1Die folgende Botschaft des HERRN erhielt Jeremia, als Jojakim, der Sohn Josias, König von Juda war: (2Kön 23,14; Dan 1,1)2»Geh zur Familie der Rechabiter, rede mit ihnen und lade sie in den Tempel des HERRN ein. Bitte sie dort in eins der Zimmer und biete ihnen Wein an.« (1Kön 6,5; 1Chr 2,55)3Ich ging zu Jaasanja, dem Sohn Jirmejas und Enkel Habazzinjas, zu allen seinen Brüdern und Söhnen und der ganzen Sippe der Rechabiter4und brachte sie mit mir zum Tempel. Dort gingen wir in das Zimmer, das den Söhnen Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Gottesmannes, zugewiesen war. Dieser Raum lag neben dem der Fürsten, direkt über dem Zimmer des Torhüters Maasejas, des Sohnes Schallums. (1Kön 12,22; 1Chr 9,18)5Ich stellte Becher und Weinkrüge vor die versammelte Familie der Rechabiter und forderte sie auf zu trinken. (Am 2,12)6Doch sie lehnten ab. »Nein«, sagten sie, »wir trinken keinen Wein, denn Jonadab, der Sohn Rechabs, der Vater unserer Sippe, hat uns geboten und gesagt: ›Ihr und eure Nachkommen sollt niemals Wein trinken! (3Mo 10,9; 2Kön 10,15; 1Chr 2,55; Lk 1,15)7Baut auch keine Häuser, sät kein Getreide auf dem Acker aus, kauft keine Weinberge und legt auch keine an. Stattdessen sollt ihr euer Leben lang in Zelten wohnen. Wenn ihr das alles befolgt, werdet ihr in dem Land, in dem ihr euch als Ausländer aufhaltet, lange leben können.‹ (2Mo 20,12; Hebr 11,9)8Wir haben diese Anordnungen unseres Stammvaters Jonadab, des Sohnes Rechabs, immer genau befolgt. Deshalb trinken wir und unsere Frauen, Söhne und Töchter solange wir leben keinen Wein. (Spr 4,1; Spr 6,20; Kol 3,20)9Wir bauen auch keine Häuser, um darin zu wohnen, und wir besitzen weder Weinberge noch Äcker noch anderes Land, um die Saat auszusäen. (Ps 37,16; 1Tim 6,6)10Stattdessen wohnen wir in Zelten und befolgen das Gebot Jonadabs, des Vaters unserer Sippe, treu in allen Dingen.11Doch als der babylonische König Nebukadnezar unser Land angriff, flüchteten wir vor dem babylonischen und dem aramäischen Heer und brachten uns in Jerusalem in Sicherheit. Deshalb wohnen wir jetzt hier in Jerusalem.« (2Kön 24,1; Dan 1,1)12Da sprach der HERR zu Jeremia:13»Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: Geh und sag dem Volk von Juda und den Einwohnern von Jerusalem: ›Wollt ihr euch nicht endlich dazu bewegen lassen mir zu gehorchen?‹, spricht der HERR. (Jes 28,9)14›Jonadab, der Sohn Rechabs, hat seiner Sippe verboten Wein zu trinken. Die Rechabiter halten sich bis heute an dieses Gebot und trinken keinen Wein, weil sie ihm gehorsam sein wollen. Zu euch aber rede ich immer wieder, von früh bis spät, aber ihr hört mir nicht zu. (2Chr 36,15; Jes 30,9)15Immer wieder, unaufhörlich, schickte ich euch meine Knechte, die Propheten. Sie ermahnten euch: Kehrt um von euren bösen Wegen, ändert euer Leben! Lauft doch nicht diesen anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Ihr könnt sonst nicht in diesem Land wohnen bleiben, das ich euch und euren Vorfahren gegeben habe! Aber ihr habt mir keine Beachtung geschenkt und wolltet nicht auf mich hören. (5Mo 6,14; Jer 29,19; Hes 18,30; Apg 26,20)16Die Nachkommen Jonadabs, des Sohnes Rechabs, gehorchen dem Gebot ihres Vorfahren, dieses Volk aber weigert sich auf mich zu hören. (Mal 1,6)17Deshalb spricht der HERR, der Gott, der Allmächtige, und der Gott Israels: Weil ihr nicht hören wolltet, als ich mit euch geredet habe, und ihr nicht geantwortet habt, als ich euch rief, will ich all das Unheil über Juda und die Bewohner Jerusalems bringen, das ich ihnen angedroht habe.‹« (Spr 1,24; Mi 3,12; Lk 13,34; Röm 10,21)18Dann wandte Jeremia sich an die Rechabiter und sagte: »So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: Ihr habt eurem Vorfahren Jonadab in jeder Hinsicht gehorcht, habt seine Gebote bewahrt und gehalten. (2Mo 20,12; Jer 15,19; Eph 6,1)19Deshalb wird Jonadab, der Sohn Rechabs, für immer Nachkommen haben, die mir dienen. Ich, der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, verspreche es euch!« (Jer 15,19)
1Als König Jojakim Ben-Joschija in Juda regierte, kam das Wort Jahwes zu Jeremia:2„Geh zu den Männern der Sippe Rechab und lade sie in einen der Versammlungsräume im Haus Jahwes ein. Biete ihnen dort Wein an!“3Da ging ich zu Jaasanja Ben-Jirmea, dem Enkel von Habazzinja. Ich holte ihn mit seinen Brüdern und Söhnen und allen Mitgliedern der Sippe Rechab4ins Haus Jahwes. Wir versammelten uns im Schulungsraum des Gottesmannes Hanan Ben-Jigdalja. Er liegt neben dem Raum der Oberen im ersten Stock über dem des Torwächters Maaseja Ben-Schallum.5Ich stellte den Männern der Sippe Rechab einige Weinkrüge hin, gab ihnen Becher und lud sie zum Weintrinken ein.6Doch sie erwiderten: „Wir trinken keinen Wein! Unser Stammvater Jonadab Ben-Rechab hat uns und unseren Nachkommen befohlen, niemals Wein zu trinken.7Außerdem sagte er uns: 'Ihr dürft kein Haus bauen, keine Felder beackern und keinen Weinberg besitzen. Ihr sollt ausschließlich in Zelten wohnen, damit ihr lange lebt in dem Land, in dem ihr euch als Fremde aufhaltet.'8Wir haben auf unseren Stammvater Jonadab Ben-Rechab gehört und alle seine Weisungen befolgt. Deshalb trinken wir unser Leben lang keinen Wein, auch unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter nicht.9Wir bauen uns auch keine Wohnhäuser und besitzen weder Weinberge noch Felder noch Saatgut.10So haben wir in Zelten gewohnt und uns genau an das gehalten, was unser Stammvater Jonadab uns befohlen hat.11Und als König Nebukadnezzar von Babylon gegen dieses Land zog, sagten wir uns: 'Kommt, wir bringen uns in Jerusalem vor dem Heer der Chaldäer und Aramäer in Sicherheit!' Nur deshalb sind wir jetzt in Jerusalem.“12Da kam das Wort Jahwes zu Jeremia:13„So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Geh und verkünde den Leuten von Juda und Jerusalem: 'Soll euch das nicht eine Lehre sein, dass ihr endlich auf mich hört?' spricht Jahwe.14Was Jonadab Ben-Rechab seinen Söhnen befohlen hat, das haben sie eingehalten. Er verbot ihnen das Weintrinken, und sie haben sich bis heute daran gehalten. Sie gehorchten der Anweisung ihres Stammvaters. Ich aber habe zu euch geredet, habe beizeiten damit angefangen, habe geredet und geredet, aber ihr habt einfach nicht gehört.15Immer wieder habe ich meine Diener, die Propheten, zu euch gesandt und euch sagen lassen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen, macht Schluss mit eurem bösen Tun! Und lauft nicht den fremden Göttern nach, um ihnen zu dienen und sie anzubeten! Dann könnt ihr in dem Land wohnen bleiben, das ich euch und euren Vorfahren gegeben habe. Aber ihr habt nicht einmal zugehört, geschweige denn gehorcht!16Ja, die Nachkommen von Jonadab Ben-Rechab haben sich an die Weisung ihres Stammvaters gehalten, aber dieses Volk hat nicht auf mich gehört.'17Darum spricht Jahwe, der allmächtige Gott, der Gott Israels: 'Passt auf! Ich bringe alles Unheil über die Leute von Juda und Jerusalem, das ich ihnen angekündigt habe. Denn ich habe zu ihnen geredet, aber sie haben nicht gehört, ich habe sie angerufen, aber sie haben nicht geantwortet.'“18Aber zu den Leuten der Sippe Rechab sagte Jeremia: „So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: 'Weil ihr die Weisung eures Stammvaters Jonadab befolgt, seinen Anordnungen gehorcht und alles getan habt, was er euch befohlen hat,19darum soll es Jonadab Ben-Rechab nie an einem männlichen Nachkommen fehlen, der mir dient', spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels.“