1Ein Lied für die Pilgerfahrt nach Jerusalem. Ich erhebe meine Augen zu dir, Gott, der du im Himmel thronst. (Ps 11,4; Ps 141,8)2Wie Knechte die Augen auf ihren Herrn richten und Mägde auf ein Zeichen ihrer Herrin achten, so blicken wir auf den HERRN, unseren Gott, und warten auf seine Barmherzigkeit. (Mal 1,6)3Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig, denn wir sind lange genug verachtet worden. (Neh 3,36; Ps 4,2; Ps 51,1; Ps 119,22)4Lange genug haben uns die Stolzen verhöhnt und die Hochmütigen uns verachtet. (Ps 79,4)
1Ein Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel thronst.2Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so sehen unsre Augen auf den HERRN, unsern Gott, bis er uns gnädig werde.3Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig; denn übersatt sind wir der Verachtung.4Übersatt ist unsere Seele von der Stolzen Spott und der Hoffärtigen Verachtung.
1Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen. HERR, ich richte meine Augen auf dich, ich schaue zum Himmel hinauf, wo du wohnst.2Wie ein Diener auf ein Handzeichen seines Herrn wartet und eine Magd auf einen Wink ihrer Herrin – so blicken wir auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns ein Zeichen seiner Gnade gibt.3Hab Erbarmen mit uns, HERR, hilf uns! Schon viel zu lange haben wir Verachtung erlitten!4Wir haben das Gespött dieser Leute satt, die so überheblich und selbstsicher sind! Wir können es nicht länger ertragen, dass uns diese Hochmütigen verachten!
1Ein Lied, zu singen auf dem Weg nach Jerusalem. Ich richte meinen Blick hinauf zu dir, zum Himmel hinauf, wo du thronst. (1Kön 8,27; 1Kön 8,30; Ps 25,15)2Aufmerksam blicken die Knechte auf die Hand ihres Hausherrn; aufmerksam schauen die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin. So voll Erwartung blicken auch wir zu dir, HERR, unser Gott, bis du uns dein Erbarmen zeigst!3Erbarm dich, HERR, hab Erbarmen mit uns! Wir haben genug Verachtung erlebt, (Ps 44,14)4viel zu viel hinunterschlucken müssen vom Spott unserer satten, sorglosen Feinde, vom Hohn vermessener Unterdrücker!