1HERR, du bist mein Gott, ich will dich erheben und deinen Namen preisen. Denn du hast unfassbare Dinge, die du dir vor langer Zeit vorgenommen hast, vollbracht. Darin hast du bewiesen, dass auf deine Treue wirklich Verlass ist! (2Mo 15,2; Ps 40,6; Eph 1,11)2Du hast die Stadt in Trümmer gelegt: Von der Festung bleibt nur Schutt. Der Palast unserer Besatzungsmacht ist verschwunden. Es gibt da nichts mehr, was an eine Weltstadt erinnern könnte. Was dort einmal stand, wird niemals wieder erbaut werden. (Jes 17,1)3Deshalb ehrt dich ein mächtiges Volk, Städte gewalttätiger Nationen fürchten dich.4Für die Armen bist du eine Zuflucht, den Elenden in Bedrängnis eine Festung, Schutz im starken Regen und Schattenspender in der sengenden Hitze. Denn die Vorgehensweise der Tyrannen war wie ein gewaltiger eisiger Hagelsturm. (Jes 32,2)5So, wie die Steppe unter der sengenden Hitze verstummt, bringst du das laute Getöse ausländischer Völker zum Schweigen. Du dämpfst das Triumphgeschrei der Tyrannen wie der Schatten einer Wolke die Hitze. (Jer 51,54)6In Jerusalem[1] wird der HERR, der Allmächtige, ein großes Fest für alle Völker ausrichten. Es wird köstliches Essen geben, fette Speisen und leckeren Wein, Markspeisen und erlesene Weine. (Jes 2,2)7Er wird dann auf diesem Berg die Binde, die das Gesicht aller Völker verhüllte, abnehmen und die Decke, die über den Völkern ausgebreitet war, wegziehen.8Den Tod wird er für immer beseitigen.[2] Gott, der HERR, wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen und die Schande, die seinem Volk angetan wurde, überall auf der Erde wegnehmen. Dies hat der HERR ja versprochen! (Ps 69,11; Jes 65,19; 1Kor 15,1; 1Petr 4,14; Offb 21,4)9Dann wird das Volk sagen: »Dies ist unser Gott! Auf ihn haben wir gewartet und er hat uns gerettet. Dies ist der HERR, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben. Wir wollen uns freuen und jubeln, weil er uns rettet!« (Jes 30,18; Jes 35,1; Jes 40,9)10Denn die Hand des HERRN wird auf diesem Berg ruhen. Moab wird im eigenen Land niedergetreten werden, wie man Stroh in der Lehmgrube niedertritt.11Obwohl Moab seine Hände geschickt wie ein Schwimmer zum Schwimmen ausbreitet, macht der HERR seinem Hochmut trotz seiner listigen Anschläge ein Ende. (Jes 16,6)12Er wird seine festen und steilen Mauern einreißen, ja, er wird sie umstürzen und dem Erdboden vollkommen gleich machen. (Jes 26,5)
1Jahwe, du bist mein Gott! / Dich will ich erheben und deinen Namen preisen! / Denn du hast Wunder vollbracht nach deinem Beschluss, / der schon lange gefasst und nun in wahrhaftiger Treue ausgeführt ist.2Die Stadt hast du zum Steinhaufen gemacht, / die starke Burg zu einem Trümmerfeld. / Die Paläste der Fremden bewohnt keiner mehr. / Die Stadt wird niemals wieder aufgebaut.3Nun ehrt dich eine mächtige Nation, / in den Städten brutaler Völker fürchtet man dich.4Denn du bist die Festung des Schwachen, / die Zuflucht des Armen in seiner Not, / ein Schutzdach vor dem Wolkenbruch, / ein Schatten vor der Sonnenglut, / wenn die Wut der Tyrannen wie ein Wetter gegen eine Mauer tobt5und wie glühende Hitze den ausgedörrten Boden verbrennt. / Du hast ihr Toben zum Schweigen gebracht. / Wie der Schatten einer Wolke die Hitze dämpft, / so dämpftest du ihr Siegesgeschrei.6Hier auf dem Zionsberg wird es geschehen: / Jahwe, der Allmächtige, wird alle Völker zum Fest einladen, / zu einem Mahl mit feinsten Speisen und einem guten Tropfen, / mit kräftigen, köstlichen Gerichten / und gut gelagertem alten Wein.7Hier wird er den Schleier zerreißen, der allen Völkern das Gesicht verhüllt, / die Decke entfernen, die auf den Nationen liegt.8Den Tod wird er für immer verschlingen, / und Jahwe, der Herr, wischt die Tränen von jedem Gesicht.[1] / Er nimmt seinem Volk die Schmach in aller Welt weg. / Ja, das hat Jahwe zugesagt. (1Kor 15,54; Offb 7,17)9An dem Tag wird man sagen: / „Da ist unser Gott! Auf ihn hatten wir unsere Hoffnung gesetzt. / Das ist Jahwe! Wir haben nicht vergeblich gehofft. / Jubeln wir! Freuen wir uns, denn er hat uns die Rettung gebracht!“10Jahwes Hand schützt diesen Berg, / doch Moab wird zertreten im eigenen Land, / so wie man Stroh in der Jauche zertritt.11Und rudert er mit seinen Armen darin / wie ein Schwimmer, der sich zu retten versucht, / wird sein Hochmut dennoch niedergedrückt, / auch wenn er sich geschickt dagegen wehrt.12Deine hohen, steilen Mauern reißt er nieder / und macht sie alle dem Erdboden gleich.