1Als Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach: »Ich bin Gott, der Allmächtige; diene mir treu und lebe so, wie es mir gefällt. (1Mo 12,7; 1Mo 28,3; 1Mo 35,11; 1Mo 48,3; 5Mo 18,13; Mt 5,48)2Ich will einen Bund mit dir schließen; von dir soll ein mächtiges Volk abstammen.« (1Mo 12,2; 1Mo 15,18)3Daraufhin warf Abram sich zu Boden. Da sprach Gott zu ihm: (1Mo 17,17; 1Mo 18,2)4»Dies ist mein Bund mit dir: Ich will dich zum Vater vieler Völker machen!5Du sollst nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham[1], denn ich werde dich zum Vater vieler Völker machen. (Neh 9,7; Röm 4,17)6Ich will dir so viele Nachkommen geben, dass aus ihnen ganze Völker entstehen werden. Auch Könige werden von dir abstammen! (1Mo 35,11)7Dieser Bund zwischen uns soll auch für die kommenden Generationen gelten, er wird für alle Zeit Gültigkeit haben zwischen mir und deinen Nachkommen. Ich will dein Gott und der Gott deiner Nachkommen sein. (1Mo 15,18; 3Mo 11,45; 3Mo 26,12; Ps 105,8; Gal 3,16)8Ja, ich will dir und deinen Nachkommen das ganze Land Kanaan, in dem du jetzt als Fremder lebst, für immer geben. Und ich will ihr Gott sein.«
Das Zeichen der Beschneidung
9»Du und deine Nachkommen«, so befahl Gott Abraham, »ihr sollt meinen Bund halten.10Und dies ist der Bund, den ihr halten müsst: Jeder Mann unter euch soll beschnitten werden. (Joh 7,22; Apg 7,8)11Die Vorhaut eures Gliedes soll weggeschnitten werden. Das wird das Zeichen des Bundes zwischen mir und euch sein. (2Mo 12,48; 5Mo 10,16)12Jedes männliche Kind soll acht Tage nach seiner Geburt beschnitten werden. Das gilt für alle, die in deinem Haus geboren werden, selbst für die ausländischen Sklaven, die du gekauft hast und die eigentlich nicht zu deinen Nachkommen gehören. (1Mo 21,4; 3Mo 12,3; Lk 1,59; Lk 2,21)13Wirklich alle sollen beschnitten werden. Auf diese Weise werdet ihr das Zeichen meines ewigen Bundes an eurem Körper tragen.14Wer sich nicht beschneiden lässt, muss aus dem Volk ausgestoßen und getötet werden, weil er meinen Bund gebrochen hat.« (2Mo 30,33; 3Mo 7,20)
Sarai wird umbenannt in Sara
15Und Gott fügte hinzu: »Was Sarai, deine Frau, betrifft – du sollst sie nicht länger Sarai nennen. Von jetzt an soll sie Sara[2] heißen. (1Mo 17,5)16Und ich will sie segnen und dir auch durch sie einen Sohn schenken. Ja, ich will sie überreich segnen und sie zur Mutter vieler Völker machen. Sogar Könige werden unter ihren Nachkommen sein!« (1Mo 18,10)17Abraham warf sich vor Gott auf sein Gesicht, doch insgeheim lachte er. »Wie kann ich mit 100 Jahren noch Vater werden?«, fragte er sich. »Und Sara ist 90 Jahre alt. Wie kann sie da noch ein Kind bekommen?« (1Mo 17,3; 1Mo 18,11)18Und er sagte zu Gott: »Ja, aber lass Ismael vor dir leben!«19Gott aber entgegnete ihm: »Sara, deine Frau, wird einen Sohn bekommen, den sollst du Isaak[3] nennen. Und ich will meinen ewigen Bund mit ihm und seinen Nachkommen bestätigen. (1Mo 21,2; 1Mo 26,2)20Was Ismael betrifft, so will ich deiner Bitte nachkommen. Ich will ihn segnen. Ich will ihn fruchtbar machen und ihm viele Nachkommen schenken. So werde ich aus seinen Nachkommen ein großes Volk machen. Zwölf Fürsten werden von ihm abstammen. (1Mo 25,12)21Meinen Bund aber schließe ich mit Isaak, der dir und Sara nächstes Jahr um diese Zeit geboren werden wird.« (1Mo 18,10)22Nachdem Gott mit Abraham gesprochen hatte, fuhr er zum Himmel auf. (1Mo 18,33; 1Mo 35,13)23Noch am gleichen Tag beschnitt Abraham seinen Sohn Ismael und alle anderen männlichen Angehörigen seines Haushaltes – egal, ob sie in seinem Haus geboren oder als Sklaven gekauft worden waren –, so wie Gott es angeordnet hatte. (1Mo 14,14)24Abraham war 99 Jahre alt, als seine Vorhaut beschnitten wurde. (Röm 4,11)25Sein Sohn Ismael war bei seiner Beschneidung 13 Jahre. (1Mo 16,16)26Abraham und sein Sohn Ismael wurden noch am gleichen Tag beschnitten,27zusammen mit allen anderen männlichen Angehörigen von Abrahams Haushalt, egal, ob sie im Haus geboren oder als Sklaven gekauft worden waren.
Gott bestätigt den Bund und ordnet die Beschneidung als Bundeszeichen an
1Als Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sagte zu ihm: »Ich bin Gott, der Allmächtige. Geh deinen Weg mit mir und halte mir die Treue.[1]2Ich will zu meinem Bund mit dir stehen und dir unermesslich viele Nachkommen schenken.«3Da kniete Abram nieder und berührte mit seiner Stirn den Boden. Gott redete weiter mit ihm:4»Zu meinem Bund mit dir gehört das Versprechen[2], dass du zum Stammvater vieler Völker wirst.5Darum sollst du nicht mehr Abram (›erhabener Vater‹), sondern Abraham (›Vater einer großen Menge‹) heißen. Denn ich habe dich zum Stammvater vieler Völker bestimmt.6Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass aus ihnen ganze Völker hervorgehen.[3] Sogar Könige werden von dir abstammen.7Der Bund zwischen uns schließt auch deine Nachkommen in allen künftigen Generationen ein. Meine Zusage, dein Gott und der Gott deiner Nachkommen zu sein, gilt für immer.8Ich werde euch das ganze Land Kanaan geben, in dem du ´bisher nur` als Fremder lebst. Es wird deinen Nachkommen für immer gehören, und ich werde ihr Gott sein.«9Weiter sagte Gott zu Abraham: »Zu meinem Bund mit euch gehört auch eine Verpflichtung für euch und alle künftigen Generationen.10Sie besteht darin[4], alle männlichen Personen unter euch zu beschneiden,11indem ihr die Vorhaut an ihrem Glied entfernt. Dies soll das Zeichen für den Bund sein, den ich mit euch geschlossen habe.12Jeder männliche Neugeborene soll im Alter von acht Tagen beschnitten werden, jetzt und in allen künftigen Generationen. ´Das gilt auch für die Sklaven`, die bei euch geboren werden oder die ihr von Fremden kauft, auch wenn sie eigentlich nicht zu euren Nachkommen gehören.13Alle ´Sklaven` müssen beschnitten werden, ob im Haus geboren oder gekauft. Ihr sollt an eurem Körper das Zeichen meines Bundes tragen, der für alle Zeiten gilt.14Wer sich nicht beschneiden lässt, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk verstoßen werden. Denn er hat den Bund mit mir gebrochen.«15Dann sagte Gott zu Abraham: »Deine Frau soll in Zukunft nicht mehr Sarai heißen. Nenne sie Sara (›Fürstin‹).16Ich werde sie segnen und dir einen Sohn von ihr schenken. Mein Segen ´geht noch weiter`: Ganze Völker werden von ihr abstammen und große Könige[5] aus ihr hervorgehen.«17Da beugte sich Abraham erneut nieder und berührte mit seiner Stirn den Boden. Aber ´im Stillen` lachte er ´in sich hinein` und dachte: »Ich bin hundert Jahre alt – wie soll ich da noch Vater werden? Und Sara ist schon neunzig, da soll sie noch ein Kind zur Welt bringen?«18Zu Gott sagte er: »Erfülle deine Zusage doch an Ismael![6]«19Doch Gott entgegnete: »Nein, deine Frau Sara wird dir einen Sohn schenken. Nenne ihn Isaak (›Man lacht‹). Er ist derjenige, mit dem ich meinen Bund fortführen werde. Meine ewige Bundeszusage gilt seinen Nachkommen.20Doch auch deine Bitte für Ismael habe ich erhört: Ich werde ihn segnen und fruchtbar machen und ihm überaus viele Nachkommen schenken. Zwölf Fürsten werden von ihm abstammen, und er wird der Stammvater eines großen Volkes werden.21Aber meinen Bund führe ich mit Isaak fort. Nächstes Jahr um diese Zeit wird Sara ihn zur Welt bringen.«22Nachdem Gott dies gesagt hatte, verließ er Abraham und erhob sich zum Himmel.23Noch am selben Tag vollzog Abraham die Beschneidung an seinem Sohn Ismael und an allen männlichen Sklaven, die seit ihrer Geburt oder ihrem Kauf in seinem Dienst standen – so wie Gott es ihm aufgetragen hatte.24Auch Abraham selbst ließ sich beschneiden. Er war damals neunundneunzig Jahre alt.25Sein Sohn Ismael war dreizehn Jahre alt, als er beschnitten wurde.26Vater und Sohn wurden am selben Tag beschnitten27zusammen mit allen männlichen Personen, die bei ihnen lebten, einschließlich der Sklaven[7].