von SCM Verlag1Die Männer aus Kirjat-Jearim kamen, um die Lade des HERRN zu holen. Sie brachten sie ins Haus von Abinadab, das auf einem Hügel stand und übertrugen Eleasar, seinem Sohn, die Verantwortung dafür. (2Sam 6,3)2Die Lade blieb lange Zeit in Kirjat-Jearim – insgesamt 20 Jahre. Ganz Israel trauerte, dass der HERR das Volk verlassen hatte.
Samuel führt das Volk Israel zum Sieg
3Schließlich sagte Samuel zum Volk Israel: »Wenn ihr wirklich von ganzem Herzen zum HERRN zurückkehren wollt, dann trennt euch von euren fremden Göttern und den Bildern der Astarte. Nehmt euch vor, von nun an allein dem HERRN zu gehorchen und ihm allein zu dienen; dann wird er euch vor den Philistern retten.« (5Mo 6,13; 5Mo 13,5; Jos 24,14; Ri 2,12; Ri 10,16)4Da zerstörten die Israeliten ihre Bilder von Baal und Astarte und dienten nur noch dem HERRN.5Daraufhin forderte Samuel sie auf: »Ganz Israel soll sich in Mizpa versammeln. Ich will für euch zum HERRN beten.«6Und sie versammelten sich dort, schöpften Wasser und gossen es vor dem HERRN aus. An jenem Tag fasteten sie und bekannten: »Wir haben gegen den HERRN gesündigt.« Und Samuel hielt in Mizpa Gericht über Israel. (Ri 10,10; Neh 9,1; Kla 2,19)7Als die Philister hörten, dass die Israeliten sich in Mizpa versammelt hatten, zogen die Herrscher der Philister mit ihrem Heer gegen Israel aus. Die Israeliten erfuhren davon und fürchteten sich vor den Philistern. (1Sam 13,6; 1Sam 17,11)8»Bitte den HERRN, unseren Gott, uns vor den Philistern zu retten!«, flehten sie Samuel an. (1Sam 12,19; Jes 37,4)9Samuel nahm ein junges Lamm und brachte es dem HERRN als Brandopfer. Er flehte den HERRN an, Israel zu helfen, und der HERR erhörte ihn. (3Mo 22,26; Ps 99,6; Jer 15,1)10Noch während Samuel das Brandopfer darbrachte, trafen die Philister ein und wollten Israel angreifen. Doch der HERR ließ es über den Philistern so laut donnern, dass sie in Panik verfielen und von den Israeliten geschlagen wurden. (1Sam 2,10; 2Sam 22,14; Ps 18,15)11Die Israeliten verfolgten die Philister von Mizpa aus bis unterhalb von Bet-Kar und töteten alle, die sie unterwegs ergriffen.12Dann nahm Samuel einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen. Er nannte ihn Eben-Eser – »Stein der Hilfe« –, denn er sagte: »Bis hierher hat der HERR uns geholfen.« (1Mo 35,13; Jos 4,9; Jos 24,26)13So kam es, dass die Philister besiegt wurden und lange Zeit nicht mehr in das Gebiet Israels einfielen. Und solange Samuel lebte, blieb die Hand des HERRN gegen die Philister erhoben. (Ri 13,1; 1Sam 13,5)14Die israelitischen Städte von Ekron bis Gat, die die Philister ihnen weggenommen hatten, wurden von Israel samt den dazugehörigen Gebieten zurückerobert. Und auch zwischen den Israeliten und den Amoritern herrschte in dieser Zeit Frieden.15Samuel blieb Richter in Israel, solange er lebte. (1Sam 7,6; 1Sam 12,11)16Jedes Jahr reiste er umher und saß in Bethel, Gilgal und Mizpa zu Gericht. An allen diesen Orten sprach er Recht für das Volk Israel. (1Mo 28,19; 1Sam 7,5)17Danach kehrte er in sein Haus in Rama zurück und ließ sich auch dort Rechtsstreitigkeiten vortragen. Und Samuel errichtete dem HERRN in Rama einen Altar. (1Sam 1,1; 1Sam 2,11; 1Sam 15,34)
1.Samuel 7
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Da kamen die Männer von Kirjat-Jearim und holten die Lade Jahwes zu sich hinauf. Sie brachten sie ins Haus Abinadabs, das auf einem Hügel stand. Seinen Sohn Eleasar weihten sie zum Wächter über die Lade Jahwes.
Samuel als Richter
2Nachdem die Bundeslade nach Kirjat-Jearim gekommen war, verging viel Zeit. Zwanzig Jahre wurden daraus. Als dann das ganze Volk Israel Jahwe seine Not klagte,3sagte Samuel zu ihnen: „Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu Jahwe umkehren wollt, dann schafft die fremden Götter und Astarten[1] fort! Wendet euer Herz Jahwe zu und dient ihm allein. Dann wird er euch aus der Gewalt der Philister befreien.“4Da schafften die Israeliten die Baale[2] und Astarten fort und verehrten Jahwe allein.5Dann sagte Samuel: „Holt alle Männer Israels nach Mizpa[3] zusammen! Dort will ich Jahwe um Hilfe für euch bitten.“6Sie kamen alle, schöpften Wasser und gossen es vor Jahwe aus.[4] An diesem Tag fasteten sie auch und bekannten: „Wir haben uns an Jahwe versündigt.“ In Mizpa schlichtete Samuel auch die Streitfälle der Israeliten.7Die Philister erfuhren, dass die Männer Israels sich in Mizpa versammelt hatten. Da zogen die Fürsten der Philister los, um gegen Israel zu kämpfen. Als die Israeliten davon hörten, bekamen sie Angst.8Sie sagten zu Samuel: „Hör du nicht auf, für uns zu Jahwe, unserem Gott, zu schreien, dass er uns aus der Gewalt der Philister befreit!“9Samuel nahm ein Milchlamm und brachte es Jahwe als vollständiges Brandopfer dar. Dabei schrie er zu Jahwe um Hilfe für Israel. Jahwe hörte auf ihn.10Es geschah, während Samuel noch opferte und die Philister zum Kampf gegen Israel anrückten. Da ließ Jahwe es über den Philistern so schrecklich donnern, dass sie in Panik gerieten und sich schon von Israel besiegt sahen.11Die Männer Israels rückten aus und verfolgten sie von Mizpa bis unterhalb von Bet-Kar.[5]12‹Zur Erinnerung an dieses Geschehen› stellte Samuel einen Stein zwischen Mizpa und Schen[6] auf. „Bis hierher hat uns Jahwe geholfen“, sagte er und nannte ihn Eben-Eser, Stein der Hilfe.13Nachdem die Philister so gedemütigt worden waren, kamen sie nicht mehr in das Gebiet Israels. Solange Samuel lebte, stellte Jahwe sich gegen die Philister.14Alle Städte zwischen Ekron und Gat, die die Philister Israel abgenommen hatten, fielen wieder an Israel zurück, auch das ganze Gebiet, das dazu gehörte. Mit den Amoritern[7] lebte Israel ebenfalls in Frieden.15Sein Leben lang war Samuel der Richter Israels.16Einmal im Jahr besuchte er die Orte Bet-El,[8] Gilgal[9] und Mizpa, um den Israeliten dort Recht zu sprechen.17Die übrige Zeit richtete er Israel in seiner Heimatstadt Rama. Dort baute er auch einen Altar für Jahwe.