Psalm 75

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Asafs, nach der Melodie »Du sollst nicht vernichten!« zu singen.2 Wir danken dir, Gott! Wir danken dir, weil du uns nahe bist. Überall erzählen sich die Menschen von deinen wunderbaren Taten. (Ps 44,2; Ps 71,17)3 Gott spricht: »Zu der Zeit, die ich bestimmt habe, werde ich gerecht richten.4 Auch wenn die Erde bebt und die Menschen in Aufruhr geraten, bin ich es, der ihrem Fundament Halt gibt. (1Sam 2,8; Ps 46,7)5 Ich habe die Stolzen gewarnt: ›Hört auf mit eurem Prahlen!‹ Zu den Gottlosen sprach ich: ›Ballt nicht die Fäuste!6 Ballt nicht die Fäuste trotzig gegen den Himmel! Hört auf, so unverschämt zu reden!‹« (Ps 94,4)7 Denn niemand auf Erden – weder aus Osten oder Westen noch aus Süden – kann einen anderen Menschen erhöhen.8 Vielmehr richtet Gott allein; er entscheidet, wen er erhöht und wen er erniedrigt. (1Sam 2,7)9 Der HERR hält einen Becher in seiner Hand, voll mit schäumendem Wein, gemischt mit Gewürzen. Diesen Wein wird er beim Gericht ausschenken, und alle Gottlosen müssen ihn bis zum allerletzten Tropfen trinken.10 Ich aber will allezeit von Gottes Werken erzählen und den Gott Israels[1] mit Liedern loben. (Ps 40,11)11 Denn Gott spricht: »Ich will die Macht der Gottlosen zerstören, aber die Kraft der Gottesfürchtigen will ich stärken.« (Ps 89,18; Ps 148,14)

Psalm 75

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Nach derselben Melodie zu begleiten wie »Verschone und erhalte!«[2]. Ein Psalm Asafs. Ein Lied. (Ps 4,1; Ps 57,1)2 Wir danken dir, Gott, wir danken dir. Du bist uns nahe – dein Name ist unter uns bekannt. Von den Wundern, die du vollbringst, erzählt man überall.[3]3 Du sagst ja: »Ich wähle den richtigen Zeitpunkt – und dann werde ich unparteiisch Gericht halten.4 Mag auch die Erde wanken, mögen ihre Bewohner beben vor Angst – ich selbst habe ihre Grundpfeiler unverrückbar befestigt. //[4] (Ps 3,3)5 Ich rufe den Stolzen zu: Schluss mit eurer Überheblichkeit! Und zu den Gottlosen sage ich: Brüstet euch nicht mit eurer vermeintlichen Stärke!6 Tragt sie nicht zur Schau, so als reiche sie bis an den Himmel![5] Redet nicht herausfordernd mit stolz gerecktem Hals!«7 Denn weder von Osten, wo die Sonne aufgeht, noch von Westen, wo sie untergeht, auch nicht von der Steppe her ist Hilfe zu erwarten[6].8 Nein, Gott selbst sorgt für Recht: den einen erniedrigt er, den anderen bringt er zu großem Ansehen.9 Der HERR hält einen Kelch in seiner Hand, gefüllt mit dem Wein seines Zorns – schäumend und von betäubender Wirkung. Und Gott schenkt allen auf dieser Erde, die ihn verachten, davon ein: Bis zum letzten bitteren Tropfen müssen sie ihn austrinken![7]10 Ich aber will für alle Zeiten Gottes Taten verkünden, für den Gott Jakobs will ich Psalmen singen.11 ´Er spricht`: »Alle Macht der Gottlosen werde ich brechen, doch zunehmen wird die Macht all derer, die nach Gottes Willen leben.«[8]