1Ich sage[1] aber: Solange der Erbe noch unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knecht[2] kein Unterschied, wenn er auch der Herr von allem[3] ist;2er steht vielmehr unter Vormündern und Vermögensverwaltern bis zu dem vom Vater festgesetzten Zeitpunkt.3So standen auch wir, solange wir (geistlich) unmündig waren, als Sklaven unter der Herrschaft der Elemente der Welt. (Kol 2,8)4Als aber die Erfüllung der Zeit[4] gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, der von einem Weibe geboren und dem Gesetz unterworfen wurde;5er sollte die unter dem Gesetz Stehenden loskaufen, damit wir die Einsetzung in die Sohnschaft[5] erlangten.6Weil ihr jetzt aber Söhne[6] seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der da ruft: »Abba, (lieber) Vater!« (Röm 8,15)7Mithin bist du kein Knecht mehr, sondern ein Sohn; bist du aber ein Sohn, so bist du auch ein Erbe durch Gott.8Damals freilich, als ihr Gott noch nicht kanntet, habt ihr solchen Göttern gedient, die ihrem Wesen nach gar keine Götter sind.9Da ihr jetzt aber Gott erkannt habt oder vielmehr[7] von Gott erkannt worden seid: wie könnt ihr euch da nur wieder den erbärmlichen und armseligen Elementen (V.3) zuwenden und Lust haben, ihnen noch einmal von neuem als Knechte zu dienen?!10Ihr beobachtet ja Tage und Monate[8], Festzeiten und Jahre!11Ich bin um euch besorgt, daß ich vergeblich an euch gearbeitet haben möchte.12Werdet doch so, wie ich (bin)! Denn auch ich (bin so gesetzesfrei geworden), wie ihr (ursprünglich waret; vgl. 1.Kor 9,21), liebe Brüder, ich bitte euch! Ihr habt mir (ja früher) nichts zuleide getan;13ihr wißt vielmehr, daß ich euch das erste Mal[9], veranlaßt durch leibliche Schwäche[10], die Heilsbotschaft verkündigt habe.14Damals habt ihr mich trotz des Anstoßes, den mein leiblicher Zustand bei euch erregen mußte, nicht mit Verachtung behandelt und nicht mit Abscheu zurückgewiesen, sondern mich wie einen Engel Gottes, ja wie Christus Jesus (selber) aufgenommen.15Wo ist nun eure (damalige) glückselige Freude geblieben? Ich muß euch ja das Zeugnis ausstellen, daß ihr euch damals, wenn es möglich gewesen wäre, die Augen ausgerissen und sie mir geschenkt hättet.16Sonach bin ich jetzt wohl dadurch euer Feind geworden, daß ich euch die Wahrheit vorhalte[11]?17O sie bewerben sich nicht in guter Absicht eifrig um eure Gunst, nein, sie möchten euch gern (von mir) ausschließen, damit ihr euch dann eifrig um ihre Gunst bemüht.18Schön ist es ja, in guter Sache Gegenstand eifriger Umwerbung zu sein, und zwar allezeit und nicht nur während meiner Anwesenheit bei euch.19Meine lieben Kinder, um die ich jetzt wiederum Geburtsschmerzen leide, bis Christus (endlich) in euch Gestalt gewinnt:20ich wollte, ich wäre gerade jetzt bei euch und könnte in anderem Ton zu euch reden; denn ich weiß mir euretwegen keinen Rat!21Sagt mir doch, die ihr gern unter dem Gesetz stehen möchtet: hört[12] ihr denn das Gesetz nicht?22Es steht ja doch geschrieben (1.Mose 21,2.9), daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd[13] und einen von der Freien.23Jedoch jener von der Magd war nur sein fleischmäßig[14] erzeugter Sohn, dieser von der Freien aber war ihm aufgrund der (göttlichen) Verheißung geboren.24Das ist bildlich gesprochen[15]; denn diese (beiden Frauen) stellen zwei Bündnisse dar, das eine vom Berge Sinai, das zur Knechtschaft gebiert[16]: das ist die Hagar;25das Wort Hagar[17] bedeutet nämlich den Berg Sinai in Arabien, und sie[18] entspricht dem heutigen Jerusalem; denn dieses befindet sich (auch) in Knechtschaft samt seinen Kindern.26Das Jerusalem droben dagegen ist eine Freie, und dies (Jerusalem) ist unsere Mutter;27denn es steht geschrieben (Jes 54,1): »Freue dich, du Kinderlose, die du nicht Mutter wirst! Brich in Jubel aus und frohlocke, die du keine Geburtsschmerzen zu leiden hast! Denn die Alleinstehende hat zahlreiche Kinder, mehr als die Verehelichte.«28Ihr aber, liebe Brüder, seid nach Isaaks Art Kinder der Verheißung.29Wie jedoch damals der nach dem Fleisch erzeugte Sohn den nach dem Geist[19] erzeugten verfolgt hat, so ist es auch jetzt der Fall.30Aber was sagt die Schrift dazu? »Verstoße die Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn der Magd soll nicht das gleiche Erbrecht mit dem Sohn der Freien haben.« (1.Mose 21,10)31Darum, liebe Brüder: Wir sind nicht Kinder einer Magd[20], sondern der Freien!
8Но тогава, когато не познавахте Бога, вие робувахте на онези, които по естество не са богове; (Röm 1,25; 1Kor 12,2; 1Kor 13,12; Eph 2,11; Eph 2,12; 1Thess 1,9; 1Thess 4,5)9а сега, когато познахте Бога, или по-добре – като бяхте познати от Бога, как се връщате назад към слабите и жалки[1] първоначални учения, на които отново желаете да робувате? (Röm 8,3; 1Kor 8,3; 1Kor 13,12; Gal 3,3; Kol 2,20; 2Tim 2,19; Hebr 7,18)10Вие пазите дните, месеците, времената и годините. (Röm 14,5; Kol 2,16)11Боя се за вас, да не би напразно да съм се трудил помежду ви. (Gal 2,2; Gal 5,2; Gal 5,4; 1Thess 3,5)12Моля ви се, братя, станете като мене, защото и аз станах като вас. Не сте извършили спрямо мене никаква неправда, (2Kor 2,5)13но сами знаете, че първия път ви проповядвах благовестието при телесна слабост; (1Kor 2,3; 2Kor 11,30; 2Kor 12,7; 2Kor 12,9; Gal 1,6)14но пак това, което беше изкушение за вас в състоянието на моето тяло, вие не го презряхте, нито се погнусихте от него, а ме приехте като Божий ангел, като Христос Исус. (2Sam 19,27; Sach 12,8; Mal 2,7; Mt 10,40; Lk 10,16; Joh 13,20; 1Thess 2,13)15Тогава къде е онова ваше изповядано блаженство? Понеже свидетелствам за вас, че ако беше възможно, очите си бихте извадили и бихте ми ги дали.16И така, аз неприятел ли ви станах, понеже ви говоря истината? (Gal 2,5; Gal 2,14)17Тези учители ви търсят ревностно не по добър начин; те даже желаят да ви отлъчат от нас, за да търсите ревностно тях. (Röm 10,2; 2Kor 11,2)18Но добре е да бъдете търсени ревностно за това, което е добро, и то по всяко време, а не само когато аз се намирам между вас.19Дечица мои, за които съм пак в родилни болки, докато се изобрази Христос във вас, (1Kor 4,15; Phlm 1,10; Jak 1,18)20бих желал да съм сега при вас и да променя гласа си, защото съм в недоумение за вас.
Агар и Сара – символи на двата завета
21Кажете ми вие, които желаете да бъдете под закон, не чувате ли какво казва законът?22Защото е писано, че Авраам имаше двама сина – един от слугинята и един от свободната; (1Mo 16,15; 1Mo 21,2; 1Mo 21,3)23но този, който беше от слугинята, се роди по плът, а онзи, който беше от свободната – по обещание. (1Mo 18,10; 1Mo 18,14; 1Mo 21,1; 1Mo 21,2; Röm 9,7; Röm 9,8; Hebr 11,11)24И това е иносказание, защото тези жени представляват два завета – единият от Синайската планина, който ражда деца за робство, и това е Агар. (5Mo 33,2; Röm 8,15)25А тази Агар представлява планината Синай в Арабия и съответства на днешния Йерусалим, защото тя е в робство с децата си.26А горният Йерусалим е свободен, който е майка на всички; (Jes 2,2; Jes 60,1; Hebr 12,22; Offb 3,12; Offb 21,2; Offb 21,10)27защото е писано: „Весели се, неплодна, която не раждаш; възкликни и извикай, ти, която не си била в родилни болки, защото повече са децата на самотната, отколкото децата на омъжената.“ (Jes 54,1)28А ние, братя, както Исаак, сме чеда на обещание. (Apg 3,25; Röm 9,8; Gal 3,29)29Но както тогава роденият по плът гонеше родения по Дух, така е и сега. (1Mo 21,9; Gal 5,11; Gal 6,12)30Обаче какво казва Писанието? „Изгони слугинята и сина и; защото синът на слугинята няма да наследи със сина на свободната.“ (1Mo 21,10; 1Mo 21,12; Joh 8,35; Gal 3,8; Gal 3,22)31Затова, братя, ние не сме деца на слугинята, а на свободната. (Joh 8,36; Gal 5,1; Gal 5,13)