Jesaja 27

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige und gewundene Schlange, aufsuchen und diesen Meeresdrachen töten. (Hi 3,8; Ps 74,14)2 Dann wird man singen: »Ich habe einen wunderbaren Weinberg. Jubelt ihm laut zu. (Ps 80,9)3 Ich, der HERR, wache selbst über ihn. Jeden Tag begieße ich ihn; Tag und Nacht behüte ich ihn, damit ihm nichts zustößt. (Joh 10,28)4 Mein Zorn ist vorbei. Wo ich Disteln und Dornen finde, werde ich sie bekämpfen und allesamt verbrennen, (2Sam 23,6; Jes 33,12)5 es sei denn, dass sich jemand ergibt und um Frieden und Schutz bittet.« (Hi 22,21; Jes 25,4)6 Dann wird Jakob Wurzeln schlagen. Israel wird Knospen und Blüten tragen und die ganze Erde mit seiner Frucht erfüllen! (Jes 35,1; Jes 37,31)7 Hat der HERR Israel so hart geschlagen, wie er dessen Feinde schlug? Oder wurde es von seinen Unterdrückern erschlagen, wie Gott sie erschlug? (Jes 10,12)8 Du hast es maßvoll bestraft, als du es in die Verbannung schicktest und am Tage des Ostwinds in einem schweren Sturm die Spreu vom Weizen trenntest.9 Hierdurch wird die Sünde Jakobs zugedeckt werden. Durch diese Beseitigung wird Folgendes geschehen: Er wird alle Altarsteine wie Kalkbrocken zerbröseln und die Ascheren wie auch die Sonnensäulen werden nicht wieder aufgebaut werden. (Jes 17,8; Dan 11,35)10 Denn die befestigte Stadt liegt einsam da. Sie wurde von ihren Bewohnern aufgegeben und gleicht einer verlassenen Einöde. Vieh weidet darin und frisst die Zweige von Büschen und Bäumen.11 Wenn deren Zweige vertrocknet sind, werden sie abgebrochen und von den Frauen verbrannt. Es ist kein einsichtiges Volk. Deshalb wird der, der es geschaffen hat, kein Erbarmen mit ihm haben, sein Schöpfer wird es nicht bemitleiden. (5Mo 32,18; Jes 43,1)12 Doch in dieser Zeit wird der HERR die Ähren vom Euphrat bis zum Bach von Ägypten ausklopfen und die Israeliten werden, einer nach dem anderen, aufgelesen werden. (5Mo 30,3; Jes 11,11)13 Dann wird auch eine große Trompete erklingen. Es werden die, die in Assyrien verloren gegangen sind, und die, die nach Ägypten verstoßen wurden, kommen und sich vor dem HERRN auf seinem heiligen Berg in Jerusalem anbetend niederwerfen. (Sach 14,16; Mt 24,31; Offb 11,15)

Jesaja 27

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan[1], die flüchtige Schlange, und den Leviatan[2], die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer erschlagen[3], das im Meer ist[4]. (Hi 26,13; Jes 51,9; Hes 29,3)2 An jenem Tag ⟨wird man sagen⟩: Ein prächtiger Weinberg[5]! Besingt ihn! (Ps 80,9; Jes 5,1)3 Ich, der HERR, behüte ihn, bewässere ihn alle Augenblicke. Damit ihm nichts zustößt[6], behüte ich ihn Nacht und Tag. (1Kön 8,59; Jes 44,3)4 Zorn habe ich nicht. Oh, fände ich Dornen und Disteln ⟨darin⟩, im Kampf würde ich auf sie losgehen, sie allesamt verbrennen! (2Sam 23,7; Jer 29,11)5 Oder man müsste sich an meinen Schutz anklammern[7], Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir.6 In den kommenden ⟨Tagen⟩ wird Jakob Wurzeln schlagen, Israel blühen und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises. (Jes 37,31; Hos 14,6)7 Hat er es geschlagen, wie er die schlug, die es schlugen? Oder ist er ermordet worden, wie seine Mörder[8] ermordet wurden? (Jer 30,11)8 Mit Maßen[9], als du es verstießest, hast du mit ihm einen Rechtsstreit geführt. Er trieb es fort[10] mit seinem heftigen Hauch am Tag des Ostwindes. (Ps 103,9; Jes 57,16; Jes 64,5; Kla 3,31)9 Wahrlich, dadurch wird die Schuld Jakobs gesühnt werden. Und dies ist die ganze Frucht der Hinwegnahme seiner Sünde: dass es alle Altarsteine zerschlagenen Kalksteinen gleichmachen wird ⟨und Bilder der⟩ Ascherim und Räucheraltäre sich nicht mehr erheben. (2Kön 23,14; Jes 4,4; Jes 17,8; Jes 30,22; Jes 40,2; Mi 5,11; Röm 11,27)10 Denn die befestigte Stadt ist einsam, eine preisgegebene Wohnstätte[11] und verlassen wie die Steppe. Dort weidet der Jungstier, und dort lagert er und frisst ihre Zweige kahl. (Jes 24,10)11 Wenn ihre Zweige dürr geworden sind, werden sie abgebrochen; Frauen kommen, zünden sie an. Denn es ist kein verständiges Volk. Darum erbarmt sich über sie nicht, der es gemacht hat, und der es gebildet hat, erweist ihm keine Gnade. (1Mo 6,7; Jes 1,3; Jes 44,18; Jer 13,14; Hes 15,6; Hos 4,14)12 Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird der HERR ⟨Ähren⟩ ausklopfen vom Euphratstrom an bis zum Bach Ägyptens, und ihr werdet zusammengelesen werden, einer nach dem andern, ihr Söhne Israel. (5Mo 30,3; Jos 15,4; 1Kön 8,65; Jer 3,14; Am 9,9)13 Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird in ein großes Horn gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Assur und die Vertriebenen im Land Ägypten werden kommen und den HERRN anbeten[12] auf dem heiligen Berg in Jerusalem. (Jes 11,12; Jes 11,16; Jes 43,6; Jer 31,6; Mi 7,14; Sach 10,10; Mt 24,31)

Jesaja 27

Hoffnung für alle

von Biblica
1 In dieser Zeit wird der HERR mit dem Leviatan abrechnen, diesem schnellen Ungeheuer, das sich windet wie eine Schlange. Gottes mächtiges, scharfes Schwert wird ihn treffen, diesen Meeresdrachen, und wird ihn töten.2 An jenem Tag wird Gott sagen: »Einen prächtigen Weinberg habe ich. Kommt, singt ein Lied zu seiner Ehre!3 Ich selbst, der HERR, bin sein Wächter. Ich bewässere ihn immerzu. Tag und Nacht behüte ich ihn, damit nichts und niemand ihm schaden kann.4 Mein Zorn ist längst vergangen! Wenn Dornengestrüpp und Disteln meinen Weinberg überwuchern wollen, erkläre ich ihnen den Krieg! Ausreißen und verbrennen werde ich sie!5 So geht es allen, die nicht Schutz bei mir suchen und nicht Frieden mit mir schließen. Ja, sie sollen Frieden schließen mit mir!«6 Es kommt die Zeit, da werden die Nachkommen von Jakob wieder in ihrem Land Wurzeln schlagen. Israel wird grünen und blühen und mit seinen Früchten die ganze Erde bedecken.7 Gab Gott seinem Volk genauso harte Schläge wie ihren Gegnern? Ließ er sie auf dieselbe Weise umkommen wie ihre Feinde?8 Nein, Herr, du hast den Israeliten eine erträgliche Strafe auferlegt: Du hast sie aus ihrer Heimat vertrieben, sie weggeblasen wie ein stürmischer Ostwind.9 Dadurch sollen die Israeliten Vergebung für ihre Schuld finden – ja, Gott wird sie von ihren Sünden befreien. Dann sagen sie sich vom Götzendienst los: Sie werden die heidnischen Altäre zerstören und sie in tausend Stücke schlagen. Die Pfähle der Göttin Aschera und die Räucheropferaltäre bauen sie nie wieder auf.10 Aber noch liegt die befestigte Stadt entvölkert da, stehen ihre Häuser leer, gleicht alles einer trostlosen Wüste. Nur einige Kälber weiden dort, ungestört fressen sie die Büsche kahl und ruhen sich aus.11 Wenn die Zweige dürr geworden sind, kommen Frauen, die sie abbrechen und als Brennholz verwenden. Diesem Volk fehlt jede Einsicht! Darum hat sein Schöpfer auch kein Erbarmen mit ihnen. Er, der sie zum Volk gemacht hat, wird ihnen nicht einfach vergeben.12 Doch es kommt eine Zeit, da wird der HERR euch Israeliten wieder sammeln. Vom Euphrat bis zu dem Bach, der die Grenze nach Ägypten bildet, liest er einen nach dem anderen auf, wie ein Bauer, der sorgfältig seine Ähren ausklopft und die Körner zusammenliest.13 An diesem Tag wird laut das Horn geblasen als Signal für die vielen Verschleppten und Vertriebenen. Aus Assyrien und Ägypten kommen sie nach Jerusalem und beten den HERRN auf dem heiligen Berg an.