1Das Wort des HERRN erging dann an mich folgendermaßen:2»Du sollst dir kein Weib nehmen und weder Söhne noch Töchter an diesem Orte haben!«3Denn so hat der HERR gesprochen in betreff der Söhne und Töchter, die an diesem Orte geboren werden, und in betreff ihrer Mütter, die sie gebären, und in betreff ihrer Väter, die sie in diesem Lande zeugen:4»An qualvollen Todesarten sollen sie sterben, ohne betrauert und bestattet zu werden! Zu Dünger auf offenem Felde sollen sie werden! Durch Schwert und Hunger sollen sie ums Leben kommen, und ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß dienen!«
Jeremia soll sich von Leichenfeierlichkeiten und fröhlichen Gelagen fernhalten
5Weiter gebot der HERR mir: »Du sollst in kein Trauerhaus eintreten und zu keiner Totenklage hingehen und keinem von ihnen Beileid bezeigen! Denn ich habe diesem Volke meine Freundschaft entzogen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die Liebe und das Erbarmen.6So sollen sie denn in diesem Lande sterben, groß und klein, ohne bestattet zu werden, und niemand wird um sie trauern noch sich blutig ritzen oder sich ihretwegen kahl scheren.7Auch wird man keinem das Trauerbrot brechen[1], um ihn wegen eines Verstorbenen zu trösten, und wird keinem den Trostbecher zu trinken geben wegen seines Vaters oder seiner Mutter. –8Auch in ein Haus, wo man ein Gastmahl abhält, sollst du nicht eintreten, um dich zum Schmausen und Trinken mit ihnen niederzusetzen!«9Denn so hat der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen: »Fürwahr, ich will an diesem Orte vor euren Augen und in euren Tagen aller lauten Freude und aller Fröhlichkeit, allem Jubel des Bräutigams und allem Brautgesang ein Ende machen!«
Begründung dieser Heimsuchungen und Ankündigung der Wegführung des Volkes in die Gefangenschaft
10»Wenn du nun diesem Volk alle diese Worte verkündigst und sie dich dann fragen: ›Warum hat der HERR uns all dieses große Unheil angedroht? Und worin besteht unsere Verschuldung und worin unsere Sünde, die wir gegen den HERRN, unsern Gott, begangen haben?‹,11so antworte ihnen: ›Darin, daß eure Väter mich verlassen haben‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN – ›und anderen Göttern nachgelaufen sind und ihnen gedient und sie angebetet, mich aber verlassen und mein Gesetz nicht beobachtet haben.12Und ihr habt es noch ärger getrieben als eure Väter; ihr geht ja ein jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nach, ohne auf mich zu hören!13So will ich euch denn aus diesem Lande wegschleudern in ein Land, das weder ihr noch eure Väter gekannt haben; dort sollt ihr dann anderen Göttern Tag und Nacht dienen, weil ich für euch kein Erbarmen mehr übrig habe!‹«14»Darum[2] wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da wird man nicht mehr sagen: ›So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten hergeführt hat!‹,15sondern: ›So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel hergeführt hat aus dem Nordlande und aus all den Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!‹ Denn ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe.«16»Wisset wohl: ich will zahlreiche Fischer entbieten« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die sollen sie wie Fische fangen; und danach will ich zahlreiche Jäger entbieten, die sollen sie aufjagen von jedem Berge hinweg und von jedem Hügel weg und aus den Felsenklüften heraus;17denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet: sie bleiben mir nicht verborgen, und ihre Schuld ist vor meinen Augen nicht verhüllt.18Zunächst also will ich ihnen ihre Schuld und ihre Sünde zwiefach vergelten, weil sie mein Land durch die Leichen ihrer scheußlichen Götzen entweiht und meinen Erbbesitz mit ihren Greueln erfüllt haben.«19O HERR, du meine Stärke und meine Burg, meine Zuflucht in der Zeit der Not! Zu dir werden die Heidenvölker von den Enden der Erde her kommen und sagen: »Nichts als Trug haben unsere Väter zum Besitz gehabt, nichtige Götzen, von denen keiner zu helfen vermag!20Kann etwa ein Mensch sich Götter anfertigen? Das sind doch keine Götter!« –21»Darum wisset wohl: diesmal will ich sie zur Erkenntnis führen, will sie meine Hand und meine Stärke[3] fühlen lassen: dann werden sie erkennen, daß mein Name ist ›der HERR‹!«
1L’Eternel m’adressa la parole:2Tu ne te marieras pas, tu n’auras donc ni fils ni filles en ce lieu,3car voici ce que déclare l’Eternel au sujet des fils et des filles qui naissent en ce lieu et au sujet des mères qui les mettent au monde, et au sujet des pères qui les engendrent ici, dans ce pays:4Des maladies mortelles les feront périr. Nul ne mènera deuil sur eux et on ne les mettra pas au tombeau. Leurs corps resteront étendus comme du fumier sur le sol. L’épée ou la famine les consumeront et leurs cadavres seront dévorés par les rapaces et les bêtes sauvages.5Car voici ce que déclare l’Eternel: Tu ne dois pas entrer dans une maison endeuillée; ne va pas à des funérailles, n’aie pour ces gens aucun geste de sympathie, car j’ai retiré à ce peuple ma paix, ma bonté et ma compassion, l’Eternel le déclare.6Les grands et les petits mourront dans ce pays; ils ne seront pas enterrés, nul ne mènera deuil sur eux, on ne se fera pas des incisions pour eux[1], nul ne se rasera la tête pour eux. (3Mo 19,28; 3Mo 21,5; 5Mo 14,1)7Personne ne fera de repas funéraire pour ceux qui sont en deuil, pour les réconforter du décès d’un des leurs. Nul ne leur offrira la coupe de consolation au sujet du décès d’un père ou d’une mère.8Tu n’iras pas non plus dans la maison où l’on festoie pour t’asseoir avec eux, pour manger et pour boire.9Car voici ce que dit le Seigneur des armées célestes, Dieu d’Israël: Je vais faire cesser en ce lieu, sous vos yeux et durant votre temps, les cris de réjouissance et d’allégresse, la voix du marié et de la mariée.10Or, quand tu communiqueras ce message à ce peuple, ils te demanderont: « Pourquoi donc l’Eternel parle-t-il de nous envoyer ce grand malheur? Quel mal avons-nous fait? Quel péché avons-nous commis contre l’Eternel notre Dieu? »11Alors, tu leur diras: Vos pères m’ont abandonné, l’Eternel le déclare, ils se sont attachés à d’autres dieux, ils leur ont rendu un culte, et ils se sont prosternés devant eux. Ils m’ont abandonné et n’ont pas appliqué ma Loi.12Et vous, vous avez fait pis encore que vos pères, chacun de vous suit les penchants de son cœur obstiné et mauvais, sans m’écouter.13Je vous jetterai donc hors de ce pays-ci jusqu’en un pays inconnu de vous et de vos pères. Là, jour et nuit, vous adorerez d’autres dieux, car je n’aurai plus pitié de vous.
Lueur d’espoir
14C’est pourquoi, des jours viennent – l’Eternel le déclare – où l’on ne dira plus: « L’Eternel est vivant, lui qui a fait sortir d’Egypte les Israélites[2] »; (Jer 23,7)15mais l’on dira plutôt: « L’Eternel est vivant, lui qui a fait sortir les Israélites du pays du nord et de tous les pays où il les avait chassés. » Je les ramènerai dans leur pays que j’ai donné à leurs ancêtres.16Oui, je vais envoyer des pêcheurs en grand nombre, et ils les pêcheront, déclare l’Eternel, et j’enverrai des chasseurs en grand nombre, et ils les chasseront sur toutes les montagnes, sur toutes les collines et dans les fentes des rochers.17J’observe toutes leurs démarches, aucune ne m’échappe, et leur crime ne peut se dérober à mon regard.18Je leur paierai d’abord[3] au double le salaire que méritent leur iniquité et leurs péchés, car ils ont profané mon pays avec leurs idoles qui n’ont pas plus de vie que des cadavres, et ils ont rempli mon domaine de leurs horreurs abominables.
Les peuples non israélites se tournent vers l’Eternel
19Eternel, toi ma force, ╵mon rempart, toi, mon refuge, ╵au temps de la détresse, les peuples étrangers ╵viendront à toi des confins de la terre en proclamant: « Nos pères n’ont eu en partage ╵que des idoles mensongères, des divinités inutiles ╵qui ne servent à rien.20Un homme pourrait-il ╵se fabriquer des dieux? Ce ne sont pas des dieux! »21C’est pourquoi, je vais leur faire connaître, oui, cette fois, je leur ferai connaître ╵comment j’agis avec puissance, et ils sauront alors ╵que je suis l’Eternel.