1Für den Dirigenten[1]. Von den Korachitern[2]. Ein kunstvoll gestaltetes Lied[3]. (Ps 4,1; Ps 32,1; Ps 42,1)2Gott, mit eigenen Ohren haben wir es vernommen, unsere Vorfahren haben uns davon erzählt: Großes hast du zu ihrer Zeit vollbracht, in weit zurückliegenden Tagen.3Du allein, du hast mit deiner Hand ganze Völker aus dem Land herausgerissen und an ihrer Stelle unsere Vorfahren eingepflanzt. Du selbst hast Nationen vernichtet, damit unsere Väter sich ausbreiten konnten.4Nicht etwa durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen, nicht ihre eigene Kraft[4] hat ihnen geholfen. Nein, deine Hand und dein starker Arm stand ihnen bei; du hast ihnen dein Angesicht freundlich zugewandt[5], weil du Gefallen an ihnen hattest.5Du bist mein König, o Gott! So gib doch erneut Befehl zur Rettung Israels[6]! (Ps 14,7)6Durch deine Hilfe werden wir die Feinde, die uns bedrängen, zu Boden stoßen. In deinem Namen wollen wir alle in den Staub treten, die sich gegen uns erheben.7Nicht auf meinen Bogen will ich mich verlassen, mein Schwert wird mir nicht den Sieg schenken.8Du ´allein` wirst uns retten vor unseren Feinden, und alle, die uns hassen, stürzt du in Schande.9Jeden Tag rühmen wir voller Stolz unseren Gott, ja, deinen Namen wollen wir ewig preisen. //[7] (Ps 3,3)10Und doch hast du uns nun verstoßen und Schande über uns gebracht, du bist nicht mit unseren Truppen gegen den Feind gezogen.11Du ließt uns vor dem Gegner die Flucht ergreifen, und Menschen, die uns hassen, konnten uns nach Belieben ausplündern.12Wie man Schlachtvieh weggibt, so hast du uns unserem Schicksal überlassen, unter die anderen Völker hast du uns zerstreut.13Dein eigenes Volk hast du für einen Spottpreis verkauft, ja, du hast für uns so gut wie nichts verlangt!14Du machtest uns zum Gespött unserer Nachbarvölker, wir ernten nur Hohn und Schmach von allen rings um uns.15Für die anderen Völker ist unser Unglück zum Sprichwort geworden – dafür hast du gesorgt. Sie schütteln nur noch den Kopf über uns.16Tagaus, tagein habe ich meine Schande vor Augen, die Scham ist mir ins Gesicht geschrieben.17Denn ich höre die verletzenden Worte der Spötter, und ich sehe die rachsüchtigen Feinde.18Dieses Unheil ist über uns gekommen, obwohl wir dich nicht vergessen haben. Auch haben wir den Bund nicht gebrochen, den du mit uns geschlossen hast.19Unser Herz hat sich nicht von dir abgewendet, mit keinem Schritt sind wir von deinem Weg abgewichen.20´Das also kann nicht der Grund dafür sein`, dass du uns zerschlagen hast an einem wüsten Ort, wo die Schakale hausen, dass du dunkle Schatten des Todes auf uns hast fallen lassen.21Hätten wir nicht mehr an unseren Gott gedacht[8] oder gar unsere Hände im Gebet zu einem anderen Gott ausgestreckt,22hätte unser Gott das nicht längst durchschaut? Denn wer kennt die verborgenen Winkel unseres Herzens, wenn nicht er?23Nein, deinetwegen sind wir ständig vom Tod bedroht[9]; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.24Wach auf, Herr, warum schläfst du? Wach auf, verstoße uns nicht für immer!25Warum nur verbirgst du dein Angesicht? Weshalb vergisst du unser Elend und die Bedrängnis, in der wir leben müssen?26Denn wir sind gebeugt worden, bis wir im Staub lagen[10], wir kriechen am Boden und kommen nicht mehr hoch.27Erhebe dich und eile uns zu Hilfe, erlöse uns aus all unserer Not um deiner Güte willen!
For the director of music. A maskil of the Sons of Korah.
1God, we have heard what you did. Those who came before us have told us what you did in their days, in days long ago.2By your power you drove out the nations. You gave our people homes in the land. You crushed the people who were there. And you made our people do well.3They didn’t win the land with their swords. They didn’t gain success by their own power. Your powerful right hand and your mighty arm gave them victory. You gave them success because you loved them.4You are my King and my God. You give victories to the people of Jacob.5With your help we push back our enemies. By your power we walk all over them.6I put no trust in my bow. My sword doesn’t bring me victory.7But you give us victory over our enemies. You put them to shame.8All day long we talk about how great God is. We will praise your name for ever.9But now you have turned your back on us and made us humble. You don’t march out with our armies anymore.10You made us turn and run from our enemies. They have taken what belongs to us.11You handed us over to be eaten up like sheep. You have scattered us among the nations.12You sold your people for very little. You didn’t gain anything when you sold them.13You have made us something that our neighbours laugh at. Those who live around us make fun of us and tease us.14The nations make jokes about us. They shake their heads at us.15All day long I have to live with my shame. My face is covered with it.16That’s because they laugh at me and attack me with their words. They want to get even with me.17All of this happened to us, even though we had not forgotten you. We had not broken the covenant you made with us.18Our hearts had not turned away from you. Our feet had not wandered from your path.19But you crushed us and left us to the wild dogs. You covered us over with deep darkness.20We didn’t forget our God. We didn’t spread out our hands in prayer to a false god.21If we had, God would have discovered it. He knows the secrets of our hearts.22But because of you, we face death all day long. We are considered as sheep to be killed.23Lord, wake up! Why are you sleeping? Get up! Don’t say no to us for ever.24Why do you turn your face away from us? Why do you forget our pain and troubles?25We are brought down to the dust. Our bodies lie flat on the ground.26Rise up and help us. Save us because of your faithful love.