1Als König Hiskia ihren Bericht hörte, zerriss er seine Gewänder, legte ein Kleid aus Sackleinen an und ging in den Tempel des HERRN. (2Kön 19,1)2Er schickte den Palastverwalter Eljakim, den Schreiber Schebna und die Würdenträger unter den Priestern, alle in Sackleinen gekleidet, zum Propheten Jesaja, dem Sohn von Amoz.3Sie richteten ihm aus: »So spricht Hiskia: ›Dies ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schmach. Die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber es fehlt die Kraft, sie zu gebären. (Jes 22,5; Jes 26,17)4Doch vielleicht hat der HERR, dein Gott, ja gehört, wie der Obermundschenk, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott verhöhnt hat und straft ihn für seine Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat. Bete für diejenigen von uns, die noch übrig sind!‹« (Jes 1,9; Jes 10,20)5Als König Hiskias Diener zu Jesaja kamen,6sagte der Prophet zu ihnen: »Sagt eurem Herrn: ›So spricht der HERR: Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast und mit denen mich die Diener des Königs von Assyrien gelästert haben. (Jes 7,4; Jes 35,4)7Richtet eure Aufmerksamkeit auf Folgendes: Ich selbst werde ihm eingeben, aufgrund eines Gerüchtes in sein Land zurückzukehren und dort werde ich ihn mit dem Schwert töten lassen.‹«8In der Zwischenzeit war der Obermundschenk, der gehört hatte, dass der König von Lachisch aufgebrochen war, umgekehrt. Er fand den König von Assyrien im Kampf mit Libna.9Doch König Sanherib erreichte die Nachricht von König Tirhaka von Äthiopien[1]: »Er ist ausgezogen, um mit dir zu kämpfen.« Als er dies hörte, ließ er Hiskia folgende Botschaft zukommen:10»Das sollt ihr zu König Hiskia von Juda sagen: ›Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, wenn er sagt: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.11Du hast sicherlich davon gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern angetan haben, an denen sie den Bann vollstreckt haben. Und du glaubst, gerettet zu werden? (Jes 10,9)12Haben etwa die Götter der Völker, die meine Vorgänger vernichtet haben, sie retten können – Gosan, Haran und Rezef oder das Volk von Eden, das in Telassar lebte? (1Mo 11,31; 2Kön 17,6; Apg 7,2)13Was wurde aus dem König von Hamat und dem König von Arpad? Was aus dem König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?‹«14Hiskia nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Daraufhin ging er zum Tempel des HERRN hinauf und breitete das Schreiben vor dem HERRN aus. (2Kön 19,1)15Dann betete er zum HERRN:16»O HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Cherubim thronst! Du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde. Du bist es, der Himmel und Erde geschaffen hat. (2Mo 25,22; Ps 80,2; Ps 86,10; Jer 10,12)17Neige dein Ohr, o HERR, und höre! Öffne deine Augen, o HERR, und sieh! Höre alle Worte Sanheribs, die er schickte, um gegen den lebendigen Gott zu lästern.18Es stimmt ja, HERR, dass die Könige Assyriens all jene Völker und deren Länder vernichtet haben. (2Kön 15,29; 1Chr 5,26)19Sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen, denn es waren ja gar keine Götter, sondern nur Werke von Menschenhand aus Holz und Stein. Die konnten sie vernichten. (Jes 17,8)20Und nun, o HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand! Dann werden alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein, o HERR, Gott bist.« (1Kön 18,36; Jes 33,22; Hes 36,23)
Jesaja sagt Judas Befreiung voraus
21Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, Hiskia folgende Botschaft: »So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem, was du von mir wegen Sanherib, dem König von Assyrien, erbeten hast:22Das sagt der HERR über ihn: ›Die jungfräuliche Tochter Zion verachtet und verspottet dich. Die Tochter Jerusalem schüttelt den Kopf über dich. (Kla 2,13; Zef 3,14)23Was glaubst du denn, wen du beschimpft und gelästert hast? Gegen wen hast du deine Stimme erhoben? Du hast deine Augen gegen den Heiligen Israels gerichtet! (Jes 5,15; Hes 39,7; Hab 1,12)24Durch deine Boten hast du den Herrn verspottet. Du hast gesagt: »Mit meinen vielen Streitwagen habe ich die Gipfel der Berge erklommen – die fernsten Gipfel des Libanon. Ich habe seine mächtigsten Zedern gefällt und seine erlesenen Zypressen. Ich werde auch weiter vordringen, bis sogar der entlegenste Gipfel erreicht ist. Auch mitten in seine Plantagen hinein. (Jes 14,8)25Ich habe gegraben und Wasser getrunken. Mit meiner Fußsohle trockne ich alle Flüsse Ägyptens aus.«26Aber hast du nicht gehört, dass ich dies vor langer Zeit so gefügt habe? Damals schon habe ich erdacht, was ich jetzt wahr werden lasse: dass du befestigte Städte in Trümmerhaufen verwandeln sollst. (Jes 25,2; Apg 2,23; Apg 4,27)27Deshalb waren ihre Einwohner so wehrlos, erschraken und wurden entehrt. Sie waren wie Unkraut, wie frische grüne Pflänzchen, wie Gras, das auf dem Hausdach wächst und im Wind verdorrt. (Ps 129,6; Jes 40,7)28Doch ich kenne dich – ich weiß über dein Kommen, Gehen und Sitzen Bescheid. Auch deine Wut über mich kenne ich. (Ps 139,1)29Weil mir dein Toben gegen mich und deine Überheblichkeit zu Ohren gekommen sind, werde ich dir einen Ring durch die Nase ziehen und dir meine Kandare anlegen. Ich werde dich dazu zwingen, auf demselben Weg umzukehren, auf dem du gekommen bist.‹« (Jes 30,28; Hes 38,4)30Dann sagte Jesaja zu Hiskia: »Ich gebe dir dieses Zeichen: Dieses Jahr wirst du nur das essen, was sich von selbst ausgesät hat und nächstes Jahr nur noch das, was von selbst wächst. Doch im dritten Jahr sät und erntet ihr wieder; ihr pflanzt Weinstöcke und genießt ihre Früchte. (3Mo 25,5)31Und was dann vom Hause Juda entkommen und übrig geblieben ist, wird nach unten wieder Wurzeln bilden und nach oben Früchte. (Jes 10,20; Jes 27,6)32Denn ein Rest meines Volkes wird aus Jerusalem kommen, eine Schar Überlebender vom Berg Zion wird neue Triebe hervorbringen. Das wird durch den leidenschaftlichen Einsatz des HERRN, des Allmächtigen, geschehen! (2Kön 19,31)33›Dies sagt der HERR über den König von Assyrien: Er wird nicht in diese Stadt kommen und dort auch keinen Pfeil hineinschießen. Er wird nicht mit einem Schild gegen sie vorrücken und keine Erdwälle gegen sie aufschütten.34Der König soll auf demselben Weg zurückkehren, auf dem er gekommen ist. Er wird nicht in diese Stadt eindringen. Darauf gibt der HERR sein Wort.35Denn um meinetwillen und um meines Dieners David willen, beschütze ich sie, um sie zu retten.‹« (2Kön 20,6; Jes 48,9)36In dieser Nacht ging der Engel des HERRN ins assyrische Lager und tötete 185.000 Assyrer. Als man früh am Morgen aufstand, fand man alle tot als Leichen vor. (2Kön 19,35; Jes 10,12)37Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf, kehrte in sein Land zurück und blieb in Ninive. (1Mo 10,11; Jon 3,3; Zef 2,13)38Als er dort eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Die beiden flohen ins Land Armenien und sein Sohn Asarhaddon wurde nach ihm König. (1Mo 8,4)
1Când regele Ezechia a auzit lucrul acesta, și‑a sfâșiat hainele, s‑a acoperit cu un sac și s‑a dus la Casa DOMNULUI. (2Kön 19,1)2I‑a trimis la profetul Isaia, fiul lui Amoț, pe Eliachim, cel ce răspundea de palat, pe scribul Șebna și pe cei bătrâni dintre preoți, acoperiți toți cu saci.3Ei i‑au zis: – Așa vorbește Ezechia: „Aceasta este o zi de necaz, de pedeapsă și de rușine, căci copiii sunt gata să iasă din pântec, dar nu mai este nicio putere pentru a le da naștere.4Poate că DOMNUL, Dumnezeul tău, a auzit cuvintele lui Rab‑Șache, care a fost trimis de stăpânul său, împăratul Asiriei, pentru a‑L batjocori pe Dumnezeul cel Viu și poate că DOMNUL, Dumnezeul tău, îl va mustra pentru cuvintele pe care le‑a auzit. De aceea înalță o rugăciune pentru cei care au mai rămas!“5Când slujitorii regelui Ezechia au venit la Isaia,6acesta le‑a zis: – Să‑i spuneți astfel stăpânului vostru: „Așa vorbește DOMNUL: «Să nu te temi din cauza cuvintelor pe care le‑ai auzit și cu care slujitorii împăratului Asiriei M‑au blasfemiat.7Iată, voi pune în el un duh și astfel, la auzirea unui zvon, se va întoarce în țara lui. Și‑l voi face să cadă ucis de sabie în țara lui.»“8Când Rab‑Șache a auzit că împăratul Asiriei plecase din Lachiș, s‑a întors și l‑a găsit pe acesta luptând împotriva Libnei.9După aceea, împăratul Asiriei a auzit că Tirhaka, regele din Cuș[1], a ieșit să lupte împotriva lui. Când a auzit lucrul acesta a trimis mesageri la Ezechia, zicând:10„Așa să‑i vorbiți lui Ezechia, regele lui Iuda: «Nu‑L lăsa pe Dumnezeul tău, în Care te încrezi, să te amăgească, zicând: ‘Ierusalimul nu va fi dat în mâna împăratului Asiriei.’11Iată, ai auzit ce au făcut împărații Asiriei tuturor țărilor cucerite, dându‑le spre nimicire[2]. Vei scăpa tu oare?12Și‑au salvat, oare, dumnezeii neamurile pe care părinții mei le‑au distrus: pe Gozan, pe Haran, pe Rețef și pe fiii lui Eden, care erau în Tel‑Asar?13Unde este regele Hamatului, regele Arpadului și regele cetății Sefarvayim, al Henei sau al Ivei?»“
Rugăciunea lui Ezechia
14Ezechia a luat scrisoarea din mâna mesagerilor și a citit‑o. Apoi s‑a suit la Casa DOMNULUI și a întins scrisoarea înaintea DOMNULUI.15Ezechia s‑a rugat DOMNULUI, zicând:16„O, DOAMNE al Oștirilor, Dumnezeul lui Israel, Tu, Care tronezi deasupra heruvimilor! Tu ești singurul Dumnezeu al tuturor regatelor pământului! Tu ai făcut cerurile și pământul!17DOAMNE, pleacă‑Ți urechea și ascultă! DOAMNE, deschide‑Ți ochii și privește! Auzi toate cuvintele pe care Sanherib le‑a trimis ca să‑L batjocorească pe Dumnezeul cel Viu!18DOAMNE, este adevărat că împărații Asiriei au pustiit toate țările și teritoriul lor,19și că le‑au aruncat dumnezeii în foc, însă ei i‑au distrus pentru că nu erau Dumnezeu, ci lucrări făcute de mâna omului; erau doar lemn și piatră.20Acum, DOAMNE, Dumnezeul nostru, izbăvește‑ne din mâna lui, ca să știe toate regatele pământului că doar Tu ești DOMNUL!“
Profeția lui Isaia asupra lui Sanherib
21Atunci Isaia, fiul lui Amoț, a trimis la Ezechia să i se spună: „Așa vorbește DOMNUL, Dumnezeul lui Israel: «Pentru că Mi te‑ai rugat cu privire la Sanherib, împăratul Asiriei, (2Kön 19,20)22iată care este cuvântul pe care l‑a rostit DOMNUL împotriva acestuia: Fecioara, fiica Sionului, te disprețuiește și își bate joc de tine. Fiica Ierusalimului dă din cap în timp ce fugi.[3]23Pe Cine ai batjocorit și ai blasfemiat tu? Împotriva Cui ți‑ai ridicat glasul? Împotriva Cui ți‑ai înălțat mândru privirea? Împotriva Sfântului lui Israel!24Prin slujitorii tăi L‑ai batjocorit pe Stăpânul și ai zis: ‘Cu mulțimea carelor mele am urcat pe înălțimile munților până la cele mai înalte piscuri ale Libanului! I‑am tăiat cei mai înalți cedri și cei mai aleși chiparoși. Am ajuns la cele mai înalte piscuri și la pădurea cea mai deasă.25Am săpat fântâni și am băut apă, și cu tălpile picioarelor mele am secat toate pâraiele Egiptului.’26N‑ai auzit? Eu l‑am făcut demult; din zile străvechi l‑am întocmit. Acum însă l‑am adus să se împlinească, astfel încât tu să prefaci cetățile fortificate în mormane de dărâmături.27Locuitorii lor sunt neputincioși, sunt înspăimântați și făcuți de rușine. Au ajuns ca iarba de pe câmp și ca verdeața fragedă, ca iarba de pe acoperișuri, care se usucă înainte să crească.28Dar Eu știu unde stai, când ieși și când intri și cât ești de furios pe Mine.29Pentru că te‑ai mâniat pe Mine și pentru că trufia ta a ajuns la urechile Mele, voi pune veriga Mea în nasul tău și zăbala Mea în gura ta și te voi întoarce pe drumul pe care ai venit.30Acesta va fi semnul pentru tine, Ezechia: anul acesta o să mâncați ce va crește de la sine, iar în al doilea an – ce va răsări din ce a rămas. Dar în al treilea an veți semăna și veți secera, veți planta vii și le veți mânca roadele.31Supraviețuitorii Casei lui Iuda, cei rămași, vor prinde iarăși rădăcini dedesubt și vor da rod deasupra.32Căci din Ierusalim va ieși o rămășiță și din muntele Sion o ceată de supraviețuitori. Râvna DOMNULUI Oștirilor va face lucrul acesta.»33De aceea așa vorbește DOMNUL cu privire la împăratul Asiriei: «Nu va intra în cetatea aceasta și nu va trage nicio săgeată acolo. Nu va veni în fața ei cu vreun scut și nu va ridica împotriva ei nicio rampă de asalt.34Pe drumul pe care a venit, pe acela se va întoarce și nu va intra în cetatea aceasta, zice DOMNUL.35Eu voi apăra cetatea aceasta, ca s‑o izbăvesc, de dragul Meu și de dragul lui David, robul Meu.»“; (2Kön 19,35; 2Chr 32,21)36Îngerul[4] DOMNULUI a ieșit și a omorât în tabăra Asiriei o sută optzeci și cinci de mii de oameni. Când ceilalți s‑au sculat dis‑de‑dimineață, iată că toți erau niște trupuri moarte. (1Mo 16,7)37Atunci Sanherib, împăratul Asiriei, și‑a ridicat tabăra și a plecat. El s‑a întors la Ninive și a locuit acolo.38În timp ce se închina în templul zeului său NISROK[5], fiii săi, Adra-Melek și Sarețer, l‑au ucis cu sabia și au fugit în țara Ararat. Și în locul lui a domnit fiul său Esar-Hadon[6].