Jesus kündigt zum letzten Mal sein Leiden und Sterben an
1Als Jesus alle diese Dinge gelehrt und seine Rede[1] beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern:2»Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest beginnt. Dann wird der Menschensohn verraten[2] und gekreuzigt werden.«
Pläne des Hohen Rates gegen Jesus
3Etwa um die gleiche Zeit[3] versammelten sich die führenden Priester und die Ältesten des ´jüdischen` Volkes im Palast des Hohenpriesters Kajafas (Mk 14,1; Lk 22,1)4und berieten miteinander, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen.5»Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.«
Die Salbung in Betanien
6Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast[4]. (Mk 14,3; Joh 12,1)7Während der Mahlzeit trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem Salböl zu ihm und goss ihm das Öl über den Kopf.8Die Jünger waren empört, als sie das sahen: »Was soll diese Verschwendung?9Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können!«10Jesus merkte, ´wie ärgerlich sie waren`. »Warum macht ihr es der Frau so schwer?«, sagte er zu ihnen. »Sie hat ein gutes Werk an mir getan.11Arme wird es immer bei euch geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch[5].12Indem sie dieses Salböl über mich gegossen hat, hat sie meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt[6].13Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das[7] Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.«
Judas wird zum Verräter
14Danach ging einer der Zwölf, Judas Iskariot, zu den führenden Priestern (Mk 14,10; Lk 22,3)15und sagte: »Was gebt ihr mir, wenn ich dafür sorge, dass ihr Jesus in eure Gewalt bringen könnt[8]?« Sie zahlten[9] ihm dreißig Silberstücke.16Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie zu verraten.
Vorbereitung des Passamahls
17Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?« (Mk 14,12; Lk 22,7)18Er antwortete: »Geht in die Stadt zu folgendem Mann« – ´er nannte ihnen den Namen` – »und sagt zu ihm: ›Der Meister lässt dir ausrichten: Meine Stunde ist gekommen.[10] Ich will mit meinen Jüngern bei dir das Passamahl feiern.‹«19Die Jünger führten alles so aus, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Passamahl vor.
Ankündigung des Verrats
20Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch. (Mk 14,17; Lk 22,21)21Während des Essens erklärte er: »Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.«22Die Jünger waren zutiefst bestürzt, und einer nach dem anderen sagte zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?«23Jesus erwiderte: »Einer, der[11] mit mir das Brot[12] in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.24Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden.«25Da sagte Judas, der Verräter[13], zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« – »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus.
Einsetzung des Abendmahls
26Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot[14], dankte Gott dafür[15], brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, das ist mein Leib.« (Mk 14,22; Lk 22,14)27Dann nahm er einen[16] Becher ´mit Wein`, sprach ein[17] Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus!28Das ist mein Blut, das Blut des Bundes[18], das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird. (Lk 22,20)29Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken bis zu dem Tag, an dem ich den neuen Wein[19] im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.«30Nachdem sie dann ein[20] Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
Jesus kündigt an, dass Petrus ihn verleugnen wird
31Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Heute Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden[21]. Denn es heißt in der Schrift: ›Ich werde den Hirten töten, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.‹[22] (Mk 14,27; Lk 22,33)32Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.«33Doch Petrus versicherte: »Und wenn alle sich von dir abwenden – ich niemals!«34Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«35Da erklärte Petrus: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!« Dasselbe beteuerten auch alle anderen Jünger.
In Getsemane
36Jesus kam nun mit seinen Jüngern an eine Stelle ´am Ölberg`, die Getsemane genannt wird. Dort sagte er zu ihnen: »Setzt euch hier ´und wartet`! Ich gehe noch ein Stück weiter[23], um zu beten.« (Mk 14,32; Lk 22,39)37Petrus jedoch und die beiden Söhne des Zebedäus nahm er mit. Traurigkeit und Angst wollten ihn überwältigen,38und er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt.[24] Bleibt hier und wacht mit mir!«39Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.«40Als er zu den Jüngern zurückkam, schliefen sie. Da sagte er zu Petrus: »Ihr konntet also nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben?41Wacht und betet, damit[25] ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur[26] ist schwach.«42Jesus ging ein zweites Mal weg und betete: »Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss[27], dann soll dein Wille geschehen.«43Als er zurückkam, waren sie wieder eingeschlafen; sie konnten die Augen vor Müdigkeit nicht offen halten.44Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete ein drittes Mal dasselbe Gebet.45Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte: »Wollt ihr noch länger schlafen und euch ausruhen?[28] Seht, die Stunde ist da, in der der Menschensohn in die Hände der Sünder gegeben wird.46Steht auf, lasst uns gehen! Der, der mich verrät, ist da.«
Die Gefangennahme Jesu
47Noch während Jesus redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern und den Ältesten des ´jüdischen` Volkes geschickt worden. (Mk 14,43; Lk 22,47; Joh 18,3)48Der Verräter hatte mit seinen Begleitern ein Zeichen vereinbart: »Der, den ich mit einem Kuss begrüßen werde[29], der ist es. Den müsst ihr festnehmen.«49Judas ging sofort auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und gab ihm einen Kuss[30].50Jesus sagte zu ihm: »Mein Freund, tu, wozu du gekommen bist![31]« Und schon traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.51Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm ein Ohr ab.52Doch Jesus sagte zu ihm: »Steck dein Schwert zurück! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.53Oder glaubst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und dass er mir sofort mehr als zwölf Legionen[32] Engel zur Seite stellen würde?54Wie würden sich dann aber die Voraussagen der Schrift erfüllen, nach denen es so geschehen muss?«55Dann wandte sich Jesus zu der Schar der bewaffneten Männer und sagte[33]: »Mit Schwertern und Knüppeln seid ihr ausgezogen, um mich gefangen zu nehmen, als wäre ich ein Verbrecher[34]. Dabei saß ich doch Tag für Tag im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht festgenommen.56Aber das alles ist geschehen, damit sich erfüllt, was die Propheten in der Schrift vorausgesagt haben[35].« Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen.
Jesus vor dem Hohen Rat
57Die, die Jesus festgenommen hatten, führten ihn zum Hohenpriester Kajafas, wo bereits die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren[36]. (Mk 14,53; Lk 22,54; Lk 22,63; Joh 18,12; Joh 18,19)58Petrus folgte Jesus in einiger Entfernung bis zum hohepriesterlichen Palast. Er ging in den Innenhof und setzte sich zu den Dienern, um zu sehen, wie alles ausgehen würde.59Die führenden Priester und der gesamte Hohe Rat suchten nun nach einer falschen Zeugenaussage gegen Jesus, die es rechtfertigen würde, ihn zum Tod zu verurteilen[37].60Doch sie konnten nichts finden, obwohl viele falsche Zeugen gegen ihn aussagten. Schließlich traten zwei Männer vor61und erklärten: »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«62Der Hohepriester erhob sich und fragte Jesus: »Hast du darauf nichts zu sagen? Wie stellst du dich zu dem[38], was diese Leute gegen dich vorbringen?«63Aber Jesus schwieg. Da sagte der Hohepriester zu ihm: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias[39], der Sohn Gottes?« –64»Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus. »Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des Allmächtigen[40] sitzen sehen, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt.[41]« (Ps 110,1)65Da zerriss der Hohepriester ´vor Empörung` sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat.66Was ist eure Meinung?« – »Er muss sterben!«, antworteten sie.67Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Einige gaben ihm Ohrfeigen[42]68und sagten: »Messias, du bist doch ein Prophet! Sag uns[43]: Wer hat dich geschlagen?«
Petrus verleugnet Jesus
69Petrus saß noch draußen im Hof, als eine Dienerin auf ihn zutrat und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!« (Mk 14,66; Lk 22,56; Joh 18,15; Joh 18,25)70Aber Petrus stritt es vor allen Leuten ab. »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte er.71Als er danach zum Eingangstor ging, sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus von Nazaret zusammen.«72Wieder stritt Petrus es ab, ´diesmal sogar` mit einem Schwur: »Ich kenne den Menschen nicht!«73Doch es dauerte nicht lange, da traten die Umstehenden auf ihn zu und sagten: »Natürlich bist du auch einer von ihnen; deine Sprache verrät dich.«74Petrus begann, Verwünschungen auszustoßen, und schwor: »Ich kenne den Menschen nicht!« In diesem Augenblick krähte ein Hahn.75Da erinnerte sich Petrus daran, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: »Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« Und er ging hinaus und weinte in bitterer Verzweiflung[44].
Matthäus 26
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
La Passione, 26–27 La congiura contro Gesù
1Quando Gesù ebbe finito tutti questi discorsi, disse ai suoi discepoli:2«Voi sapete che fra due giorni è la Pasqua[1], e il Figlio dell’uomo sarà consegnato per essere crocifisso».3Allora i capi dei sacerdoti e gli anziani del popolo si riunirono nel palazzo del sommo sacerdote, che si chiamava Caiafa,4e deliberarono di prendere Gesù con inganno e di farlo morire.5Ma dicevano: «Non durante la festa, perché non accada qualche tumulto nel popolo».
Maria di Betania unge il capo a Gesù
6Mentre Gesù era a Betania, in casa di Simone il lebbroso,7venne a lui una donna che aveva un vaso di alabastro pieno d’olio profumato di gran valore e lo versò sul capo di lui che stava a tavola.8Veduto ciò, i discepoli si indignarono e dissero: «Perché questo spreco?9Questo, infatti, si sarebbe potuto vendere caro e dare il denaro ai poveri».10Ma Gesù se ne accorse e disse loro: «Perché date noia a questa donna? Ha fatto una buona azione verso di me.11Perché i poveri li avete sempre con voi, ma me non mi avete sempre.12Versando quest’olio sul mio corpo, lo ha fatto in vista della mia sepoltura.13In verità vi dico che in tutto il mondo, dovunque sarà predicato questo vangelo, anche ciò che ella ha fatto sarà raccontato in memoria di lei».
Giuda decide di tradire Gesù
14Allora uno dei dodici, che si chiamava Giuda Iscariota, andò dai capi dei sacerdoti15e disse: «Che cosa siete disposti a darmi, se io ve lo consegno?» Ed essi gli fissarono trenta sicli d’argento.16Da quell’ora cercava il momento opportuno per consegnarlo.
L’ultima Pasqua
17Il primo giorno degli Azzimi i discepoli si avvicinarono a Gesù e gli dissero: «Dove vuoi che ti prepariamo da mangiare la Pasqua?»18Egli disse: «Andate in città dal tale e ditegli: “Il Maestro dice: ‘Il mio tempo è vicino; farò la Pasqua da te, con i miei discepoli’”».19E i discepoli fecero come Gesù aveva loro ordinato e prepararono la Pasqua.20Quando fu sera, si mise a tavola con i dodici.21Mentre mangiavano, disse: «In verità vi dico: uno di voi mi tradirà».22Ed essi, profondamente rattristati, cominciarono a dirgli uno dopo l’altro: «Sono forse io, Signore?»23Ma egli rispose: «Colui che ha messo con me la mano nel piatto, quello mi tradirà.24Certo, il Figlio dell’uomo se ne va, come è scritto di lui; ma guai a quell’uomo dal quale il Figlio dell’uomo è tradito! Meglio sarebbe per quell’uomo se non fosse mai nato».25E Giuda, il traditore, prese a dire: «Sono forse io, Rabbì?» E Gesù a lui: «Lo hai detto».
La cena del Signore
26Mentre mangiavano, Gesù prese del pane e, dopo aver pronunciato la benedizione, lo spezzò e lo diede ai suoi discepoli dicendo: «Prendete, mangiate, questo è il mio corpo».27Poi prese un calice e, dopo aver reso grazie, lo diede loro dicendo: «Bevetene tutti,28perché questo è il mio sangue, il sangue del patto, il quale è sparso per molti per il perdono dei peccati.29Vi dico che da ora in poi non berrò più di questo frutto della vigna, fino al giorno che lo berrò nuovo con voi nel regno del Padre mio».
Gesù predice il rinnegamento di Pietro
30Dopo che ebbero cantato l’inno, uscirono per andare al monte degli Ulivi.31Allora Gesù disse loro: «Questa notte voi tutti avrete in me un’occasione di caduta; perché è scritto: “Io percuoterò il pastore e le pecore del gregge saranno disperse”[2].32Ma dopo che sarò risuscitato, vi precederò in Galilea».33Pietro, rispondendo, gli disse: «Quand’anche tu fossi per tutti un’occasione di caduta, non lo sarai mai per me».34Gesù gli disse: «In verità ti dico che questa stessa notte, prima che il gallo canti, tu mi rinnegherai tre volte».35E Pietro a lui: «Quand’anche dovessi morire con te, non ti rinnegherò». E lo stesso dissero pure tutti i discepoli.
Agonia di Gesù nel giardino del Getsemani
36Allora Gesù andò con loro in un podere chiamato Getsemani[3] e disse ai discepoli: «Sedete qui finché io sia andato là e abbia pregato».37E, presi con sé Pietro e i due figli di Zebedeo, cominciò a essere triste e angosciato.38Allora disse loro: «L’anima mia è oppressa da tristezza mortale; rimanete qui e vegliate con me».39E, andato un po’ più avanti, si gettò con la faccia a terra, pregando e dicendo: «Padre mio, se è possibile, passi oltre da me questo calice! Ma pure, non come voglio io, ma come tu vuoi».40Poi tornò dai discepoli e li trovò addormentati. E disse a Pietro: «Così non siete stati capaci di vegliare con me un’ora sola?41Vegliate e pregate, affinché non cadiate in tentazione; lo spirito è pronto, ma la carne è debole».42Di nuovo, per la seconda volta, andò e pregò, dicendo: «Padre mio, se non è possibile che questo calice passi oltre da me senza che io lo beva, sia fatta la tua volontà».43E, tornato, li trovò addormentati, perché i loro occhi erano appesantiti.44Allora, lasciatili, andò di nuovo e pregò per la terza volta, ripetendo le medesime parole.45Poi tornò dai discepoli e disse loro: «Dormite pure oramai, e riposatevi! Ecco, l’ora è vicina, e il Figlio dell’uomo è dato nelle mani dei peccatori.46Alzatevi, andiamo; ecco, colui che mi tradisce è vicino».
Arresto di Gesù
47Mentre parlava ancora, ecco arrivare Giuda, uno dei dodici, e insieme a lui una gran folla con spade e bastoni, da parte dei capi dei sacerdoti e degli anziani del popolo.48Colui che lo tradiva aveva dato loro un segnale, dicendo: «Quello che bacerò, è lui; prendetelo».49E in quell’istante, avvicinatosi a Gesù, gli disse: «Ti saluto, Rabbì!» e lo baciò.50Ma Gesù gli disse: «Amico, che cosa sei venuto a fare?» Allora, avvicinatisi, misero le mani addosso a Gesù e lo presero.51Ed ecco, uno di quelli che erano con Gesù, stesa la mano, tirò fuori la sua spada e, colpito il servo del sommo sacerdote, gli recise l’orecchio.52Allora Gesù gli disse: «Riponi la tua spada al suo posto, perché tutti quelli che prendono la spada periranno di spada.53Credi forse che io non potrei pregare il Padre mio che mi mandi in questo istante più di dodici legioni[4] d’angeli?54Come dunque si adempirebbero le Scritture, secondo le quali bisogna che così avvenga?»55In quel momento Gesù disse alla folla: «Voi siete usciti con spade e bastoni, come contro un brigante, per prendermi. Ogni giorno sedevo nel tempio a insegnare e voi non mi avete preso;56ma tutto questo è avvenuto affinché si adempissero le Scritture dei profeti». Allora tutti i discepoli lo abbandonarono e fuggirono.
Gesù davanti a Caiafa e al sinedrio
57Quelli che avevano preso Gesù lo condussero da Caiafa, sommo sacerdote, presso il quale erano riuniti gli scribi e gli anziani.58Pietro lo seguiva da lontano, finché giunsero al cortile del sommo sacerdote; ed entrò, mettendosi a sedere con le guardie, per vedere come la vicenda sarebbe finita.59I capi dei sacerdoti e tutto il sinedrio cercavano qualche falsa testimonianza contro Gesù per farlo morire;60e non ne trovavano, benché si fossero fatti avanti molti falsi testimoni.61Alla fine se ne fecero avanti due, che dissero: «Costui ha detto: “Io posso distruggere il tempio di Dio e ricostruirlo in tre giorni”».62E il sommo sacerdote, alzatosi in piedi, gli disse: «Non rispondi nulla? Non senti quello che testimoniano costoro contro di te?»63Ma Gesù taceva. E il sommo sacerdote gli disse: «Ti scongiuro per il Dio vivente di dirci se tu sei il Cristo, il Figlio di Dio».64Gesù gli rispose: «Tu l’hai detto; anzi vi dico che da ora in poi vedrete il Figlio dell’uomo seduto alla destra della Potenza e venire sulle nuvole del cielo»[5].65Allora il sommo sacerdote si stracciò le vesti, dicendo: «Egli ha bestemmiato; che bisogno abbiamo ancora di testimoni? Ecco, ora avete udito la bestemmia;66che ve ne pare?» Ed essi risposero: «È reo di morte».67Allora gli sputarono in viso e gli diedero dei pugni e altri lo schiaffeggiarono,68dicendo: «Indovina, Cristo! Chi ti ha percosso?»
Gesù rinnegato tre volte da Pietro
69Pietro, intanto, stava seduto fuori nel cortile e una serva gli si avvicinò, dicendo: «Anche tu eri con Gesù il Galileo».70Ma egli lo negò davanti a tutti, dicendo: «Non so che cosa dici».71Come fu uscito nell’atrio, un’altra lo vide e disse a coloro che erano là: «Costui era con Gesù il Nazareno».72Ed egli negò di nuovo giurando: «Non conosco quell’uomo».73Di lì a poco, coloro che erano presenti si avvicinarono e dissero a Pietro: «Certo anche tu sei di quelli, perché anche il tuo parlare[6] ti fa riconoscere».74Allora egli cominciò a imprecare e a giurare: «Non conosco quell’uomo!» In quell’istante il gallo cantò.75Pietro si ricordò delle parole di Gesù che aveva dette: «Prima che il gallo canti, tu mi rinnegherai tre volte». E, andato fuori, pianse amaramente.