Markus 5

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und sie kamen ans andre Ufer des Meeres in die Gegend der Gerasener. (Mt 8,28; Lk 8,26)2 Und als er aus dem Boot stieg, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist.3 Der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit einer Kette;4 denn er war oft mit Fesseln an den Füßen und mit Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen.5 Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. (Jes 65,3)6 Da er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder,7 schrie laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! (Mk 1,24; Mk 3,11)8 Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen!9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach zu ihm: Legion heiße ich; denn wir sind viele.10 Und er bat Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe.11 Es war aber dort am Berg eine große Herde Säue auf der Weide.12 Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren!13 Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, etwa zweitausend, und sie ersoffen im Meer.14 Und die Sauhirten flohen und verkündeten das in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen, um zu sehen, was da geschehen war,15 und kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der den Geist »Legion« gehabt hatte, wie er dasaß, bekleidet und vernünftig, und sie fürchteten sich.16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, was dem Besessenen widerfahren war und das von den Säuen.17 Und sie fingen an und baten Jesus, aus ihrem Gebiet fortzugehen.18 Und als er in das Boot stieg, bat ihn, der zuvor besessen war, dass er bei ihm bleiben dürfe.19 Aber er ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.20 Und er ging hin und fing an, in den Zehn Städten auszurufen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. (Mk 7,31)21 Und als Jesus im Boot wieder ans andre Ufer gefahren war, versammelte sich eine große Menge bei ihm, und er war am Meer. (Mt 9,18; Lk 8,40)22 Da kam einer von den Vorstehern der Synagoge, mit Namen Jaïrus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen23 und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm und lege ihr die Hände auf, dass sie gesund werde und lebe.24 Und er ging hin mit ihm. Und es folgte ihm eine große Menge, und sie umdrängten ihn.25 Und da war eine Frau, die hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren (3Mo 15,25)26 und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut dafür aufgewandt; und es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war nur schlimmer geworden.27 Da sie von Jesus gehört hatte, kam sie in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand.28 Denn sie sagte sich: Wenn ich nur seine Kleider berühre, so werde ich gesund. (Mk 3,10)29 Und sogleich versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war.30 Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? (Lk 6,19)31 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und sprichst: Wer hat mich berührt?32 Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.33 Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, denn sie wusste, was an ihr geschehen war; sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.34 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage! (Mk 10,52)35 Als er noch redete, kamen Leute vom Vorsteher der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du weiter den Meister?36 Jesus aber hörte nicht auf das, was da gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!37 Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. (Mt 17,1)38 Und sie kamen in das Haus des Vorstehers, und er sah das Getümmel und wie sehr sie weinten und heulten.39 Und er ging hinein und sprach zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. (Joh 11,11)40 Und sie verlachten ihn. Er aber trieb sie alle hinaus und nahm mit sich den Vater des Kindes und die Mutter und die bei ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag,41 und ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! – das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! (Lk 7,14; Apg 9,40)42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich sogleich über die Maßen.43 Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte, und sagte, sie sollten ihr zu essen geben. (Mk 1,44)

Markus 5

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Schließlich kamen sie mit ihrem Boot auf der anderen Seite des Sees an, dort war das Land der Gerasener.2 Als Jesus aus dem Boot stieg, rannte ihm ein vollkommen irrer Psycho entgegen. Dieser Mann war von einem Dämon besessen, so einem fiesen Geist, der ihn irgendwie kontrollierte.3 Der Typ lebte auf dem Friedhof in irgendwelchen Grabhöhlen. Er war so stark, dass er selbst mit Handschellen und Fußfesseln nicht zu bändigen war.4 Jedes Mal, wenn man ihn wieder anketten wollte, riss er die Dinger ab und floh. Es gab keinen, der stark genug war, um ihn festzuhalten.5 Er wohnte die ganze Zeit entweder in einer Grabhöhle oder er streunte in den Bergen herum. Manchmal schrie er irre laut und verletzte sich selber mit einem Stein.6 Als er Jesus von Weitem sah, rannte er auf ihn zu und schmiss sich vor ihm auf den Boden.7 Dann fing er wie blöd an zu schreien: „Was willst du von mir, Jesus? Du bist der Sohn von dem superheftigen Gott! Bitte, bei Gott: Mach mich nicht fertig!“8 Jesus hatte dem Dämon nämlich schon gesagt, er sollte aus dem Mann verschwinden.9 Dann fragte Jesus den fiesen Geist: „Wie heißt du?“ – „Ich bin die Legion, wir sind nicht nur einer hier drin!“10 Die Dämonen bettelten voll rum: „Bitte, sei so nett, wir wollen wenigstens in dieser Gegend bleiben!“, sagten sie.11 Um die Ecke war gerade eine große Herde von Schweinen.12 „Bitte, lass uns wenigstens in den Schweinen wohnen!“, bettelten die Geister.13 Jesus sagte nur: „Okay“, und im selben Augenblick verpissten sich die Dämonen aus dem Mann und zogen in die Schweine ein. Die drehten total durch und begingen kollektiven Selbstmord: Die ganzen 2.000 Schweine sprangen die Klippen runter in den See und ertranken!14 Die Hirten waren voll geschockt und rannten sofort in die Stadt, um das jedem zu erzählen. Viele Schaulustige kamen daraufhin dort an, um zu sehen, was gerade passiert war.15 Als sie dann den Typen sahen, der vorher noch total durchgeknallt war und jetzt plötzlich mit ordentlichen Klamotten dasaß und ganz ruhig mit Jesus redete, kriegten das viele überhaupt nicht auf die Kette. Es machte einigen sogar Angst.16 Die Augenzeugen erzählten den anderen dann ausführlich, was gerade mit dem Mann und den Schweinen passiert war.17 Als die Leute das mit den Schweinen hörten, bekamen sie plötzlich Angst um ihr Geschäft. Sie erteilten ihm deswegen ein Platzverbot und wollten, dass er sofort die Gegend verlässt.18 Der Ex-Besessene wollte gerne auch zu Jesus ins Boot steigen, um mit ihm zusammen zu sein.19 Aber Jesus fand, das sei keine so gute Idee: „Geh besser nach Hause zu deiner Familie und erzähle allen von dem krassen Wunder, was du erlebt hast, und wie gut Gott mit dir umgegangen ist!“20 Das ließ der sich nicht zweimal sagen. Sofort zog er los und erzählte überall im „Zehn-Städte-Landkreis“ den Leuten seine Geschichte und was Jesus mit ihm gemacht hatte. Alle, die das hörten, staunten nicht schlecht.21 Kaum war Jesus am anderen Ufer angekommen, waren am Strand schon wieder sehr viele Leute bei ihm.22 Ein Typ, der Jairus hieß, kam bei Jesus an und warf sich vor ihm auf den Boden. Jairus war ein wichtiger Mann, er hatte eine Leitungsposition in der jüdischen Gemeinde vor Ort.23 „Meine Tochter liegt im Sterben!“, rief er. „Bitte legen Sie ihr die Hände auf und beten für sie, damit sie wieder gesund wird!“24 Jesus war einverstanden und ging mit. Die Fangemeinde war ihm dabei dicht auf den Fersen.25 Eine Frau in der Menge hatte seit zwölf Jahren ohne Unterbrechung Regelblutungen und war somit nach den religiösen Gesetzen ständig unrein, also nicht in Ordnung.26 Sie war damit schon bei zig Ärzten gewesen und hatte ihre sämtliche Kohle dagelassen, war aber immer noch krank. Anscheinend konnte ihr keiner wirklich helfen. Ganz im Gegenteil, es ging ihr sogar von Tag zu Tag immer beschissener.27 Als sie davon Wind bekommen hatte, dass Jesus in der Gegend war, drängelte sie sich von hinten durch die Menge und berührte seine Klamotten.28 Sie hatte sich das nämlich so gedacht: „Wenn ich nur mal sein Hemd anfassen kann, dann werde ich bestimmt wieder gesund.“29 Und tatsächlich: In der Sekunde, als sie ihn berührte, war sie wieder kerngesund! Die Blutungen hörten auf, das merkte sie sofort.30 Jesus merkte, dass gerade irgendwie Kraft von ihm abgezapft wurde. Er drehte sich zu den Leuten um und fragte: „Wer hat gerade meine Klamotten angefasst?“31 Seine Freunde schüttelten nur den Kopf. „Mann, merkst du noch was? Hier drängeln tausend Leute um dich rum, und du fragst uns: ‚Wer hat mich gerade angefasst?‘“32 Jesus schaute sich um, weil er die Personen finden wollte, die ihn berührt hatte.33 Da bekam die Frau Angst und zitterte am ganzen Körper. Dann kniete sie sich vor Jesus hin und erzählte ihm die Story.34 Jesus lächelte sie an: „Weil du so fest dadran geglaubt hast, darum bist du jetzt auch gesund geworden! Entspann dich, bei dir ist jetzt alles in Ordnung!“35 In der Zeit, wo Jesus mit ihr redete, kamen ein paar Leute aus dem Haus bei Jairus an. „Zu spät! Deine Tochter ist tot! Der Experte kann sich den Weg sparen!“, sagten sie.36 Jesus, der das gehört hatte, ging zu Jairus: „Keine Panik! Du kannst mir zu hundert Prozent vertrauen!“37 Als sie beim Haus angekommen waren, sagte er den Leuten, sie sollten ihn mal für einen Moment in Ruhe lassen. Dann ging er nur mit Petrus und den Brüdern Jakobus und Johannes rein.38 Im Haus hatte schon die große Trauersession begonnen. Alle waren total fertig und heulten rum.39 „Hey, Leute, was soll das?“, fragte Jesus. „Warum heult ihr? Das Kind ist nicht tot, es schläft nur!“40 Fassungslos schüttelten die Anwesenden nur ihren Kopf, ein paar lachten ihn sogar aus. Aber Jesus schickte alle aus dem Haus, nur die Eltern und seine Leute sollten drinbleiben. Dann gingen sie zusammen zum Bett des Mädchens.41 Er nahm die Hand von der Tochter und sagte leise zu ihr: „Steh auf, Mädchen!“42 Und sofort sprang das 12-jährige Mädchen aus dem Bett und lief im Zimmer rum! Die Eltern waren echt sprachlos vor Glück.43 Jesus bat sie sehr eindringlich, niemandem davon zu erzählen. „Und jetzt geht mal mit der Kleinen was spachteln!“, meinte er.

Markus 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 So gelangten sie an die andere Seite des Sees ins Gebiet der Gerasener[1].2 Jesus war kaum aus dem Boot gestiegen, als ihm von den Grabhöhlen her ein Mann entgegenlief, der von einem bösen Geist besessen war.3 Dieser Mann lebte in den Höhlen und war selbst mit einer Kette von niemandem mehr zu halten.4 Jedes Mal, wenn man ihn in Fesseln legte – was oft geschah –, streifte er die Ketten von den Handgelenken und zerriss die Fußfesseln. Niemand war stark genug, ihn zu bändigen.5 Tag und Nacht war er in den Grabhöhlen und wanderte durch die umliegenden Hügel, schrie und schlug sich selbst mit Steinen.6 Der Mann entdeckte Jesus schon von Weitem. Er lief auf ihn zu, warf sich vor ihm nieder,7 stieß einen schrecklichen Schrei aus und rief: »Was willst du von mir, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht!« (Apg 16,17)8 Denn Jesus hatte schon dem Geist befohlen: »Verlass diesen Mann, du böser Geist!«9 Dann fragte Jesus: »Wie heißt du?« Der Geist erwiderte: »Legion, denn in diesem Mann sind viele von uns.«10 Wieder und wieder flehte er ihn an, sie nicht aus dieser Gegend fortzuschicken.11 In der Nähe weidete gerade eine große Schweineherde an einem Abhang.12 »Lass uns in diese Schweine fahren«, flehten die Geister.13 Jesus erlaubte es ihnen. Da fuhren die bösen Geister aus dem Mann in die Schweine, und die ganze Herde von zweitausend Tieren stürzte sich den steilen Abhang hinunter in den See und ertrank.14 Die Hirten flohen und erzählten in der Stadt und in der ganzen Gegend, was geschehen war. Da kamen die Menschen von überall herbeigelaufen, um es mit eigenen Augen zu sehen.15 Schon bald hatte sich eine große Menge um Jesus versammelt. Der Mann, der von Dämonen besessen gewesen war, saß ordentlich gekleidet da und war bei klarem Verstand. Als das die Leute sahen, bekamen sie Angst. (Mt 4,24)16 Diejenigen, die miterlebt hatten, was mit dem Mann und den Schweinen geschehen war, erzählten es den anderen.17 Da baten sie Jesus fortzugehen und sie in Ruhe zu lassen.18 Als Jesus wieder ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der von Dämonen besessen gewesen war, mit ihm gehen zu dürfen. (Ps 116,12)19 Doch Jesus sagte zu ihm: »Nein. Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, was der Herr für dich getan hat und wie gnädig er gewesen ist.«20 Da wanderte der Mann durch das Gebiet der Zehn Städte[2] und erzählte allen Menschen von dem, was Jesus für ihn getan hatte; und alle staunten über das, was er ihnen berichtete. (Ps 116,16; Jes 63,7; 1Tim 1,13)21 Als Jesus auf die andere Seite des Sees zurückkehrte, versammelte sich eine große Menge am Ufer um ihn.22 Einer der Vorsteher der örtlichen Synagoge, ein Mann namens Jaïrus, kam zu ihm, fiel vor ihm nieder23 und bat ihn inständig, seine kleine Tochter zu heilen. »Sie liegt im Sterben«, sagte er verzweifelt. »Bitte, komm und lege ihr deine Hände auf; mach sie gesund, damit sie am Leben bleibt.« (Mt 8,3; Mk 6,5; Mk 7,32; Mk 8,23; Lk 4,40; Lk 13,13; Apg 9,12; Apg 28,8)24 Jesus ging mit ihm, gefolgt von einer dichten Menschenmenge.25 In der Menge war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt. (3Mo 15,25)26 Sie hatte in dieser Zeit bei vielen Ärzten Schlimmes durchgemacht. Ihr ganzes Vermögen hatte sie eingebüßt, um sie zu bezahlen, ohne dass es ihr besser ging. Es war sogar schlimmer geworden.27 Diese Frau hatte von Jesus gehört. Sie kämpfte sich durch die Menge in seine Nähe und berührte den Saum seines Gewandes. (Mk 3,10; Apg 19,11)28 Denn sie sagte sich: »Wenn ich nur seine Kleider berühre, werde ich gesund.«29 Und im selben Augenblick hörte die Blutung auf, und sie spürte, dass sie geheilt war!30 Jesus merkte sofort, dass eine heilende Kraft von ihm ausgegangen war. Er wandte sich um und fragte: »Wer hat meine Kleider berührt?« (Lk 6,19)31 Seine Jünger sagten zu ihm: »Die Menschen umdrängen dich von allen Seiten, wie kannst du da fragen: ›Wer hat mich berührt?‹?«32 Aber er schaute weiter umher, um festzustellen, wer es gewesen war.33 Zitternd vor Angst trat die Frau auf ihn zu, denn sie wusste, was mit ihr geschehen war. Sie warf sich ihm zu Füßen und sagte ihm, was sie getan hatte.34 Und er sagte zu ihr: »Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh in Frieden. Du bist geheilt.« (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42; Apg 14,9)35 Während Jesus noch mit ihr sprach, trafen Boten vom Haus des Jaïrus ein mit der Nachricht: »Deine Tochter ist tot. Du brauchst den Lehrer nicht mehr zu bemühen.«36 Doch Jesus ging über ihre Worte hinweg und sagte zu Jaïrus: »Hab keine Angst. Glaube nur.« (Joh 11,25)37 Er wies die Menge an zurückzubleiben und nahm nur Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus, mit.38 Als sie zum Haus des Synagogenvorstehers kamen, sah Jesus die aufgeregte Menge und die vielen weinenden und klagenden Menschen.39 Er ging hinein und sagte zu ihnen: »Warum sind alle so aufgeregt und weinen? Das Kind ist nicht tot; es schläft nur.« (Joh 11,11)40 Da lachten sie ihn aus, aber er schickte sie alle hinaus. Zusammen mit dem Vater und der Mutter des Mädchens und seinen drei Jüngern ging er in das Zimmer, in dem das Kind lag. (Apg 9,40)41 Er nahm seine Hand und sagte zu ihm: »Mädchen, ich befehle dir, steh auf!«[3] (Lk 7,14)42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher; es war zwölf Jahre alt! Und alle waren sehr darüber erstaunt.43 Jesus befahl ihnen, niemandem zu erzählen, was geschehen war, und sagte, sie sollten ihr etwas zu essen geben. (Mt 8,4; Mk 1,44; Mk 7,36)