von SCM Verlag1Das Herz des Königs ist wie ein Bach, vom HERRN gelenkt; er lässt ihn fließen, wohin er will. (Esr 6,21)2Der Mensch meint vielleicht, er tut das Richtige, aber der HERR prüft die Herzen. (Spr 16,2; Spr 24,11; Lk 16,15)3Wenn wir tun, was richtig und gerecht ist, gefällt das dem HERRN besser als unsere Opfergaben. (Spr 15,8; Jes 1,11; Mi 6,6)4Ein stolzer Blick, ein selbstgerechtes Herz – alles, was die Gottlosen tun, ist Sünde. (Spr 6,17; Spr 30,13; Lk 11,34)5Gute Planung und harte Arbeit führen zu Wohlstand, wer aber überstürzt handelt, steht am Ende mit leeren Händen da. (Spr 10,4; Spr 28,22)6Durch Lügen erworbener Reichtum löst sich in Dunst auf und ist eine tödliche Falle[1]. (Spr 10,2; Spr 13,11)7Weil die Gottlosen sich nicht an das Recht halten, fällt ihre Gewalt auf sie selbst zurück und bringt sie um.8Die Schuldigen gehen auf krummen Wegen; das Leben der Unschuldigen aber ist gerade und aufrichtig.9Es ist besser, allein in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen als gemeinsam mit einer nörgelnden Frau in einem schönen Haus.10Ein gottloser Mensch liebt es, anderen zu schaden; andere Menschen dürfen keine Nachsicht von ihm erwarten. (Spr 2,14)11Ein Unerfahrener lernt nur, wenn er sieht, wie die Spötter bestraft werden; ein Weiser lernt aus Belehrung. (Spr 19,25)12Der gerechte Gott[2] weiß, was in den Häusern der Gottlosen vor sich geht; er wird die Gottlosen ins Verderben stürzen.13Wer seine Ohren vor den Bitten der Armen verschließt, dem wird auch nicht geholfen werden, wenn er selbst in Not ist. (Mt 18,30; Lk 16,19; Jak 2,13; 1Joh 3,17)14Ein heimliches Geschenk besänftigt den Zorn; eine heimliche Bestechung stillt die Wut.15Gerechtigkeit ist eine Freude für die Gottesfürchtigen, doch bei den bösen Menschen verursacht sie Entsetzen.16Wer sich weigert, seinen Verstand zu gebrauchen, wird bei den Toten enden. (Ps 49,15)17Wer das Vergnügen liebt, wird arm; durch Wein und Verschwendung[3] wird keiner reich. (Spr 23,19)18Die Gottlosen werden bestraft, damit die Gottesfürchtigen gerettet werden, und die schlechten Menschen leiden für die aufrichtigen. (Spr 11,8; Jes 43,3)19Es ist besser, allein in der Wüste zu leben, als sein Leben mit einer verärgerten und nörgelnden Frau zu verbringen.20Ein weiser Mensch bewahrt seinen Reichtum und Wohlstand, ein Narr aber verschwendet gleich wieder alles. (Hi 20,15; Spr 8,21)21Wer gerecht und gnädig handelt, wird Leben, Gerechtigkeit und Anerkennung finden. (Mt 5,6)22Ein Weiser erobert die Stadt der Mächtigen und reißt die Festung ein, auf die sie vertrauen. (2Sam 5,6; Pred 9,15)23Wer seinen Mund und seine Zunge im Zaum hält, gerät nicht in Schwierigkeiten. (Spr 12,13; Spr 13,3; Jak 3,2)24Ein Spötter ist stolz und hochmütig; er handelt in grenzenloser Selbstüberschätzung.25Die Wünsche des Faulen bedeuten seinen Untergang, denn er weigert sich, etwas dafür zu tun. (Spr 13,4)26Er verlangt nach immer mehr; der Gottesfürchtige aber ist großzügig und gibt gerne.27Gott verabscheut die Opfergabe eines gottlosen Menschen, vor allem, wenn sie aus falschen Motiven dargebracht wird. (Spr 15,8)28Ein falscher Zeuge wird unterbrochen werden, einem ehrlichen Zeugen aber wird man erlauben zu sprechen.29Die Gottlosen täuschen vor, mutig zu sein, aber die aufrichtigen Menschen gehen besonnen voran.30Weisheit, Einsicht und menschlicher Rat vermögen nichts gegen den HERRN. (Jes 8,9; Jes 14,27; Apg 5,38)31Die Pferde sind bereit zur Schlacht, doch der Sieg gehört dem HERRN. (Ps 20,8; Jes 31,1; 1Kor 15,57)
Sprüche 21
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Wie ein Wasserlauf ist das Herz des Königs in Jahwes Hand; / er lenkt es, wohin er auch will.2Der Mensch hält alles, was er tut, für gut, / doch Jahwe prüft, was er im Herzen hat.3Gerechtigkeit und rechtes Tun sind Jahwe lieber als Opfer.4Stolze Augen und Überheblichkeit: das Licht der Gottlosen ist Sünde.5Überlegung und Fleiß bringen guten Gewinn, / doch Hast und Eile nichts als Verlust.6Durch Betrug erworbener Reichtum / ist wie ein Dunst, der verweht, eine tödliche Falle.7Gewalttat reißt die Gesetzlosen weg, / denn sie weigern sich, das Richtige zu tun.8Der Weg des Schuldigen windet sich dahin, / der Gerechte geht den geraden Weg.9Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.10Ein böser Mensch hat Böses im Sinn, / kein Mitgefühl für den Nächsten.11Bestraft man den Spötter, lernt ein Unerfahrener davon; / belehrt man den Weisen, lernt er selbst daraus.12Der gerechte Gott achtet auf das gottlose Haus / und stürzt die Gottlosen ins Unglück.13Wer sein Ohr vor dem Schrei des Schwachen verschließt, / bekommt auch keine Antwort, wenn er einmal ruft.14Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, / ein verborgenes Geschenk die heftige Wut.15Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, / doch der Verbrecher wird in Schrecken versetzt.16Ein Mensch, der vom Weg der Einsicht abirrt, / ruht bald in der Versammlung der Schatten.17Wer die Festfreude liebt, wird dem Mangel verfallen; / wer aufwendig lebt, wird niemals reich.18Der Ungerechte dient als Lösegeld für den Gerechten, / der Betrüger für den Ehrlichen.19Besser in der Wüste hausen / als Ärger mit einer zänkischen Frau.20Wertvolle Schätze und duftendes Öl sind in der Wohnung des Weisen, / doch ein Dummer vergeudet sie schnell.21Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Recht und Ehre.22Ein Weiser erobert die Stadt der Starken / und stürzt das Bollwerk ihrer Sicherheit.23Wer den Mund hält, / hält sich Probleme vom Hals.24Der stolze Übermütige – man nennt ihn Spötter – spielt mit böser Überheblichkeit.25Den Faulen bringen seine Wünsche um, / denn seine Hände wollen nichts tun.26Es giert die Begierde den ganzen Tag, / doch der Gerechte gibt und kann großzügig sein.27Das Opfer des Gottlosen ist Jahwe ein Gräuel, / besonders wenn er es für Schandtaten bringt.28Ein falscher Zeuge geht zugrunde, / doch wer zuhört, redet mit Erfolg.29Der Gottlose macht ein freches Gesicht, / der Gerechte hat einen sicheren Gang.30Keine Weisheit, keine Einsicht, / kein menschlicher Rat besteht vor Jahwe.31Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, / doch der Sieg ist die Sache Jahwes.