1Als der Sabbat vorüber war[1], kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, zusammen mit Salome wohlriechende Öle, um den Leichnam Jesu zu salben. (Mt 28,1; Lk 23,56; Joh 20,1)2Sehr früh am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg zum Grab. Es war der erste Tag der neuen Woche[2], und die Sonne ging gerade auf[3], als sie dort ankamen.3Unterwegs hatten sie zueinander gesagt: »Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?«4Doch als sie jetzt davor standen[4], sahen sie, dass der Stein – ein großer, schwerer Stein – bereits weggerollt war[5].5Sie betraten die Grabkammer und sahen dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem weißen Gewand sitzen. Die Frauen erschraken;6er aber sagte zu ihnen: »Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.7Geht nun zu seinen Jüngern und sagt zu ihnen, auch zu Petrus: ›Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch angekündigt hat.‹[6]«8Zitternd vor Furcht und Entsetzen verließen die Frauen das Grab und liefen davon. Sie hatten solche Angst, dass sie niemand etwas von dem erzählten, was sie erlebt hatten.[7]
Die Erscheinungen des Auferstandenen
9Nach seiner Auferstehung am frühen Morgen des ersten Wochentages erschien Jesus zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. (Mt 28,9; Lk 24,13; Joh 20,11)10Sie ging zu denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun weinten und trauerten, und berichtete ihnen,11dass er lebe und dass sie ihn gesehen habe; doch sie glaubten ihr nicht.12Danach erschien er zwei von ihnen in einer anderen Gestalt, als sie zu einem Ort auf dem Land unterwegs waren.13Sie kehrten zurück und berichteten es den anderen, doch auch ihnen glaubten sie nicht.14Schließlich[8] erschien er den Elf, während sie bei Tisch waren. Er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Uneinsichtigkeit vor und wies sie zurecht, weil sie denen nicht hatten glauben wollen, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.
Sendung der Jünger und Himmelfahrt Jesu
15Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Geht in die ganze Welt und verkündet der ganzen Schöpfung[9] das Evangelium! (Mt 28,16; Lk 24,44)16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden.17Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen sprechen;18wenn sie Schlangen anfassen oder ein tödliches Gift trinken[10], wird ihnen das nicht schaden; Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.«19Nachdem Jesus, der Herr, zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes.20Sie aber gingen überallhin und verkündeten das Evangelium. Der Herr wirkte mit und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die die Verkündigung begleiteten.
Markus 16
Lutherbibel 2017
Die Botschaft von Jesu Auferstehung
1Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. (Mk 15,40)2Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging.3Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?4Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.5Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.6Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.7Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. (Mk 14,28)8Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.
Erscheinungen des Auferstandenen und Himmelfahrt
9[Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. (Lk 8,2; Joh 20,1; Joh 20,14)10Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, die da Leid trugen und weinten. (Mt 5,4; Lk 6,21)11Und als diese hörten, dass er lebe und ihr erschienen sei, glaubten sie nicht. (Lk 24,11)12Danach offenbarte er sich in anderer Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Feld gingen. (Lk 24,13)13Und die gingen auch hin und verkündeten es den andern. Aber auch denen glaubten sie nicht.14Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. (Lk 24,36; Joh 20,25)15Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Mt 28,19; Mk 13,10; Mk 14,9)16Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Apg 2,38; Apg 16,31; Apg 16,33)17Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, (Mk 6,13; Apg 10,46; Apg 11,17; Apg 16,18; Apg 19,6)18Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen. (Lk 10,19; Apg 28,3; Jak 5,14)19Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. (Mk 12,36; Mk 14,62; Apg 1,2; Apg 1,9)20Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.][1] (Apg 14,3; Hebr 2,4)