1Wir können unsere Gedanken sammeln, die rechte Antwort aber schenkt der HERR.2Der Mensch hält sich selbst für rein, aber der HERR prüft seine Absichten. (Spr 21,2)3Vertraue dein Vorhaben dem HERRN an, dann werden deine Pläne gelingen. (Ps 37,5; Ps 55,23; Spr 3,6)4Alles hat der HERR zu einem bestimmten Zweck geschaffen, sogar den Gottlosen für den Tag des Gerichts. (Hi 38,23; Pred 3,11; Jes 43,7)5Der HERR verachtet den Stolzen; sicher ist, dass er seine Strafe bekommt. (Spr 6,16; Spr 8,13; Spr 11,21)6Gnade und Treue decken die Sünde zu; Ehrfurcht vor dem HERRN bewahrt vor dem Bösen.7Wenn die Wege eines Menschen dem HERRN gefallen, lässt er sogar seine Feinde in Frieden mit ihm leben.8Es ist besser, arm und gerecht zu sein als reich und ungerecht.9Ein Mensch kann seinen Weg planen, seine Schritte aber lenkt der HERR. (Ps 37,23; Spr 16,1; Spr 19,21; Spr 20,24; Jer 10,23)10Der König spricht mit göttlicher Weisheit; er wird niemals ungerecht richten. (1Kön 3,28)11Der HERR fordert Gerechtigkeit im geschäftlichen Umgang; er setzt den Maßstab.[1] (Spr 11,1)12Die Könige verabscheuen das Unrecht, denn ihre Gerechtigkeit festigt ihre Herrschaft.13Der König hat Freude an gerechten Worten; wer die Wahrheit sagt, den liebt er. (Spr 14,35)14Der Zorn des Königs ist eine tödliche Gefahr; aber ein weiser Mann besänftigt ihn.15Ein Lächeln des Königs spendet Leben; seine Gunst ist erfrischend wie ein sanfter Regenschauer.16Wie viel besser ist es, Weisheit zu erwerben als Gold, und wie viel besser, Einsicht zu haben als Silber! (Spr 8,10)17Der Weg der aufrichtigen Menschen meidet das Böse; wer diesen Weg geht, rettet sein Leben.18Stolz kommt vor dem Verderben und Hochmut vor dem Fall. (Jer 49,16)19Es ist besser, bescheiden zu sein und mit den Armen zu leben, als Beute zu teilen mit den Stolzen. (Jes 57,15)20Wer auf Unterweisung hört, dem wird es gut gehen; wer auf den HERRN vertraut, wird glücklich sein. (Ps 2,12; Ps 34,9; Jer 17,7)21Ein weiser Mensch ist bekannt für seine Einsicht, und wer mitreißend reden kann, fördert die Erkenntnis. (Spr 16,23)22Die Klugheit ist eine Quelle des Lebens für alle, die sie besitzen, aber die Narren strafen sich selbst mit ihrer eigenen Dummheit.23Aus einem weisen Verstand kommen kluge Worte und die sind überzeugend. (Ps 37,30; Spr 15,18)24Freundliche Worte sind wie Honig – süß für die Seele und gesund für den Körper. (Spr 4,22; Spr 15,26; Spr 17,22; Spr 24,13)25Der Mensch hält einen Weg für richtig, und dennoch führt er in den Tod. (Spr 14,12)26Es ist gut, wenn ein Arbeiter Hunger hat; denn sein leerer Magen treibt ihn an.27Schlechte Menschen sind ständig auf Unheil aus; ihre Worte sind wie ein verzehrendes Feuer. (Spr 6,14; Jak 3,6)28Ein Unruhestifter sät Streit, und Klatsch kann die besten Freunde entzweien.29Ein gewalttätiger Mensch betrügt andere Menschen und führt sie auf einen schlechten Weg. (Spr 1,10)30Wer die Augen zusammenkneift, hat Böses im Schilde; wer die Lippen zusammenpresst, hat es schon vollbracht.31Graues Haar ist eine Krone der Ehre; es ist die Frucht eines gottesfürchtigen Lebens. (Spr 20,29)32Es ist besser, geduldig zu sein als mächtig; es ist besser, Selbstbeherrschung zu besitzen, als eine Stadt zu erobern. (Spr 19,11)33Die Würfel können wir werfen, aber wie sie fallen, bestimmt der HERR.
Sprüche 16
Lutherbibel 2017
1Der Mensch setzt sich’s wohl vor im Herzen; aber vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird.2Einen jeglichen dünken seine Wege rein; aber der HERR prüft die Geister.3Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen. (Ps 37,5)4Der HERR macht alles zu seinem Zweck, auch den Frevler für den bösen Tag. (Röm 9,22)5Ein stolzes Herz ist dem HERRN ein Gräuel und wird gewiss nicht ungestraft bleiben.6Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt, und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.7Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen. (1Mo 31,24; 1Mo 33,4)8Besser wenig mit Gerechtigkeit als viel Einkommen mit Unrecht. (Spr 15,16)9Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. (Spr 19,21; Jer 10,23)10Weissagung ist in dem Munde des Königs; sein Mund spricht nicht fehl im Gericht.11Waage und rechte Waagschalen sind vom HERRN; und alle Gewichte im Beutel sind sein Werk. (Spr 11,1)12Den Königen ist Unrecht tun ein Gräuel; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron befestigt. (Spr 20,28; Spr 25,5; Spr 29,14)13Rechte Worte gefallen den Königen; und wer aufrichtig redet, wird geliebt.14Des Königs Grimm ist ein Bote des Todes; aber ein weiser Mann wird ihn versöhnen. (Spr 19,12; Spr 20,2)15Wenn des Königs Angesicht freundlich ist, das ist Leben, und seine Gnade ist wie ein Spätregen.16Weisheit erwerben ist besser als Gold und Einsicht erwerben edler als Silber.17Der Frommen Weg meidet das Arge; und wer auf seinen Weg achtet, bewahrt sein Leben.18Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall. (Spr 18,12)19Besser niedrig sein mit den Demütigen als Beute austeilen mit den Hoffärtigen.20Wer auf das Wort merkt, der findet Glück; und wohl dem, der sich auf den HERRN verlässt!21Ein Verständiger wird gerühmt als ein weiser Mann, und liebliche Rede mehrt die Einsicht.22Klugheit ist ein Brunnen des Lebens dem, der sie hat; aber die Strafe der Toren ist ihre Torheit.23Des Weisen Herz redet klug und mehrt auf seinen Lippen die Lehre.24Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder. (Spr 12,25)25Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.26Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn; denn sein Mund treibt ihn an.27Ein heilloser Mensch gräbt nach Unheil, und auf seinen Lippen ist’s wie brennendes Feuer.28Ein falscher Mensch richtet Zank an, und ein Verleumder macht Freunde uneins.29Ein Frevler verlockt seinen Nächsten und führt ihn auf keinen guten Weg.30Wer mit den Augen winkt, denkt nichts Gutes; und wer mit den Lippen andeutet, vollbringt Böses.31Graue Haare sind eine Krone der Ehre; auf dem Weg der Gerechtigkeit wird sie gefunden. (Spr 20,29)32Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte einnimmt. (Spr 14,29)33Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.