5.Mose 5

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Mose rief das ganze Volk zu sich und sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie ´auswendig`, beachtet sie und lebt nach ihnen.2 Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Er galt nicht nur unseren Vorfahren, sondern er gilt auch uns[1], die wir heute leben und hier versammelt sind.4 Der HERR ist euch damals am Berg Horeb begegnet und hat aus dem Feuer zu euch gesprochen.[2]5 Ich stand zwischen ihm und euch, um euch seine Worte weiterzugeben. Denn aus Angst vor dem Feuer seid ihr nicht auf den Berg gestiegen. Der HERR sagte:6 »Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei[3] in Ägypten befreit hat.7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.8 Du sollst dir keine Götterbilder anfertigen, indem du etwas nachbildest[4], das sich am Himmel, auf der Erde oder im Meer[5] befindet.9 Wirf dich nicht vor ihnen nieder und verehre sie nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet[6]. Diejenigen, die mich ablehnen[7], ziehe ich dafür[8] zur Rechenschaft. Selbst ihre Nachkommen werden die Folgen noch bis in die dritte und vierte Generation spüren[9].10 Aber denen, die mich lieben und nach meinen Geboten leben, tue ich Gutes[10] über Tausende von Generationen[11].11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen[12]. Denn der HERR wird niemand ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12 Du sollst den Ruhetag[13] einhalten und als heiligen Tag achten, wie der HERR, dein Gott, es dir befohlen hat. (1Mo 2,2; 2Mo 31,16)13 Du hast sechs Tage, an denen du all deine Arbeit verrichten kannst.14 Aber der siebte Tag ist ein Ruhetag[14], der dem HERRN, deinem Gott, gehört. ´An diesem Tag` sollst du nicht arbeiten. ´Das gilt` auch ´für` deine Söhne und Töchter, deine Knechte und Mägde, deine Rinder, Esel und alles andere Vieh sowie für die Ausländer, die bei dir leben[15]. Deine Knechte und deine Mägde dürfen genauso ausruhen wie du.15 Denke daran, dass ihr in Ägypten selbst Sklaven[16] wart. Doch dann hat der HERR, euer Gott, euch mit starker Hand und ausgestrecktem Arm herausgeführt. Darum hat der HERR, euer Gott, euch befohlen, den Ruhetag[17] zu feiern.[18]16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren[19], so wie es dir der HERR, dein Gott, befohlen hat. Dann wirst du lange in dem Land leben, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und es wird dir dort gut gehen.17 Du sollst nicht morden.18 Du sollst nicht die Ehe brechen.19 Du sollst nicht stehlen.20 Du sollst keine falsche Aussage[20] über deinen Mitmenschen machen.21 Du sollst die Frau deines Mitmenschen nicht begehren. Gib dem Verlangen ´nach dem, was ihm gehört`, keinen Raum[21], ganz gleich, ob es sich um sein Haus, seine Felder, seine Knechte und Mägde, seine Rinder und Esel oder um irgend etwas anderes handelt.«22 Diese ´zehn` Gebote gab euch der HERR, als ihr euch am Berg ´Horeb` versammelt hattet. Er fügte ihnen kein weiteres hinzu. Mit gewaltiger Stimme ´verkündete er sie` mitten aus dem Feuer und den dunklen Wolken heraus. Anschließend schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.23 Als ihr die Stimme aus dem Dunkel heraus reden hörtet ´und saht`, wie der Berg in Flammen stand, kamen alle eure Stammesoberhäupter und führenden Männer zu mir24 und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Herrlichkeit und Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Wir haben zwar erlebt, dass Menschen nicht unbedingt sterben, wenn Gott mit ihnen redet.25 Trotzdem haben wir Angst, dass dieses gewaltige Feuer uns verzehrt.[22] Wenn wir noch länger die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wird doch noch umkommen.26 Denn welcher sterbliche Mensch hat schon einmal so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus einem Feuer gehört und ist am Leben geblieben?27 Darum geh du und höre, was der HERR, unser Gott, uns sagen will. Richte uns alles aus, was er dir mitteilt. Wir werden uns genau daran halten.«28 Der HERR hörte eure Worte und sagte zu mir: »Ich habe vernommen, worum dieses Volk dich gebeten hat. Was sie sagen, ist gut.29 Wenn sie nur diese Gesinnung beibehalten! Wenn sie nur immer solche Ehrfurcht vor mir haben und nach meinen Geboten leben! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen für alle Zeiten gut gehen.30 Und nun richte ihnen aus, dass sie in ihre Zelte zurückkehren sollen.31 Du aber bleib hier bei mir. Ich will dir alle ´meine` Gebote, Ordnungen und Rechtsbestimmungen mitteilen. Bringe sie den Israeliten bei, damit sie in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe, danach leben.«32 ´Darum, ihr Israeliten:` Achtet darauf, dass ihr alles genau befolgt, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Ihr dürft weder nach rechts noch nach links davon abweichen.33 Bleibt immer auf dem Weg, den er euch ´durch seine Gebote` gewiesen hat. Dann werdet ihr ´lange` leben, und es wird euch gut gehen. Ihr werdet für immer in dem Land bleiben, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

5.Mose 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: »Hört auf die Gesetze und Vorschriften, die ich euch heute gebe. Prägt sie euch ein und befolgt sie gewissenhaft.2 Am Sinai[1] schloss der HERR, unser Gott, einen Bund mit uns. (2Mo 19,5; Mal 3,22)3 Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vorfahren, sondern mit uns allen, die wir heute hier am Leben sind.4 Der HERR sprach auf dem Berg mitten aus dem Feuer persönlich zu euch. (4Mo 14,14)5 Ich stand zwischen euch und dem HERRN, denn ihr hattet Angst vor dem Feuer und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sprach zu mir und ich gab seine Worte an euch weiter. Er sagte: (2Mo 19,16)6 ›Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. (2Mo 20,2)7 Du sollst außer mir keine anderen Götter haben. (2Mo 20,3)8 Du sollst dir kein Götzenbild anfertigen von etwas, das im Himmel, auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. (2Mo 20,4; 3Mo 26,1; 5Mo 4,16)9 Du sollst sie weder verehren noch dich vor ihnen zu Boden werfen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott! Ich lasse die Sünden derer, die mich hassen, nicht ungestraft, sondern ich kümmere mich bei den Kindern um die Sünden ihrer Eltern, bis in die dritte und vierte Generation. (2Mo 34,7)10 Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein.11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen. Denn der HERR wird jeden bestrafen, der seinen Namen missbraucht. (5Mo 6,13; 5Mo 10,20; Mt 5,33)12 Halte den Sabbat, indem du ihn heiligst, wie der HERR, dein Gott, es befohlen hat. (2Mo 20,8)13 Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und deinen alltäglichen Pflichten nachkommen.14 Der siebte Tag aber ist ein Ruhetag für den HERRN, deinen Gott. An diesem Tag darf kein Angehöriger deines Hauses irgendeine Arbeit verrichten. Das gilt für dich, deine Söhne und Töchter, deine Sklaven und Sklavinnen, deinen Ochsen, deinen Esel und dein übriges Vieh sowie für alle Fremden, die bei dir wohnen. Alle deine Sklaven und Sklavinnen sollen ausruhen, so wie auch du ausruhst.15 Denk daran, dass du selbst einmal Sklave in Ägypten warst und dass der HERR, dein Gott, dich mit großer Macht und gewaltigen Taten aus dem Land geführt hat. Deshalb hat dir der HERR, dein Gott, befohlen, den Sabbat zu halten. (2Mo 20,11; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat. Dann wird es dir gut gehen und du wirst lange in dem Land leben, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (2Mo 20,12; 2Mo 21,17; Mt 15,1; Mt 15,4; Mk 7,1; Mk 7,10; Lk 18,20; Eph 6,2; Kol 3,20)17 Du sollst nicht töten. (2Mo 20,13; Mt 5,21)18 Du sollst nicht die Ehe brechen. (2Mo 20,14; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9; Jak 2,11)19 Du sollst nicht stehlen. (2Mo 20,15; Mt 19,19; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9)20 Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen. (Mt 19,18; Mk 10,19; Lk 18,20)21 Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Und du sollst auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, seinen Ochsen oder Esel oder irgendetwas anderes begehren, das deinem Nächsten gehört.‹ (Röm 7,1; Röm 7,7)22 Diese Worte sprach der HERR mit lauter Stimme auf dem Berg zu euch allen mitten aus dem Feuer und den dunklen Wolken heraus. Dem fügte er nichts mehr hinzu. Er schrieb seine Worte auf zwei Steintafeln und gab sie mir. (2Mo 19,16; 5Mo 4,13)23 Doch als ihr die Stimme aus der Dunkelheit hörtet, während der Berg in Flammen stand, kamen die führenden Männer eurer Stämme zu mir.24 Ihr ließt mir durch sie ausrichten: ›Der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Macht gezeigt und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Heute haben wir erlebt, dass Gott zu Menschen sprach und sie trotzdem nicht sterben mussten.25 Aber am Ende werden wir doch noch sterben, denn dieses gewaltige Feuer wird uns noch töten. Wenn wir den HERRN, unseren Gott, auf diese Weise weiter zu uns reden hören, werden wir sterben! (2Mo 20,18; 5Mo 18,16; Hebr 12,19)26 Kann denn ein Mensch die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hören, so wie wir, und am Leben bleiben? (2Mo 24,2)27 Geh du doch und höre, was der HERR, unser Gott, zu sagen hat und teile uns anschließend alles mit, was er dir gesagt hat. Dann wollen wir es hören und befolgen.‹28 Der HERR erhörte eure Bitte, die ihr an mich gerichtet habt. Daraufhin sprach er zu mir: ›Ich habe gehört, was die Leute zu dir gesagt haben. Sie haben in allem recht. (5Mo 18,17)29 Wenn sie mich doch nur immer so achteten und jeden Tag allen meinen Geboten gehorchten! Dann würde es ihnen und ihren Nachkommen für immer gut gehen. (5Mo 5,16; Ps 81,14; Jes 48,18)30 Geh und fordere sie auf, in ihre Zelte zurückzukehren.31 Bleib du aber hier bei mir, dann will ich dir meine Gebote, Gesetze und Vorschriften geben. Teile sie anschließend dem Volk mit, damit die Menschen sie in dem Land befolgen, das ich ihnen zum Besitz gebe.‹ (2Mo 24,12)32 Achtet darauf, dass ihr genauso handelt, wie der HERR, euer Gott, es euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! (5Mo 17,20; Jos 1,7; Jos 23,6)33 Bleibt auf dem Weg, den der HERR, euer Gott, euch gezeigt hat. Dann werdet ihr lange in dem Land leben, das ihr erobern werdet, und es wird euch gut gehen. (2Mo 20,12; 5Mo 4,1)