von SCM Verlag1Dann wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige und gewundene Schlange, aufsuchen und diesen Meeresdrachen töten. (Hi 3,8; Ps 74,14)2Dann wird man singen: »Ich habe einen wunderbaren Weinberg. Jubelt ihm laut zu. (Ps 80,9)3Ich, der HERR, wache selbst über ihn. Jeden Tag begieße ich ihn; Tag und Nacht behüte ich ihn, damit ihm nichts zustößt. (Joh 10,28)4Mein Zorn ist vorbei. Wo ich Disteln und Dornen finde, werde ich sie bekämpfen und allesamt verbrennen, (2Sam 23,6; Jes 33,12)5es sei denn, dass sich jemand ergibt und um Frieden und Schutz bittet.« (Hi 22,21; Jes 25,4)6Dann wird Jakob Wurzeln schlagen. Israel wird Knospen und Blüten tragen und die ganze Erde mit seiner Frucht erfüllen! (Jes 35,1; Jes 37,31)7Hat der HERR Israel so hart geschlagen, wie er dessen Feinde schlug? Oder wurde es von seinen Unterdrückern erschlagen, wie Gott sie erschlug? (Jes 10,12)8Du hast es maßvoll bestraft, als du es in die Verbannung schicktest und am Tage des Ostwinds in einem schweren Sturm die Spreu vom Weizen trenntest.9Hierdurch wird die Sünde Jakobs zugedeckt werden. Durch diese Beseitigung wird Folgendes geschehen: Er wird alle Altarsteine wie Kalkbrocken zerbröseln und die Ascheren wie auch die Sonnensäulen werden nicht wieder aufgebaut werden. (Jes 17,8; Dan 11,35)10Denn die befestigte Stadt liegt einsam da. Sie wurde von ihren Bewohnern aufgegeben und gleicht einer verlassenen Einöde. Vieh weidet darin und frisst die Zweige von Büschen und Bäumen.11Wenn deren Zweige vertrocknet sind, werden sie abgebrochen und von den Frauen verbrannt. Es ist kein einsichtiges Volk. Deshalb wird der, der es geschaffen hat, kein Erbarmen mit ihm haben, sein Schöpfer wird es nicht bemitleiden. (5Mo 32,18; Jes 43,1)12Doch in dieser Zeit wird der HERR die Ähren vom Euphrat bis zum Bach von Ägypten ausklopfen und die Israeliten werden, einer nach dem anderen, aufgelesen werden. (5Mo 30,3; Jes 11,11)13Dann wird auch eine große Trompete erklingen. Es werden die, die in Assyrien verloren gegangen sind, und die, die nach Ägypten verstoßen wurden, kommen und sich vor dem HERRN auf seinem heiligen Berg in Jerusalem anbetend niederwerfen. (Sach 14,16; Mt 24,31; Offb 11,15)
Jesaja 27
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1An dem Tag wird Jahwe / durch sein hartes, großes, starkes Schwert / abrechnen mit dem Leviatan,[1] / der flüchtigen gewundenen Schlange, / dem Ungeheuer im Meer.
Ein Volk für Gott
2An dem Tag singt ihm das Lied vom wundervollen Weinberg zu:3Ich, Jahwe, behüte ihn, / begieße ihn zu jeder Zeit, / bewache ihn bei Tag und Nacht, / dass niemand sich an ihm vergreift.4Mein Zorn auf ihn ist verraucht. / Doch finde ich Dornen und Disteln darin, / gibt, s einen schonungslosen Krieg: / Sie werden ausgerissen und verbrannt.5So geht es dem, der nicht Schutz bei mir sucht / und Frieden mit mir macht, / ja, Frieden mit mir schließt.6Jakob wird noch Wurzeln schlagen, / Israel wird blühen und gedeihen / und mit Früchten erfüllen die ganze Welt.7Hat der Herr sein Volk geschlagen, wie er ihre Schläger schlug? / Hat er von ihnen so viel umgebracht, wie er das bei ihren Mördern tat?8Mit Maßen, durch Verbannung hast du es bestraft! / Sein heftiger Atem trieb sie fort am Tag, als der Sturm von Osten kam.9Dadurch wird Jakobs Schuld gesühnt. / Und weil seine Sünde beseitigt ist,[2] / macht er die Götzenaltäre zerschlagenen Kalksteinen gleich. / Aschera-Pfähle[3] werden verschwunden sein, / und Räucheraltäre nirgends mehr stehen. (Jes 59,20; Röm 11,26)10Leer ist dann die befestigte Stadt, / ein verlassener Ort, / einsam wie die Steppe. / Kälber weiden dort, / lagern sich und fressen ihre Büsche kahl.11Wenn dann die Zweige dürr geworden sind, / brechen Frauen sie ab und heizen damit. / Es ist ein unverständiges Volk, / deshalb hat sein Schöpfer kein Erbarmen mit ihm. / Er, der es gebildet hat, begnadigt es nicht.12Doch es kommt eine Zeit, in der Jahwe ein Dreschen anstellen wird – vom Bach Ägyptens[4] bis zum Euphratstrom. / Und euch liest man einzeln zusammen, ihr Israeliten!13An dem Tag dröhnt das Schofar-Horn.[5] / Dann kommen die Verirrten aus Assyrien heim, / und die in Ägypten Verstreuten kehren zurück. / Dann beten sie Jahwe in Jerusalem an, auf dem heiligen Berg.