 30,13; Phlm 1,11)17 Er soll bei dir wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er erwählt in einem deiner Tore, wo es ihm gefällt, und du sollst ihn nicht bedrücken. (2Mo 22,21)18 Unter den Töchtern Israels soll keine Hure und unter den Söhnen Israels kein Hurer sein. (1Mo 19,4; 3Mo 19,29; 5Mo 22,21; 1Kön 14,24; Röm 1,26)19 Du sollst keinen Hurenlohn, noch Hundegeld[2] in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde; denn beides ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (Spr 26,11; Jes 66,3; Hes 16,33; Mt 7,6; Phil 3,2)20 Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, weder Zins für Geld noch Zins für Speise, noch Zins für irgendetwas, das verzinst werden kann. (2Mo 22,25; Ps 15,5; Hes 18,8; Hes 18,17; Hes 22,12; Lk 6,34)21 Dem Fremden darfst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber sollst du keinen Zins auferlegen, damit dich der HERR, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Land, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen. (5Mo 15,3; 5Mo 15,10; Spr 19,17)22 Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so sollst du nicht säumen, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es würde eine Sünde für dich sein. (4Mo 30,3; 5Mo 12,6; 5Mo 12,26; Pred 5,3)23 Wenn du es aber unterlässt, zu geloben, so ist es keine Sünde für dich. (Pred 5,3; Mt 5,33; Apg 5,4)24 Was aber über deine Lippen gegangen ist, das sollst du halten und tun, so wie du es dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast; das, was du mit deinem Mund versprochen hast. (Ps 66,13; Spr 20,25; Mt 12,36)25 Wenn du in den Weinberg deines Nächsten gehst, so darfst du Trauben essen, so viel du willst, bis du satt bist; aber du sollst nichts in dein Gefäß tun. (Röm 12,13; Hebr 13,5)26 Wenn du durch das Getreidefeld deines Nächsten gehst, so darfst du mit der Hand Ähren abstreifen; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreidefeld deines Nächsten schwingen! (Mt 12,1; Mk 2,23)

5.Mose 23

Menge Bibel

1 Niemand darf die[1] Frau seines Vaters zum Weibe nehmen und überhaupt nicht die Bettdecke seines Vaters aufdecken.« (5Mo 27,20)2 »Keiner, dem die Hoden zerquetscht oder die Harnröhre abgeschnitten ist, darf in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden.3 Kein Bastard darf in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden; nicht einmal das zehnte Geschlecht der Nachkommen des Betreffenden darf in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden. –4 Kein Ammoniter und kein Moabiter darf in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden; nicht einmal das zehnte Geschlecht der Nachkommen von ihnen darf jemals in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden,5 deshalb weil sie euch auf eurer Wanderung, als ihr aus Ägypten auszogt, nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen sind und weil sie Bileam, den Sohn Beors, aus Pethor in Mesopotamien gegen dich in Sold genommen haben, damit er dich verfluche. (4Mo 24,5)6 Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht erhören, sondern der HERR, dein Gott, verwandelte dir den Fluch in Segen; denn der HERR, dein Gott, hat dich lieb.7 Sei niemals, solange du lebst, darauf bedacht, ihnen etwas Gutes oder eine Liebe zu erweisen! –8 Einen Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. – Einen Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du hast als Gast in seinem Lande gewohnt.9 Von den Kindern, die ihnen geboren werden, dürfen die zum dritten Geschlecht Gehörenden in die Gemeinde des HERRN aufgenommen werden.«10 »Wenn du als Kriegsherr gegen deine Feinde ausziehst, so sollst du dich vor allem Ungehörigen hüten.11 Ist ein Mann unter dir, der infolge eines nächtlichen Begegnisses unrein geworden ist, so soll er aus dem Lager hinausgehen: er darf nicht wieder in das Lager hineinkommen;12 gegen Abend soll er dann eine Waschung an sich vornehmen und darf hierauf bei Sonnenuntergang ins Lager zurückkehren.13 Auch sollst du außerhalb des Lagers einen Seitenplatz[2] haben, wohin du austreten kannst;14 und unter deinen Geräten sollst du einen Spaten haben, mit dem du, wenn du draußen deine Notdurft verrichtest, ein Loch graben und deinen Unrat wieder bedecken sollst.15 Denn der HERR, dein Gott, zieht inmitten deines Lagers einher, um dich zu erretten und deine Feinde dir preiszugeben; darum soll dein Lager heilig sein, damit er nichts Häßliches bei dir wahrnimmt und sich nicht von dir abwendet.«16 »Einen Knecht[3], der sich vor seinem Herrn zu dir geflüchtet hat, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern:17 er soll bei dir, in deiner Mitte, wohnen an dem Ort, den er in einer deiner Ortschaften erwählt, wo es ihm gut dünkt: du sollst ihm keine Schwierigkeiten machen! –18 Unter den Töchtern der Israeliten soll es keine der Unzucht geweihte Dirne[4] geben, und unter den Söhnen der Israeliten soll es keinen zur Unzucht bestimmten Buhler geben.19 Du darfst keinen Hurenlohn und kein Hundegeld aus irgendeinem Gelübde in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen; denn ein Greuel für den HERRN, deinen Gott, sind sie alle beide. –20 Du sollst von deinem Volksgenossen keinen Zins verlangen, weder für geliehenes Geld, noch für gelieferte Lebensmittel, noch für irgend etwas anderes, das man gegen Zinsen verleihen kann.21 Von einem Ausländer[5] magst du dir Zinsen zahlen lassen, nicht aber von einem deiner Volksgenossen, damit der HERR, dein Gott, dich bei allen deinen Unternehmungen segnet in dem Lande, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen. –22 Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde leistest, so säume nicht, es zu erfüllen! denn der HERR, dein Gott, wird es sicherlich von dir fordern, und du würdest dir eine Verschuldung aufgeladen haben.23 Wenn du aber das Geloben unterläßt, so ziehst du dir dadurch keine Verschuldung zu;24 nur was deine Lippen ausgesprochen haben, mußt du auch halten und ausführen, weil du dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Munde ausgesprochen hast. –25 Wenn du in den Weinberg eines deiner Volksgenossen kommst, so magst du Trauben nach deinem Begehren essen, bis du satt bist; aber in dein Gefäß darfst du keine tun.26 Wenn du an das Kornfeld eines deiner Volksgenossen kommst, so magst du Ähren mit der Hand abpflücken; aber eine Sichel darfst du nicht an das Getreide eines deiner Volksgenossen legen. –