1.Korinther 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Ich kann kaum glauben, was mir über die Unzucht unter euch berichtet wird; so schlimme Dinge, dass nicht einmal die Menschen, die Gott nicht kennen, so etwas tun. Ich habe gehört, dass ihr einen Mann in eurer Gemeinde habt, der mit der Frau seines Vaters zusammenlebt. (3Mo 18,7; 5Mo 23,1; 5Mo 27,20; Eph 5,3)2 Und ihr seid stolz auf euch! Warum tragt ihr nicht Trauer vor Kummer und Scham? Und warum habt ihr den Mann, der so lebt, nicht aus eurer Gemeinschaft ausgeschlossen?3 Auch wenn ich nicht persönlich anwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch und habe das Urteil über den Mann, der das getan hat, bereits gefällt. (Kol 2,5)4 Wenn ihr euch im Namen von Jesus, dem Herrn, versammelt, so werde ich im Geist anwesend sein, und die Kraft des Herrn ist mitten unter euch. (2Thess 3,6)5 Dann sollt ihr den Mann aus der Gemeinde ausschließen und dem Satan übergeben, damit seine sündige Natur vernichtet[1] und er selbst[2] gerettet werden kann, wenn der Herr wiederkommt. (1Tim 1,20)6 Es ist schlimm, dass ihr auf eure geistliche Reife stolz seid und gleichzeitig so etwas zulasst. Erkennt ihr denn nicht, dass nach kurzer Zeit alle in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn ihr auch nur einen von euch ungehindert sündigen lasst? (Mt 16,6; Gal 5,9)7 Entfernt diesen Mann aus eurer Mitte, damit ihr rein bleibt.[3] Denn Christus, unser Passahlamm, ist für uns geopfert worden. (2Mo 12,3; Jes 53,7; 1Petr 1,19; Offb 5,6)8 Lasst uns das Fest feiern, aber nicht, indem wir das alte Brot[4] des Bösen und Schlechten essen, sondern das neue Brot[5] der Reinheit und Wahrheit. (2Mo 12,15; 5Mo 16,3)9 In einem früheren Brief schrieb ich euch, ihr solltet nichts mit Menschen zu schaffen haben, die sich auf Unzucht einlassen. (2Kor 6,14)10 Doch damit meinte ich nicht Ungläubige, die Unzucht treiben, habgierig sind und stehlen oder Götzen anbeten. Wenn ihr solche Leute meiden wolltet, müsstet ihr ja die Welt verlassen. (Joh 17,15)11 Was ich meinte, war, dass ihr keinen Kontakt zu jemandem haben sollt, der sich als gläubig[6] bezeichnet und doch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen anbetet, flucht, sich betrinkt oder andere beraubt. Mit solchen Leuten sollt ihr auch nicht zusammen essen. (Röm 16,17; 2Thess 3,6; 2Joh 1,10)12 Es steht uns nicht zu, Außenstehende zu richten, aber es liegt ganz gewiss in eurer Verantwortung, diejenigen Gemeindemitglieder unter euch zu richten, die derartige Sünden begehen. (Mk 4,11)13 Die Außenstehenden wird Gott richten, doch in der Schrift heißt es: »Ihr sollt das Böse aus eurer Mitte entfernen.«[7] (5Mo 17,1)

1.Korinther 5

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Man hört überhaupt schlimme Dinge über euch. Ihr duldet eine derartige sexuelle Unmoral in der Gemeinde, wie sie nicht einmal unter gottlosen Völkern vorkommt, dass einer mit der Ehefrau seines Vaters zusammenlebt.2 Und dann seid ihr auch noch eingebildet! Ihr solltet vielmehr traurig sein und den, der das macht, aus eurer Gemeinschaft ausstoßen.3 Ich bin zwar nicht persönlich bei euch, doch im Geist bin ich anwesend und habe schon das Urteil über den gefällt, der so etwas tut.4 Wenn ihr im Namen unseres Herrn Jesus Christus zusammenkommt und ich im Geist bei euch bin und der Herr Jesus mit seiner Kraft gegenwärtig ist,5 dann soll dieser Mensch im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan ausgeliefert werden, damit sein Körper zugrunde gerichtet, sein Geist aber am Gerichtstag des Herrn gerettet wird.6 Euer Selbstruhm ist wirklich unangebracht! Wisst ihr denn nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?7 Reinigt euch also vom alten Sauerteig und fegt jeden Krümel davon aus,[1] damit ihr wieder ein frischer, ungesäuerter Teig seid! Denn unser Passalamm[2] ist bereits geschlachtet worden: Christus.8 Lasst uns das Fest also nicht mit Brot aus altem Sauerteig feiern, der für Schlechtigkeit und Bosheit steht. Nein, wir feiern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und Wahrheit.9 In meinem vorigen Brief habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Menschen haben sollt, die in sexueller Unmoral leben.10 Damit habe ich nicht die unmoralischen Menschen dieser Welt gemeint, die Habgierigen, die Räuber oder die Götzenanbeter. Sonst müsstet ihr diese Welt ja verlassen.11 Nein, ich meinte in dem Brief, dass ihr keinen Umgang mit jemand haben sollt, der zur Gemeinde zählt und trotzdem in sexueller Unmoral lebt oder ein habgieriger Mensch ist oder ein Götzenanbeter, ein Verleumder, ein Trinker oder ein Räuber. Mit solch einer Person sollt ihr nicht einmal zusammen essen.12 Weshalb sollte ich denn über Außenstehende zu Gericht sitzen? Ihr richtet ja nicht einmal die, die zur Gemeinde gehören.13 Über die draußen wird Gott Gericht halten. Schafft also den Bösen aus eurer Mitte weg!