Matthäus 26

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Als Jesus alle diese Dinge gelehrt und seine Rede[1] beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern:2 »Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest beginnt. Dann wird der Menschensohn verraten[2] und gekreuzigt werden.«3 Etwa um die gleiche Zeit[3] versammelten sich die führenden Priester und die Ältesten des ´jüdischen` Volkes im Palast des Hohenpriesters Kajafas (Mk 14,1; Lk 22,1)4 und berieten miteinander, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen.5 »Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.«6 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast[4]. (Mk 14,3; Joh 12,1)7 Während der Mahlzeit trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem Salböl zu ihm und goss ihm das Öl über den Kopf.8 Die Jünger waren empört, als sie das sahen: »Was soll diese Verschwendung?9 Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können!«10 Jesus merkte, ´wie ärgerlich sie waren`. »Warum macht ihr es der Frau so schwer?«, sagte er zu ihnen. »Sie hat ein gutes Werk an mir getan.11 Arme wird es immer bei euch geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch[5].12 Indem sie dieses Salböl über mich gegossen hat, hat sie meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt[6].13 Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das[7] Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.«14 Danach ging einer der Zwölf, Judas Iskariot, zu den führenden Priestern (Mk 14,10; Lk 22,3)15 und sagte: »Was gebt ihr mir, wenn ich dafür sorge, dass ihr Jesus in eure Gewalt bringen könnt[8]?« Sie zahlten[9] ihm dreißig Silberstücke.16 Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie zu verraten.17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?« (Mk 14,12; Lk 22,7)18 Er antwortete: »Geht in die Stadt zu folgendem Mann« – ´er nannte ihnen den Namen` – »und sagt zu ihm: ›Der Meister lässt dir ausrichten: Meine Stunde ist gekommen.[10] Ich will mit meinen Jüngern bei dir das Passamahl feiern.‹«19 Die Jünger führten alles so aus, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Passamahl vor.20 Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch. (Mk 14,17; Lk 22,21)21 Während des Essens erklärte er: »Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.«22 Die Jünger waren zutiefst bestürzt, und einer nach dem anderen sagte zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?«23 Jesus erwiderte: »Einer, der[11] mit mir das Brot[12] in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.24 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden.«25 Da sagte Judas, der Verräter[13], zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« – »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus.26 Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot[14], dankte Gott dafür[15], brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, das ist mein Leib.« (Mk 14,22; Lk 22,14)27 Dann nahm er einen[16] Becher ´mit Wein`, sprach ein[17] Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus!28 Das ist mein Blut, das Blut des Bundes[18], das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird. (Lk 22,20)29 Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken bis zu dem Tag, an dem ich den neuen Wein[19] im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.«30 Nachdem sie dann ein[20] Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.31 Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Heute Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden[21]. Denn es heißt in der Schrift: ›Ich werde den Hirten töten, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.‹[22] (Mk 14,27; Lk 22,33)32 Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.«33 Doch Petrus versicherte: »Und wenn alle sich von dir abwenden – ich niemals!«34 Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«35 Da erklärte Petrus: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!« Dasselbe beteuerten auch alle anderen Jünger.36 Jesus kam nun mit seinen Jüngern an eine Stelle ´am Ölberg`, die Getsemane genannt wird. Dort sagte er zu ihnen: »Setzt euch hier ´und wartet`! Ich gehe noch ein Stück weiter[23], um zu beten.« (Mk 14,32; Lk 22,39)37 Petrus jedoch und die beiden Söhne des Zebedäus nahm er mit. Traurigkeit und Angst wollten ihn überwältigen,38 und er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt.[24] Bleibt hier und wacht mit mir!«39 Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.«40 Als er zu den Jüngern zurückkam, schliefen sie. Da sagte er zu Petrus: »Ihr konntet also nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben?41 Wacht und betet, damit[25] ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur[26] ist schwach.«42 Jesus ging ein zweites Mal weg und betete: »Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss[27], dann soll dein Wille geschehen.«43 Als er zurückkam, waren sie wieder eingeschlafen; sie konnten die Augen vor Müdigkeit nicht offen halten.44 Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete ein drittes Mal dasselbe Gebet.45 Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte: »Wollt ihr noch länger schlafen und euch ausruhen?[28] Seht, die Stunde ist da, in der der Menschensohn in die Hände der Sünder gegeben wird.46 Steht auf, lasst uns gehen! Der, der mich verrät, ist da.«47 Noch während Jesus redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern und den Ältesten des ´jüdischen` Volkes geschickt worden. (Mk 14,43; Lk 22,47; Joh 18,3)48 Der Verräter hatte mit seinen Begleitern ein Zeichen vereinbart: »Der, den ich mit einem Kuss begrüßen werde[29], der ist es. Den müsst ihr festnehmen.«49 Judas ging sofort auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und gab ihm einen Kuss[30].50 Jesus sagte zu ihm: »Mein Freund, tu, wozu du gekommen bist![31]« Und schon traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.51 Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm ein Ohr ab.52 Doch Jesus sagte zu ihm: »Steck dein Schwert zurück! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.53 Oder glaubst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und dass er mir sofort mehr als zwölf Legionen[32] Engel zur Seite stellen würde?54 Wie würden sich dann aber die Voraussagen der Schrift erfüllen, nach denen es so geschehen muss?«55 Dann wandte sich Jesus zu der Schar der bewaffneten Männer und sagte[33]: »Mit Schwertern und Knüppeln seid ihr ausgezogen, um mich gefangen zu nehmen, als wäre ich ein Verbrecher[34]. Dabei saß ich doch Tag für Tag im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht festgenommen.56 Aber das alles ist geschehen, damit sich erfüllt, was die Propheten in der Schrift vorausgesagt haben[35].« Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen.57 Die, die Jesus festgenommen hatten, führten ihn zum Hohenpriester Kajafas, wo bereits die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren[36]. (Mk 14,53; Lk 22,54; Lk 22,63; Joh 18,12; Joh 18,19)58 Petrus folgte Jesus in einiger Entfernung bis zum hohepriesterlichen Palast. Er ging in den Innenhof und setzte sich zu den Dienern, um zu sehen, wie alles ausgehen würde.59 Die führenden Priester und der gesamte Hohe Rat suchten nun nach einer falschen Zeugenaussage gegen Jesus, die es rechtfertigen würde, ihn zum Tod zu verurteilen[37].60 Doch sie konnten nichts finden, obwohl viele falsche Zeugen gegen ihn aussagten. Schließlich traten zwei Männer vor61 und erklärten: »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«62 Der Hohepriester erhob sich und fragte Jesus: »Hast du darauf nichts zu sagen? Wie stellst du dich zu dem[38], was diese Leute gegen dich vorbringen?«63 Aber Jesus schwieg. Da sagte der Hohepriester zu ihm: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias[39], der Sohn Gottes?« –64 »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus. »Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des Allmächtigen[40] sitzen sehen, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt.[41]« (Ps 110,1)65 Da zerriss der Hohepriester ´vor Empörung` sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat.66 Was ist eure Meinung?« – »Er muss sterben!«, antworteten sie.67 Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Einige gaben ihm Ohrfeigen[42]68 und sagten: »Messias, du bist doch ein Prophet! Sag uns[43]: Wer hat dich geschlagen?«69 Petrus saß noch draußen im Hof, als eine Dienerin auf ihn zutrat und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!« (Mk 14,66; Lk 22,56; Joh 18,15; Joh 18,25)70 Aber Petrus stritt es vor allen Leuten ab. »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte er.71 Als er danach zum Eingangstor ging, sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus von Nazaret zusammen.«72 Wieder stritt Petrus es ab, ´diesmal sogar` mit einem Schwur: »Ich kenne den Menschen nicht!«73 Doch es dauerte nicht lange, da traten die Umstehenden auf ihn zu und sagten: »Natürlich bist du auch einer von ihnen; deine Sprache verrät dich.«74 Petrus begann, Verwünschungen auszustoßen, und schwor: »Ich kenne den Menschen nicht!« In diesem Augenblick krähte ein Hahn.75 Da erinnerte sich Petrus daran, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: »Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« Und er ging hinaus und weinte in bitterer Verzweiflung[44].

Matthäus 26

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Después de exponer todas estas cosas, Jesús dijo a sus discípulos:2 «Como ya sabéis, faltan dos días para la Pascua, y el Hijo del hombre será entregado para que lo crucifiquen».3 Se reunieron entonces los jefes de los sacerdotes y los ancianos del pueblo en el palacio de Caifás, el sumo sacerdote,4 y con artimañas buscaban cómo arrestar a Jesús para matarlo.5 «Pero no durante la fiesta —decían—, no sea que se amotine el pueblo».6 Estando Jesús en Betania, en casa de Simón llamado el Leproso,7 se acercó una mujer con un frasco de alabastro lleno de un perfume muy caro, y lo derramó sobre la cabeza de Jesús mientras él estaba sentado a la mesa.8 Al ver esto, los discípulos se indignaron. ―¿Para qué este desperdicio? —dijeron—.9 Podía haberse vendido este perfume por mucho dinero para darlo a los pobres.10 Consciente de ello, Jesús les dijo: ―¿Por qué molestáis a esta mujer? Ella ha hecho una buena obra conmigo.11 A los pobres siempre los tendréis con vosotros, pero a mí no me vais a tener siempre.12 Al derramar ella este perfume sobre mi cuerpo, lo hizo a fin de prepararme para la sepultura.13 Os aseguro que en cualquier parte del mundo donde se predique este evangelio, se contará también, en memoria de esta mujer, lo que ella hizo.14 Uno de los doce, el que se llamaba Judas Iscariote, fue a ver a los jefes de los sacerdotes.15 ―¿Cuánto me dais si yo os entrego a Jesús? —les propuso. Decidieron pagarle treinta monedas de plata.16 Y desde entonces Judas buscaba una oportunidad para entregarlo.17 El primer día de la fiesta de los Panes sin levadura, se acercaron los discípulos a Jesús y le preguntaron: ―¿Dónde quieres que hagamos los preparativos para que comas la Pascua?18 Él les respondió que fueran a la ciudad, a la casa de cierto hombre, y le dijeran: «El Maestro dice: “Mi tiempo está cerca. Voy a celebrar la Pascua en tu casa con mis discípulos”».19 Los discípulos hicieron entonces como Jesús les había mandado, y prepararon la Pascua.20 Al anochecer, Jesús estaba sentado a la mesa con los doce.21 Mientras comían, les dijo: ―Os aseguro que uno de vosotros me va a traicionar.22 Ellos se entristecieron mucho, y uno por uno comenzaron a preguntarle: ―¿Acaso seré yo, Señor?23 ―El que mete la mano conmigo en el plato es el que me va a traicionar —respondió Jesús—.24 A la verdad, el Hijo del hombre se irá, tal como está escrito de él, pero ¡ay de aquel que lo traiciona! Más le valdría a ese hombre no haber nacido.25 ―¿Acaso seré yo, Rabí? —le dijo Judas, el que lo iba a traicionar. ―Tú lo has dicho —le contestó Jesús.26 Mientras comían, Jesús tomó pan y lo bendijo. Luego lo partió y se lo dio a sus discípulos, diciéndoles: ―Tomad y comed; esto es mi cuerpo.27 Después tomó la copa, dio gracias y se la ofreció diciéndoles: ―Bebed de ella todos.28 Esto es mi sangre del pacto,[1] que es derramada por muchos para el perdón de pecados. (Lk 22,20)29 Os digo que no beberé de este fruto de la vid desde ahora en adelante, hasta el día en que beba con vosotros el vino nuevo en el reino de mi Padre.30 Después de cantar los salmos, salieron al monte de los Olivos.31 ―Esta misma noche —les dijo Jesús— todos vosotros me abandonaréis, porque está escrito: »“Heriré al pastor, y se dispersarán las ovejas del rebaño”. (Sach 13,7)32 Pero, después de que yo haya resucitado, iré delante de vosotros a Galilea».33 ―Aunque todos te abandonen —declaró Pedro—, yo jamás lo haré.34 ―Te aseguro —le contestó Jesús— que esta misma noche, antes de que cante el gallo, me negarás tres veces.35 ―Aunque tenga que morir contigo —insistió Pedro—, jamás te negaré. Y los demás discípulos dijeron lo mismo.36 Luego fue Jesús con sus discípulos a un lugar llamado Getsemaní, y les dijo: «Sentaos aquí mientras voy más allá a orar».37 Se llevó a Pedro y a los dos hijos de Zebedeo, y comenzó a sentirse triste y angustiado.38 «Es tal la angustia que me invade que me siento morir —les dijo—. Quedaos aquí y permaneced despiertos conmigo».39 Yendo un poco más allá, se postró sobre su rostro y oró: «Padre mío, si es posible, no me hagas beber este trago amargo.[2] Pero no sea lo que yo quiero, sino lo que quieres tú».40 Luego volvió adonde estaban sus discípulos y los encontró dormidos. «¿No pudisteis permanecer despiertos conmigo ni una hora? —le dijo a Pedro—.41 Estad alerta y orad para no caer en tentación. El espíritu está dispuesto, pero el cuerpo[3] es débil».42 Por segunda vez se retiró y oró: «Padre mío, si no es posible evitar que yo beba este trago amargo,[4] hágase tu voluntad».43 Cuando volvió, otra vez los encontró dormidos, porque se les cerraban los ojos de sueño.44 Así que los dejó y se retiró a orar por tercera vez, diciendo lo mismo.45 Volvió de nuevo a los discípulos y les dijo: «¿Seguís durmiendo y descansando? Mirad, se acerca la hora, y el Hijo del hombre va a ser entregado en manos de pecadores.46 ¡Levantaos! ¡Vámonos! ¡Ahí viene el que me traiciona!»47 Todavía estaba hablando Jesús cuando llegó Judas, uno de los doce. Lo acompañaba una gran turba armada con espadas y palos, enviada por los jefes de los sacerdotes y los ancianos del pueblo.48 El traidor les había dado esta contraseña: «Al que dé un beso, ese es; arrestadlo».49 En seguida Judas se acercó a Jesús y lo saludó. ―¡Rabí! —le dijo, y lo besó.50 ―Amigo —le replicó Jesús—, ¿a qué vienes?[5] Entonces los hombres se acercaron y prendieron a Jesús.51 En eso, uno de los que estaban con él extendió la mano, sacó la espada e hirió al siervo del sumo sacerdote, cortándole una oreja.52 ―Guarda tu espada —le dijo Jesús—, porque los que a hierro matan, a hierro mueren.[6]53 ¿Crees que no puedo acudir a mi Padre, y al instante pondría a mi disposición más de doce batallones[7] de ángeles?54 Pero, entonces, ¿cómo se cumplirían las Escrituras que dicen que así tiene que suceder?55 Y de inmediato dijo a la turba: ―¿Acaso soy un bandido,[8] para que vengáis con espadas y palos a arrestarme? Todos los días me sentaba a enseñar en el templo, y no me prendisteis.56 Pero todo esto ha sucedido para que se cumpla lo que escribieron los profetas. Entonces todos los discípulos lo abandonaron y huyeron.57 Los que habían arrestado a Jesús lo llevaron ante Caifás, el sumo sacerdote, donde se habían reunido los maestros de la ley y los ancianos.58 Pero Pedro lo siguió de lejos hasta el patio del sumo sacerdote. Entró y se sentó con los guardias para ver en qué terminaba aquello.59 Los jefes de los sacerdotes y el Consejo en pleno buscaban alguna prueba falsa contra Jesús para poder condenarlo a muerte.60 Pero no la encontraron, a pesar de que se presentaron muchos falsos testigos. Por fin se presentaron dos,61 que declararon: ―Este hombre dijo: “Puedo destruir el templo de Dios y reconstruirlo en tres días”.62 Poniéndose en pie, el sumo sacerdote le dijo a Jesús: ―¿No vas a responder? ¿Qué significan estas denuncias en tu contra?63 Pero Jesús se quedó callado. Así que el sumo sacerdote insistió: ―Te ordeno en el nombre del Dios viviente que nos digas si eres el Cristo, el Hijo de Dios.64 ―Tú lo has dicho —respondió Jesús—. Pero yo os digo a todos: De ahora en adelante veréis al Hijo del hombre sentado a la derecha del Todopoderoso, y viniendo en las nubes del cielo.65 ―¡Ha blasfemado! —exclamó el sumo sacerdote, rasgándose las vestiduras—. ¿Para qué necesitamos más testigos? ¡Mirad, vosotros mismos habéis oído la blasfemia!66 ¿Qué pensáis de esto? ―Merece la muerte —le contestaron.67 Entonces algunos le escupieron en el rostro y le dieron puñetazos. Otros lo abofeteaban68 y decían: ―A ver, Cristo, ¡adivina quién te pegó!69 Mientras tanto, Pedro estaba sentado afuera, en el patio, y una criada se le acercó. ―Tú también estabas con Jesús de Galilea —le dijo.70 Pero él lo negó delante de todos, diciendo: ―No sé de qué estás hablando.71 Luego salió a la puerta, donde otra criada lo vio y dijo a los que estaban allí: ―Este estaba con Jesús de Nazaret.72 Él lo volvió a negar, jurándoles: ―¡A ese hombre ni lo conozco!73 Poco después se acercaron a Pedro los que estaban allí y le dijeron: ―Seguro que eres uno de ellos; se nota por tu acento.74 Y comenzó a echar maldiciones, y les juró: ―¡A ese hombre ni lo conozco! En ese instante cantó un gallo.75 Entonces Pedro se acordó de lo que Jesús había dicho: «Antes de que cante el gallo, me negarás tres veces». Y saliendo de allí, lloró amargamente.