Sacharja 7

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Im vierten Regierungsjahr von König Darius, am vierten Tag des neunten Monats, im Monat Kislew[1], erhielt Sacharja eine weitere Botschaft vom HERRN.2 Denn die Bewohner von Bethel hatten Sarezer und Regem-Melech[2] mit ihren Männern gesandt, um den HERRN gnädig zu stimmen. (Sach 8,21)3 Außerdem sollten sie den Priestern im Tempel des allmächtigen HERRN und den Propheten folgende Frage stellen: »Sollen wir weiterhin im fünften Monat trauern und fasten[3], wie wir es so viele Jahre getan haben?« (Esr 3,10)4 Da erhielt ich folgende Botschaft vom HERRN, dem Allmächtigen:5 »Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: ›70 Jahre lang habt ihr im fünften und im siebten Monat getrauert und gefastet – habt ihr das etwa für mich getan? (Jes 58,5; Sach 1,12; Mt 5,16; Mt 6,2; Mt 23,5)6 Und wenn ihr esst und trinkt, tut ihr das dann nicht für euch selbst[4]?7 Kennt ihr nicht die Botschaft, die der HERR durch die früheren Propheten verkündigen ließ, als Jerusalem noch bewohnt war und Frieden hatte und als auch die umliegenden Städte und der Negev und das Hügelland noch bevölkert waren?‹« (Jer 17,26; Jer 22,21; Sach 1,4)8 Die Botschaft, die Sacharja vom HERRN erhielt, lautete weiter:9 »So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Fällt gerechte Urteile und begegnet einander mit Barmherzigkeit und Güte. (Mi 6,8; Sach 8,16)10 Fügt den Witwen, Waisen, Fremden und Armen kein Unrecht zu. Und schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander. (2Mo 22,20; 5Mo 24,14; Spr 22,22; Sach 8,17)11 Aber eure Vorfahren weigerten sich, darauf zu achten. Sie zeigten mir die kalte Schulter und stellten sich taub, um nichts zu hören. (Ps 58,5; Jer 8,5; Apg 7,57)12 Sie machten ihr Herz hart wie Diamant, um die Weisungen und Botschaften nicht hören zu müssen, die der HERR, der Allmächtige, ihnen durch seinen Geist durch die früheren Propheten sagen ließ. Deshalb traf sie der Zorn des HERRN, des Allmächtigen, so schwer. (Neh 9,30; Jer 17,1; Hes 3,9; Dan 9,11)13 Und wie sie nicht hörten, wenn ich sie rief, so hörte ich sie nun nicht, wenn sie mich riefen‹, spricht der HERR, der Allmächtige. (Spr 1,24; Jes 1,15; Jer 11,10)14 ›Ich zerstreute sie unter Völker, die sie nicht kannten. Nach ihnen wurde ihr Land so öde, dass niemand mehr hindurchzog. So haben sie das einst so schöne Land zur Wüste gemacht.‹« (5Mo 28,64; Jer 12,10; Jer 23,19; Jer 44,6)

Sacharja 7

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Am 4. Dezember[1] im vierten Regierungsjahr des Königs Darius erhielt Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes.2 An diesem Tag waren Sarezer, Regem-Melech und dessen Männer aus Bet-El nach Jerusalem gekommen. Sie wollten Jahwe anflehen3 und die Priester im Tempel Jahwes, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: „Sollen wir auch künftig den Fast- und Trauertag im August[2] begehen, wie wir es schon so viele Jahre getan haben?“4 Da sprach Jahwe, der allmächtige Gott, zu mir:5 „Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: 'Wenn ihr im August und im Oktober[3] gefastet und getrauert habt – und das nun schon 70 Jahre lang –, habt ihr da etwa für mich gefastet? (2Kön 25,25)6 Wenn ihr esst und trinkt, tut ihr es doch auch für euch selbst!7 Wisst ihr denn nicht, was Jahwe durch die früheren Propheten sagen ließ, als Jerusalem noch bewohnt und im Frieden war, ebenso die Städte ringsum; und als der heiße Süden und das westliche Hügelland noch bevölkert waren?'“8 Es kam das Wort Jahwes zu Sacharja:9 „Jahwe, der allmächtige Gott, sagte damals zu ihnen: 'Richtet gerecht und geht liebevoll und barmherzig miteinander um!10 Unterdrückt die Waisen und Witwen nicht, auch nicht die Ausländer oder die Armen! Und schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander!'11 Aber sie wollten nicht einmal zuhören. Sie zuckten die Schultern und stellten sich taub.12 Sie machten ihre Herzen hart wie Kieselstein und schlugen meine Weisungen in den Wind. Sie wollten einfach nicht auf das hören, was Jahwe, der allmächtige Gott, ihnen durch seinen Geist sagte, den er in den früheren Propheten wirken ließ. Deshalb traf sie mein Zorn mit voller Wucht.13 Es geschah Folgendes: So wie ich sie rief und sie nicht hörten, werden sie rufen und ich werde nicht hören, spricht Jahwe, der allmächtige Gott.14 Da habe ich sie unter alle Völker verweht, die sie vorher nicht einmal kannten. Und hinter ihnen verödete das Land; niemand zog mehr hindurch und keiner kam zurück. So machten sie ein schönes Land zur schaurigen Öde.“