David versucht, die Bundeslade nach Jerusalem zu holen
1David beriet sich mit seinen führenden Männern und allen Anführern, die 100 oder 1000 Krieger unter sich hatten. (2Sam 6,1)2Dann wandte er sich an die versammelten Israeliten: »Wenn ihr einverstanden seid und wenn es der Wille des HERRN, unseres Gottes, ist, wollen wir allen Israeliten im Land, einschließlich der Priester und Leviten in ihren Städten und Dörfern, Boten schicken und sie auffordern, sich hier bei uns zu versammeln.3Wir wollen die Lade unseres Gottes, um die wir uns während der Herrschaft Sauls nicht gekümmert haben, heimholen.« (1Sam 7,1)4Die ganze Versammlung stimmte zu, denn es überzeugte sie.5Also ließ David ganz Israel zusammenrufen, von einem Ende des Landes zum anderen[1], um die Lade Gottes aus Kirjat-Jearim zu holen. (1Sam 6,21; 1Sam 7,1; 2Sam 6,1; 1Kön 8,65; 1Chr 15,3)6Dann zog David mit allen Israeliten nach Baala, das auch Kirjat-Jearim genannt wird, im Gebiet von Juda, um die Lade Gottes von dort zu holen, die den Namen des HERRN trägt, der über den Cherubim thront. (Jos 15,9; 2Kön 19,15)7Sie schafften die Lade Gottes aus dem Haus Abinadabs heraus und stellten sie auf einen neuen Wagen, den Usa und Achjo lenkten. (1Sam 7,1)8David und das ganze Volk von Israel tanzten begeistert vor Gott; sie sangen und spielten auf Zithern, Harfen, Tamburinen, Zimbeln und Trompeten. (1Chr 15,13)9Doch als sie zur Tenne von Kidon kamen, stolperten die Rinder, und Usa streckte die Hand aus, um die Lade festzuhalten. (2Sam 6,6)10Da wurde der HERR zornig auf Usa, und er tötete ihn, weil er die Lade berührt hatte. So starb Usa in der Gegenwart Gottes. (3Mo 10,2; 1Chr 15,13)11David war empört, dass der HERR Usa so aus dem Leben gerissen hatte. Er nannte den Ort Perez-Usa[2]. Diesen Namen trägt er noch heute.12David bekam an jenem Tag Angst vor Gott und er fragte sich: »Wie kann ich die Lade Gottes jemals zu mir holen?«13Und er beschloss, die Lade nicht in die Stadt Davids zu bringen. Er brachte sie stattdessen in das Haus von Obed-Edom aus Gat. (2Chr 25,24)14Die Lade Gottes blieb drei Monate bei der Familie von Obed-Edom und der HERR segnete ihn und sein ganzes Haus. (1Chr 26,4)
1David beriet sich mit den Anführern der Tausend- und Hundertschaften und mit allen Fürsten.2Dann sagte er zu der ganzen Versammlung Israels: „Wenn es euch gut erscheint und wenn es Jahwe, unserem Gott, gefällt, dann lasst uns Boten zu unseren Brüdern in alle Gegenden des Landes schicken und außerdem zu den Priestern und Leviten in ihren Wohnorten, dass sie sich bei uns versammeln.3Dann wollen wir die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen, denn in der Zeit Sauls haben wir nicht nach ihr gefragt.“4Die ganze Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, denn der Plan gefiel dem Volk.5So brachte David ganz Israel zusammen, vom Schihor[1] vor Ägypten bis dorthin, wo man nach Hamat[2] kommt, um die Lade Gottes aus Kirjat-Jearim[3] zu holen.6Dann zog er mit ganz Israel nach Baala[4] in Juda, also nach Kirjat-Jearim, um von dort die Lade Gottes nach Jerusalem zu holen, die Lade Jahwes, der über den Cherubim[5] thront, wo sein Name angerufen wird. (1Sam 7,1)7Auf einem neuen unbenutzten Wagen holten sie die Lade Gottes aus dem Haus Abinadabs. Usa und Achjo führten den Wagen.8David und ganz Israel tanzten voller Hingabe vor Gott und sangen dazu unter Begleitung von Zithern und Harfen, Tamburin, Zimbeln und Trompeten.9Als sie zum Dreschplatz Kidons kamen, griff Usa nach der Lade Gottes und hielt sie fest, denn die Rinder hatten sich losgerissen.10Da flammte Jahwes Zorn gegen Usa auf. Er schlug ihn, weil er nach der Lade Gottes gegriffen hatte, sodass er dort vor Gott starb.11Aber auch David stieg es heiß hoch, weil Jahwe Usa so aus dem Leben gerissen hatte. Darum nannte man den Platz Perez-Usa, Usas Riss, und so heißt er bis heute.[6]12David bekam an diesem Tag Angst vor Gott und sagte: „Wie kann ich die Lade Gottes überhaupt zu mir holen?“13Deshalb ließ er die Lade nicht zu sich in die Davidsstadt bringen, sondern führte sie in das Haus Obed-Edoms, der aus Gat stammte.14Dort blieb die Lade Gottes drei Monate stehen. Da segnete Jahwe Obed-Edom und alles, was zu ihm gehörte.