Markus 16

Neues Leben. Die Bibel

1 Am nächsten Abend, als der Sabbat vorüber war, kauften Maria von Magdala, Salome und Maria, die Mutter von Jakobus, wohlriechende Öle, um den Leichnam einzubalsamieren. (Lk 23,56; Joh 19,39)2 Früh am Sonntagmorgen[1], gerade als die Sonne aufging, machten sie sich auf den Weg zum Grab.3 Unterwegs überlegten sie, wer ihnen den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen könnte. (Mk 15,46)4 Als sie jedoch hinkamen, sahen sie, dass der Stein – ein massiver Felsblock – bereits zur Seite gewälzt war.5 Sie betraten die Grabhöhle und bemerkten dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem strahlend weißen Gewand. Die Frauen erschraken sehr, (Joh 20,12; Apg 1,10; Apg 10,30)6 aber der Engel sagte: »Habt keine Angst. Ihr sucht Jesus von Nazareth, der gekreuzigt wurde. Er ist nicht hier! Er ist von den Toten auferstanden! Seht, das ist die Stelle, an der sie ihn hingelegt haben. (Apg 2,23; Röm 1,3; 1Kor 15,4; Offb 1,18)7 Geht jetzt zu seinen Jüngern und sagt ihnen, auch Petrus: Jesus geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat, bevor er starb!« (Mt 26,32; Mk 14,28; Joh 21,1)8 Zitternd vor Angst und Bestürzung flohen die Frauen aus dem Grab. Sie redeten mit niemandem darüber, so sehr fürchteten sie sich.9 Jesus war am frühen Sonntagmorgen von den Toten auferstanden und erschien zuerst Maria von Magdala, die er von sieben Dämonen befreit hatte. (Mt 28,1; Joh 20,11)10 Sie ging zu den Jüngern, die um ihn trauerten und weinten,11 und berichtete ihnen, dass Jesus lebe und dass sie ihn gesehen habe. Doch sie glaubten ihr nicht.12 Danach erschien er in veränderter Gestalt zwei Jüngern, die von Jerusalem unterwegs aufs Land gingen. (Lk 24,13)13 Sie liefen zurück, um es den anderen zu erzählen, aber keiner glaubte ihnen.14 Später erschien er den elf Jüngern, während sie gemeinsam aßen. Er rügte ihren Unglauben, ihre hartnäckige Weigerung, denen zu glauben, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. (Mt 28,16; Lk 24,36; Joh 20,19; Apg 1,6)15 Und er sagte zu ihnen: »Geht in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die gute Botschaft.16 Wer glaubt und getauft wird[2], wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. (Apg 2,38; Apg 16,31)17 Und diese Zeichen werden die begleiten, die glauben: Sie werden in meinem Namen Dämonen austreiben und sie werden neue Sprachen[3] sprechen. (Apg 2,4; Apg 8,7; Apg 10,46; Apg 16,18; Apg 19,6)18 Sie werden Schlangen anfassen oder etwas Tödliches trinken können, und es wird ihnen nicht schaden. Sie werden Kranken die Hände auflegen und sie heilen.« (Lk 10,19; Apg 28,3)19 Nachdem Jesus, der Herr, zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel hinaufgehoben und setzte sich auf den Ehrenplatz an die rechte Seite Gottes. (Lk 24,50; Apg 1,9; Röm 8,34; Kol 3,1; Hebr 1,3)20 Die Jünger aber gingen überallhin und predigten die gute Botschaft. Der Herr wirkte durch sie und bestätigte alles, was sie sagten, durch viele wunderbare Zeichen.[4]

Markus 16

Elberfelder Bibel

1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena[1] und Maria, die ⟨Mutter⟩ des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. (Lk 23,55)2 Und sie kommen sehr früh am ersten Tag der Woche zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war[2].3 Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen?4 Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein zurückgewälzt ist; er war nämlich sehr groß. (Mt 27,60)5 Und als sie in die Gruft eintraten, sahen sie einen jungen Mann zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem weißen Gewand, und sie entsetzten sich.6 Er aber spricht zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten.7 Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er euch nach Galiläa vorausgeht! Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. (Mk 14,28)8 Und sie gingen hinaus und flohen von der Gruft. Denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen, und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. (Mt 28,9; Lk 24,13; Joh 20,13; Joh 21,1)9 [3] Als er aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena[4], von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. (Lk 8,2)10 Die ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und trauerten und weinten. (Mk 2,20)11 Und als jene hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie nicht.12 Danach aber offenbarte er sich zweien von ihnen in anderer Gestalt unterwegs, als sie aufs Land gingen.13 Und jene gingen hin und verkündeten es den Übrigen; auch jenen glaubten sie nicht.14 Nachher offenbarte er sich den elf ⟨Aposteln⟩ selbst, als sie zu Tisch lagen, und schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, dass sie denen, die ihn auferweckt gesehen, nicht geglaubt hatten. (Mt 28,18; Lk 9,41; Lk 24,44; 1Kor 15,5)15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Mk 13,10; Apg 10,42; Kol 1,23)16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. (Joh 3,36; Apg 2,38; Apg 16,31; Röm 1,16; Röm 10,9; 1Petr 3,21)17 Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen[5] reden; (Apg 2,4; Apg 5,16)18 werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden. (Mt 10,8; Lk 10,19; Apg 5,15; Apg 28,3)19 Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. (2Kön 2,11; Ps 110,1; Mt 26,64; Mk 12,36; Apg 1,9; Röm 8,34; Eph 1,20; Kol 3,1; Hebr 1,3; 1Petr 3,22)20 Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte.[6] (Lk 9,6; Apg 2,43; Hebr 2,3)