3.Mose 23

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Der HERR sprach zu Mose:2 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Die Feste des HERRN sollt ihr als heilige Versammlungen ausrufen. Dies sind meine Feiertage: (3Mo 23,21; 4Mo 29,39)3 Ihr sollt sechs Tage pro Woche arbeiten, der siebte Tag aber ist der Sabbat, ein Tag vollkommener Ruhe, an dem ihr zum Gottesdienst zusammenkommen sollt. An diesem Tag sollt ihr nicht arbeiten. Wo auch immer ihr lebt, sollt ihr diesen Ruhetag für den HERRN einhalten. (2Mo 20,8; 2Mo 23,12; 2Mo 31,15; 5Mo 5,13)4 Außerdem hat der HERR auch noch Feste angeordnet, heilige Gottesdienste, die ihr zu der für sie festgesetzten Zeit ausrufen sollt.5 Am 14. Tag des ersten Monats[1] findet gegen Abend[2] die Passahfeier für den HERRN statt. (2Mo 12,3; 5Mo 16,1)6 Einen Tag später[3] beginnt das Fest der ungesäuerten Brote, das zur Ehre des HERRN gefeiert wird: Sieben Tage sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde. (2Mo 12,14)7 Am ersten Tag des Festes sollt ihr zu einer heiligen Versammlung zusammenkommen und keine alltägliche Arbeit erledigen.8 Sieben Tage lang soll das Volk Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrennen. Am siebten Tag soll das Volk wiederum zu einer heiligen Festversammlung zusammenkommen und nicht arbeiten.‹«9 Dann befahl der HERR Mose:10 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und die Getreideernte einbringt, sollt ihr dem Priester die erste Garbe eures Getreides geben. (2Mo 23,19; 2Mo 34,26)11 Am Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie dann vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen, damit sie für euch angenommen wird.12 An dem Tag, an dem ihr die Garbe darbringt, sollt ihr dem HERRN ein fehlerloses, einjähriges Lamm als Brandopfer bringen.13 Dazu kommt ein Speiseopfer, bestehend aus zwei Krug[4] feinen, mit Öl vermischten Mehls. Dieses Opfer, das für den HERRN auf dem Altar verbrannt wird, gefällt ihm. Dazu sollt ihr eine viertel Kanne[5] Wein als Trankopfer darbringen. (3Mo 6,13)14 Bis zu diesem Tag, bis ihr eurem Gott dieses Opfer dargebracht habt, dürft ihr kein Brot und kein geröstetes oder frisches Getreide aus der neuen Ernte essen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen, wo ihr auch lebt.15 Vom Tag nach dem Sabbat an – dem Tag, an dem ihr die Getreidegarbe als Weihegabe dargebracht habt – sollt ihr sieben Wochen abzählen. (4Mo 28,26; 5Mo 16,9)16 Zählt 50 Tage bis zum Tag nach dem siebten Sabbat und bringt dann dem HERRN ein Opfer von neuem Getreide.17 Bringt von zu Hause zwei Brote als Weihegabe für den HERRN. Diese Brote sollen mit Sauerteig und aus zwei Krug[6] feinen Mehls von den ersten Ernteerträgen gebacken sein.18 Zusammen mit diesem Brot sollt ihr dem HERRN sieben fehlerlose einjährige Lämmer, einen jungen Stier und zwei Widder als Brandopfer darbringen. Diese Brandopfer sollen für den HERRN zusammen mit den dazugehörigen Speise- und Trankopfern auf dem Altar verbrannt werden und werden ihm gefallen.19 Anschließend sollt ihr einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Friedensopfer darbringen. (3Mo 3,1; 4Mo 28,30)20 Der Priester soll diese Weihegaben vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen, zusammen mit den Broten, die aus den ersten Erträgen eurer Getreideernte gebacken wurden, und den beiden Lämmern. Sie sind dem HERRN heilig und gehören den Priestern. (2Mo 29,24)21 Am gleichen Tag sollt ihr eure alltägliche Arbeit ruhen lassen und eine heilige Festversammlung einberufen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen, wo ihr auch lebt.22 Wenn ihr die Getreideernte in eurem Land einbringt, dann schneidet das Getreide nicht bis an die Ränder eurer Felder und haltet keine Nachlese. Überlass beides den Armen und den Ausländern. Ich bin der HERR, euer Gott.‹« (3Mo 19,9; 5Mo 24,19)23 Der HERR befahl Mose:24 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Der erste Tag des siebten Monats[7] soll ein Ruhetag für euch sein, an dem ihr das Volk mit lauten Posaunenklängen zur heiligen Festversammlung zusammenruft. (5Mo 10,9; 5Mo 29,1)25 An diesem Tag sollt ihr keiner alltäglichen Arbeit nachgehen. Stattdessen sollt ihr für den HERRN ein Opfer auf dem Altar verbrennen.‹« (3Mo 23,7)26 Weiter sprach der HERR zu Mose:27 »Am zehnten Tag des siebten Monats[8] soll der Versöhnungstag gefeiert werden. An diesem Tag sollt ihr eine heilige Festversammlung abhalten, fasten und ein Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrennen. (3Mo 16,29)28 Ihr dürft an diesem Tag nicht arbeiten, denn es ist der Versöhnungstag, an dem vor dem HERRN, eurem Gott, Wiedergutmachung für euch geschaffen wird. (3Mo 23,7)29 Jeder, der an diesem Tag nicht fastet, wird aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden. (1Mo 17,14)30 Und ich will jeden umkommen lassen, der an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet.31 An diesem Tag dürft ihr nicht arbeiten! Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer, wo ihr auch lebt.32 Dieser Tag soll ein Tag vollkommener Ruhe für euch sein, an dem ihr fasten sollt. Vom Abend des neunten Tages bis zum darauffolgenden Abend sollt ihr ruhen.« (3Mo 16,31)33 Und der HERR sprach zu Mose: (4Mo 29,12; 5Mo 16,13; Esr 3,4; Neh 8,14; Sach 14,16; Joh 7,2)34 »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Am 15. Tag des siebten Monats[9] soll das Laubhüttenfest beginnen. Ihr sollt es sieben Tage lang für den HERRN feiern.35 Haltet am ersten Tag, an dem eure alltägliche Arbeit ruhen soll, eine heilige Festversammlung ab. (3Mo 23,7)36 An jedem der sieben Festtage sollt ihr für den HERRN ein Opfer auf dem Altar verbrennen. Am achten Tag sollt ihr euch erneut zu einer heiligen Festversammlung einfinden und für den HERRN ein Opfer darbringen. Auch an diesem Tag sollt ihr keiner Arbeit nachgehen. (4Mo 29,12)37 Das sind die vom HERRN festgesetzten Feste. An diesen Tagen sollt ihr heilige Festversammlungen einberufen, um Opfer für den HERRN auf dem Altar darzubringen – Brand- und Speiseopfer, Schlacht- und Trankopfer –, so wie sie für jeden Tag vorgeschrieben sind. (3Mo 23,2)38 Dazu kommen noch die regelmäßigen Sabbattage des HERRN und eure persönlichen Gaben, die ihr dem HERRN als Erfüllung eines Gelübdes oder freiwillig darbringt. (4Mo 29,39)39 Ab dem 15. Tag des siebten Monats[10], wenn ihr die gesamte Ernte des Landes eingebracht habt, sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den HERRN feiern. Der erste Tag und der achte Tag des Festes sollen Tage vollkommener Ruhe sein.40 Am ersten Tag sollt ihr schöne Früchte von euren Bäumen sammeln und Palmwedel, Zweige von Laubbäumen sowie Weidenruten zusammentragen. Feiert dann sieben Tage lang fröhlich vor dem HERRN, eurem Gott. (Neh 8,15)41 Jedes Jahr im siebten Monat sollt ihr sieben Tage lang dieses Fest für den HERRN feiern. Diese Anordnung gilt für euch und eure Nachkommen für immer.42 Während dieser Woche sollt ihr in Laubhütten wohnen! Alle Israeliten sollen in Laubhütten wohnen.43 Das soll die Generationen nach euch daran erinnern, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten geführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.‹« (5Mo 16,13; Ps 78,1)44 Und Mose gab den Israeliten alle diese Anweisungen des HERRN für die Jahresfeste weiter. (3Mo 23,37)

3.Mose 23

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:2 Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste: (2Mo 23,14; 3Mo 23,4; 3Mo 23,37; 5Mo 16,16; 2Chr 8,13)3 Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist ein Sabbat[1] der Ruhe, eine heilige Versammlung; da sollt ihr kein Werk tun; denn es ist der Sabbat des HERRN, in allen euren Wohnorten. (2Mo 20,8; 2Mo 31,13)4 Das sind aber die Feste des HERRN, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt: (4Mo 10,10; Ps 81,4; Ps 89,16)5 Im ersten Monat, am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN. (2Mo 12,2; 2Mo 13,6; 4Mo 28,16; 5Mo 16,1; Jos 5,10; Mt 26,17; 1Kor 11,23)6 Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen. (2Mo 12,15; 2Mo 13,3; 1Kor 5,7)7 Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten, (3Mo 23,3; 3Mo 23,8)8 und ihr sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. (4Mo 28,18)9 Und der HERR redete zu Mose und sprach:10 Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen. (2Mo 23,19; 2Mo 34,26; Spr 3,9; Hes 44,30; 1Kor 15,20; Jak 1,18)11 Der soll die Garbe weben vor dem HERRN, zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben. (2Mo 29,24; 3Mo 9,21; 3Mo 10,14)12 Ihr sollt aber an dem Tag, an dem ihr eure Garbe webt, dem HERRN ein Brandopfer opfern von einem makellosen einjährigen Lamm, (3Mo 1,10)13 und das dazugehörige Speisopfer, zwei Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, ein Feueropfer, dem HERRN zum lieblichen Geruch, sowie das dazugehörige Trankopfer, ein Viertel Hin Wein. (3Mo 2,14; 3Mo 23,37; 4Mo 15,5; Phil 2,17)14 Ihr sollt aber weder Brot noch geröstetes Korn noch Jungkorn essen bis zu ebendiesem Tag, da ihr eurem Gott diese Gabe darbringt. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter in allen euren Wohnorten. (3Mo 3,17; 3Mo 19,23)15 Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen, (2Mo 34,22; 5Mo 16,9)16 bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt, nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen. (4Mo 28,26; Apg 2,1)17 Ihr sollt nämlich aus euren Wohnungen zwei Webebrote bringen, von zwei Zehntel [Epha] Feinmehl [zubereitet]; die sollen gesäuert gebacken werden als Erstlinge für den HERRN. (2Mo 23,16; 4Mo 15,20)18 Zu dem Brot aber sollt ihr sieben einjährige, makellose Lämmer darbringen und einen Jungstier und zwei Widder; das soll das Brandopfer für den HERRN sein; und das dazugehörige Speisopfer und Trankopfer — ein Feueropfer, dem HERRN zum lieblichen Geruch. (4Mo 15,10; 4Mo 29,6)19 Ihr sollt auch einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer opfern; (4Mo 3,6; 4Mo 15,24; 4Mo 28,27)20 und der Priester soll sie samt den Erstlingsbroten weben, zusammen mit den beiden Lämmern, als Webopfer vor dem HERRN. Die sollen dem HERRN heilig sein und dem Priester gehören. (4Mo 18,12; 1Kor 9,14)21 Und ihr sollt an ebendiesem Tag ausrufen lassen: »Eine heilige Versammlung soll es euch sein, und keine Werktagsarbeit sollt ihr verrichten!« Das ist eine ewig gültige Ordnung in allen euren Wohnorten für eure [künftigen] Geschlechter. (3Mo 23,36; 4Mo 29,35; Ps 26,12)22 Wenn ihr aber die Ernte eures Landes einbringt, so sollst du dein Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten, sondern es dem Armen und dem Fremdling überlassen. Ich, der HERR, bin euer Gott. (3Mo 19,9; 5Mo 24,21; Rut 2,15; Spr 19,17)23 Und der HERR redete zu Mose und sprach:24 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Im siebten Monat, am ersten des Monats, soll ein Ruhetag für euch sein, ein Gedenken unter Hörnerschall, eine heilige Versammlung. (4Mo 10,10; 4Mo 29,1; Esr 3,6)25 Ihr sollt keine Werktagsarbeit verrichten, sondern dem HERRN ein Feueropfer darbringen. (3Mo 23,3; 4Mo 29,7; 5Mo 5,14)26 Und der HERR redete zu Mose und sprach:27 Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen; (3Mo 16,29; 4Mo 29,7; Esr 8,21)28 und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott. (3Mo 16,30; Sach 13,1)29 Denn jede Seele, die sich an diesem Tag nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; (2Mo 31,14; 3Mo 7,20)30 und die Seele, die an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk. (3Mo 20,3; Jer 15,6; Hes 14,9; Zef 2,5; 1Kor 3,17)31 Ihr sollt keine Arbeit verrichten. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten. (3Mo 3,17)32 Ein Sabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten [Tag] des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier [beginnen], und sie soll währen von einem Abend bis zum anderen. (3Mo 16,31; 2Chr 12,12; Ps 119,67; Ps 119,75; Mt 11,28; Jak 4,6; 1Petr 5,6)33 Und der HERR redete zu Mose und sprach:34 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem HERRN das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang. (3Mo 23,42; 5Mo 16,13; 5Mo 16,16; 2Chr 8,13; Esr 3,4; Neh 8,14; Sach 14,16; Joh 7,2)35 Am ersten Tag ist eine heilige Versammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. (3Mo 23,7; 3Mo 23,25)36 Sieben Tage lang sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen; und am achten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und dem HERRN ein Feueropfer darbringen; es ist eine Festversammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. (4Mo 29,35; Neh 8,18; Joh 7,37)37 Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Versammlungen einberufen sollt, um dem HERRN Feueropfer, Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer darzubringen, jeden Tag das, was vorgeschrieben ist — (3Mo 23,2; 3Mo 23,4; 5Mo 16,16)38 zusätzlich zu den Sabbaten des HERRN und zu euren Gaben und zusätzlich zu allen euren Gelübden und allen euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt. (4Mo 29,39; Ps 56,13; Ps 76,12)39 So sollt ihr nun am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingebracht habt, das Fest des HERRN halten, sieben Tage lang; am ersten Tag ist ein Feiertag und am achten Tag ist auch ein Feiertag. (Ps 65,10)40 Ihr sollt aber am ersten Tag Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen und Bachweiden, und ihr sollt euch sieben Tage lang freuen vor dem HERRN, eurem Gott. (Neh 8,14)41 Und so sollt ihr dem HERRN das Fest halten, sieben Tage lang im Jahr. Das soll eine ewige Ordnung sein für eure [künftigen] Geschlechter, dass ihr dieses im siebten Monat feiert. (4Mo 29,12; Neh 8,18)42 Sieben Tage lang sollt ihr in Laubhütten wohnen; alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, (3Mo 23,34)43 damit eure Nachkommen wissen, dass ich die Kinder Israels in Laubhütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte; ich, der HERR, bin euer Gott. (2Mo 13,14; 2Mo 13,20; 4Mo 9,18; Ps 78,4)44 Und Mose verkündete den Kindern Israels die Feste des HERRN. (3Mo 21,24; 3Mo 23,2; 3Mo 23,37)

3.Mose 23

Menge Bibel

1 Hierauf gebot der HERR dem Mose folgendes:2 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Die Feste des HERRN, die ihr als Festversammlungen am Heiligtum ausrufen sollt, meine Feste, sind folgende:«3 Sechs Tage hindurch soll gearbeitet werden, aber der siebte Tag ist ein Tag völliger Ruhe[1] mit Versammlung am Heiligtum; da dürft ihr keinerlei Arbeit verrichten: es ist ein Ruhetag zu Ehren des HERRN in allen euren Wohnsitzen.«4 »Folgendes sind die Feste des HERRN mit Versammlungen am Heiligtum, die ihr zu dem für sie festgesetzten Zeitpunkt ausrufen sollt:5 Am vierzehnten Tag des ersten Monats gegen Abend findet die Passahfeier für den HERRN statt;6 und am fünfzehnten Tage desselben Monats wird das Fest der ungesäuerten Brote zu Ehren des HERRN gefeiert; da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuerte Brote essen.7 Am ersten Tage habt ihr eine Festversammlung am Heiligtum zu halten: da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten8 und sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tage soll wieder eine Festversammlung am Heiligtum stattfinden: da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.«9 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:10 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und ihr die Ernte dort abhaltet, so sollt ihr von eurer Ernte die Erstlingsgarbe zum Priester bringen.11 Dieser soll dann die gespendete Garbe vor dem HERRN weben[2], damit sie euch wohlgefällig mache; am Tage nach dem Sabbat soll der Priester sie weben;12 und ihr sollt an dem Tage, an welchem ihr die Garbe weben laßt, dem HERRN ein fehlerloses einjähriges Lamm als Brandopfer darbringen;13 dazu als Speisopfer für ihn zwei Zehntel Epha Feinmehl, das mit Öl gemengt ist, als ein Feueropfer für den HERRN zu lieblichem Geruch; dazu als Trankopfer für ihn ein Viertel Hin Wein.14 Brot (vom neuen Getreide) und geröstete oder zerstoßene Körner (der frischen Frucht) dürft ihr bis zu eben diesem Tage, bis ihr eurem Gott die Opfergabe dargebracht habt, nicht essen: diese Verordnung soll ewige Geltung für eure künftigen Geschlechter in allen euren Wohnsitzen haben.«15 »Hierauf sollt ihr euch vom Tage nach dem Sabbat an, von dem Tage an, wo ihr die Webegarbe dargebracht habt, sieben Wochen abzählen: volle Wochen sollen es sein;16 bis zu dem Tage, der auf den siebten Sabbat folgt, sollt ihr fünfzig Tage abzählen und dann dem HERRN ein Speisopfer vom neuen Getreide darbringen.17 Aus euren Wohnsitzen sollt ihr zwei Webebrote darbringen, die aus zwei Zehntel Epha Feinmehl hergestellt und mit Sauerteig gebacken sein müssen, als Erstlingsgaben für den HERRN.18 Weiter sollt ihr zu den Broten sieben fehlerlose einjährige Lämmer und einen jungen Stier und zwei Widder darbringen – die sollen für den HERRN ein Brandopfer sein – samt dem zugehörigen Speisopfer und den erforderlichen Trankopfern, als ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.19 Ferner sollt ihr einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Heilsopfer herrichten.20 Der Priester soll sie dann samt den Erstlingsbroten als Webeopfer vor dem HERRN weben[3] zugleich mit den beiden Lämmern; sie sollen dem HERRN geheiligt sein und dem Priester gehören.21 Und ihr sollt an eben diesem Tage ausrufen lassen: ›Eine Festversammlung am Heiligtum sollt ihr abhalten und keinerlei Werktagsarbeit verrichten!‹ Diese Verordnung soll ewige Geltung in allen euren Wohnsitzen für eure künftigen Geschlechter haben! –22 Wenn ihr aber die Ernte eures Landes schneidet[4], sollst du das Feld nicht bis zum äußersten Rand abernten und auch keine Nachlese nach deiner Ernte vornehmen; nein, dem Armen und dem Fremdling sollst du beides überlassen: ich bin der HERR, euer Gott.« (3Mo 19,9)23 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:24 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Am ersten Tage des siebten Monats soll bei euch ein Ruhetag sein, ein Gedenktag mit Posaunenschall, eine Festversammlung am Heiligtum.25 Da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.«26 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:27 »Sodann fällt auf den zehnten Tag desselben siebten Monats der Versöhnungstag; da sollt ihr eine Festversammlung am Heiligtum halten und sollt fasten (eig.: eure Seelen beugen, vgl. 16,29) und dem HERRN ein Feueropfer darbringen.28 Keinerlei Arbeit dürft ihr an eben diesem Tage verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, an dem man euch Sühne vor dem HERRN, eurem Gott, erwirken soll.29 Denn wer an eben diesem Tage nicht fastet, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden;30 und wer irgendeine Arbeit an eben diesem Tage verrichtet, einen solchen Menschen will ich aus der Mitte seines Volkes vertilgen.31 Keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten; diese Verordnung soll ewige Geltung für eure künftigen Geschlechter in allen euren Wohnsitzen haben.32 Ein Tag völliger Ruhe[5] soll es für euch sein, und ihr sollt fasten! Am neunten Tage des Monats, am Abend, von einem Abend bis wieder zum Abend, sollt ihr den euch gebotenen Ruhetag halten!«33 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:34 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Am fünfzehnten Tage desselben siebten Monats findet das (Laub-)Hüttenfest sieben Tage lang zu Ehren des HERRN statt.35 Am ersten Tage soll eine Festversammlung am Heiligtum stattfinden; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.36 Sieben Tage hindurch sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen, dann am achten Tage nochmals eine Festversammlung am Heiligtum abhalten und dem HERRN ein Feueropfer darbringen. Es ist dies der Schlußfesttag, an dem ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten dürft.«37 »Dies sind die Feste des HERRN, zu denen ihr Festversammlungen am Heiligtum ausrufen sollt, um dem HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, wie sie für jeden einzelnen Tag geboten sind,38 abgesehen von den Sabbaten des HERRN und abgesehen von euren Gaben sowie von all euren Gelübdeopfern und abgesehen von all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN darbringen werdet.«39 »Jedoch am fünfzehnten Tage des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingeerntet habt, sollt ihr das Fest des HERRN sieben Tage lang feiern. Am ersten Tage soll Ruhetag sein und ebenso am achten Tage;40 und ihr sollt euch am ersten Tage schöne Baumfrüchte holen, Palmenwedel und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden und sollt sieben Tage lang vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein.41 Dies Fest sollt ihr alljährlich sieben Tage lang zu Ehren des HERRN feiern; diese Verordnung hat ewige Geltung für alle eure künftigen Geschlechter: im siebten Monat sollt ihr es feiern.42 Da sollt ihr sieben Tage lang in (Laub-)Hütten wohnen; alle, die zum Volk Israel gehören, sollen in (Laub-)Hütten wohnen,43 damit eure künftigen Geschlechter erfahren, daß ich die Kinder Israel habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägypten wegführte, ich, der HERR, euer Gott.«44 So belehrte Mose die Israeliten über die Festzeiten des HERRN.