Die Verteidigungsrede des Stephanus: Eine Bilanz der Geschichte Israels
1Der Hohepriester fragte Stephanus: »Treffen die Vorwürfe zu, die gegen dich erhoben werden?«
– Abraham und das zugesagte Land
2Stephanus erwiderte: »Meine Brüder, Väter ´unseres Volkes`, hört mich an!« »Der Gott, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört[1], erschien unserem Vater Abraham, als dieser noch in Mesopotamien lebte und noch nicht in die Stadt Haran gezogen war,3und sagte zu ihm: ›Verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.‹ (1Mo 12,1)4Da verließ Abraham das Land der Chaldäer und zog nach Haran. Und nachdem sein Vater gestorben war, zog er weiter und ließ sich auf Gottes Weisung hin in dem Land nieder[2], in dem ihr jetzt lebt. (1Mo 11,31; 1Mo 11,32; 1Mo 12,4; 1Mo 12,5)5Allerdings gab Gott ihm damals keinen Grundbesitz[3] in diesem Land, nicht einmal so viel, dass er seinen Fuß hätte darauf stellen können. Er versprach jedoch, ihm eines Tages das ganze Land zum Besitz zu geben – ihm und seinen Nachkommen. Dabei hatte Abraham zu jenem Zeitpunkt noch gar keine Kinder! (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 1Mo 17,8; 1Mo 24,7; 1Mo 48,4)6Seine Nachkommen, sagte Gott, würden als Fremde in einem fremden Land leben und vierhundert Jahre lang unterdrückt und zu Sklavendiensten gezwungen werden.7›Doch ich selbst‹, kündigte Gott an, ›werde das Volk zur Rechenschaft ziehen, das sie versklavt, und dann werden sie von dort wegziehen und mir hier, in diesem Land, dienen.‹ (1Mo 15,13; 1Mo 15,14)8In der Folge schloss Gott mit Abraham den Bund, dessen Zeichen die Beschneidung ist. Als daher Abraham seinen Sohn Isaak bekam, beschnitt er ihn acht Tage nach der Geburt. Und genauso machte es Isaak mit seinem Sohn Jakob und Jakob mit seinen zwölf Söhnen, unseren Stammvätern. « (1Mo 17,7; 1Mo 21,2; 1Mo 25,26; 1Mo 29,31; 1Mo 35,16)
– Josef und die Rettung seiner Familie
9»Die Stammväter waren neidisch auf ihren Bruder Josef und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm (1Mo 37,4; 1Mo 37,11; 1Mo 37,28; 1Mo 39,1; 1Mo 39,2; 1Mo 39,21; 1Mo 39,23)10und half ihm aus allen Schwierigkeiten heraus, in die er geriet. Er sorgte dafür, dass der Pharao, der ägyptische König, auf Josef aufmerksam wurde und ihm sein Vertrauen schenkte. Der Pharao war von Josefs Weisheit so beeindruckt[4], dass er ihm das höchste Regierungsamt Ägyptens anvertraute und ihn zum Verwalter aller königlichen Güter machte. (1Mo 41,37)11Dann brach in ganz Ägypten und in Kanaan eine Hungersnot aus, und damit begann für diese Länder eine schwere Zeit. Auch unsere Vorfahren hatten nichts mehr zu essen.12Als Jakob hörte, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er ´seine Söhne,` unsere Stammväter, dorthin, ein erstes13und ein zweites Mal. Beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und auf diese Weise erfuhr der Pharao ´Genaueres` über Josefs Familie[5].[6] (1Mo 41,54; 1Mo 42,1; 1Mo 43,15; 1Mo 45,1; 1Mo 45,16)14Josef ließ dann seinen Vater Jakob und alle Verwandten nach Ägypten kommen, insgesamt fünfundsiebzig Personen.[7] (1Mo 46,26; 1Mo 46,27; 2Mo 1,5)15Jakob ließ sich in Ägypten nieder[8], und dort starb er auch, er und unsere Väter.[9] (1Mo 46,5; 1Mo 49,33; 2Mo 1,6)16Sie wurden nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham dort von den Söhnen Hamors[10] gekauft hatte[11].[12]« (1Mo 23,17; 1Mo 23,18; 1Mo 33,19; 1Mo 50,13; Jos 24,32)
– Mose und die Befreiung seines Volkes
17»Je näher nun der Zeitpunkt für die Einlösung des Versprechens rückte, das Gott Abraham gegeben hatte, desto größer wurde unser Volk in Ägypten. Es wuchs und vermehrte sich,18bis ein König den Thron Ägyptens bestieg, der nichts mehr von Josef wusste. (2Mo 1,7; 2Mo 1,8)19Dieser Herrscher ging mit heimtückischer Grausamkeit gegen unser Volk vor: Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, um so das weitere Wachstum des Volkes zu verhindern[13]. (2Mo 1,15; 2Mo 1,22)20In dieser Zeit wurde Mose geboren, und Gott hatte Gefallen an ihm[14]. Drei Monate lang war es seinen Eltern möglich, in ihrem Haus für ihn zu sorgen. (2Mo 2,2)21Als er dann doch ausgesetzt werden musste, nahm ihn die Tochter des Pharaos zu sich[15] und zog ihn wie einen eigenen Sohn auf.22Mose erhielt eine umfassende Ausbildung in den Wissenschaften[16] der Ägypter, und seine Worte und Taten zeichneten ihn als einen besonders fähigen Mann aus[17].23Im Alter von vierzig Jahren erwachte in Mose der Wunsch[18], nach seinen Brüdern und Schwestern, den Israeliten, zu sehen.24´Als er sie aufsuchte,` wurde er Zeuge, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Er kam dem Unterdrückten zu Hilfe und rächte das Unrecht, indem er den Ägypter erschlug.25Mose dachte, seine Landsleute würden verstehen, dass es Gottes Plan war, sie durch ihn zu retten, aber sie verstanden es nicht.26´Das zeigte sich` am darauffolgenden Tag: Mose kam gerade dazu, als zwei Israeliten sich stritten und einander schlugen. Er versuchte den Streit zu schlichten und wollte die beiden dazu bewegen, Frieden zu schließen. ›Männer‹, sagte er, ›ihr seid doch Brüder! Warum fügt ihr einander solches Unrecht zu?‹27Da stieß ihn der, der den Streit begonnen hatte[19], zur Seite und rief: ›Wer hat dich eigentlich zu unserem Anführer und Richter eingesetzt?28Willst du mich etwa auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‹ (2Mo 2,13; 2Mo 2,14)29Als Mose das hörte, floh er in das Gebiet der Midianiter.[20] Während der Zeit seines Exils wurden ihm zwei Söhne geboren. (2Mo 2,11; 2Mo 2,22; 2Mo 18,2)30Wieder vergingen vierzig Jahre. Da erschien ihm eines Tages in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in den Flammen eines brennenden Dornbusches.[21] (2Mo 3,1)31Mose sah, ´dass der Busch in Flammen stand, aber nicht verbrannte,` und wunderte sich über diese rätselhafte Erscheinung. Er trat näher, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Da hörte er die Stimme des Herrn:32›Ich bin der Gott deiner Väter[22], der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Mose war so erschrocken, dass er am ganzen Körper zitterte und nicht hinzusehen wagte. (2Mo 3,6)33Der Herr aber sagte zu ihm: ›Zieh deine Schuhe aus[23], denn du stehst auf heiligem Boden!34Schon lange habe ich gesehen, wie mein Volk in Ägypten misshandelt wird, und habe das Stöhnen der Unterdrückten gehört. Nun bin ich herabgekommen, um sie zu befreien. Darum mach du dich jetzt auf den Weg; ich sende dich nach Ägypten.‹ (2Mo 3,5; 2Mo 3,7; 2Mo 3,8; 2Mo 3,10)35Die Israeliten hatten Mose abgelehnt und zu ihm gesagt: ›Wer hat dich zum Anführer und Richter eingesetzt?‹ Und genau diesen Mose sandte Gott nun als Anführer und Befreier[24] zu ihnen; er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschien.36Mose war es, der die Israeliten aus dem Land herausführte, ´in dem sie Sklaven gewesen waren,` und er tat dabei Wunder und außergewöhnliche Dinge – sowohl in Ägypten als auch am Roten Meer[25] und während der vierzig Jahre in der Wüste. (2Mo 14,1; Hebr 11,29)37Mose war es auch, der zu den Israeliten sagte: ›Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden.[26]‹ (5Mo 18,15)38Und als sich unsere Vorfahren in der Wüste am Sinai vor Gott versammelten, war Mose der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel, der auf dem Berg mit ihm redete; und es war Mose, der die Gebote entgegennahm – Worte, die zum Leben führen[27] – und der sie an uns weitergab. « (2Mo 19,1)
– Götzenverehrung Israels in der Wüste
39»Aber unsere Vorfahren waren nicht bereit, sich Mose zu unterstellen. Im Gegenteil, sie lehnten sich gegen ihn auf und waren entschlossen[28], nach Ägypten zurückzukehren. (4Mo 14,3; 4Mo 14,4)40´Als Mose auf dem Berg war,` forderten sie Aaron auf: ›Mach uns Götter, die uns voranziehen ´und uns beschützen`! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`; keiner weiß, was aus ihm geworden ist.‹ (2Mo 32,1; 2Mo 32,23)41Und dann fertigten sie eine Götzenfigur an, die Nachbildung eines jungen Stieres, brachten ihr ein Schlachtopfer dar und feierten ein Fest – ein Fest zu Ehren dieses selbstgemachten Götzen. (2Mo 32,4)42Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Irrweg, und sie begannen die Gestirne anzubeten, das ganze Heer des Himmels[29], wie das im Zwölfprophetenbuch[30] zu lesen ist. ´Dort sagt Gott:` ›Bin ich es etwa, dem ihr während der vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht habt[31], ihr Israeliten?43Nein, das Zelt[32] des Götzen Moloch habt ihr mit euch geführt und den Stern eures Gottes Räfan; Götzenbilder habt ihr euch gemacht[33], um euch vor ihnen niederzuwerfen. Darum werde ich euch in die Verbannung führen, noch über Babylon hinaus.‹[34]«
– Bundeszelt und Tempel
44»Während ihrer Wanderung durch die Wüste hatten unsere Vorfahren das heilige Zelt[35] bei sich – jenes Zelt, das Mose nach den Anweisungen Gottes[36] hatte anfertigen lassen und das dem Vorbild[37] entsprach, das ihm gezeigt worden war. (2Mo 25,8; 2Mo 25,9; 2Mo 25,40)45Die erste Generation übergab das Zelt der zweiten, und diese brachte es in das Land[38], dessen Bewohner Gott vor unseren Vorfahren her vertrieb und das sie unter der Führung von Josua in Besitz nahmen. ´Dort diente das Zelt` bis in die Zeit Davids ´als Heiligtum`.[39] (Jos 3,14; Jos 18,1; Jos 23,9; Jos 24,18; 2Sam 7,2; 2Sam 7,6)46David nun war ein Mann, den Gott seine Gnade in besonderem Maß erfahren ließ[40]. Deshalb bat er Gott darum, als Heiligtum für die Nachkommen Jakobs[41] ein festes Gebäude errichten zu dürfen. (2Sam 7,1)47Und sein Sohn Salomo war es dann, der Gott tatsächlich ein Haus baute.48Aber wohnt denn der Höchste in einem Haus, das von Menschenhand erbaut ist[42]? Niemals! Beim Propheten ´Jesaja` heißt es:49›Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist mein Fußschemel. Was für ein Haus wollt ihr da für mich bauen? sagt der Herr. Und wo wollt ihr einen Ort finden, an dem ich wohnen könnte?[43]50Hat meine Hand nicht das ganze Weltall erschaffen?‹ «
Der Angeklagte klagt an
51»Aber ihr lasst euch ja nicht belehren![44]«, ´fuhr Stephanus fort.` »Unbeschnitten seid ihr, unbeschnitten an eurem Herzen und taub für Gottes Reden[45]! Immerfort widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, genau wie eure Vorfahren. Ihr seid nicht besser als sie.[46]52Gab es je einen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben? Sie haben die getötet, die das Kommen des Gerechten ankündigten; und den Gerechten selbst habt ihr jetzt verraten und ermordet.53Ihr habt zwar das Gesetz erhalten – Engel haben es euch in Gottes Auftrag überbracht[47] –, aber befolgt habt ihr es nicht.« (Gal 3,19; Hebr 2,2)
Die Steinigung des Stephanus
54Als Stephanus das sagte, packte seine Zuhörer ein unbändiger Zorn, und ihre Gesichter verzerrten sich vor Wut[48].55Stephanus aber, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand.56»Ich sehe den Himmel offen stehen!«, rief er. »Ich sehe den Menschensohn, wie er an der rechten Seite Gottes steht!«57´Vor Empörung` schrien die Ratsmitglieder laut auf und hielten sich die Ohren zu. Alle miteinander stürzten sie sich auf ihn58und schleppten ihn vor die Stadt, um ihn zu steinigen. Die Zeugen, ´die gegen ihn aufgetreten waren und daher mit der Steinigung zu beginnen hatten[49],` zogen ihre Oberkleider aus und legten sie zur Aufbewahrung bei einem jungen Mann nieder, der Saulus hieß. (5Mo 17,7)59Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, ´treuer` Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!«60Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.
1Marele preot l‑a întrebat: – Așa stau lucrurile?2El a răspuns: – Frați și părinți,[1] ascultați! Dumnezeul slavei i S‑a arătat tatălui nostru Avraam în timp ce era în Mesopotamia, înainte de a locui în Haran,3și i‑a zis: „Ieși din țara ta și dintre rudeniile tale și vino în țara pe care ți‑o voi arăta!“[2] (1Mo 12,1)4Atunci el a ieșit din țara caldeenilor[3] și a locuit în Haran. De acolo, după moartea tatălui său, Dumnezeu l‑a mutat în țara aceasta, în care locuiți voi acum,5dar nu i‑a dat în ea nicio moștenire, nici măcar o palmă de pământ[4], ci i‑a promis că i‑o va da ca proprietate lui și seminței[5] lui după el, cu toate că nu avea niciun copil. (Apg 3,25)6Dumnezeu i‑a spus că sămânța lui va fi străină într‑o țară străină și că acei oameni o vor înrobi și o vor chinui timp de patru sute de ani[6]. (1Mo 15,16; 2Mo 12,40)7„Dar pe neamul căruia îi vor sluji ei ca sclavi, îl voi judeca Eu, a zis Dumnezeu, iar după aceea vor ieși de acolo și Îmi vor sluji Mie în locul acesta.“[7] (1Mo 15,13; 1Mo 15,14; 2Mo 3,12)8Apoi i‑a dat legământul circumciziei. Astfel, când i s‑a născut Isaac, Avraam l‑a circumcis în ziua a opta; apoi Isaac l‑a circumcis pe Iacov, și Iacov pe cei doisprezece patriarhi.9Patriarhii, fiind invidioși pe Iosif, l‑au vândut în Egipt. Dar Dumnezeu a fost cu el10și l‑a scăpat din toate necazurile lui. El i‑a dat har și înțelepciune în prezența lui Faraon, regele Egiptului, care l‑a pus conducător peste Egipt și peste toată casa lui.11A venit o foamete în întregul Egipt și în Canaan. Necazul era mare și strămoșii[8] noștri nu găseau de mâncare.12Iacov a auzit că în Egipt era grâu, așa că i‑a trimis acolo pe strămoșii noștri pentru prima oară.13Când s‑au dus a doua oară, Iosif li s‑a făcut cunoscut fraților săi, iar Faraon a aflat despre neamul lui Iosif.14Apoi Iosif a trimis să fie chemat tatăl său Iacov, precum și întreaga familie, în număr de șaptezeci și cinci de suflete[9]. (1Mo 46,27; 2Mo 1,5)15Și astfel Iacov s‑a coborât în Egipt, unde atât el, cât și strămoșii noștri au murit.16Au fost mutați în Șehem și puși în mormântul pe care Avraam îl cumpărase cu prețul unei sume în argint de la fiii lui Hamor, în Șehem.17Cu cât se apropia vremea împlinirii promisiunii pe care Dumnezeu i‑o făcuse lui Avraam, poporul creștea și se înmulțea tot mai mult în Egipt,18până când peste Egipt s‑a ridicat un alt rege, care nu‑l cunoscuse pe Iosif.19Acesta ne‑a exploatat cu viclenie neamul și i‑a chinuit pe strămoșii noștri, forțându‑i să‑și abandoneze copilașii, ca să nu mai trăiască.20În vremea aceea s‑a născut Moise, care era frumos înaintea lui Dumnezeu. El a fost hrănit timp de trei luni în casa tatălui său,21iar când a fost așezat la vedere, pe malul râului, l‑a luat fiica lui Faraon și l‑a crescut ca pe propriul ei fiu.22Moise a fost educat în toată înțelepciunea egiptenilor și era puternic în cuvinte și fapte.23Pe vremea când avea în jur de patruzeci de ani, i‑a venit în inimă dorința să‑i viziteze[10] pe frații săi, pe fiii lui Israel.24A văzut pe unul căruia i se făcea o nedreptate și i‑a luat apărarea. El l‑a răzbunat pe cel asuprit, ucigându‑l pe egiptean.25Credea că frații săi vor înțelege că Dumnezeu le va da eliberarea prin mâna lui, însă ei n‑au înțeles.26În ziua următoare, i‑a văzut pe doi bătându‑se și i‑a îndemnat la pace, zicând: „Oamenilor[11], voi sunteți frați. De ce vă faceți rău unul altuia?“27Dar cel ce‑i făcea rău semenului său, l‑a împins și i‑a zis: „Cine te‑a pus pe tine conducător și judecător peste noi?28Vrei să mă ucizi și pe mine așa cum l‑ai ucis ieri pe egiptean?“[12] (2Mo 2,14)29Când a auzit aceasta, Moise a fugit și a locuit ca străin în țara Midian, unde i s‑au născut doi fii.30După ce au trecut patruzeci de ani, i s‑a arătat un înger[13] în pustia muntelui Sinai, într‑o flacără de foc care ieșea dintr‑un rug. (1Mo 16,1; 2Mo 3,1; 2Mo 3,2)31Când a văzut rugul, Moise a rămas uimit de priveliștea aceea și, în timp ce se apropia ca să se uite cu atenție, glasul Domnului i‑a vorbit astfel:32„Eu sunt Dumnezeul strămoșilor tăi, Dumnezeul lui Avraam, Dumnezeul lui Isaac și Dumnezeul[14] lui Iacov!“[15] Moise tremura și nu îndrăznea să se uite. (2Mo 3,6; Apg 3,13)33Domnul i‑a zis: „Dă‑ți jos sandalele din picioare, căci locul pe care stai este un pământ sfânt!34Am văzut asuprirea poporului Meu care este în Egipt și i‑am auzit geamătul, așa că M‑am coborât să‑l eliberez. Acum, vino, căci te voi trimite în Egipt!“[16] (2Mo 3,5; 2Mo 3,7; 2Mo 3,10)35Pe acest Moise – de care ei se lepădaseră, zicând: „Cine te‑a pus pe tine conducător și judecător?“ – Dumnezeu l‑a trimis drept conducător și eliberator, cu ajutorul Îngerului care i S‑a arătat în rug.36El i‑a scos din Egipt și a făcut minuni și semne în țara Egiptului, la Marea Roșie[17] și în pustie, timp de patruzeci de ani. (1Kön 9,26)37El este același Moise care le‑a spus fiilor lui Israel: „Dumnezeu vă va ridica dintre frații voștri un Profet asemenea mie.“[18] (5Mo 18,15)38El este acela care a fost în adunarea poporului, în pustie, împreună cu îngerul care i‑a vorbit pe muntele Sinai și cu strămoșii noștri; și el este cel care a primit cuvinte[19] vii, ca să ni le dea nouă. (Röm 3,2; Hebr 5,12; 1Petr 4,11)39Strămoșii noștri însă n‑au vrut să‑l asculte, ci l‑au respins și, în inimile lor, s‑au întors în Egipt.40Ei i‑au spus lui Aaron: „Fă‑ne niște dumnezei care să meargă înaintea noastră, căci nu știm ce s‑a întâmplat cu acest Moise, care ne‑a scos din țara Egiptului.“[20] (2Mo 32,1)41Și în zilele acelea și‑au făcut un vițel, au adus jertfă acelui idol și s‑au bucurat de lucrările mâinilor lor.42Atunci Dumnezeu S‑a întors de la ei și i‑a lăsat în voia lor, ca să slujească oștirii cerului, așa cum este scris în Cartea profeților: „Mi‑ați adus voi jertfe și ofrande, timp de patruzeci de ani în pustie, Casă a lui Israel?43Ați purtat cortul lui MOLOH și steaua dumnezeului vostru REFAN, chipurile pe care vi le‑ați făcut ca să vă închinați lor! De aceea vă voi duce în captivitate dincolo de Babilon!“[21] (2Kön 17,6; Am 5,25; Am 5,27)44Cortul Mărturiei era cu strămoșii noștri în pustie, așa cum dăduse îndrumări Cel Ce i‑a spus lui Moise să‑l facă după modelul pe care‑l văzuse.45Strămoșii noștri l‑au adus, la rândul lor, împreună cu Iosua, când au luat în stăpânire teritoriul neamurilor pe care le‑a izgonit Dumnezeu dinaintea strămoșilor noștri. Și a rămas acolo până în zilele lui David,46care a găsit har înaintea lui Dumnezeu și a cerut să găsească o Locuință pentru Dumnezeul lui Iacov[22].47Solomon însă a fost acela care I‑a zidit o Casă.48Dar Cel Preaînalt nu locuiește în lăcașuri făcute de mâini omenești, așa cum zice profetul:49„Cerul este tronul Meu, iar pământul este scăunașul[23] picioarelor Mele! Ce fel de casă Mi‑ați putea zidi voi Mie? zice Domnul. Sau unde va fi locul Meu de odihnă? (2Chr 9,18; Ps 110,1)50Oare nu mâna Mea a făcut toate aceste lucruri?“[24] (Jes 66,1)51Oameni încăpățânați, cu inimile și urechile necircumcise, voi întotdeauna vă împotriviți Duhului Sfânt! Așa cum au făcut strămoșii voștri, așa faceți și voi!52Pe care dintre profeți nu l‑au persecutat strămoșii voștri?! Ei i‑au ucis pe cei ce prevesteau venirea Celui Drept, ai Cărui trădători și ucigași ați devenit voi acum,53voi, care ați primit Legea prin îndrumările îngerilor, dar n‑ați păzit‑o!
Ștefan este ucis cu pietre
54Când au auzit ei acestea, s‑au înfuriat în inimile lor și scrâșneau din dinți împotriva lui.55El însă, plin de Duhul Sfânt, a privit spre cer, a văzut slava lui Dumnezeu și pe Isus stând la dreapta lui Dumnezeu56și a zis: – Iată, văd cerurile deschise și pe Fiul Omului[25] stând la dreapta lui Dumnezeu! (Dan 7,13)57Atunci ei au strigat cu glas tare, și‑au astupat urechile și s‑au repezit într‑un gând asupra lui.58L‑au scos afară din cetate și l‑au lovit cu pietre. Martorii și‑au pus hainele la picioarele unui tânăr numit Saul.59Și‑l loveau cu pietre pe Ștefan, care se ruga și zicea: „Doamne Isuse, primește duhul meu!“60Apoi s‑a pus în genunchi și a strigat cu glas tare: „Doamne, nu le ține în seamă păcatul acesta!“ Și zicând aceasta, a adormit[26].