Joseph steigt bei dem vornehmen Ägypter zu hoher Dienststellung empor
1Als aber Joseph nach Ägypten gebracht worden war, kaufte ihn Potiphar, ein Ägypter, ein Hofbeamter des Pharaos, der Oberste der Leibwächter, von den Ismaelitern, die ihn dorthin gebracht hatten. (1Mo 37,36)2Gott der HERR aber war mit Joseph, so daß ihm alles gelang, während er im Hause seines Herrn, des Ägypters, war.3Weil nun sein Herr sah, daß Gott mit ihm war und daß Gott alles, was er vornahm, ihm gelingen ließ,4wandte er dem Joseph seine Gunst zu, so daß er sich selbst von ihm bedienen ließ; dann machte er ihn zum Aufseher über sein Hauswesen und vertraute ihm alles an, was er besaß.5Und von der Zeit an, wo er ihn zum Aufseher über sein Haus und zum Verwalter seines ganzen Besitzes gemacht hatte, segnete Gott das Haus des Ägypters um Josephs willen, so daß der Segen Gottes auf allem ruhte, was er besaß, im Hause und auf dem Felde.6Daher überließ er sein ganzes Besitztum der Verwaltung Josephs: er selbst kümmerte sich neben ihm um nichts mehr als um seine Mahlzeiten. Joseph war aber schön von Gestalt und schön von Angesicht.
Liebe, Haß und verleumderische Anklage der ehebrecherischen Gattin Potiphars
7So kam es schließlich dahin, daß die Gattin seines Herrn ihre Augen auf Joseph richtete und ihn verführen wollte.8Er weigerte sich aber und sagte zu der Gattin seines Herrn: »Bedenke doch! Mein Herr kümmert sich neben mir um nichts im Hause und hat mir alles anvertraut, was er besitzt.9Er selbst hat in diesem Hause keine größere Geltung als ich, und nichts hat er mir vorenthalten als dich allein, weil du ja sein Weib bist. Wie sollte ich da ein so großes Unrecht begehen und mich gegen Gott versündigen!«10Obgleich sie daher Tag für Tag auf Joseph einredete, hörte er doch nicht auf sie, daß er sich zu ihr getan und sich mit ihr vergangen hätte.11Nun begab es sich eines Tages, daß Joseph, wie gewöhnlich, ins Haus kam, um seine Geschäfte zu besorgen, während gerade keiner von den Hausangehörigen[1] drinnen im Hause anwesend war.12Da faßte sie ihn am Gewand mit den Worten: »Sei mir zu Willen!« Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand, ergriff die Flucht und eilte zum Hause hinaus.13Als sie nun sah, daß er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und zum Hause hinausgeflohen war,14rief sie die Leute ihres Hauses herbei und sagte zu ihnen: »Seht doch! Er hat uns da einen Hebräer hereingebracht, daß er seinen Mutwillen an uns auslasse! Der ist zu mir hereingekommen, um mich zu verführen; ich habe aber laut geschrien,15und als er hörte, daß ich ein lautes Geschrei erhob und um Hilfe rief, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist zum Hause hinaus entflohen!«16Dann ließ sie sein Gewand neben sich liegen, bis sein Herr nach Hause kam;17und sie erzählte ihm den Vorfall mit denselben Worten, nämlich: »Der hebräische Sklave, den du uns hergebracht hast, ist zu mir hereingekommen, um seinen Mutwillen an mir auszulassen;18als ich aber ein lautes Geschrei erhob und um Hilfe rief, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist zum Hause hinausgeflohen!«
Ins Gefängnis geworfen, erwirbt sich Joseph die Gunst des Oberaufsehers
19Als nun sein Herr die Mitteilung seiner Frau hörte, die ihm berichtete: »So und so hat dein Sklave sich gegen mich benommen!«, da stieg der Zorn in ihm auf;20und der Herr Josephs ließ ihn ergreifen und ins Gefängnis werfen, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs in Gewahrsam lagen; dort saß er nun im Gefängnis.21Aber Gott der HERR war mit Joseph und ließ ihn die Zuneigung aller gewinnen und wandte ihm auch die Gunst des obersten Aufsehers des Gefängnisses zu.22Dieser übergab alle Gefangenen, die sich im Gefängnis befanden, dem Joseph zur Aufsicht; und alles, was es dort zu tun gab, hatte dieser zu besorgen.23Der oberste Aufseher des Gefängnisses kümmerte sich um gar nichts bei allem, was ihm[2] anvertraut war; denn Gott der HERR war mit ihm, und Gott ließ alles gelingen, was er vornahm.
1Efter at Josef var bragt til Egypten af ishmaelitterne, blev han som nævnt købt af Potifar, der var chef for egypterkongens livvagt.2Herren velsignede Josef og hans arbejde i hans egyptiske herres hus. Alting lykkedes for ham.3Selv Potifar indså, at Josef var under Herrens særlige velsignelse, da alting åbenbart lykkedes for ham.4Derfor valgte Potifar hurtigt Josef som sin personlige tjener, lod ham bestyre hele sin ejendom og gav ham ansvaret for alle sine forretningsforetagender.5Straks begyndte Herren for Josefs skyld at velsigne Potifar og alt, hvad han ejede, både hans landbrug og hans husholdning.6Til sidst overlod Potifar hele ansvaret for sin ejendom til Josef og bekymrede sig ikke om noget som helst—udover den mad, han spiste. Josef var velbygget og så godt ud,7og det varede ikke længe, før hans herres kone sendte ham lange blikke. En dag sagde hun: „Kom og gå i seng med mig!”8Men Josef afviste hendes tilnærmelser. „Min herre har fuld tillid til mig og har givet mig ansvar for alt, hvad han ejer,9og samme autoritet, som han selv har,” sagde han til hende. „Jeg har adgang til alt, hvad han har—bortset fra dig, for du er hans kone. Hvordan skulle jeg da kunne gøre noget så usselt? Det ville være en stor synd mod Gud!”10Dag efter dag blev hun ved med at friste ham, men han nægtede at gå i seng med hende og i det hele taget at have noget med hende at gøre.11Men en dag, da han som sædvanlig kom ind i huset for at arbejde, og der ingen andre tjenestefolk var i nærheden,12greb hun fat i hans kjortel. „Kom og lig med mig!” beordrede hun. Men Josef rev sig løs og flygtede ud af huset, og hun stod tilbage med hans kjortel i hånden.13Da hun så, at hun havde hans kjortel, fik hun en idé:14-15Hun begyndte at skrige! Og tjenestefolkene kom straks løbende for at se, hvad der var på færde. „Har min mand bragt den elendige hebræer hertil for at vanære mig?” hulkede hun. „Han forsøgte at voldtage mig—men da jeg begyndte at skrige, flygtede han. Se, her er hans kjortel!”16Hun beholdt kjortlen, og da hendes mand om aftenen kom hjem,17fortalte hun ham samme historie. „Den hebræiske slave, som du har bragt hertil, trængte ind til mig og forsøgte at voldtage mig!18Men jeg skreg, og han flygtede så hurtigt, at han ikke nåede at få sin kjortel med.”
Josef kommer i fængsel
19Da Potifar hørte, hvad hun fortalte, blev han rasende.20Han arresterede Josef og kastede ham i det fængsel, hvor kongens fanger sad.21Men også der var Herren med Josef, så han hurtigt blev ven med fængselsinspektøren.22Inden længe fik han ansvaret for de andre fanger og for alle aktiviteterne i fængslet.23Fængselsinspektøren havde ikke længere noget at bekymre sig om, for Josef tog sig af det hele. Herren var med Josef, og alting lykkedes for ham.