1Abijas Herrschaft über Juda begann im 18. Jahr der Regierungszeit Jerobeams. (1Kön 15,1; 2Chr 11,20)2Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Michaja, eine Tochter Uriëls aus Gibea. Zwischen Abija und Jerobeam herrschte Krieg. (1Kön 15,6)3Abija schickte 400.000 kampferprobte Krieger ins Feld; Jerobeam stellte 800.000 tapfere Männer aus Israel auf.4Als sie im Gebirge Ephraim ankamen, stieg Abija auf den Berg Zemarajim und rief Jerobeam und dem israelitischen Heer entgegen: »Hört mir zu! (Jos 18,22)5Wisst ihr denn nicht mehr, dass der HERR, der Gott Israels, einen Salzbund[1] mit David geschlossen und ihm und seinen Nachkommen den Thron Israels für alle Zeit zugesagt hat? (4Mo 18,19; 2Sam 7,12)6Doch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Diener von Davids Sohn Salomo, wurde zum Verräter an seinem Herrn. (1Kön 11,26)7Eine Bande leichtfertiger Aufrührer schloss sich ihm an. Sie widersetzten sich Salomos Sohn Rehabeam, als dieser jung und schwach war und sich nicht gegen sie wehren konnte. (2Chr 12,13)8Glaubt ihr wirklich, ihr könntet euch gegen das Reich des HERRN stellen, das von einem Nachkommen Davids regiert wird? Euer Heer ist zwar riesig und mitten unter euch sind die goldenen Kälber, die Jerobeam zu euren Göttern gemacht hat! (1Kön 12,28; 2Chr 11,15)9Doch ihr habt die Priester des HERRN, die Söhne Aarons, und die Leviten davongejagt und eure eigenen Priester ernannt, wie es die anderen Völker tun. Jeder kann bei euch dieses Amt erhalten! Wer mit einem jungen Stier und sieben Widdern daherkommt, kann bei euch Priester werden. (2Mo 29,29; 2Chr 5,7; 2Chr 11,14)10Doch unser Gott ist der HERR, den wir nie verlassen haben. Nur die Nachkommen Aarons dienen dem HERRN als Priester, und allein die Leviten dürfen ihnen dabei zur Seite stehen.11Sie bringen dem HERRN jeden Morgen und Abend Brandopfer und verbrennen Weihrauch. Sie legen die Brote auf den heiligen Tisch und zünden abends das Licht der goldenen Leuchter an. Wir halten die Gebote des HERRN, unseres Gottes, aber ihr habt seinen Weg verlassen. (2Mo 25,30; 2Mo 29,38; 3Mo 24,5; 2Chr 2,3)12Deshalb ist Gott bei uns. Er geht uns voran. Seine Priester blasen ihre Trompeten und führen uns gegen euch in die Schlacht. Ihr Israeliten, kämpft nicht gegen den HERRN, den Gott eurer Vorfahren, denn diesen Kampf könnt ihr nicht gewinnen!« (4Mo 10,8)13Währenddessen hatte Jerobeam angeordnet, dass ein Teil seines Heeres heimlich einen Hinterhalt gegen die Männer von Juda legen sollte, damit er ihnen in den Rücken fallen konnte. (Jos 8,4)14Als die Judäer merkten, dass sie von vorn und hinten gleichzeitig angegriffen wurden, riefen sie zum HERRN. Die Priester bliesen in ihre Trompeten (2Chr 14,10)15und die Männer Judas stimmten ein Kriegsgeschrei an. Da schlug Gott Jerobeam und das israelitische Heer vor Abija und dem Heer Judas. (2Chr 14,11)16Die Israeliten flohen vor den Kriegern aus Juda und Gott lieferte sie den Judäern aus.17Abija und seine Männer fügten ihnen schwere Verluste zu; an jenem Tag fielen 500.000 der besten Kämpfer Israels.18So wurde Israel gedemütigt, weil die Judäer auf den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, vertraut hatten. (2Chr 14,10)19Abija verfolgte Jerobeam und eroberte mehrere Städte des Landes, darunter Bethel, Jeschana und Efron, jeweils mit den umliegenden Ortschaften.20Zu Abijas Lebzeiten gelang es Jerobeam nicht mehr, seine alte Macht zurückzugewinnen, und schließlich beendete der HERR sein Leben und er starb. (1Sam 25,38; 1Kön 14,20)21Abija dagegen wurde immer mächtiger. Er heiratete 14 Frauen und bekam 22 Söhne und 16 Töchter.22Die übrigen Ereignisse während Abijas Herrschaft, einschließlich seiner Reden und Taten, sind beim Propheten Iddo beschrieben. (1Kön 15,6; 2Chr 24,27)23Als Abija starb, wurde er in der Stadt Davids begraben. Nach ihm wurde sein Sohn Asa König, und zehn Jahre lang herrschte Frieden im Land.
1Im 18. Regierungsjahr des Königs Jerobeam von Israel trat Abija die Herrschaft über Juda an.2Er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha[1] und war die Tochter von Uriël aus Gibea. Auch Abija führte Krieg gegen Jerobeam.3Er eröffnete ihn mit einem Heer von 400.000 kampferprobten Soldaten. Jerobeam stellte sich ihm mit 800.000 wehrtüchtigen Männern[2] entgegen.4Vor dem Kampf stieg Abija auf den Berg Zemarajim,[3] der zum Bergland von Efraïm gehört, und rief: „Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel!5Ihr müsst doch wissen, dass Jahwe, der Gott Israels, David und seinen Nachkommen die Herrschaft über Israel in einem Salzbund[4] für alle Zeiten verliehen hat.6Aber Jerobeam Ben-Nebat, ein Diener von Salomo Ben-David, rebellierte gegen seinen Herrn.7Er scharte eine Gruppe von nichtswürdigen Abenteurern um sich und widersetzte sich Rehabeam Ben-Salomo. Rehabeam war damals noch zu jung, um ihnen standzuhalten.8Und jetzt meint ihr, ihr könnt dem Königtum Jahwes standhalten, das den Nachkommen Davids übertragen ist? Meint ihr, das gelingt, weil ihr so viele seid und weil ihr die goldenen Kälber bei euch habt, die Jerobeam euch zu Göttern machte?9Habt ihr nicht die Priester Jahwes, die Nachkommen Aarons und die Leviten verstoßen und euch neue Priester eingesetzt, wie es die anderen Völker auch tun? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Schafböcken kam, konnte sich zum Priester für die Nicht-Götter weihen lassen.10Doch unser Gott ist Jahwe. Wir haben ihn nicht verlassen. Bei uns dienen ihm die Nachkommen Aarons, und auch die Leviten tun, was ihnen aufgetragen ist.11Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie Jahwe Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar. Sie sorgen für das Schichtbrot auf dem reinen Opfertisch und zünden jeden Abend die Lampen auf dem goldenen Leuchter an. Denn wir halten uns an die Anordnungen von Jahwe, unserem Gott. Doch ihr habt ihn verlassen.12Seht, Gott ist mit uns, er steht an unserer Spitze! Bei uns sind auch seine Priester mit den Trompeten, um Lärm gegen euch zu blasen. Ihr Männer von Israel, kämpft nicht gegen Jahwe, den Gott eurer Väter! Das wird euch nicht gelingen.“13Aber Jerobeam legte ‹einen Teil seiner Männer in› einen Hinterhalt. Sie umgingen die Leute von Juda, um ihnen so in den Rücken zu fallen. Ein Teil seines Heeres stand also vor den Judäern und der andere hinter ihnen.14Als die Männer von Juda sahen, dass sie an zwei Fronten kämpfen mussten, schrien sie zu Jahwe. Die Priester bliesen die Trompeten,15und die Männer von Juda stimmten das Kriegsgeschrei an. Da schlug Gott Jerobeam und ganz Israel durch Abija und Juda.16Die Männer Israels mussten vor Juda fliehen. Gott gab sie in ihre Gewalt.17Abija und seine Männer brachten ihnen eine schwere Niederlage bei. 500.000 wehrtüchtige Männer[5] blieben erschlagen liegen.18Damals wurden die Israeliten in die Knie gezwungen, und die Leute von Juda hatten die Oberhand, denn sie vertrauten auf Jahwe, den Gott ihrer Väter.19Abija verfolgte Jerobeam noch weiter und nahm ihm die Städte Bet-El, Jeschana und Efron samt den dazugehörigen Ortschaften ab.20Solange Abija lebte, kam Jerobeam nicht wieder zu Kräften, und Jahwe ließ ihn schließlich sterben.21Abija aber wurde mächtig. Er nahm sich 14 Frauen und zeugte insgesamt 22 Söhne und 16 Töchter.22Was sonst noch über Abija, seine Taten und Reden zu sagen ist, findet man in der Chronik des Propheten Iddo.23Als Abija starb, bestattete man ihn in der Davidsstadt; und sein Sohn Asa trat die Herrschaft an. Unter seiner Regierung hatte das Land zehn Jahre Ruhe.