Einkerkerung des königlichen Mundschenken und des Hofbäckers des Pharaos
1Nun begab es sich einige Zeit danach, daß der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten sich gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, verfehlten.2Da geriet der Pharao über seine beiden Hofbeamten, den Obermundschenken und den Oberbäcker, in Zorn,3und er ließ sie im Hause des Obersten der Leibwächter in Haft legen, ins Gefängnis, an den Ort, wo auch Joseph gefangen lag. (1Mo 37,36)4Der Oberste der Leibwächter aber betraute Joseph mit der Fürsorge für sie, so daß er sie zu bedienen hatte; und so befanden sie sich eine Zeitlang in Haft.
Joseph redet den beiden niedergeschlagenen Hofbeamten teilnehmend zu
5Da träumten sie beide in einer und derselben Nacht einen Traum, und zwar jeder einen eigenen Traum von besonderer Bedeutung, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Kerker gefangen saßen.6Als nun Joseph am Morgen zu ihnen hineinkam und bemerkte, daß sie mißgestimmt waren,7fragte er sie, die beiden Hofbeamten des Pharaos, die sich mit ihm im Hause seines Herrn in Haft befanden: »Warum seht ihr denn heute so mißmutig aus?«8Sie antworteten ihm: »Wir haben einen Traum gehabt, und nun ist niemand da, der ihn uns deuten könnte.« Da sagte Joseph zu ihnen: »Traumdeutungen sind Sache Gottes: erzählt mir doch eure Träume!«
Der Traum des Mundschenken und seine Deutung
9Da erzählte der Obermundschenk dem Joseph seinen Traum folgendermaßen: »In meinem Traume war es mir, als ob ich einen Weinstock vor mir stehen sähe;10an diesem Weinstock waren drei Reben; und sowie er anfing zu treiben, brachen auch schon seine Blüten hervor, und die Trauben brachten die Beeren zur Reife.11Ich aber hielt den Becher des Pharaos in der Hand, nahm die Trauben, preßte sie aus in den Becher des Pharaos und gab dann den Becher dem Pharao in die Hand.«12Da sagte Joseph zu ihm: »Dies ist die Deutung: Die drei Weinreben sind drei Tage;13in drei Tagen von heute ab wird der Pharao dir das Haupt erheben, indem er dich wieder in dein Amt einsetzt, so daß du ihm den Becher in die Hand gibst ganz nach der früheren Weise, als du noch sein Mundschenk warst.14Aber halte dann auch die Erinnerung an mich fest, wenn es dir wieder gut geht, erweise mir dann die Liebe, den Pharao auf mich aufmerksam zu machen, und bringe mich aus diesem Hause hinaus!15Denn ich bin aus dem Lande der Hebräer heimlich gestohlen[1] worden und habe auch hier gar nichts begangen, daß man mich in den Kerker geworfen hat.«
Der Traum des Bäckers und seine Deutung
16Als nun der Oberbäcker sah, daß Joseph eine günstige Deutung gegeben hatte, sagte er zu Joseph: »Auch in meinem Traume war es mir, als trüge ich drei Körbe mit feinem Gebäck auf meinem Haupte;17und in dem obersten Korb befanden sich allerlei Eßwaren für den Pharao, wie sie der Bäcker herstellt; aber die Vögel fraßen sie aus dem Korbe auf meinem Haupte weg.«18Da sagte Joseph: »Dies ist die Deutung des Traumes: Die drei Körbe sind drei Tage;19in drei Tagen von heute ab wird der Pharao dir das Haupt erheben, nämlich dich an einen Baum[2] hängen lassen; da werden dann die Vögel das Fleisch von dir oben wegfressen.«
Die Erfüllung der beiden Träume
20Drei Tage später nun war der Geburtstag des Pharaos; da veranstaltete er ein Festmahl für alle seine Diener und erhob seinem Obermundschenken und seinem Oberbäcker das Haupt inmitten seiner Diener;21den Obermundschenken setzte er wieder in sein Schenkenamt ein, so daß er dem Pharao wieder den Becher zu reichen hatte;22den Oberbäcker aber ließ er hängen, ganz so, wie Joseph ihnen (die Träume) gedeutet hatte.23Aber der Obermundschenk dachte nicht mehr an Joseph, sondern vergaß ihn.
1Nogen tid senere skete det, at kongen blev vred på sin hofbager og sin mundskænk.2Han blev så vred,3at han satte dem i fængsel, det samme fængsel, hvor Josef var.4De sad inde i nogen tid, og fængselsinspektøren satte Josef til at have opsyn med dem.5En nat havde både hofbageren og mundskænken en drøm, og hver drøm havde sin egen betydning.6Næste morgen, da Josef kom ind til dem, bemærkede han, at de to mænd virkede mere mismodige end normalt.7„Hvorfor er I så triste i dag?” spurgte han.8„Vi havde nogle underlige drømme i nat,” forklarede de, „men der er ingen, som kan tyde dem for os.” „Drømmetydning er Guds sag!” sagde Josef. „Fortæl mig, hvad I drømte.”9Først fortalte mundskænken sin drøm: „I drømmen så jeg en vinstok.10Den havde tre grene, som begyndte at skyde knopper, og senere fik den blomster. Snart var der også klaser af modne druer på den.11Jeg stod med Faraos vinbæger i hånden, så jeg tog drueklaserne og pressede saften ud i bægeret, og rakte det til Farao.”12„Jeg ved godt, hvad den drøm betyder,” sagde Josef. „De tre grene betyder tre dage.13Inden tre dage vil Farao føre dig ud af fængslet og give dig dit gamle job tilbage, så du igen rækker ham bægeret som før, da du var hans mundskænk.14Når det så går dig godt igen, vil jeg bede dig om at huske mig og lægge et godt ord ind for mig hos Farao, så jeg kan komme ud herfra.15Jeg har ikke gjort noget forkert. Jeg blev kidnappet fra hebræernes land, og her i Egypten har jeg heller ikke gjort noget, man kunne sætte mig i fængsel for.”16Da hofbageren hørte den positive tydning af den første drøm, fortalte han også sin drøm til Josef. „I drømmen bar jeg tre kurve med brød på hovedet,” sagde han.17„I den øverste kurv var der alle mulige slags bagværk til Faraos bord, men fuglene kom og spiste det hele!”18„Nu skal jeg sige dig, hvad den drøm betyder,” sagde Josef. „De tre kurve betyder tre dage.19Inden tre dage vil Farao føre dig ud af fængslet—men så vil han hugge hovedet af dig og hænge dig op på en pæl, så fuglene kan komme og æde din krop.”20To[1] dage efter var det Faraos fødselsdag, og han holdt en fest for sine hoffolk. Da lod han sin mundskænk og sin hofbager komme ud fra fængslet.21Mundskænken fik sit tidligere embede tilbage, så han igen rakte Farao bægeret.22Men bageren lod han henrette, som Josef havde forudsagt.23Mundskænken glemte imidlertid alt om Josef i fængslet.