von Genfer Bibelgesellschaft1Als Jesus die Menschenmenge sah, stieg er auf einen Berg[1]. Er setzte sich, seine Jünger versammelten sich um ihn,2und er begann sie zu lehren.
Wer ist glücklich zu preisen?
3Er sagte: »Glücklich zu preisen sind die, die arm sind vor Gott[2]; denn ihnen gehört das Himmelreich. (Lk 6,20)4Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden.5Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde[3] als Besitz[4] erhalten.6Glücklich zu preisen sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten; denn sie werden satt werden.7Glücklich zu preisen sind die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.8Glücklich zu preisen sind die, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott sehen.9Glücklich zu preisen sind die, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.10Glücklich zu preisen sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.11Glücklich zu preisen seid ihr, wenn man euch um meinetwillen beschimpft und verfolgt und euch zu Unrecht[5] die schlimmsten Dinge nachsagt.12Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Genauso hat man ja vor euch schon die Propheten verfolgt.«
Salz der Erde und Licht der Welt
13»Ihr seid das Salz der Erde. Wenn jedoch das Salz seine Kraft verliert, womit soll man sie ihm wiedergeben[6]? Es taugt zu nichts anderem mehr, als weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. (Lk 11,33; Lk 14,34)14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.15Auch zündet niemand eine Lampe an und stellt sie dann unter ein Gefäß. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt.16So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.«
Die Erfüllung des Gesetzes
17»Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um außer Kraft zu setzen, sondern um zu erfüllen[7]. (Lk 16,17)18Denn ich sage euch[8]: Solange Himmel und Erde nicht vergehen, wird auch kein einziger Buchstabe[9] und nicht ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen; alles muss sich erfüllen.19Wer darum eines dieser Gebote – und wäre es das geringste – für ungültig erklärt[10] und die Menschen in diesem Sinn lehrt, der gilt im Himmelreich als der Geringste. Wer aber danach handelt und entsprechend lehrt, der gilt viel im Himmelreich.20Denn ich sage euch: Wenn euer Leben der Gerechtigkeit Gottes nicht besser entspricht als das[11] der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr mit Sicherheit nicht ins Himmelreich kommen.«
Erfüllung des Gebotes, nicht zu töten
21»Ihr wisst[12], dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ (2Mo 20,13; Lk 12,58)22Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder[13] zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot[14]‹, der gehört ins Feuer der Hölle.23Wenn du also deine Gabe zum Altar bringst und dir dort einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,24dann lass deine Gabe dort vor dem Altar; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder! Danach komm und bring ´Gott` deine Gabe dar.25Wenn du jemand eine Schuld zu bezahlen hast, dann einige dich mit ihm[15], solange du noch mit ihm auf dem Weg ´zum Gericht` bist. Tu es schnell, sonst übergibt er dich dem Richter, und dieser übergibt dich dem Gerichtsdiener, und du wirst ins Gefängnis geworfen.26Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bevor du alles bis auf den letzten Heller bezahlt hast.«
Erfüllung des Gebotes, nicht die Ehe zu brechen
27»Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst nicht die Ehe brechen!‹ (2Mo 20,14)28Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau mit begehrlichem Blick ansieht, hat damit in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.29Wenn du durch dein rechtes Auge zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper in die Hölle geworfen wirst.30Und wenn du durch deine rechte Hand zu Fall kommst, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper in die Hölle kommst.«
Auch Ehescheidung ist Ehebruch
31»Es heißt: ›Wer sich von seiner Frau scheiden will, muss ihr eine Scheidungsurkunde aushändigen.‹[16] (5Mo 24,1; Mk 10,11; Lk 16,18)32Ich aber sage euch: Jeder, der sich von seiner Frau scheidet – es sei denn, dass sie ihm untreu geworden ist[17] –, treibt sie in den Ehebruch[18]; und wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht ebenfalls Ehebruch.«
Erfüllung des Gebotes, den Eid zu halten
33»Ihr wisst auch, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Einen Eid darfst du nicht brechen[19]; du sollst alles halten, was du dem Herrn geschworen hast.‹[20] (3Mo 19,12; 4Mo 30,3)34Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,35noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs.36Nicht einmal mit deinem eigenen Kopf sollst du dich verbürgen, wenn du schwörst[21]; denn du bist nicht in der Lage, auch nur ein einziges deiner Haare weiß oder schwarz werden zu lassen.37Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes weitere Wort ist vom Bösen.«
Erfüllung des Gesetzes, das die Vergeltung regelt
38»Ihr wisst, dass es heißt: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn.‹ (2Mo 21,24; Lk 6,29)39Ich aber sage euch: Setzt euch nicht zur Wehr gegen den, der euch etwas Böses antut[22]. Im Gegenteil: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halt ihm auch die linke hin.40Wenn einer mit dir vor Gericht gehen will, um zu erreichen, dass er dein Hemd bekommt, dann lass ihm auch den Mantel.41Und wenn jemand von dir verlangt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.42Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der etwas von dir ausleihen möchte.«
Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe
43»Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst deine Mitmenschen lieben, und du sollst deine Feinde hassen.‹ (3Mo 19,18; Lk 6,27; Lk 6,32)44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen.[23] (Lk 6,27; Lk 6,28)45Damit erweist ihr euch als Söhne eures Vaters im Himmel.[24] Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt es regnen für Gerechte und Ungerechte.46Wenn ihr ´nur` die liebt, die euch Liebe erweisen, was für einen Lohn habt ihr dafür zu erwarten? Tun das nicht sogar ´Leute wie` die Zolleinnehmer?47Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid[25], was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht sogar die Heiden, ´die Gott nicht kennen`?48Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.«
Matthäus 5
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
Il sermone sul monte, 5–7 Le beatitudini
1Gesù, vedendo le folle, salì sul monte[1] e si mise a sedere. I suoi discepoli si accostarono a lui2ed egli, aperta la bocca, insegnava loro dicendo:3«Beati i poveri in spirito, perché di loro è il regno dei cieli.4Beati quelli che sono afflitti, perché saranno consolati.5Beati i mansueti, perché erediteranno la terra.6Beati quelli che sono affamati e assetati di giustizia, perché saranno saziati.7Beati i misericordiosi, perché a loro misericordia sarà fatta.8Beati i puri di cuore, perché vedranno Dio.9Beati quelli che si adoperano per la pace, perché saranno chiamati figli di Dio.10Beati i perseguitati per motivo di giustizia, perché di loro è il regno dei cieli.11Beati voi, quando vi insulteranno e vi perseguiteranno e {, mentendo,} diranno contro di voi ogni sorta di male per causa mia.12Rallegratevi e giubilate, perché il vostro premio è grande nei cieli; poiché così hanno perseguitato i profeti che sono stati prima di voi.
Il sale della terra; la luce del mondo
13«Voi siete il sale della terra; ma, se il sale diventa insipido, con che lo si salerà? Non è più buono a nulla se non a essere gettato via e calpestato dagli uomini.14Voi siete la luce del mondo. Una città posta sopra un monte non può essere nascosta,15e non si accende una lampada per metterla sotto un recipiente; anzi la si mette sul candeliere ed essa fa luce a tutti quelli che sono in casa.16Così risplenda la vostra luce davanti agli uomini, affinché vedano le vostre buone opere e glorifichino il Padre vostro che è nei cieli.
Cristo e la legge antica
17«Non pensate che io sia venuto per abolire la legge o i profeti; io sono venuto non per abolire, ma per portare a compimento.18Poiché in verità vi dico: finché non siano passati il cielo e la terra, neppure un iota[2] o un apice passerà dalla legge senza che tutto sia adempiuto.19Chi dunque avrà violato uno di questi minimi comandamenti e avrà così insegnato agli uomini, sarà chiamato minimo nel regno dei cieli; ma chi li avrà messi in pratica e insegnati sarà chiamato grande nel regno dei cieli.20Poiché io vi dico che, se la vostra giustizia non supera quella degli scribi e dei farisei, non entrerete affatto nel regno dei cieli.
Ingiuria, offerta, perdono
21«Voi avete udito che fu detto agli antichi: “Non uccidere[3]; chiunque avrà ucciso sarà sottoposto al tribunale”;22ma io vi dico: chiunque si adira contro suo fratello sarà sottoposto al tribunale; e chi avrà detto a suo fratello: “Raca[4]” sarà sottoposto al sinedrio[5]; e chi gli avrà detto: “Pazzo!” sarà sottoposto alla geenna[6] del fuoco.23Se dunque tu stai per offrire la tua offerta sull’altare e lì ti ricordi che tuo fratello ha qualcosa contro di te,24lascia lì la tua offerta davanti all’altare e va’ prima a riconciliarti con tuo fratello; poi vieni a offrire la tua offerta.25Fa’ presto amichevole accordo con il tuo avversario mentre sei ancora per via con lui, affinché il tuo avversario non ti consegni in mano al giudice e il giudice in mano alle guardie, e tu non venga messo in prigione.26Io ti dico in verità che di là non uscirai, finché tu non abbia pagato l’ultimo centesimo.
Concupiscenza, ripudio, adulterio
27«Voi avete udito che fu detto: “Non commettere adulterio”[7].28Ma io vi dico che chiunque guarda una donna per desiderarla ha già commesso adulterio con lei nel suo cuore.29Se dunque il tuo occhio destro ti fa cadere in peccato, cavalo e gettalo via da te; poiché è meglio per te che uno dei tuoi membri perisca, piuttosto che tutto il tuo corpo sia gettato nella geenna.30E se la tua mano destra ti fa cadere in peccato, tagliala e gettala via da te; poiché è meglio per te che uno dei tuoi membri perisca, piuttosto che vada nella geenna tutto il tuo corpo.31Fu detto: “Chiunque ripudia sua moglie le dia l’atto di ripudio”[8].32Ma io vi dico: chiunque manda via sua moglie, salvo che per motivo di fornicazione, la fa diventare adultera, e chiunque sposa colei che è mandata via commette adulterio.
Istruzioni sul giuramento
33«Avete anche udito che fu detto agli antichi: “Non giurare il falso[9]; da’ al Signore quello che gli hai promesso con giuramento”.34Ma io vi dico: non giurate affatto, né per il cielo, perché è il trono di Dio;35né per la terra, perché è lo sgabello dei suoi piedi[10]; né per Gerusalemme, perché è la città del gran Re.36Non giurare neppure per il tuo capo, poiché tu non puoi far diventare un solo capello bianco o nero.37Ma il vostro parlare sia: “Sì, sì; no, no”; poiché il di più viene dal maligno.
Amare i propri nemici
38«Voi avete udito che fu detto: “Occhio per occhio e dente per dente”[11].39Ma io vi dico: non contrastate il malvagio; anzi, se uno ti percuote sulla guancia destra, porgigli anche l’altra;40e a chi vuol farti causa e prenderti la tunica, lasciagli anche il mantello.41Se uno ti costringe a fare un miglio, fanne con lui due.42Da’ a chi ti chiede, e a chi desidera un prestito da te, non voltar le spalle.43Voi avete udito che fu detto: “Ama il tuo prossimo[12] e odia il tuo nemico”.44Ma io vi dico: amate i vostri nemici e pregate per quelli che vi perseguitano,45affinché siate figli del Padre vostro che è nei cieli; poiché egli fa levare il suo sole sopra i malvagi e sopra i buoni, e fa piovere sui giusti e sugli ingiusti.46Se infatti amate quelli che vi amano, che premio ne avete? Non fanno lo stesso anche i pubblicani?47E se salutate soltanto i vostri fratelli, che fate di straordinario? Non fanno anche i pagani altrettanto?48Voi dunque siate perfetti, come è perfetto il Padre vostro celeste.