1Ein Psalm Davids aus der Zeit, als David sich in der Wüste Juda aufhielt.2Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt. (Ps 42,3; Ps 84,3)3Ich habe dich in deinem Heiligtum gesehen und deine Macht und Herrlichkeit bestaunt. (Ps 27,4)4Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben; dich preise ich von ganzem Herzen! (Ps 69,17)5Ich will dich ehren, solange ich lebe, und meine Hände im Gebet zu dir erheben. (Ps 28,2; Ps 104,33)6Wie mit köstlichen Speisen, so machst du mich glücklich, dich will ich loben und preisen. (Ps 36,9; Ps 71,23)7Wenn ich in der Nacht wach liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht denke ich nur an dich. (Ps 4,5; Ps 16,7; Ps 42,9)8Ich denke daran, wie sehr du mir geholfen hast; ich juble vor Freude, beschützt im Schatten deiner Flügel.9Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher. (Ps 18,36)10Die aber, die mich vernichten wollen, werden selbst in den Tiefen der Erde verschwinden. (Ps 40,15; Ps 55,16)11Durch das Schwert werden sie sterben und zur Beute der Schakale werden.12Der König wird sich in Gott freuen. Und alle, die auf ihn vertrauen, werden ihn loben, denn die Lügner müssen schweigen. (5Mo 6,13; Jes 45,23)
1Ein Psalm Davids aus der Zeit, als er sich in der Wüste von Juda aufhielt.[1] (1Sam 22,5; 2Sam 15,18; 2Sam 17,16)2Gott, mein Gott bist du, dich suche ich. Wie ein Durstiger, der nach Wasser lechzt, so verlangt meine Seele nach dir. Mit meinem ganzen Körper spüre ich, wie groß meine Sehnsucht nach dir ist in einem dürren, ausgetrockneten Land, wo es kein Wasser mehr gibt.[2]3Mit dem gleichen Verlangen hielt ich im Heiligtum Ausschau nach dir, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.4Denn deine Güte ist besser als das Leben, mit meinem Mund will ich dich loben.5Ja, so will ich dich preisen mein Leben lang, im Gebet will ich meine Hände zu dir erheben und deinen Namen rühmen[3].6Deine Nähe sättigt den Hunger meiner Seele wie ein Festmahl[4], mit meinem Mund will ich dich loben, ja, über meine Lippen kommt großer Jubel.7Nachts auf meinem Lager denke ich an dich, stundenlang[5] sinne ich über dich nach:8So viele Male hast du mir geholfen[6], und im Schutz deiner Flügel kann ich jubeln.9Von ganzem Herzen hänge ich an dir[7], und deine Hand[8] hält mich fest.10Meine Feinde wollen mir Böses und trachten mir nach dem Leben.[9] Im tiefsten Totenreich werden sie noch enden!11Dem tödlichen Schwert werden sie ausgeliefert[10], den Schakalen werden sie zur Beute.12Doch der König wird sich freuen, weil Gott zu ihm hält. Glücklich schätzen kann sich jeder, der sich bei einem Eid auf Gott beruft[11]. Der Mund der Lügner aber wird gestopft.