Psalm 22

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Auf die gleiche Weise zu begleiten wie das Lied »Hirschkuh am frühen Morgen«. Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber keine Rettung ist in Sicht, ich rufe, aber jede Hilfe ist weit entfernt!3 Mein Gott! Ich rufe am Tag, doch du antwortest nicht, ich rufe in der Nacht und komme nicht zur Ruhe.4 Du bist doch heilig, du wohnst dort, wo ´dein Volk` Israel dir Loblieder singt.5 Unsere Väter setzten ihr Vertrauen auf dich. Sie vertrauten dir, und du hast sie gerettet.6 Zu dir schrien sie um Hilfe und wurden befreit, sie vertrauten auf dich und wurden nicht enttäuscht.7 Ich aber bin kein Mensch mehr, nur noch ein Wurm, zum Spott der Leute bin ich geworden, das ganze Volk verabscheut mich.8 Alle, die mich sehen, verhöhnen mich, sie verziehen den Mund und schütteln den Kopf.9 »Übergib deine Sache doch dem HERRN«, rufen sie. »Ja, soll Gott ihn doch retten! Er soll ihm helfen – anscheinend hat er ja Gefallen an ihm!«[2]10 Doch du, ´HERR`, hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen. Du ließt mich an ihrer Brust Vertrauen fassen.11 Seit mein Leben begann, bin ich ganz auf dich angewiesen, von Mutterleib an bist du bereits mein Gott.12 Bleib mir doch jetzt nicht fern! Die Not ist so bedrohlich nah, und da ist niemand, der mir hilft!13 Gewalttäter haben mich umringt wie eine Herde Stiere, wie mächtige Büffel aus Baschan haben sie mich umstellt.14 Sie reißen ihr Maul gegen mich auf wie hungrige und brüllende Löwen.15 Ich fühle mich, als wäre ich hingeschüttet wie Wasser, alle meine Glieder sind wie ausgerenkt.[3] Mein Herz ist wie flüssiges Wachs, das tief in meinem Innern zerschmilzt.16 Ich bin ohne Kraft, ausgetrocknet wie eine Tonscherbe. Die Zunge klebt mir am Gaumen. Du hast mich in den Staub gelegt, dahin, wo die Toten liegen.17 Denn ´Menschen` haben mich eingekreist wie Hunde, eine Horde von Gewalttätern umringt mich. Wie sich ein Löwe in seine Beute verbeißt, so halten sie mich fest und geben meine Hände und Füße nicht mehr frei.[4]18 Ich könnte meine Knochen einzeln zählen; meine Feinde starren mich nur erbarmungslos an.19 Sie verteilen meine Kleider unter sich und werfen das Los, wer mein Obergewand bekommen soll.20 Du aber, HERR, bleib nicht fern von mir! Du bist doch meine Kraft, schnell, komm mir zu Hilfe!21 Entreiße meine Seele dem tödlichen Schwert, rette mein Leben vor den Krallen dieser Hunde![5]22 Befreie mich aus dem Rachen des Löwen, rette mich vor den Hörnern der Büffel! Ja, du hast mich erhört!23 Ich will meinen Brüdern verkünden, wie groß du bist, mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.24 Alle, die ihr vor dem HERRN Ehrfurcht habt, preist ihn! All ihr Nachkommen Jakobs, gebt ihm die Ehre! Begegnet ihm mit Demut und Verehrung, all ihr Nachkommen Israels!25 Denn der HERR hat sich von der Not des Hilflosen nicht abgewandt und seine Leiden nicht verachtet. Ja, der HERR hat sein Angesicht nicht vor ihm verhüllt, sondern auf ihn gehört, als er um Hilfe rief.26 Du, HERR, gibst mir Grund dafür, dich zu loben inmitten der großen Gemeinde. Mein Gelübde will ich erfüllen vor den Augen derer, die dem HERRN in Ehrfurcht dienen.27 Die Armen sollen wieder essen und satt werden. Die den HERRN suchen, sollen ihn preisen. Euer Herz lebe auf, es lebe ewig!28 An allen Enden der Erde wird man zur Einsicht kommen, und die Menschen werden zum HERRN umkehren. Alle Völker werden sich vor dir, ´HERR`, niederwerfen und dich anbeten.29 Denn dem HERRN gehört das Königtum, er herrscht über alle Völker.30 Die Großen der Erde werden ein Festmahl halten und sich anbetend vor dem HERRN niederwerfen. Auch alle, die in den Staub des Todes sinken, werden vor ihm niederfallen, alle, die keine Kraft mehr zum Leben haben.[6]31 Die kommenden Generationen werden ihm dienen. Denen, die noch geboren werden, wird man vom Herrn erzählen.32 Verkünden wird man zukünftigen Völkern seine Rettungstaten. Man wird sagen: »Der HERR hat alles vollbracht!«[7]

Psalm 22

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Au chef de chœur. Psaume de David, à chanter sur la mélodie de « Biche de l’aurore ».2 Mon Dieu, mon Dieu, ╵pourquoi m’as-tu abandonné[1]? Tu restes loin, ╵tu ne viens pas me secourir ╵malgré toutes mes plaintes. (Mt 27,46; Mk 15,34)3 Mon Dieu, le jour, j’appelle, ╵mais tu ne réponds pas. La nuit, je crie, ╵sans trouver de repos.4 Pourtant, tu es le Saint qui sièges sur ton trône, ╵au milieu des louanges d’Israël.5 En toi déjà, ╵nos pères se confiaient, oui, ils comptaient sur toi, ╵et tu les délivrais.6 Lorsqu’ils criaient à toi, ╵ils étaient délivrés, lorsqu’ils comptaient sur toi, ╵ils n’étaient pas déçus.7 Mais moi je suis un ver[2], ╵je ne suis plus un homme, tout le monde m’insulte, ╵le peuple me méprise, (Hi 25,6; Jes 41,14)8 ceux qui me voient ╵se rient de moi. Tous, ils ricanent, ╵en secouant la tête[3]: (Ps 109,25; Mt 27,39; Mk 15,29)9 « Il se confie en l’Eternel? Eh bien, que maintenant ╵l’Eternel le délivre! Puisqu’il trouve en lui son plaisir, ╵qu’il le libère donc[4]! » (Mt 27,43)10 Toi, tu m’as fait sortir ╵du ventre maternel, tu m’as mis en sécurité ╵sur le sein de ma mère.11 Dès mon jeune âge, ╵j’ai été placé sous ta garde. Dès avant ma naissance, ╵tu es mon Dieu.12 Ne reste pas si loin de moi ╵car le danger est proche, et il n’y a personne ╵qui vienne pour m’aider.13 De nombreux taureaux m’environnent: ces fortes bêtes du Basan[5] ╵sont tout autour de moi. (5Mo 32,14; Hes 39,18)14 Ils ouvrent largement ╵leurs gueules contre moi, ils sont comme un lion ╵qui rugit et déchire.15 Je suis comme une eau qui s’écoule et tous mes os sont disloqués. Mon cœur est pareil à la cire, on dirait qu’il se fond en moi.16 Ma force est desséchée ╵comme un tesson d’argile, ma langue colle à mon palais[6], tu me fais retourner ╵à la poussière de la mort. (Joh 19,28)17 Des hordes de chiens m’environnent, la meute des méchants m’assaille. Ils ont percé[7] mes mains, mes pieds,18 je pourrais compter tous mes os; ils me regardent, ils me toisent,19 ils se partagent mes habits et tirent au sort ma tunique[8]. (Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,24)20 Mais toi, ô Eternel, ╵ne reste pas si loin! O toi, ma force, ╵viens en hâte à mon aide!21 Délivre ma vie de l’épée! Protège-moi ╵de la fureur des chiens!22 Délivre-moi ╵de la gueule du lion! Préserve-moi ╵des cornes des taureaux! Oui, tu m’as répondu!23 Je proclamerai à mes frères ╵quel Dieu tu es, je te louerai ╵dans l’assemblée[9]. (Hebr 2,12)24 Vous tous qui craignez l’Eternel, ╵célébrez-le! Descendants de Jacob, ╵glorifiez-le! Descendants d’Israël, ╵redoutez-le!25 Il n’a ni mépris ni dédain ╵pour le pauvre dans l’affliction, il n’a pas détourné ╵son regard loin de lui. Non! il a écouté ╵l’appel à l’aide ╵qu’il lui lançait.26 Grâce à toi, je te loue ╵dans la grande assemblée, j’accomplirai mes vœux ╵devant ceux ╵qui te craignent.27 Que les malheureux mangent, ╵et qu’ils soient rassasiés! Oui, qu’ils louent l’Eternel, ╵ceux qui vivent pour lui! Que votre vie dure toujours!28 Aux confins de la terre, ╵tous les peuples du monde ╵se souviendront de l’Eternel. ╵Tous, ils se tourneront vers lui, et toutes les peuplades ╵se prosterneront devant lui.29 Car l’Eternel est roi, et il domine sur les peuples.30 Tous les grands de la terre ╵mangeront et l’adoreront, et ceux qui s’en vont vers la tombe, ceux dont la vie décline, ╵se prosterneront devant lui.31 Leur postérité, à son tour, ╵servira l’Eternel et parlera de lui ╵à la génération ╵qui viendra après elle.32 Ils proclameront sa justice et ils annonceront ╵au peuple qui va naître ╵ce qu’a fait l’Eternel.