5.Mose 28

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 »Wenn ihr auf den HERRN, euren Gott, hört und nach allen Geboten lebt, die ich euch heute verkünde, dann wird er euch über alle anderen Völker stellen.2 Wenn ihr ihm gehorcht, wird er euch mit der ganzen Fülle seines Segens beschenken[1]:3 Gesegnet werdet ihr sein in euren Städten und gesegnet auf euren Feldern.4 Gesegnet werdet ihr sein mit ´vielen` Nachkommen, reichen Ernten und großen Herden; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden zahlreiche Junge werfen.5 Gesegnet werdet ihr sein mit ´reich gefüllten` Erntekörben und Backtrögen.6 Gesegnet werdet ihr sein, wenn ihr nach Hause kommt, und gesegnet, wenn ihr aufbrecht.[2]7 Wenn eure Feinde euch angreifen, wird der HERR euch den Sieg über sie schenken. Auf einem Weg werden sie ´gemeinsam` gegen euch anrücken, aber in alle Himmelsrichtungen[3] vor euch fliehen!8 Der HERR wird seinem Segen befehlen, mit euch zu sein: Eure Vorratsspeicher werden sich füllen und alles, was ihr tut, wird euch gelingen. In dem Land, das er euch gibt, wird er euch ´reich` segnen.9 Der HERR, euer Gott, wird euch zu einem heiligen Volk machen, das ihm allein gehört, wie er es euch versprochen hat. ´Er tut dies`, wenn ihr seine Gebote beachtet und nach seinem Willen lebt.10 Dann werden alle Völker der Welt erkennen, dass ihr ´das Eigentum des HERRN seid und` seinen Namen tragt; und sie werden sich vor euch fürchten.11 Alles Gute wird der HERR euch im Überfluss geben und euch beschenken mit vielen Nachkommen, großen Herden und reichen Ernten. In Wohlstand werdet ihr leben in dem Land, das er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat.12 Der HERR wird euch seine Schatzkammer öffnen, den Himmel, und eurem Land zur rechten Zeit Regen schenken. Er wird euch segnen bei allem, was ihr tut. ´Ihr werdet so viel besitzen`, dass ihr vielen Völkern Geld leihen könnt und selbst keine Schulden machen müsst.13 Der HERR wird dafür sorgen, dass ihr über die anderen Völker herrscht und euch ihnen nicht unterwerfen müsst. Ihr werdet immer reicher und mächtiger und niemals ärmer und schwächer.[4] ´Er tut dies`, wenn ihr nach seinen Geboten lebt und sie befolgt, wie ich es euch heute befehle.14 Weicht niemals von den Geboten ab, die ich euch heute verkünde, weder nach rechts noch nach links. Lauft auf keinen Fall anderen Göttern nach und dient ihnen nicht!15 Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, jedoch nicht gehorcht und nicht nach seinen Geboten und Weisungen lebt, die ich euch heute verkünde, dann werden euch diese Flüche treffen:16 Verflucht werdet ihr sein in euren Städten und verflucht auf euren Feldern.17 Verflucht werdet ihr sein mit ´leeren` Erntekörben und Backtrögen.18 Verflucht werdet ihr sein mit ´wenigen` Nachkommen und schlechten Ernten; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden kaum noch Junge werfen.19 Verflucht werdet ihr sein, wenn ihr nach Hause kommt, und verflucht, wenn ihr aufbrecht.20 Der HERR wird Unglück, Angst und Verzweiflung über euch bringen bei allem, was ihr unternehmt. In kürzester Zeit werdet ihr zugrunde gehen und vernichtet werden. Denn mit euren bösen Taten habt ihr euch vom HERRN[5] abgewandt.21 Der HERR wird euch die Pest schicken, bis er euch ausgelöscht hat aus dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmen wollt.22 Er wird euch heimsuchen mit Schwindsucht, Fieber und Entzündungen, mit Hitze und Dürre, mit Getreidebrand und Pilzbefall. Das Unheil wird euch verfolgen, bis niemand mehr übrig ist.23 Der Himmel über euch wird ´fest wie` Bronze und der Ackerboden unter euren Füßen ´hart wie` Eisen.24 Statt Regen wird der HERR Staub und Sand auf euer Land fallen lassen, bis ihr alle umgekommen seid.25 Der HERR wird euch euren Feinden ausliefern. Auf einem Weg werdet ihr gegen sie anrücken, aber in alle Richtungen vor ihnen fliehen. Euer Schicksal wird alle Königreiche der Welt erschaudern lassen.26 Aasgeier und wilde Tiere werden eure Leichen fressen, und niemand wird sie verscheuchen.27 Der HERR wird euch mit Geschwüren plagen, wie sie die Ägypter bekamen, mit Beulen, Ausschlag und Krätze, und ihr werdet keine Heilung finden.28 Er wird euch strafen mit Wahnsinn, Verblendung und geistiger Verwirrung.29 Am helllichten Tag werdet ihr umhertappen wie Blinde in der Dunkelheit, und euch wird nichts mehr gelingen. Euer Leben lang wird man euch unterdrücken und ausbeuten, und niemand wird euch helfen.30 Du wirst dich verloben, aber ein anderer wird mit deiner Frau schlafen. Du baust ein Haus, wirst aber nicht darin wohnen. Du pflanzt einen Weinberg, kannst aber seine Trauben nicht ernten[6]. (5Mo 20,6)31 Vor deinen Augen wird dein Rind geschlachtet, aber du bekommst nichts von seinem Fleisch zu essen. Dein Esel wird vor deiner Nase geraubt, und du siehst ihn nie wieder. Deine Schafe und Ziegen fallen deinen Feinden in die Hände, und niemand hilft dir.32 Du musst mit ansehen, wie deine Söhne und Töchter in fremde Länder verschleppt werden. Tag für Tag wird dich die Sehnsucht nach ihnen verzehren, aber du kannst nichts tun, um sie zurückzuholen.33 Die Früchte auf deinem Feld und alle Erträge, für die du mühsam gearbeitet hast, werden von einem Volk verzehrt, das du nicht einmal kennst. Ständig wirst du unterdrückt und misshandelt.34 Das alles musst du mit ansehen, und es wird dich in den Wahnsinn treiben.35 Der HERR wird euch mit unheilbaren Geschwüren strafen, die an den Knien und Schenkeln ausbrechen und euren ganzen Körper von Kopf bis Fuß befallen.36 Der HERR wird euch mitsamt dem König, den ihr gekrönt habt, ´in die Verbannung` führen – zu einem Volk, das euch und euren Vorfahren ´bis dahin` völlig unbekannt war. Dort müsst ihr fremden Göttern aus Holz und Stein dienen.37 Ihr werdet zu einem Beispiel des Schreckens. Alle Völker, zu denen der HERR euch vertreibt, überschütten euch mit Hohn und Spott.38 Auf euren Feldern werdet ihr viel aussäen, aber wenig ernten, weil die Heuschrecken alles kahlfressen.39 Ihr werdet Weinberge anlegen und pflegen, aber den Wein weder trinken noch einkellern, weil die Raupen alles abfressen.40 Im ganzen Land werden eure Olivenbäume wachsen, aber ihr werdet kein Öl gewinnen, um euch damit zu salben. Denn die Früchte fallen ab, ´bevor sie reif sind`.41 Ihr werdet Söhne und Töchter bekommen, aber sie bleiben euch nicht, sondern werden als Gefangene verschleppt.42 Ungeziefer wird eure Bäume und Felder befallen.43 Die Ausländer, die bei euch leben, werden immer reicher und mächtiger, während ihr immer ärmer und schwächer werdet.[7]44 Ihr werdet ihnen kein Geld mehr leihen können, sondern müsst bei ihnen Schulden machen.[8] Sie werden über euch herrschen, und ihr müsst euch unterwerfen.[9]45 Alle diese Flüche werden euch treffen, wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und nicht nach seinen Geboten und Ordnungen lebt. Sie werden euch verfolgen und einholen, bis ihr vernichtet seid.46 Sie werden an euch und euren Nachkommen haften als sichtbarer Beweis eurer Untreue[10].47 Zur Strafe dafür, dass ihr dem HERRN, eurem Gott, der euch mit solchem Überfluss gesegnet hat, nicht mit Freude und dankbarem Herzen gedient habt,48 werdet ihr euren Feinden dienen müssen, die der HERR in euer Land senden wird. Ihr werdet Hunger und Durst leiden, ohne Kleidung sein und in allem Mangel haben. Der HERR wird euch unter ein eisernes Joch zwingen, bis er euch vernichtet hat.49 Er lässt ein Volk aus weiter Ferne über euch herfallen, dessen Sprache ihr nicht versteht. ´Es kommt` vom Ende der Erde und stürzt sich auf euch wie ein Adler.50 Sie kennen kein Erbarmen.[11] Schonunglos gehen sie selbst gegen alte Menschen und Kinder vor.51 Sie verzehren euer Vieh und eure Ernte, bis ihr verhungert seid[12]. Nichts lassen sie übrig von eurem Getreide, von eurem Most und Öl, von euren Kälbern und Lämmern, bis sie euch zugrunde gerichtet haben.52 Überall werden sie eure Städte belagern, bis die hohen und mächtigen Mauern gefallen sind, auf deren Schutz ihr vertraut. Im ganzen Land, das der HERR, euer Gott, euch geben wird, werden sie all eure Städte einnehmen.53 Während der Belagerung durch eure Feinde wird eine so große Hungersnot[13] herrschen, dass ihr sogar das Fleisch eurer eigenen Söhne und Töchter essen werdet, die der HERR, euer Gott, euch geschenkt hat.54 Selbst der sanfteste und vornehmste Mann gibt dann niemand mehr etwas ab – weder seinem Bruder noch seiner geliebten Frau noch seinen übrigen Kindern –,55 wenn er das Fleisch ´eines` seiner Kinder verzehrt. Denn etwas anderes hat er nicht mehr ´zu essen`. So groß ist die Hungersnot in den Städten, die von euren Feinden belagert werden.56 Selbst die feinste und vornehmste Frau, die noch nie einen Fuß auf die bloße Erde gesetzt hat, gibt dann niemand mehr etwas ab, weder ihrem geliebten Mann noch ihrem Sohn noch ihrer Tochter.57 Heimlich verzehrt sie ihre Nachgeburt und ihr Neugeborenes, weil sie nichts anderes zu essen hat. So groß ist die Hungersnot in den Städten, die von euren Feinden belagert werden.58 Wenn ihr nicht nach allen Weisungen des Gesetzes lebt, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, wenn ihr keine Ehrfurcht vor dem HERRN, eurem Gott, und seinem herrlichen und furchterregenden Namen habt,59 dann wird der HERR euch und euren Nachkommen fürchterliche Plagen schicken und schreckliche Krankheiten, gegen die es kein Heilmittel gibt.60 Alle Seuchen, die ihr in Ägypten kennen und fürchten gelernt habt, wird er bei euch ausbrechen lassen, und ihr werdet sie nie wieder los.61 Auch Krankheiten und Seuchen, die in diesem Gesetzbuch nicht erwähnt sind, wird der HERR euch schicken, bis ihr zugrunde geht.62 Wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört, dann wird nur ein kleiner Rest von euch übrig bleiben, selbst wenn ihr so zahlreich wart wie die Sterne am Himmel.63 Wie der HERR Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zu einem großen Volk zu machen, so wird er dann Freude daran haben, euch zugrunde zu richten und zu vernichten. Er wird euch wegfegen aus dem Land, das ihr bald in Besitz nehmen werdet.64 Der HERR wird euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen. Dort werdet ihr fremden Göttern aus Holz und Stein dienen, die euch und euren Vorfahren ´bis dahin` unbekannt waren.65 Bei diesen Völkern werdet ihr keine Ruhe finden, sondern rastlos umherirren. ´Der HERR wird euch jeden Mut rauben:` Euer Herz wird beben, eure Augen werden sich verfinstern und eure Seele wird verzweifeln.66 Euer Leben wird am seidenen Faden hängen, Tag und Nacht werdet ihr Angst haben und euch nie mehr sicher fühlen.67 Am Morgen werdet ihr sagen: »Wäre es doch schon Abend!«, und am Abend werdet ihr den ´nächsten` Morgen herbeisehnen. So sehr graut es euch vor den schrecklichen Dingen, die eure Augen mit ansehen müssen.68 Der HERR wird euch auf Schiffen wieder nach Ägypten zurückbringen, obwohl er euch zugesagt hat, dass ihr dieses Land der Unterdrückung[14] nie mehr wiedersehen müsst. Dort werdet ihr euch euren Feinden zum Kauf anbieten[15], aber selbst als Sklaven und Sklavinnen will euch niemand mehr haben.«69 Dies sind die Worte des Bundes, die der HERR dem Volk durch Mose weitergeben ließ. Im Land Moab erneuerte er den Bund mit den Israeliten, den er bereits am Berg Horeb mit ihnen geschlossen hatte.[16]

5.Mose 28

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 »Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, gehorcht und alle Gebote haltet, die ich euch heute gebe, wird euch der HERR, euer Gott, über alle Völker der Welt setzen. (2Mo 15,26; 2Mo 23,22; 3Mo 26,3; 5Mo 7,12; 5Mo 11,13)2 Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, gehorcht, werdet ihr folgendermaßen gesegnet werden: (Jer 32,24)3 Ihr werdet gesegnet werden in euren Städten und ihr werdet gesegnet werden auf dem Land. (Ps 144,15)4 Ihr werdet gesegnet werden mit vielen Kindern, reichen Ernten und zahlreichen Jungtieren bei euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden. (1Mo 49,25)5 Ihr werdet gesegnet sein mit Erntekörben, die von Früchten überquellen, und mit Backtrögen, die bis oben mit Brot gefüllt sind.6 Ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr nach Hause kommt, und ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr fortgeht. (Ps 121,8)7 Der HERR wird euch den Sieg über eure Feinde schenken, wenn sie euch angreifen. Sie werden euch aus einer Richtung angreifen, aber in sieben Richtungen vor euch fliehen! (3Mo 26,8)8 Der HERR wird euch bei allem, was ihr tut, segnen. Er wird euch große Vorräte geben. Der HERR, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen. (5Mo 15,4)9 Wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, gehorcht und nach seinem Willen lebt, wird der HERR, euer Gott, euch als sein heiliges Volk einsetzen, wie er es euch mit einem Eid versprochen hat. (2Mo 19,5)10 Dann werden alle Völker der Welt sehen, dass ihr das Volk des HERRN seid, und werden sich vor euch fürchten.11 Der HERR wird euch in dem Land, das er euch gibt – wie er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat –, ein Übermaß an Gutem schenken: viele Kinder, unzählige Jungtiere und reiche Ernten. (5Mo 28,2)12 Der HERR wird seine Schatzkammer, den Himmel, für euch öffnen, um es zur rechten Zeit regnen zu lassen und um all eure Arbeit zu segnen. Ihr werdet vielen Völkern etwas ausleihen, selbst aber nie etwas von ihnen borgen müssen. (3Mo 26,4; 5Mo 11,14; 5Mo 23,21)13 Wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebe, gehorcht und sie genau befolgt, wird der HERR euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit euch immer weiter aufwärts gehen und nicht bergab. (5Mo 28,1)14 Ihr dürft von keinem einzigen Gebot, das ich euch heute gebe, abweichen. Lauft keinen anderen Göttern nach und verehrt sie nicht. (5Mo 5,32)15 Wenn ihr jedoch dem HERRN, eurem Gott, nicht gehorcht und seine Gebote und Vorschriften, die ich euch heute gebe, nicht gewissenhaft befolgt, werden euch die folgenden Flüche treffen: (3Mo 26,14)16 Ihr werdet verflucht sein in den Städten und ihr werdet verflucht sein auf dem Land.17 Ihr werdet gestraft sein mit leeren Erntekörben und leeren Backtrögen.18 Ihr werdet gestraft sein mit wenig Kindern, schlechten Ernten und wenig Jungtieren bei euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden.19 Ihr werdet verflucht sein, wenn ihr nach Hause kommt, und ihr werdet verflucht sein, wenn ihr fortgeht.20 Der HERR selbst wird Flüche, Verwirrung und Bedrohung über euch bringen bei allem, was ihr tut, bis ihr schließlich bald zugrunde gegangen und vernichtet seid, weil ihr Unrecht getan und mich verlassen habt. (5Mo 8,11; 5Mo 28,25)21 Der HERR wird euch die Pest schicken, bis alle von euch umgekommen sind in dem Land, in das ihr nun hineingehen werdet, um es zu erobern. (3Mo 26,25; 4Mo 14,12; Am 4,10)22 Der HERR wird euch mit Auszehrung, Fieber und Entzündungen strafen, mit Hitze und Dürre, mit Schädlingen und Pilzkrankheiten an eurem Getreide. Dies alles wird euch verfolgen, bis ihr zugrunde gegangen seid.23 Der Himmel über euch wird unnachgiebig wie Bronze und die Erde unter euch hart wie Eisen sein. (3Mo 26,19)24 Der HERR wird Sand und Staub vom Himmel auf euer Land regnen lassen, bis ihr vernichtet seid. (5Mo 11,17; 1Kön 17,1; Jer 14,1)25 Der HERR wird euch euren Feinden ausliefern. Ihr werdet sie aus einer Richtung angreifen, aber in sieben Richtungen vor ihnen fliehen! Ihr werdet zum abschreckenden Beispiel für die Königreiche der Erde werden. (2Chr 29,8; Jes 30,17; Jer 15,4)26 Eure Leichen werden den Vögeln und wilden Tieren als Nahrung dienen und niemand wird sie verscheuchen. (Ps 79,2; Jer 7,33; Jer 16,4; Jer 19,7; Jer 34,20)27 Der HERR wird euch mit den Geschwüren Ägyptens, mit Beulen, juckenden Ausschlägen und anderen Hautkrankheiten heimsuchen – und ihr werdet nicht geheilt werden können. (2Mo 9,9; 2Mo 15,26; 5Mo 7,15; 1Sam 5,6)28 Der HERR wird euch mit Wahnsinn, mit Blindheit und mit Verwirrung schlagen.29 Am helllichten Tag werdet ihr wie ein Blinder im Dunkeln umhertasten und nichts wird euch gelingen. Ihr werdet ständig unterdrückt und benachteiligt werden und niemand wird euch zu Hilfe kommen. (2Mo 10,21; Hi 5,14; Jes 59,10)30 Ihr werdet euch mit einer Frau verloben, doch ein anderer wird mit ihr schlafen. Ihr werdet ein Haus bauen, doch nicht darin wohnen. Ihr werdet einen Weinberg pflanzen, aber niemals seine Früchte essen. (5Mo 20,6; Hi 31,10; Jes 65,22; Am 5,11)31 Euer Rind wird vor euren Augen geschlachtet werden, aber ihr werdet nichts von seinem Fleisch bekommen. Euer Esel wird gestohlen werden und nicht mehr zu euch zurückkommen. Eure Schafe und Ziegen werden euren Feinden in die Hände fallen, ohne dass euch jemand hilft.32 Ihr werdet mit ansehen müssen, wie eure Söhne und Töchter als Sklaven fortgeführt werden. Ihr werdet euch nach ihnen sehnen, doch ihr werdet nichts dagegen tun können.33 Ein Volk, von dem ihr nie zuvor gehört habt, wird die Ernte verzehren, für die ihr so hart gearbeitet habt. Ihr werdet ständig unterdrückt und schlecht behandelt werden.34 Ihr werdet wahnsinnig werden über dem, was sich vor euren Augen abspielt. (5Mo 28,28)35 Der HERR wird euch von Kopf bis Fuß mit unheilbaren Geschwüren bedecken. (Hi 2,7)36 Der HERR wird euch und den König, den ihr gekrönt habt, zu einem Volk führen, von dem weder ihr noch eure Vorfahren je gehört haben. Dort werdet ihr Götter aus Holz und Stein verehren. (2Kön 17,4; 2Kön 24,12; 2Kön 25,7)37 Ihr werdet zum abschreckenden Beispiel werden. Alle Völker, zu denen der HERR, euer Gott, euch führen wird, werden euch verhöhnen und über euch spotten.38 Ihr werdet viel aussäen, aber wenig ernten, denn eure Ernte wird von Heuschrecken aufgefressen werden. (3Mo 26,20; Jes 5,10; Mi 6,15)39 Ihr werdet Weinberge anlegen und sie bestellen, doch ihr könnt den Wein nicht trinken, ja nicht einmal die Trauben lesen, denn Würmer werden sie abfressen.40 In eurem ganzen Land wird es Olivenbäume geben, aber kein Olivenöl, um euch zu salben, denn die Früchte fallen von den Bäumen, bevor sie reif sind.41 Ihr werdet Söhne und Töchter haben, doch ihr werdet sie nicht behalten, denn sie werden gefangen weggeführt werden. (5Mo 28,32)42 Heuschreckenschwärme werden eure Bäume und Ernten zerstören. (5Mo 28,38)43 Die Ausländer, die bei euch leben, werden immer stärker werden, ihr hingegen immer schwächer.44 Sie werden euch leihen, ihr jedoch werdet nichts haben, was ihr ihnen leihen könntet. Sie werden der Kopf sein und ihr der Schwanz! (5Mo 28,12)45 Wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und die Gebote und Anordnungen, die er euch gegeben hat, nicht genau befolgt, werden euch alle diese Flüche verfolgen und treffen, bis ihr umgekommen seid. (5Mo 4,25)46 Sie sollen immer eine Warnung für euch und eure Nachkommen sein.47 Weil ihr dem HERRN, eurem Gott, trotz eures Wohlstands nicht fröhlich und dankbar gedient habt, (5Mo 32,15)48 müsst ihr euren Feinden dienen, die der HERR gegen euch schickt. Ihr werdet Hunger und Durst haben. Es wird euch an Kleidung und allem anderen fehlen. Er wird dafür sorgen, dass ihr erbarmungslos unterdrückt werdet, bis ihr vernichtet seid.49 Der HERR wird ein Volk aus der Ferne, vom Ende der Erde, gegen euch schicken, dessen Sprache ihr nicht versteht. Es wird sich auf euch stürzen wie ein Geier. (Jes 5,26; Jes 7,18; Jer 5,15)50 Das Volk ist grausam, es hat keine Achtung vor den Alten und kein Erbarmen mit den Jungen.51 Seine Heere werden euer Vieh und den Ertrag eurer Felder verzehren, sodass ihr verhungern werdet. Sie werden euch nichts übrig lassen: weder Getreide, noch neuen Wein, Olivenöl, Kälber, Lämmer oder junge Ziegen, sodass ihr schließlich zugrunde geht.52 Sie werden eure Städte belagern, bis alle starken und hohen Mauern im Land, auf deren Schutz ihr vertraut, gefallen sind. Sie werden alle Städte belagern in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat. (Jer 10,17; Zef 1,14)53-54 Die Not während der Belagerung durch eure Feinde wird so groß sein, dass ihr sogar das Fleisch eurer eigenen Söhne und Töchter essen werdet, die der HERR, euer Gott, euch gegeben hat. (3Mo 26,29; Jer 19,9; Kla 2,20; Kla 4,10)55-56 Selbst ein verwöhnter und vornehmer Mann wird sein eigenes Kind verzehren und eifersüchtig darüber wachen, dass sein Bruder, seine geliebte Frau und seine restlichen Kinder, die ihm geblieben sind, nichts vom Fleisch seines eigenen Kindes abbekommen. Denn er hat nichts anderes zu essen in der Zeit der Not und der Bedrängnis, weil eure Feinde alle eure Städte belagern.57 Selbst eine verwöhnte und vornehme Frau – die vor lauter Verweichlichung noch nie einen Fuß auf den Boden gesetzt hat – wird die Nachgeburt und die Kinder, die sie geboren hat, heimlich verzehren. Sie wird eifersüchtig darüber wachen, dass ihr geliebter Ehemann, ihr Sohn oder ihre Tochter nichts davon abbekommen. Denn sie wird nichts anderes zu essen haben in der Zeit der Not und der Bedrängnis, weil eure Feinde alle eure Städte belagern.58 Befolgt alle Vorschriften des Gesetzes, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, und achtet den herrlichen und Respekt einflößenden Namen des HERRN, eures Gottes!59 Sonst wird der HERR schlimme Krankheiten über euch und eure Kinder kommen lassen, sodass ihr ständig an schweren Krankheiten leidet.60 Er wird all die Krankheiten Ägyptens bei euch ausbrechen lassen, vor denen ihr so große Angst habt. Und ihr werdet sie nicht mehr loswerden. (5Mo 28,21)61 Auch mit Krankheiten und Leiden, die nicht in diesem Gesetzbuch verzeichnet sind, wird der HERR euch schlagen, bis ihr vollständig vernichtet seid.62 Obwohl ihr zahllos wart wie die Sterne am Himmel, werden nur wenige von euch übrig bleiben, denn ihr habt nicht auf den HERRN, euren Gott, gehört. (5Mo 1,10)63 Der HERR hatte große Freude daran, euch Gutes zu tun und euch zu einem großen Volk zu machen. Und genauso wird es ihm nun Freude machen, euch auszurotten und zu vernichten, bis ihr aus dem Land verschwunden seid, in das ihr nun zieht, um es zu erobern. (Jer 45,4)64 Denn der HERR wird euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen. Dort werdet ihr fremde Götter verehren müssen, die weder ihr noch eure Vorfahren gekannt haben, Götter aus Holz und Stein. (3Mo 26,33; 5Mo 4,27; 5Mo 32,17; Neh 1,8)65 Doch unter den fremden Völkern werdet ihr nicht sicher sein und nicht zur Ruhe kommen. Und der HERR wird euch dort unter Angst, Finsternis und Verzweiflung leiden lassen. (Kla 1,3)66 Euer Leben wird am seidenen Faden hängen. Tag und Nacht werdet ihr in Angst leben und eures Lebens nicht mehr sicher sein. (Hebr 10,27)67 Am Morgen werdet ihr – aus Angst vor den Schrecken, denen ihr ständig ins Auge sehen müsst – sagen: ›Wäre es nur schon Abend!‹ Und am Abend werdet ihr sagen: ›Wäre es nur schon Morgen!‹68 Dann wird der HERR euch auf Schiffen nach Ägypten zurückschicken, auf dem Weg, von dem ich euch sagte: ›Ihr sollt ihn nie mehr wiedersehen.‹ Dort werdet ihr euch euren Feinden als Sklaven zum Kauf anbieten, aber niemand wird euch kaufen wollen.«69 Das sind die Bestimmungen des Bundes, den Mose auf Befehl des HERRN mit den Israeliten erneuerte, während sie in Moab waren, und den er am Sinai[1] mit ihnen geschlossen hatte. (3Mo 27,34; 5Mo 1,1; 5Mo 5,1)