1»Auf, ihr Durstigen, kommt zum Wasser! Geht los, auch wenn ihr kein Geld habt. Geht, kauft Getreide und esst. Wer kein Geld hat, versorge sich kostenlos mit Korn. Geht hin und besorgt euch Wein und Milch, ihr braucht nicht zu bezahlen. (Kla 5,4; Mt 10,8; Joh 4,14; Joh 7,37; Offb 3,18; Offb 21,6)2Warum solltet ihr euer Geld für etwas ausgeben, das kein Brot ist, euren Lohn für etwas, von dem ihr nicht satt werdet? Hört zu und esst Gutes und eure Seele wird satt werden. (Ps 22,27; Pred 6,2)3Kommt zu mir und sperrt die Ohren auf! Hört mir zu und eure Seele wird leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen. Er soll so verlässlich sein wie die Gnade, die ich an David bewiesen habe. (Apg 13,34)4Seht her: Ich habe einen Zeugen für die Völker bestimmt, er wird ihr Fürst und Anführer sein.5Ihr werdet unbekannte Völker rufen: Völker, die dich nicht kannten, werden um des HERRN, eures Gottes, willen eilends zu dir kommen, weil der Heilige Israels dich herrlich gemacht hat.« (Sach 8,22)6Sucht den HERRN, solange er sich finden lässt. Ruft zu ihm, solange er nahe ist. (Ps 32,6; 2Kor 6,1)7Der Gottlose soll seinen Weg verlassen und der Übeltäter von seinen Plänen absehen! Stattdessen soll er zum HERRN umkehren, damit er sich seiner erbarmt. Ja, bekehrt euch zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. (Jes 1,16; Jes 44,22)8»Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken«, sagt der HERR, »und meine Wege sind nicht eure Wege. (Jes 65,2)9Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken. (Ps 103,11)10Regen und Schnee fallen vom Himmel und bewässern die Erde. Sie kehren nicht dorthin zurück, ohne Saat für den Bauern und Brot für die Hungrigen hervorzubringen. (2Kor 9,10)11So ist es auch mit meinem Wort, das aus meinem Mund kommt. Es wird nicht ohne Frucht zurückkommen, sondern es tut, was ich will und richtet aus, wofür ich es gesandt habe. (Jes 46,10)12Ihr werdet in Freude ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und Hügel werden jubelnd vor euch singen und alle Bäume auf dem Feld werden in die Hände klatschen! (1Chr 16,33; Jer 29,11)13Wo einst Dornen waren, werden Zypressen wachsen, wo Nesseln wucherten, werden Myrten sprießen. Das geschieht zur Ehre des HERRN und zu einem ewigen Zeichen, das nie mehr vernichtet wird.« (Jer 33,9)
1„He, ihr Durstigen alle, / kommt her zum Wasser! / Kommt her, auch wenn ihr kein Geld habt! / Kauft und esst! / Ja, kommt, kauft ohne Geld, / kauft Wein und Milch! / Es kostet nichts.2Warum gebt ihr Geld aus für Brot, das gar keins ist, / den Lohn eurer Mühe für das, was niemand satt machen kann? / Hört doch auf mich, dann bekommt ihr das Beste, / dann esst ihr euch an Köstlichkeiten satt!3Hört auf mich und kommt zu mir! / Dann lebt eure Seele auf, und ich schließe einen ewigen Bund mit euch. / Ich erfülle, was ich schon David versprach.[1] (Apg 13,34)4Ihn habe ich zum Zeugen ganzer Völker bestimmt, / zum Herrscher und Gebieter von Nationen.5Pass auf, auch du rufst künftig manches Volk herbei, das du nicht kennst! / Und mancher Stamm, der dich nicht kannte, kommt schnell zu dir, / weil Jahwe, dein Gott bei dir ist, / der Heilige Israels, / denn er hat dich herrlich gemacht!“6Sucht Jahwe, solange er sich finden lässt! / Ruft ihn an, solange er euch nahe ist!7Der Gottlose verlasse seinen Weg, / der Schurke seine schlimmen Gedanken! / Er kehre um zu Jahwe, damit er sich seiner erbarmt, / zu unserem Gott, denn er ist im Verzeihen groß!8„Meine Gedanken sind nicht wie eure Gedanken, / und eure Wege nicht wie meine Wege!“, spricht Jahwe.9„Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, / so weit reichen meine Gedanken über alles hinaus, was ihr euch denkt, / und meine Möglichkeiten über alles, was für euch machbar ist.10Und wie Regen oder Schnee vom Himmel fällt / und nicht dorthin zurückkehrt, / ohne dass er die Erde tränkt, / sie fruchtbar macht, dass alles sprießt, / dass Brot zum Essen da ist / und Saatgut für die nächste Saat,11so ist es auch mit meinem Wort: / Es kehrt nicht leer zu mir zurück, / sondern bewirkt, was ich will, / führt aus, was ihm aufgetragen ist.12Voll Freude zieht ihr in die Freiheit aus, / kehrt heim mit sicherem Geleit. / Berge und Hügel brechen in Jubel aus, wenn ihr kommt, / Beifall klatschen die Bäume im Feld.13Statt Kameldorn schießt Wacholder auf, / statt Brennnesseln sprießen die Myrten. / Das wird zum Ruhm für Jahwe sein, / ein Denkmal, das alle Zeiten übersteht.“