Jeremia 30

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Der HERR gab Jeremia eine weitere Botschaft. Sie lautete:2 »So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreib alle Worte, die ich dir gesagt habe, in ein Buch. (Jer 25,13; Jer 36,4; Hab 2,2)3 Denn die Zeit kommt, in der ich das Geschick der Israeliten und Judäer, die mein Volk sind, wieder zum Guten wende. Ich will sie nach Hause bringen in das Land, das ich ihren Vorfahren gab. Ja, sie sollen es wieder in Besitz nehmen. Ich, der HERR, habe gesprochen!« (Hes 20,42; Hes 36,24; Zef 3,20)4 Dies ist die Botschaft des HERRN für Israel und Juda:5 »So spricht der HERR: Ich habe die Schreckensschreie meines Volkes gehört. Entsetzen macht sich bei euch breit; Friede ist nicht in Sicht. (Jes 5,30; Jer 6,25; Am 5,16)6 Erkundigt euch doch und schaut es euch an: Können Männer Geburtsschmerzen erleiden wie eine Frau? Warum sehe ich dann überall Männer mit totenbleichen Gesichtern, die ihre Arme auf den Bauch pressen wie eine Frau bei der Geburt? (Jer 4,31; Jer 6,24)7 Ja, das wird ein furchtbarer Tag werden, wie keiner war oder noch kommen wird, eine Zeit der Not für mein Volk Israel[1]. Doch ich will sie aus dieser Not retten! (Jes 2,12; Jer 2,27; Jer 50,19; Kla 1,12; Dan 9,12; Joe 2,11)8 Denn in jener Zeit wird es geschehen«, spricht der HERR, der Allmächtige, »da werde ich das Joch, das auf ihrem[2] Nacken liegt, zerbrechen und ihre Fesseln sprengen. Fremde sollen dann nicht länger über sie herrschen. (Jes 9,3; Hes 34,27)9 Nein, zu dieser Zeit werden sie dem HERRN, ihrem Gott, und David, ihrem König, den ich als König einsetzen werde, dienen. (Hes 34,23; Hos 3,5; Lk 1,69; Apg 2,30; Apg 13,23)10 Du aber, Jakob, mein Knecht, hab keine Angst«, spricht der HERR, »und du, Israel, sei ohne Sorge. Denn ich will dich herausholen aus der Ferne und deine Kinder aus dem Land, in dem sie Gefangene waren. Und Jakob soll nach Hause zurückkehren und in Ruhe und Frieden leben – niemand wird sie erschrecken. (Jes 35,9; Jes 43,5; Jes 44,2; Jer 23,3; Jer 29,14; Jer 46,27; Mi 4,4)11 Denn ich bin bei dir und werde dir helfen«, spricht der HERR. »Alle Völker, in deren Länder ich euch vertrieben habe, will ich vollständig vernichten; dich allein aber will ich nicht ganz und gar vernichten. Ich züchtige dich nur in dem Maß, wie du es verdient hast, denn ungestraft lassen kann ich dich nicht.«12 So spricht der HERR: »Deine Wunde ist tödlich, der Schlag, den du erlitten hast, ist nicht zu heilen.13 Niemand übernimmt deine Rechtssache vor Gericht; für deine eitrige Wunde gibt es keine Arznei und keinen Verband. (Jer 14,19; Jer 46,11)14 Alle deine Bundesgenossen haben dich vergessen, sie verschwenden keinen Gedanken mehr an dich. Ich habe dir eine furchtbare Wunde zugefügt, erbarmungslos habe ich dich geschlagen, als wäre ich dein Feind. Denn so zahlreich sind deine Sünden und so groß ist deine Schuld.15 Warum zeterst du nun über deine Wunde und jammerst, dass der Schmerz nicht mehr zu lindern sei? Ich musste dir dieses Leid antun, denn deine bösen Taten sind zu zahlreich und deine Schuld ist zu groß.16 Alle jedoch, die dich verschlungen haben, sollen selbst gefressen werden, und die dich unterdrückt haben, sollen in die Gefangenschaft verschleppt werden. Die dir dein Eigentum entwendet haben, sollen ausgeplündert werden, und die dich beraubt haben, will ich den Räubern preisgeben. (Jes 14,2; Jer 2,3; Jer 10,25)17 Denn ich will deine Wunden verbinden und dich heilen«, spricht der HERR, »weil man dich, die du doch Zion bist, ›die Ausgestoßene‹ nennt und ›die, um die sich niemand kümmert‹.« (Ps 107,20; Jes 56,8; Jer 8,22; Jer 33,6)18 Doch der HERR spricht: »Ich will das Geschick der Zelte Jakobs wenden und mich seiner Wohnungen erbarmen. Die Stadt Jerusalem soll auf ihrem Hügel wiederaufgebaut und der Königspalast auf dem ursprünglichen Platz errichtet werden; (1Chr 29,1; Ps 48,4; Ps 122,7; Jer 31,38)19 Gesänge und der Jubel vergnügter Menschen sollen wieder zu hören sein. Und ich will mein Volk mehren, damit ihre Zahl nicht abnimmt, und will sie zu Ruhm und Ehre kommen lassen, sodass keiner ihnen mehr Verachtung entgegenbringt. (Jes 12,1; Jes 51,3; Jes 55,5; Jes 60,9; Jer 17,26; Jer 33,11)20 Ihre Kinder sollen wieder ihre rechtmäßige Stellung erhalten, und die Gemeinde soll vor mir fest gegründet sein. Aber alle, die dich unterdrückt haben, will ich zur Rechenschaft ziehen.21 Sein König wird ein Nachkomme Jakobs sein, und der über sie herrschen wird, kommt aus ihrer Mitte. Er wird meine Nähe suchen, weil ich ihm erlauben werde zu mir zu kommen«, spricht der HERR. »Denn wer könnte es ohne meine Erlaubnis wagen in meine Nähe zu kommen? (2Mo 3,5; 4Mo 16,5)22 Und ihr werdet mein Volk sein, und ich will euer Gott sein.« (2Mo 6,7; Jer 32,38; Hos 2,25; Sach 13,9)23 Sieh! Ein Sturm des HERRN bricht los: Das ist seine Erbitterung. Sie ist wie ein wirbelnder Orkan, der über die Köpfe der Gottlosen hereinbricht. (Jer 23,10)24 Der vernichtende Zorn des HERRN wird nicht aufhören zu wüten, bis er alles zu Ende gebracht und alle seine Pläne ausgeführt hat. Ihr werdet es verstehen, wenn die Zeit gekommen ist. (Jer 4,8; Jer 23,20)

Jeremia 30

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia:2 So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch.3 Denn siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich das Geschick meines Volks Israel und Juda wenden will, spricht der HERR; und ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe, dass sie es besitzen sollen. (Jer 16,14; Jer 29,14)4 Und dies sind die Worte, die der HERR redete über Israel und Juda.5 Ja, so spricht der HERR: Wir hören ein Geschrei des Schreckens; nur Furcht ist da und kein Friede.6 Forscht doch und seht, ob Männer gebären! Wie geht’s denn zu, dass ich alle Männer sehe, wie sie ihre Hände an die Hüften halten wie Frauen in Kindsnöten, und alle Gesichter verstört und so bleich sind?7 Denn groß ist jener Tag, und seinesgleichen ist nicht gewesen, und es ist eine Zeit der Angst für Jakob; doch soll ihm daraus geholfen werden. (Joe 2,11; Zef 1,14)8 Es soll aber geschehen zu dieser Zeit, spricht der HERR Zebaoth, dass ich das Joch auf deinem Nacken zerbrechen will und deine Bande zerreißen. Sie werden nicht mehr Fremden dienen, (Jer 23,5; Jer 27,12; Hes 34,23; Hos 3,5)9 sondern dem HERRN, ihrem Gott, und ihrem König David, den ich ihnen erwecken will.10 Darum fürchte du dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der HERR, und entsetze dich nicht, Israel. Denn siehe, ich will dich erretten aus fernen Landen und deine Nachkommen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, dass Jakob zurückkehren soll und in Frieden und Sicherheit leben, und niemand soll ihn schrecken. (Jes 43,5; Jer 46,27)11 Denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dir helfe. Denn ich will mit allen Völkern ein Ende machen, unter die ich dich zerstreut habe; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Ich will dich mit Maßen züchtigen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen. (5Mo 8,5; Jer 10,24)12 Denn so spricht der HERR: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. (Jer 10,19; Jer 14,17; Jer 15,18)13 Deine Sache führt niemand; da ist keiner, der dich verbindet, es kann dich niemand heilen. (Jer 8,22)14 Alle deine Liebhaber haben dich vergessen, fragen nichts nach dir. Ich habe dich geschlagen wie einen Feind mit unbarmherziger Züchtigung um deiner großen Schuld und um deiner vielen Sünden willen.15 Was schreist du über deinen Schaden und über dein verzweifelt böses Leiden? Um deiner großen Schuld und um deiner vielen Sünden willen habe ich dir das angetan.16 Doch alle, die dich fressen, sollen gefressen werden, und alle, die dich ängstigen, sollen gefangen fort; und die dich plündern, sollen geplündert werden, und alle, die dich berauben, gebe ich dem Raub preis. (Jes 33,1; Hes 39,10)17 Ja, ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen, spricht der HERR, weil man dich nennt: »die Verstoßene« und: »Zion, nach der niemand fragt«. (Jes 57,18; Jer 33,6)18 So spricht der HERR: Siehe, ich will das Geschick der Hütten Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen, und die Stadt soll auf ihren Trümmern wieder gebaut werden, und die Burg soll stehen auf ihrem rechten Platz. (Jer 31,38)19 Und von dort soll erschallen Lob- und Freudengesang; denn ich will sie mehren und nicht mindern, ich will sie herrlich machen und nicht geringer.20 Ihre Söhne sollen sein wie früher und ihre Gemeinde vor mir fest gegründet stehen. Doch ich will heimsuchen alle, die sie bedrängen.21 Und ihr Fürst soll aus ihrer Mitte kommen und ihr Herrscher aus ihnen hervorgehen. Ich lasse ihn herzutreten, und er soll mir nahen; denn wer dürfte sonst sein Leben wagen und mir nahen?, spricht der HERR. (Jer 9,1)22 Und ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein. (Jer 7,23)23 Siehe, es wird ein Wetter des HERRN kommen voll Grimm, ein schreckliches Ungewitter wird auf den Kopf der Gottlosen niedergehen. (Jer 23,19)24 Des HERRN grimmiger Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es erkennen.

Jeremia 30

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Jeremia empfing diese Botschaft vom HERRN:2 »So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreib alles, was ich dir gesagt habe, in einem Buch nieder!3 Denn es kommt die Zeit, in der ich das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wende. Ich bringe die Israeliten und Judäer zurück in das Land, das ich einst ihren Vorfahren gegeben habe, und sie können es wieder in Besitz nehmen. Mein Wort gilt!«4 So lautet die Botschaft des HERRN für Israel und Juda:5 »Man hört Angstgeschrei, Entsetzen macht sich breit, von Frieden keine Spur.6 Überlegt doch mal und schaut euch um: Können Männer etwa Kinder gebären? Warum sieht man dann, wie sie sich alle krümmen vor Schmerz, als hätten sie Wehen? Warum sind sie alle totenbleich?7 Ach, es wird ein Tag kommen – so furchtbar wie kein zweiter! Die Nachkommen von Jakob geraten in große Not, aber ich werde sie retten.8 An jenem Tag werde ich das Joch, das auf ihnen lastet, zerbrechen und ihre Fesseln zerreißen. Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott. Keine fremden Völker werden mein Volk mehr unterwerfen.9 Nein, mir wird es dienen, dem HERRN, seinem Gott, und einem Nachkommen von David, den ich als König über sie einsetze.10 Fürchtet euch nicht, ihr Nachkommen von Jakob, meine Diener! Hab keine Angst, Volk Israel! Denn ich, der HERR, verspreche euch: Aus einem fernen Land werde ich euch zurückholen. Ja, ich befreie eure Nachkommen aus dem Land, in dem sie Gefangene sind. Dann werdet ihr in Frieden und Sicherheit leben, niemand bedroht euch mehr.11 Denn ich, der HERR, bin bei euch, um euch zu helfen. Die Völker, in deren Länder ich euch vertrieb, lasse ich vom Erdboden verschwinden, doch euch lösche ich nicht aus. Zwar werde ich auch euch bestrafen, wie ihr es verdient habt, aber ich gehe nicht zu hart mit euch ins Gericht. Darauf könnt ihr euch verlassen!12 Israel, du bist böse zugerichtet worden, deine Wunden sind unheilbar.13 Keiner tritt für dich ein, niemand verbindet deine Wunden, es gibt keine Hoffnung auf Heilung mehr für dich!14 Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie lassen dich im Stich. Du hast große Schuld auf dich geladen und unzählige Sünden begangen. Darum habe ich dich geschlagen – unbarmherzig und grausam wie ein Feind.15 Warum klagst du jetzt über deine Wunden, warum schreist du in deinem Schmerz, den niemand lindern kann? Weil deine Schuld so groß ist und du viele Sünden begangen hast, darum habe ich dich so zugerichtet!16 Doch alle Völker, die dich ausrotten wollen, sollen auch ausgerottet werden. Deine Feinde werden wie du in die Gefangenschaft ziehen. Sie haben dich beraubt – nun fallen sie selbst anderen zur Beute; dich haben sie ausgeplündert, nun gebe ich auch sie der Plünderung preis.17 Aber zu dir sage ich, der HERR: Ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen, auch wenn deine Feinde meinen, du seist von mir verstoßen worden. ›Zion, um die sich niemand kümmert‹, nennen sie dich.18 Doch ich verspreche dir: Ich wende das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten. Ich erbarme mich über die Nachkommen von Jakob und sorge dafür, dass ihre Häuser neu errichtet werden. Aus den Ruinen wird Jerusalem wieder aufgebaut, und der Königspalast wird an seiner alten Stelle stehen.19 Dann hört man dort wieder Danklieder und frohes Lachen. Ich lasse mein Volk immer größer statt kleiner werden und verleihe ihnen so viel Ansehen, dass niemand sie mehr verachtet.20 Es wird wieder so sein wie früher, das ganze Volk wird von mir geschützt. Doch alle, die sie unterdrücken, bekommen meine Strafe zu spüren!21 Ein König aus dem eigenen Volk wird sie regieren; einer aus ihrer Mitte wird ihr Herrscher sein. Er darf vor mich treten, weil ich es ihm gewähre. Denn wer sonst könnte es wagen, sich mir zu nähern, mir, dem HERRN? Er würde sein Leben aufs Spiel setzen.22 Ihr Israeliten sollt wieder mein Volk sein, und ich will euer Gott sein!«23 Seht, der Zorn des HERRN bricht los wie ein gewaltiger Sturm, wie ein Wirbelsturm fegt er über die Gottlosen hinweg.24 Er wird sich erst legen, wenn alles ausgeführt ist, was der HERR sich vorgenommen hat. Die Zeit kommt, in der ihr das klar erkennen werdet!

Jeremia 30

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging:2 So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt habe, in ein Buch!3 Denn siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da wende ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda, spricht der HERR. Ich führe sie zurück in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie werden es in Besitz nehmen. (Jer 29,14)4 Das sind die Worte, die der HERR über Israel und Juda gesprochen hat:5 Ja, so spricht der HERR: Angstgeschrei vernehmen wir: / Schrecken und kein Friede.6 Fragt doch und schaut, / ob je ein Mann gebären kann! Warum sehe ich jeden Mann / mit den Händen auf seinen Hüften wie eine Gebärende / und warum werden alle Gesichter blass?7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, / keiner ist ihm gleich. Eine Notzeit ist es für Jakob, / doch wird er daraus gerettet. (Zef 1,14)8 An jenem Tag wird es geschehen / - Spruch des HERRN der Heerscharen -, / da zerbreche ich sein Joch auf deinem Nacken und zerreiße deine Stricke. / Fremde sollen dich nicht mehr knechten.[1]9 Vielmehr werden sie dem HERRN, / ihrem Gott, dienen / und David, ihrem König, den ich ihnen erstehen lasse. (Jer 23,5)10 Du aber, fürchte dich nicht, du, mein Knecht Jakob / - Spruch des HERRN -, / verzage nicht, Israel! Denn ich bin es, der dich aus fernem Land errettet, / deine Kinder aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Jakob wird heimkehren und Ruhe haben; / er wird in Sicherheit leben / und niemand wird ihn erschrecken. (Jer 46,27)11 Denn ich bin mit dir / - Spruch des HERRN -, / um dich zu retten. Ja, ich bereite allen Völkern, / unter die ich dich zerstreut habe, ein Ende. Nur dir mache ich kein Ende. / Ich werde dich züchtigen, wie es recht ist; / ganz ungestraft werde ich dich nicht lassen. (Jer 1,8; Jer 10,24; Jer 46,28)12 Ja, so spricht der HERR: Arg ist dein Schaden, / unheilbar deine Wunde. (Jer 10,19; Jer 14,17; Jer 15,18)13 Niemand richtet dein Recht. / Für das Geschwür gibt es keine Heilung, / keine Genesung gibt es für dich.14 Alle deine Liebhaber haben dich vergessen, / sie fragen nicht nach dir. Denn wie ein Feind schlägt, / habe ich dich geschlagen mit harter Züchtigung wegen deiner vielfachen Schuld / und deiner zahlreichen Sünden.15 Was schreist du über deinen Schaden / und dein arges Leiden? Wegen deiner vielfachen Schuld / und deiner zahlreichen Sünden / habe ich dir das getan.16 Doch alle, die dich fraßen, werden gefressen, / alle deine Bedränger ziehen als Gefangene fort; wer dich ausplünderte, wird der Plünderung verfallen / und alle, die dich beraubten, gebe ich dem Raub preis. (Jer 2,3; Jer 8,16; Jer 50,7)17 Denn ich lasse dich genesen / und heile dich von deinen Wunden / - Spruch des HERRN -, weil man dich Verstoßene genannt hat; / Zion ist es, nach der niemand fragt. (Jer 33,6)18 So spricht der HERR: Siehe, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, / seiner Wohnstätten erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden, / der Palast auf seinem rechten Platz stehen.19 Lobgesang wird von dort erschallen / und die Stimme von lachenden Menschen. Ich will ihre Zahl vermehren, / sie sollen nicht weniger werden; ich will ihnen Ehre verschaffen, / sie sollen nicht gering geachtet werden.[2]20 Die Söhne Jakobs werden sein wie ehedem, / seine Gemeinde wird vor mir bestehen bleiben, doch alle seine Unterdrücker / suche ich heim.21 Sein Machthaber wird ihm selbst entstammen, / sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Ich gewähre ihm Zutritt, sodass er mir nahen kann; / denn wer sonst dürfte sein Leben wagen, um mir zu nahen? / - Spruch des HERRN.22 Ihr werdet mein Volk sein / und ich werde euer Gott sein. (3Mo 26,12; 5Mo 26,17; Jer 24,7)23 Siehe, der Sturm des HERRN, sein Grimm, ist losgebrochen. / Ein Wirbelsturm braust hinweg über die Köpfe der Frevler. (Jer 23,19)24 Der glühende Zorn des HERRN wendet sich nicht, / bis er die Pläne seines Herzens ausgeführt und vollbracht hat. / Am Ende der Tage werdet ihr es erkennen.