Rut 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, ich will dir eine Ruhestatt suchen, dass dir’s wohlgehe. (Rut 1,9)2 Siehe, Boas, unser Verwandter, bei dessen Mägden du gewesen bist, worfelt diese Nacht Gerste auf der Tenne.3 So bade dich und salbe dich und lege dein Kleid an und geh hinab auf die Tenne. Gib dich dem Mann nicht zu erkennen, bis er gegessen und getrunken hat.4 Wenn er sich dann schlafen legt, so merke dir die Stelle, wo er sich hinlegt, und geh hin und decke seine Füße auf und leg dich hin, so wird er dir sagen, was du tun sollst.5 Sie sprach zu ihr: Alles, was du mir sagst, will ich tun.6 Sie ging hinab zur Tenne und tat alles, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte.7 Und als Boas gegessen und getrunken hatte, ward sein Herz guter Dinge, und er ging hin und legte sich hinter einen Kornhaufen. Und sie kam leise und deckte seine Füße auf und legte sich hin.8 Als es nun Mitternacht ward, erschrak der Mann und drehte sich um; und siehe, eine Frau lag zu seinen Füßen.9 Und er sprach: Wer bist du? Sie antwortete: Ich bin Rut, deine Magd. Breite den Saum deines Gewandes über deine Magd, denn du bist der Löser. (Rut 4,4; Hes 16,8)10 Er aber sprach: Gesegnet seist du vom HERRN, meine Tochter! Du hast deine Liebe jetzt noch besser erzeigt als vorher, dass du nicht den jungen Männern nachgegangen bist, weder den reichen noch den armen. (Rut 2,11)11 Nun, meine Tochter, fürchte dich nicht. Alles, was du sagst, will ich dir tun; denn das ganze Volk in meiner Stadt weiß, dass du eine tugendsame Frau bist.12 Ja, es ist wahr, dass ich ein Löser bin; aber es ist noch ein Löser da, näher verwandt als ich.13 Bleib über Nacht hier. Will er dich dann am Morgen lösen, gut, so mag er’s tun; hat er aber keine Lust, dich zu lösen, so will ich dich lösen, so wahr der HERR lebt. Schlaf bis zum Morgen!14 Und sie schlief bis zum Morgen zu seinen Füßen. Und sie stand auf, ehe einer den andern erkennen konnte. Und er dachte: Wenn nur niemand erfährt, dass eine Frau auf die Tenne gekommen ist.15 Und er sprach: Nimm das Tuch, das du umhast, und halt es auf. Und sie hielt es hin. Und er maß sechs Maß Gerste hinein und lud ihr’s auf. Und er ging in die Stadt.16 Sie aber kam zu ihrer Schwiegermutter. Die sprach: Wie steht’s mit dir, meine Tochter? Und sie sagte ihr alles, was ihr der Mann getan hatte,17 und sprach: Diese sechs Maß Gerste gab er mir; denn er sagte: Du sollst nicht mit leeren Händen zu deiner Schwiegermutter kommen.18 Sie aber sprach: Warte nun ab, meine Tochter, bis du erfährst, wo es hinauswill; denn der Mann wird nicht ruhen, er bringe es denn heute zu Ende.

Rut 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Naemi aber, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, sollte ich dir nicht Ruhe verschaffen,[1] damit es dir gut gehen wird? (Rut 1,9; 1Kor 7,36; 1Tim 5,8; 1Tim 5,14)2 Und nun, ist nicht Boas, bei dessen Mägden du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht auf der Gerstentenne. (5Mo 25,5; 5Mo 25,7; Rut 2,20)3 So bade dich nun und salbe dich und lege deine Kleider an und geh zur Tenne hinab; aber lass dich von dem Mann nicht bemerken, bis er fertig ist mit Essen und Trinken! (Spr 31,25; Pred 9,8; Hl 1,3; Mt 6,17)4 Wenn er sich dann schlafen legt, so achte auf den Ort, wo er sich niederlegt, und geh hin und hebe die Decke zu seinen Füßen auf und lege dich dort hin; und er wird dir sagen, was du tun sollst. (Spr 12,15; Pred 9,1)5 Sie sprach zu ihr: Alles, was du sagst, das will ich tun! (Spr 19,20)6 Und sie ging zur Tenne hinab und machte es genau so, wie es ihre Schwiegermutter geboten hatte. (Est 2,10; Est 2,20)7 Als nun Boas gegessen und getrunken hatte und sein Herz guter Dinge war, ging er und legte sich hinter einen Garbenhaufen. Und sie kam leise und hob die Decke auf zu seinen Füßen und legte sich dort hin. (Ri 19,6; Ri 19,9; Pred 9,7; Pred 10,19)8 Als es nun Mitternacht war, da schrak der Mann auf und beugte sich vor, und siehe, da lag eine Frau zu seinen Füßen! (Ps 119,62; Mt 25,6; Mk 13,35)9 Da fragte er: Wer bist du? Sie aber antwortete: Ich bin Ruth, deine Magd! So breite deine Flügel über deine Magd; denn du bist ja Löser! (Rut 2,12; Rut 2,20; Ps 36,8; Ps 57,2; Ps 91,4; Hes 16,8; Lk 13,34)10 Er aber sprach: Gesegnet seist du vom HERRN, meine Tochter! Du hast jetzt noch edler gehandelt als zuvor, dass du nicht den jungen Männern nachgelaufen bist, weder den armen noch den reichen! (Rut 2,11; Spr 11,16)11 Nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du wünschst, das will ich für dich tun; denn jedermann im Tor meines Volkes weiß, dass du eine tugendhafte Frau bist. (Spr 12,4; Spr 31,10)12 Und nun, es ist wahr, dass ich ein Löser bin; aber es ist noch ein anderer Löser da, der näher verwandt ist als ich. (Rut 2,20)13 Bleibe über Nacht! Und morgen dann — wenn er dich lösen will, nun, so löse er dich! Gefällt es ihm aber nicht, dich zu lösen, so will ich dich lösen, so wahr der HERR lebt! Bleibe bis zum Morgen liegen! (5Mo 25,5; Ri 8,19; 1Kön 17,1; Jer 4,2; Mt 22,24)14 So lag sie bis zum Morgen zu seinen Füßen. Dann stand sie auf, ehe noch einer den anderen erkennen konnte, denn er sprach: Es soll nicht bekannt werden, dass eine Frau auf die Tenne gekommen ist! (1Kor 10,32; 2Kor 8,21)15 Und er sagte: Gib den Überwurf her, den du anhast, und halte ihn auf! Und sie hielt ihn auf. Da maß er sechs [Maß] Gerste ab und lud es ihr auf und ging in die Stadt. (5Mo 10,18; Gal 6,10)16 Sie aber kam zu ihrer Schwiegermutter, und die sprach: Wie steht es mit dir, meine Tochter? Da teilte sie ihr alles mit, was der Mann ihr getan hatte, (Rut 2,19)17 und sie sprach: Diese sechs [Maß] Gerste gab er mir; denn er sagte: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen! (5Mo 15,11; Spr 19,17)18 Sie aber sprach: Bleibe still, meine Tochter, bis du erfährst, wie die Sache ausgeht; denn der Mann wird nicht ruhen, bis er die Sache noch heute zu Ende geführt hat! (Ps 73,3; Jes 30,15)

Rut 3

الكتاب المقدس

von Biblica
1 وَذَاتَ يَوْمٍ قَالَتْ نُعْمِي لِكَنَّتِهَا رَاعُوثَ: «هَلْ أُحَاوِلُ أَنْ أَجِدَ لَكِ زَوْجاً يَرْعَاكِ فَتَنْعَمِي بِالْخَيْرِ؟2 أَلَيْسَ بُوعَزُ الَّذِي عَمِلْتِ مَعْ فَتَيَاتِهِ قَرِيباً لَنَا؟ هَا هُوَ يُذَرِّي بَيْدَرَ الشَّعِيرِ اللَّيْلَةَ،3 فَاغْتَسِلِي وَتَطَيَّبِي وَارْتَدِي أَجْمَلَ ثِيَابِكِ وَاذْهَبِي إِلَى الْبَيْدَرِ، وَلا تَدَعِي الرَّجُلَ يَكْتَشِفُ وُجُودَكِ حَتَّى يَفْرَغَ مِنَ الأَكْلِ وَالشُّرْبِ.4 وَعِنْدَمَا يَضْطَجِعُ عَايِنِي مَوْضِعَ اضْطِجَاعِهِ، ثُمَّ ادْخُلِي إِلَيْهِ وَارْفَعِي الْغِطَاءَ عِنْدَ قَدَمَيْهِ وَارْقُدِي هُنَاكَ، وَهُوَ يُطْلِعُكِ عَمَّا تَفْعَلِينَ».5 فَأَجَابَتْهَا: «سَأَفْعَلُ كُلَّ مَا تَقُولِينَ».6 وَتَوَجَّهَتْ رَاعُوثُ إِلَى الْبَيْدَرِ وَنَفَّذَتْ مَا أَشَارَتْ بِهِ عَلَيْهَا حَمَاتُهَا.7 فَبَعْدَ أَنْ أَكَلَ بُوعَزُ وَشَرِبَ وَطَابَتْ نَفْسُهُ وَمَضَى لِيَرْقُدَ عِنْدَ الطَّرَفِ الْقَصِيِّ مِنْ كُومَةِ الشَّعِيرِ، تَسَلَّلَتْ رَاعُوثُ وَرَفَعَتِ الْغِطَاءَ عِنْدَ قَدَمَيْهِ وَنَامَتْ.8 وَعِنْدَ مُنْتَصَفِ اللَّيْلِ تَقَلَّبَ الرَّجُلُ فِي نَوْمِهِ مُضْطَرِباً، ثُمَّ اسْتَيْقَظَ وَالْتَفَتَ حَوْلَهُ وَإذَا بِهِ يَجِدُ امْرَأَةً رَاقِدَةً عِنْدَ قَدَمَيْهِ،9 فَتَسَاءَلَ: «مَنْ أَنْتِ؟» فَأَجَابَتْ: «أَنَا رَاعُوثُ أَمَتُكَ، فَابْسُطْ هُدْبَ ثَوْبِكَ عَلَى أَمَتِكَ لأَنَّكَ قَرِيبٌ وَوَلِيٌّ».10 فَقَالَ: «لِيُبَارِكْكِ الرَّبُّ يَا ابْنَتِي لأَنَّ مَا أَظْهَرْتِهِ مِنْ إِحْسَانٍ الآنَ هُوَ أَعْظَمُ مِمَّا أَظْهَرْتِهِ سَابِقاً، فَأَنْتِ لَمْ تَتَهَافَتِي عَلَى الشُّبَّانِ، فُقَرَاءَ كَانُوا أَوْ أَغْنِيَاءَ.11 وَالآنَ لَا تَخَافِي يَا ابْنَتِي، سَأَفْعَلُ كُلَّ مَا تَطْلُبِينَ، فَأَهْلُ مَدِينَتِي كُلُّهُمْ يَعْلَمُونَ أَنَّكِ امْرَأَةٌ فَاضِلَةٌ.12 صَحِيحٌ أَنَّنِي قَرِيبٌ وَلِيٌّ، وَلَكِنْ هُنَاكَ مَنْ هُوَ وَلِيٌّ أَقْرَبُ مِنِّي.13 نَامِي اللَّيْلَةَ، وَفِي الصَّبَاحِ إِنْ قَامَ ذَلِكَ الْقَرِيبُ الأَوْلَى بِحَقِّ الْوَلِيِّ وَتَزَوَّجَكِ، فَحَسَناً يَفْعَلُ. وَإِنْ أَبَى قَضَاءَ وَاجِبِ الْوَلِيِّ، فَأُقْسِمُ بِالرَّبِّ الْحَيِّ أَنْ أَتَزَوَّجَكِ، فَارْقُدِي الآنَ إِلَى الصَّبَاحِ».14 فَنَامَتْ عِنْدَ قَدَمَيْهِ حَتَّى الصَّبَاحِ، ثُمَّ نَهَضَتْ مُبَكِّرَةً جِدّاً فِي وَقْتٍ لَا يَتَمَكَّنُ الْمَرْءُ فِيهِ مِنْ تَمْيِيزِ صَاحِبِهِ، وَقَالَ لَهَا: «لا تُخْبِرِي أَحَداً أَنَّكِ جِئْتِ إِلَى الْبَيْدَرِ».15 ثُمَّ قَالَ لَهَا أَيْضاً: «هَاتِ الرِّدَاءَ الَّذِي عَلَيْكِ وَأَمْسِكِيهِ» فَفَعَلَتْ، فَكَالَ لَهَا سِتَّةَ أَكْيَالٍ مِنَ الشَّعِيرِ (نَحْوَ سِتَّةٍ وَثَلاثِينَ لِتْراً) وَحَمَّلَهَا إِيَّاهَا، ثُمَّ دَخَلَتْ إِلَى الْمَدِينَةِ.16 فَأَقْبَلَتْ عَلَى حَمَاتِهَا، فَسَأَلَتْهَا: «مَاذَا حَدَثَ يَا ابْنَتِي؟» فَقَصَّتْ عَلَيْهَا كُلَّ مَا صَنَعَهُ الرَّجُلُ لَهَا.17 وَقَالَتْ: «وَقَدْ أَعْطَانِي سِتَّةَ أَكْيَالٍ مِنَ الشَّعِيرِ قَائِلاً: ’لا تَرْجِعِي فَارِغَةَ الْيَدَيْنِ إِلَى حَمَاتِكِ‘».18 فَقَالَتْ لَهَا نُعْمِي: «انْتَظِرِي يَا بِنْتِي رَيْثَمَا نَتَبَيَّنَ نَتِيجَةَ الأَمْرِ، لأَنَّ الرَّجُلَ لَنْ يَقِرَّ لَهُ قَرَارٌ حَتَّى يُنْهِيَ الأَمْرَ كُلَّهُ الْيَوْمَ».

Rut 3

کتاب مقدس، ترجمۀ معاصر

von Biblica
1 روزی نعومی به روت گفت: «دخترم الان وقت آن رسيده كه شوهری برای تو پيدا كنم تا زندگیات سروسامان گيرد.2 همينطور كه میدانی بوعز، كه تو در كشتزارش خوشهچينی میكردی، از بستگان نزديک ما میباشد. او امشب در خرمنگاه، جو غربال میكند.3 پس برو حمام كن و عطر بزن، بهترين لباست را بپوش و به خرمنگاه برو. اما نگذار بوعز تو را ببيند، تا اينكه شامش را بخورد و بخوابد.4 دقت كن و ببين جای خوابيدن او كجاست. بعد برو و پوشش او را از روی پاهايش كنار بزن و در همانجا كنار پاهای او بخواب. آنگاه او به تو خواهد گفت كه چه بايد كرد.»5 روت گفت: «بسيار خوب، همين كار را خواهم كرد.»6-7 روت آن شب به خرمنگاه رفت و طبق دستوراتی كه مادر شوهرش به او داده بود، عمل كرد. بوعز پس از آنكه خورد و سير شد، كنار بافههای جو دراز كشيد و خوابيد. آنگاه روت آهسته آمده، پوشش او را از روی پاهايش كنار زد و همانجا دراز كشيد.8 نيمههای شب، بوعز سراسيمه از خواب پريد و ديد زنی كنار پاهايش خوابيده است.9 گفت: «تو كيستی؟» روت جواب داد: «من كنيزت، روت هستم. خواهش میكنم مرا به زنی بگيری، زيرا تو خويشاوند نزديک من هستی.»10 بوعز گفت: «دخترم، خداوند تو را بركت دهد! اين محبتی كه حالا میكنی از آن خوبی كه در حق مادر شوهرت كردی، بزرگتر است. تو میتوانستی با مرد جوانی، چه فقير چه ثروتمند، ازدواج كنی؛ اما اين كار را نكردی.11 حال نگران نباش. آنچه خواستهای برايت انجام خواهم داد. همهٔ مردم شهر میدانند كه تو چه زن خوبی هستی.12 درست است كه من خويشاوند نزديک شوهرت هستم، اما خويشاوند نزديكتر از من هم داری.13 تو امشب در اينجا بمان و من فردا صبح موضوع را با او در ميان میگذارم. اگر او خواست با تو ازدواج كند، بگذار بكند؛ اما اگر راضی به اين كار نبود، به خداوند زنده قسم كه خودم حق تو را ادا خواهم كرد. فعلاً تا صبح همين جا بخواب.»14 پس روت تا صبح كنار پاهای او خوابيد و صبح خيلی زود، قبل از روشن شدن هوا برخاست، زيرا بوعز به او گفته بود: «نگذار كسی بفهمد كه تو امشب در خرمنگاه، پيش من بودهای.»15 او همچنين به روت گفت: «ردای خود را پهن كن.» روت ردايش را پهن كرد و بوعز حدود بيست كيلو جو در آن ريخت و روی دوش روت گذاشت تا به خانه ببرد.16 وقتی به خانه رسيد نعومی از او پرسيد: «دخترم، چطور شد؟» آنگاه روت تمام ماجرا را برای او تعريف كرد.17 در ضمن اضافه كرد: «برای اينكه دست خالی پيش تو برنگردم، بوعز اين مقدار جو را به من داد تا به تو بدهم.»18 نعومی گفت: «دخترم، صبر كن تا ببينيم چه پيش خواهد آمد. زيرا بوعز تا اين كار را امروز تمام نكند، آرام نخواهد گرفت.»