Apostelgeschichte 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Zu den Propheten und Lehrern der Gemeinde im syrischen Antiochia gehörten Barnabas, Simeon (genannt »der Schwarze«[1]), Luzius (aus Kyrene), Manaën (der seine Kindheit mit König Herodes Antipas[2] verbracht hatte) und Saulus. (Apg 11,27; Röm 16,21)2 Eines Tages, während diese Männer einen Gottesdienst hielten und fasteten, sprach der Heilige Geist: »Ihr sollt Barnabas und Saulus für die besondere Aufgabe freistellen, für die ich sie ausersehen habe.« (Gal 1,15)3 Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und sandten sie aus. (Apg 6,6)4 Saulus und Barnabas wurden vom Heiligen Geist ausgesandt. Sie gingen hinunter zum Seehafen Seleuzia und segelten von dort zur Insel Zypern.5 Auf Zypern suchten sie in der Stadt Salamis die jüdischen Synagogen auf und verkündeten Gottes Wort. Johannes Markus ging als ihr Gehilfe mit. (Apg 9,20; Apg 12,12)6 Sie zogen von Ort zu Ort über die ganze Insel und predigten. Schließlich erreichten sie Paphos. Dort begegneten sie einem jüdischen Zauberer, einem falschen Propheten mit Namen Barjesus. (Mt 7,15)7 Dieser hatte sich dem Statthalter Sergius Paulus angeschlossen, einem sehr vernünftigen und klugen Mann. Der Statthalter lud Barnabas und Saulus ein, ihn zu besuchen, denn er wollte das Wort Gottes hören.8 Doch der Zauberer Elymas (so lautet der griechische Name von Barjesus) stellte sich gegen sie und versuchte den Statthalter vom Glauben an Jesus Christus abzuhalten. (2Tim 3,8)9 Saulus, der auch unter dem Namen Paulus bekannt war, sah dem Zauberer fest in die Augen, und erfüllt vom Heiligen Geist sagte er: (Apg 2,4)10 »Du Sohn des Teufels! Du steckst voller List und Bosheit und bist der Feind aller Gerechtigkeit. Wirst du denn nie aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verdrehen? (Hos 14,10; Mt 13,38; Joh 8,44)11 Jetzt wird der Herr dich strafen und dich für eine Weile mit Blindheit schlagen.« Im gleichen Augenblick kam eine tiefe Finsternis über den Zauberer, und er begann umherzustolpern und jemanden zu suchen, der ihn an die Hand nahm und führte. (2Kön 6,18; Apg 9,8)12 Als der Statthalter sah, was geschehen war, glaubte er und staunte über die Lehre des Herrn.13 Paulus und seine Begleiter verließen Paphos. Sie fuhren mit dem Schiff nach Pamphylien und legten in der Hafenstadt Perge an. Dort trennte sich Johannes Markus von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. (Apg 12,12; Apg 15,38)14 Barnabas und Paulus wanderten landeinwärts nach Antiochia in Pisidien[3]. Am Sabbat gingen sie zur Versammlung in die Synagoge. (Apg 14,19)15 Nach den üblichen Lesungen aus den Büchern des Gesetzes und der Propheten ließen die Vorsteher der Synagoge ihnen sagen: »Brüder, wenn ihr ein Wort der Ermutigung für uns habt, dann steht auf und sagt es uns!« (Apg 15,21)16 Da erhob sich Paulus, bat mit einer Geste um Ruhe und begann: »Ihr Männer Israels«, sagte er, »und ihr anderen, die ihr den Gott Israels verehrt, hört mir zu. (Apg 12,17; Apg 13,26)17 Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Vorfahren erwählt. Er ließ unser Volk in Ägypten wachsen und ließ es ihm gut gehen. Dann hat er es mit Macht aus Ägypten herausgeführt. (2Mo 6,6; 5Mo 7,6)18 Vierzig Jahre lang hat er es in der Wüste ertragen.[4] (2Mo 16,35; 4Mo 14,34)19 Dann hat er sieben Völker im Land Kanaan vernichtet und den Israeliten das Land zum Erbe gegeben. (5Mo 7,1)20 Das alles dauerte etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach regierten Richter bis zur Zeit des Propheten Samuel. (Ri 2,16; 1Sam 3,20)21 Dann wollte das Volk einen König haben, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, der vierzig Jahre lang regierte. (1Sam 8,5; 1Sam 9,1; 1Sam 10,21)22 Doch Gott nahm ihm das Königtum wieder und setzte David an seine Stelle, einen Mann, von dem Gott sagte: ›David, der Sohn Isais, ist ein Mann nach meinem Herzen. Er wird alles tun, was ich von ihm will.‹[5] (1Sam 13,14; 1Sam 16,1)23 Einer der Nachkommen Davids – Jesus – ist der von Gott verheißene Retter Israels! (2Sam 7,12; Jes 11,1; Lk 2,11)24 Doch bevor er kam, predigte Johannes der Täufer, jeder im Volk Israel sollte sich von der Sünde abkehren und Gott zuwenden und sich taufen lassen. (Mk 1,4)25 Gegen Ende seines Wirkens fragte Johannes: ›Wer denkt ihr, dass ich bin? Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet! Doch dieser wird nach mir kommen, und ich bin nicht einmal würdig, sein Sklave zu sein[6].‹ (Mk 1,7; Joh 1,20)26 Brüder – ihr Söhne Abrahams und auch ihr, die ihr den Gott Israels verehrt –, diese Erlösung gilt uns!27 Die Einwohner Jerusalems und die führenden Männer des jüdischen Volkes haben eine uralte Prophezeiung erfüllt, als sie Jesus zum Tod verurteilten. Sie erkannten nicht, dass er derjenige ist, über den die Propheten schrieben – obwohl ihnen an jedem Sabbat die Worte der Propheten vorgelesen werden. (Apg 3,17)28 Sie fanden keinen rechtmäßigen Grund, ihn hinzurichten, und forderten Pilatus trotzdem auf, ihn töten zu lassen. (Mt 27,22; Apg 3,14)29 Als sie alle Prophezeiungen über seinen Tod erfüllt hatten, nahmen sie ihn vom Kreuz und legten ihn in ein Grab. (Mt 27,59; Lk 23,52)30 Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt, (Mt 28,6; Apg 2,24)31 und viele Tage lang erschien er denen, die ihn von Galiläa nach Jerusalem begleitet hatten – sie sind heute seine Zeugen vor dem Volk Israel. (Lk 24,48; Apg 1,11; 1Kor 15,5)32 Und nun sind Barnabas und ich hier, um euch diese gute Botschaft zu verkünden. Gottes Verheißung an unsere Vorfahren (Röm 1,2)33 hat sich an uns, den Kindern, erfüllt, als Gott Jesus auferweckt hat. Davon ist im zweiten Psalm die Rede, wenn über Jesus gesagt wird: ›Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt.‹[7] (Ps 2,7; Hebr 1,5; Hebr 5,5)34 Denn Gott hatte in der Schrift zugesagt, dass Jesus von den Toten auferweckt und nie mehr sterben würde: ›Ich werde dir Segen zuteilwerden lassen, den ich David versprochen habe.‹[8] (Jes 55,3)35 In einem anderen Psalm wird es noch genauer erklärt: ›Du wirst deinen Heiligen nicht im Grab verwesen lassen.‹[9] (Ps 16,10)36 Diese Worte beziehen sich nicht etwa auf David. Denn nachdem David seiner Generation nach dem Willen Gottes gedient hatte, starb er und wurde begraben, und sein Leichnam verweste.37 Aber der, den Gott auferweckt hat, dessen Körper verweste nicht. (Apg 2,24)38 Brüder, hört mir zu! In diesem Mann, Jesus, findet ihr Vergebung für eure Sünden.39 Wer an ihn glaubt, wird von aller Schuld frei und vor Gott gerecht gesprochen – wie es das jüdische Gesetz nie vermochte. (Röm 3,28; Röm 10,4)40 Seht euch vor, dass die Worte der Propheten nicht auf euch zutreffen. Denn sie sagten:41 ›Schaut her, ihr Spötter, wundert euch und sterbt! Denn ich tue etwas in eurer Zeit, das ihr auch dann nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählte.‹[10]« (Hab 1,5)42 Als Paulus und Barnabas die Synagoge an diesem Tag verließen, baten die Leute sie, in der folgenden Woche wiederzukommen und weiter darüber zu sprechen.43 Viele Juden und gottesfürchtige Menschen, die in dieser Synagoge Gott anbeteten, folgten Paulus und Barnabas, und die beiden Männer ermahnten sie: »Haltet an Gottes Gnade fest.«44 In der folgenden Woche erschien fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören.45 Als die führenden Männer der jüdischen Gemeinde das sahen, wurden sie neidisch; deshalb verleumdeten sie Paulus und versuchten, alles, was er sagte, zu widerlegen. (Apg 8,6; 1Petr 4,4; Jud 1,10)46 Da erklärten Paulus und Barnabas: »Es war nötig, diese Botschaft von Gott zuerst euch Juden zu verkünden. Doch da ihr sie ablehnt und euch damit selbst des ewigen Lebens für unwürdig erklärt, werden wir sie den anderen Völkern bringen. (Apg 18,6)47 Denn so lautete der Auftrag des Herrn: ›Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, um der ganzen Welt die Erlösung zu verkünden.‹[11]« (Jes 49,6; Lk 2,32)48 Als die Nichtjuden das hörten, waren sie sehr froh und dankten dem Herrn für diese Botschaft; und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, begannen zu glauben. (Röm 8,29; Eph 1,4; 1Petr 1,2)49 Auf diese Weise verbreitete sich die Botschaft des Herrn in der gesamten Region.50 Da wiegelten die Anführer des jüdischen Volkes die einflussreichen gottesfürchtigen Frauen, die in die Synagoge kamen, und die angesehenen Männer der Stadt auf, hetzten das Volk gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus der Stadt.51 Doch diese schüttelten vor ihren Augen den Staub von ihren Füßen und wanderten weiter in die Stadt Ikonion. (Mt 10,14; Mk 6,11; Lk 9,5; Lk 10,11; Apg 18,6)52 Und die Gläubigen[12] wurden von Freude und vom Heiligen Geist erfüllt. (1Petr 1,8)

Apostelgeschichte 13

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Lucius von Kyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. (Röm 16,21)2 Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! (1Kor 9,6)3 Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. (Apg 6,6; Apg 14,23; 1Tim 4,14; 2Tim 1,6)4 Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleukia hinab und segelten von da nach Zypern.5 Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich. (Apg 12,12; Apg 15,37)6 Sie durchzogen die ganze Insel bis Paphos. Dort trafen sie einen Mann namens Barjesus, einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war7 und zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Mannes, gehörte. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und wünschte, von ihnen das Wort Gottes zu hören.8 Aber Elymas, der Zauberer - so wird nämlich sein Name übersetzt -, trat gegen sie auf und suchte den Prokonsul vom Glauben abzuhalten.9 Aber Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an10 und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verdrehen? (Apg 16,17; Apg 18,25; Apg 22,4; Apg 24,22)11 Und siehe, jetzt kommt die Hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine Zeit lang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, er tappte umher und suchte jemanden, der ihn an der Hand führte.12 Als der Prokonsul sah, was geschehen war, wurde er gläubig, denn er war voll Staunen über die Lehre des Herrn. (Mt 7,28; 2Joh 1,9)13 Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. (Apg 13,5)14 Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich. (Lk 4,16; Apg 15,21)15 Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen ihnen sagen: Brüder, wenn ihr ein Wort des Zuspruchs für das Volk habt, so redet!16 Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört![1]17 Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, im Land Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt (2Mo 6,1; 5Mo 4,34; 5Mo 5,15)18 und etwa vierzig Jahre durch die Wüste getragen. (2Mo 16,35; 4Mo 14,33; 5Mo 1,31)19 Sieben Völker hat er im Land Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben, (5Mo 7,1)20 für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Samuel.21 Dann verlangten sie einen König und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre. (1Sam 8,5; 1Sam 10,21)22 Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird. (1Sam 13,14; Ps 89,21; Jes 44,28)23 Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. (2Sam 7,12; Jes 11,1)24 Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Umkehr verkündet. (Lk 3,3; Apg 10,37)25 Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber siehe, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin. (Lk 3,16)26 Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.27 Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt, aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt. (Lk 4,16; Lk 23,34; Joh 16,3; Apg 3,17; 1Tim 1,13)28 Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung. (Lk 23,4)29 Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab.30 Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt31 und er ist viele Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind.32 So verkünden wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, (Röm 1,4)33 an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt. (Ps 2,7)34 Dass er ihn aber von den Toten auferweckt hat, um ihn nicht mehr zur Verwesung zurückkehren zu lassen, hat er so ausgedrückt: Ich will euch die Heilsgaben gewähren, die ich David fest zugesagt habe. (Jes 55,3)35 Darum sagt er auch an einer anderen Stelle: Du lässt deinen Heiligen nicht die Verwesung schauen. (Ps 16,10; Apg 2,27)36 David aber ist, nachdem er seinen Zeitgenossen gedient hatte, nach Gottes Willen entschlafen und mit seinen Vätern vereint worden. Er hat die Verwesung gesehen;37 der aber, den Gott auferweckte, hat die Verwesung nicht gesehen.38 Ihr sollt also wissen, meine Brüder: Durch diesen wird euch die Vergebung der Sünden verkündet und in allem, worin euch das Gesetz des Mose nicht gerecht machen konnte, (Apg 10,43; Röm 8,3; Gal 2,16; Hebr 9,9; Hebr 10,1)39 wird jeder, der glaubt, durch ihn gerecht gemacht. (Röm 10,4)40 Gebt also Acht, dass nicht eintrifft, was bei den Propheten gesagt ist:41 Schaut hin, ihr Verächter, staunt und vergeht! Denn ich vollbringe in euren Tagen eine Tat - würde man euch von dieser Tat erzählen, ihr glaubtet es nicht. (Hab 1,5)42 Als sie hinausgingen, bat man sie, am nächsten Sabbat über diese Worte zu ihnen zu sprechen.43 Und als die Versammlung sich aufgelöst hatte, schlossen sich viele Juden und fromme Proselyten Paulus und Barnabas an. Diese redeten ihnen zu und ermahnten sie, der Gnade Gottes treu zu bleiben.44 Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören.45 Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus.46 Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch selbst des ewigen Lebens für unwürdig erachtet, siehe, so wenden wir uns jetzt an die Heiden. (Mt 10,6; Apg 3,26; Apg 18,6; Röm 1,16)47 Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein. (Jes 42,6; Jes 49,6)48 Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.49 Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend. (2Thess 3,1)50 Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. (Apg 14,5; 1Thess 2,15; 2Tim 3,11)51 Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion. (Mt 10,14; Lk 9,5)52 Und die Jünger wurden mit Freude und Heiligem Geist erfüllt.