Matthäus 15

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da kamen zu Jesus Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem und sprachen: (Mk 7,1)2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. (Lk 11,38)3 Er antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?4 Denn Gott hat gesagt: »Du sollst Vater und Mutter ehren«, und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, der soll des Todes sterben.« (2Mo 20,12; 2Mo 21,17)5 Ihr aber lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Eine Opfergabe soll sein, was dir von mir zusteht, (Spr 28,24; 1Tim 5,8)6 der braucht seinen Vater nicht zu ehren. Damit habt ihr Gottes Wort aufgehoben um eurer Überlieferung willen.7 Ihr Heuchler, richtig hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen:8 »Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir;9 vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.« (Kol 2,22)10 Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Hört zu und begreift:11 Nicht was zum Mund hineingeht, macht den Menschen unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. (Apg 10,15; 1Tim 4,4; Tit 1,15)12 Da traten die Jünger hinzu und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass die Pharisäer an dem Wort Anstoß nahmen, als sie es hörten?13 Aber er antwortete und sprach: Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, die werden ausgerissen. (Apg 5,38)14 Lasst sie, sie sind blinde Blindenführer! Wenn aber ein Blinder den andern führt, so fallen sie beide in die Grube. (Mt 23,16; Mt 23,24; Lk 6,39; Röm 2,19)15 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Deute uns dies Gleichnis!16 Er sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig?17 Versteht ihr nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert?18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. (Mt 12,34)19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. (1Mo 8,21; Röm 1,29; Gal 5,19; Eph 5,3)20 Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.21 Und Jesus ging weg von dort und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon. (Mk 7,24)22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach, Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt.23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen[1], denn sie schreit uns nach.24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (Mt 10,5; Röm 15,8)25 Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!26 Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.27 Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde. (Mt 8,10; Mt 8,13)29 Und Jesus ging von dort weiter und kam an das Galiläische Meer und ging auf einen Berg und setzte sich dort.30 Und es kam eine große Menge zu ihm; die hatten bei sich Lahme, Blinde, Verkrüppelte, Stumme und viele andere und legten sie ihm vor die Füße, und er heilte sie,31 sodass sich das Volk verwunderte, als sie sahen, dass die Stummen redeten, die Verkrüppelten gesund waren, die Lahmen gingen und die Blinden sahen; und sie priesen den Gott Israels. (Mt 11,5; Mk 7,37)32 Und Jesus rief seine Jünger zu sich und sprach: Das Volk jammert mich; denn sie harren nun schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig gehen lassen, damit sie nicht verschmachten auf dem Wege. (Mt 14,13; Mk 8,1)33 Da sprachen die Jünger zu ihm: Woher sollen wir so viel Brot nehmen in der Einöde, um eine so große Menge zu sättigen?34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.35 Und er ließ das Volk sich lagern auf die Erde36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.38 Und die da gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.39 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er ins Boot und kam in das Gebiet von Magadan.

Matthäus 15

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen: (Mk 3,22)2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. (Mk 2,24; Mk 7,3; Lk 11,38; Gal 1,14; Kol 2,8)3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? (Kol 2,8; Kol 2,23)4 Denn Gott hat geboten und gesagt: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« und: »Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!«[1] (2Mo 20,12; 3Mo 20,9; Mt 19,19; Eph 6,1)5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugutekommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. (5Mo 23,21; 5Mo 27,16)6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben. (Spr 28,24; Jer 8,8; 1Tim 5,4; 1Tim 5,8)7 Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht: (Mt 23,13)8 »Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. (Jes 29,13; Jes 58,2; Hes 14,3)9 Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.«[2] (5Mo 4,2; Jes 29,13; Kol 2,22)10 Und er rief die Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört und versteht! (Mt 13,51)11 Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen. (Mt 15,18; Apg 10,15; Röm 14,17)12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten? (Spr 12,1; Joh 6,61)13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. (Jes 61,3; Joh 15,1; Apg 5,38; 1Kor 3,9; Jud 1,12)14 Lasst sie; sie sind blinde Blindenleiter! Wenn aber ein Blinder den anderen leitet, werden beide in die Grube fallen. (Jes 56,10; Mt 23,16; Mt 23,24; Lk 6,39)15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig? (Mt 16,9)17 Begreift ihr noch nicht, dass alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird? (1Kor 6,13)18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. (1Mo 6,5; Hi 14,4; Spr 4,23; Spr 6,14; Jer 17,9; Jak 3,6)19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. (1Mo 6,5; Ps 56,6; Jak 1,14; 1Joh 3,15)20 Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht. (1Kor 6,9)21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon zurück.22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! (Ri 1,32; Mt 9,27)23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach! (Kla 3,8)24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (Mt 10,5; Joh 12,32; Apg 3,26)25 Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! (Lk 18,1; Röm 12,12; Hebr 10,35)26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft. (Apg 3,25)27 Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen! (Dan 9,18; Lk 7,6)28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. (Mt 8,10; Mt 9,22; Mt 9,29; Lk 19,9; Joh 4,52)29 Und Jesus zog von dort weiter und kam an den See von Galiläa; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort.30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich. Und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie, (Mt 11,5)31 sodass sich die Menge verwunderte, als sie sah, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels. (Jes 29,23; Mt 9,33; Lk 1,68; Lk 7,16; 1Tim 1,17)32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Ich bin voll Mitleid mit der Menge; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen, und ich will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten. (Mt 9,36; Mt 14,14)33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Einöde so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen? (4Mo 11,13; 2Kön 4,43)34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische. (Mt 16,10)35 Da gebot er dem Volk, sich auf die Erde zu lagern, (Mt 14,19; Joh 6,10)36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk. (Apg 27,35; Röm 14,6; 1Kor 10,30)37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll. (Mk 8,19)38 Es waren aber etwa 4 000 Männer, die gegessen hatten, ohne Frauen und Kinder. (Mt 16,9)39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Matthäus 15

الكتاب المقدس

von Biblica
1 وَتَقَدَّمَ إِلَى يَسُوعَ بَعْضُ الْكَتَبَةِ وَالْفَرِّيسِيِّينَ مِنْ أُورُشَلِيمَ، وَسَأَلُوهُ:2 «لِمَاذَا يُخَالِفُ تَلامِيذُكَ تَقَالِيدَ الشُّيُوخِ، فَلا يَغْسِلُونَ أَيْدِيَهُمْ قَبْلَ أَنْ يَأْكُلُوا؟»3 فَأَجَابَهُمْ «وَلِمَاذَا تُخَالِفُونَ أَنْتُمْ وَصِيَّةَ اللهِ مِنْ أَجْلِ الْمُحَافَظَةِ عَلَى تَقَالِيدِكُمْ؟4 فَقَدْ أَوْصَى اللهُ قَائِلاً: أَكْرِمْ أَبَاكَ وَأُمَّكَ. وَمَنْ أَهَانَ أَبَاهُ أَوْ أُمَّهُ، فَلْيَكُنِ الْمَوْتُ عِقَاباً لَهُ.5 وَلَكِنَّكُمْ أَنْتُمْ تَقُولُونَ: مَنْ قَالَ لأَبِيهِ أَوْ أُمِّهِ: إِنَّ مَا أَعُولُكَ بِهِ قَدْ قَدَّمْتُهُ قُرْبَاناً لِلْهَيْكَلِ،6 فَهُوَ فِي حِلٍّ مِنْ إِكْرَامِ أَبِيهِ وَأُمِّهِ. وَأَنْتُمْ، بِهَذَا، تُلْغُونَ مَا أَوْصَى بِهِ اللهُ، مُحَافَظَةً عَلَى تَقَالِيدِكُمْ.7 أَيُّهَا الْمُنَافِقُونَ! أَحْسَنَ إِشَعْيَاءُ إِذْ تَنَبَّأَ عَنْكُمْ فَقَالَ:8 هَذَا الشَّعْبُ يُكْرِمُنِي بِشَفَتَيْهِ، أَمَّا قَلْبُهُ فَبَعِيدٌ عَنِّي جِدّاً!9 إِنَّمَا بَاطِلاً يَعْبُدُونَنِي وَهُمْ يُعَلِّمُونَ تَعَالِيمَ لَيْسَتْ إِلّا وَصَايَا النَّاسِ».10 ثُمَّ دَعَا الْجَمْعَ إِلَيْهِ وَقَالَ لَهُمْ: «اِسْمَعُوا وَافْهَمُوا:11 لَيْسَ مَا يَدْخُلُ الْفَمَ يُنَجِّسُ الإِنْسَانَ، بَلْ مَا يَخْرُجُ مِنَ الْفَمِ هُوَ الَّذِي يُنَجِّسُ الإِنْسَانَ».12 فَتَقَدَّمَ إِلَيْهِ تَلامِيذُهُ وَقَالُوا لَهُ: «أَتَعْلَمُ أَنَّ هَذَا الْقَوْلَ قَدْ أَثَارَ غَيْظَ الْفَرِّيسِيِّينَ؟»13 فَأَجَابَهُمْ: «كُلُّ نَبَاتٍ لَمْ يَزْرَعْهُ أَبِي السَّمَاوِيُّ، لابُدَّ أَنْ يُقْلَعَ.14 دَعُوهُمْ وَشَأْنَهُمْ، فَهُمْ عُمْيَانٌ يَقُودُونَ عُمْيَاناً. وَإذَا كَانَ الأَعْمَى يَقُودُ أَعْمَى، يَسْقُطَانِ مَعاً فِي حُفْرَةٍ».15 وَقَالَ لَهُ بُطْرُسُ: «فَسِّرْ لَنَا ذَاكَ الْمَثَلَ!»16 فَأَجَابَ: «وَهَلْ أَنْتُمْ أَيْضاً بِلا فَهْمٍ؟17 أَلا تُدْرِكُونَ بَعْدُ أَنَّ الطَّعَامَ الَّذِي يَدْخُلُ الْفَمَ يَنْزِلُ إِلَى الْبَطْنِ، ثُمَّ يُطْرَحُ إِلَى الْخَلاءِ؟18 أَمَّا مَا يَخْرُجُ مِنَ الْفَمِ، فَإِنَّهُ مِنَ الْقَلْبِ يَصْدُرُ، وَهُوَ الَّذِي يُنَجِّسُ الإِنْسَانَ.19 فَمِنَ الْقَلْبِ تَنْبُعُ الأَفْكَارُ الشِّرِّيرَةُ، الْقَتْلُ، الزِّنَى، الْفِسْقُ، السَّرِقَةُ، شَهَادَةُ الزُّورِ، الازْدِرَاءُ.20 هَذِهِ هِيَ الأُمُورُ الَّتِي تُنَجِّسُ الإِنْسَانَ. وَأَمَّا تَنَاوُلُ الطَّعَامِ بِأَيْدٍ غَيْرِ مَغْسُولَةٍ، فَلا يُنَجِّسُ الإِنْسَانَ!»21 ثُمَّ غَادَرَ يَسُوعُ تِلْكَ الْمِنْطَقَةَ، وَذَهَبَ إِلَى نَوَاحِي صُورَ وَصَيْدَا.22 فَإِذَا امْرَأَةٌ كَنْعَانِيَّةٌ مِنْ تِلْكَ النَّوَاحِي، قَدْ تَقَدَّمَتْ إِلَيْهِ صَارِخَةً: «ارْحَمْنِي يَا سَيِّدُ، يَا ابْنَ دَاوُدَ! اِبْنَتِي مُعَذَّبَةٌ جِدّاً، يَسْكُنُهَا شَيْطَانٌ».23 لكِنَّهُ لَمْ يُجِبْهَا بِكَلِمَةٍ. فَجَاءَ تَلامِيذُهُ يُلِحُّونَ عَلَيْهِ قَائِلِينَ: «اصْرِفْهَا عَنَّا. فَهِيَ تَصْرُخُ وَرَاءنَا!»24 فَأَجَابَ: «مَا أُرْسِلْتُ إِلّا إِلَى الْخِرَافِ الضَّالَّةِ، إِلَى بَيْتِ إِسْرَائِيلَ!»25 وَلكِنَّ الْمَرْأَةَ اقْتَرَبَتْ إِلَيْهِ، وَسَجَدَتْ لَهُ، وَقَالَتْ: «أَعِنِّي يَا سَيِّدُ!»26 فَأَجَابَ: «لَيْسَ مِنَ الصَّوَابِ أَنْ يُؤْخَذَ خُبْزُ الْبَنِينَ وَيُطْرَحَ لِلْكِلابِ!»27 فَقَالَتْ: «صَحِيحٌ يَا سَيِّدُ؛ وَلكِنَّ جِرَاءَ الْكِلابِ تَأْكُلُ مِنَ الْفُتَاتِ الَّذِي يَسْقُطُ مِنْ مَوَائِدِ أَصْحَابِهَا!»28 فَأَجَابَهَا يَسُوعُ: «أَيَّتُهَا الْمَرْأَةُ، عَظِيمٌ إِيمَانُكِ! فَلْيَكُنْ لَكِ مَا تَطْلُبِينَ!» فَشُفِيَتِ ابْنَتُهَا مِنْ تِلْكَ السَّاعَةِ.29 ثُمَّ انْتَقَلَ يَسُوعُ مِنْ تِلْكَ الْمِنْطَقَةِ، مُتَّجِهاً إِلَى بُحَيْرَةِ الْجَلِيلِ. فَصَعِدَ إِلَى الْجَبَلِ وَجَلَسَ هُنَاكَ.30 فَجَاءتْ إِلَيْهِ جُمُوعٌ كَثِيرَةٌ وَمَعَهُمْ عُرْجٌ وَمَشْلُولُونَ وَعُمْيٌ وَخُرْسٌ وَغَيْرُهُمْ كَثِيرُونَ، وَطَرَحُوهُمْ عِنْدَ قَدَمَيْهِ، فَشَفَاهُمْ.31 فَدُهِشَتِ الْجُمُوعُ إِذْ رَأَوْا الْخُرْسَ يَنْطِقُونَ، وَالْمَشْلُولِينَ أَصِحَّاءَ، وَالْعُرْجَ يَمْشُونَ، وَالْعُمْيَ يُبْصِرُونَ؛ وَمَجَّدُوا إِلهَ إِسْرَائِيلَ.32 وَلكِنَّ يَسُوعَ دَعَا تَلامِيذَهُ إِلَيْهِ وَقَالَ: «إِنِّي أُشْفِقُ عَلَى الْجَمْعِ لأَنَّهُمْ مَازَالُوا مَعِي مُنْذُ ثَلاثَةِ أَيَّامٍ وَلَيْسَ عِنْدَهُمْ مَا يَأْكُلُونَهُ. وَلا أُرِيدُ أَنْ أَصْرِفَهُمْ صَائِمِينَ لِئَلّا يُصِيبُهُمْ الإعْيَاءُ فِي الطَّرِيقِ».33 فَقَالَ التَّلامِيذُ: «مِنْ أَيْنَ لَنَا فِي هَذِهِ الْبَرِّيَّةِ خُبْزٌ كَثِيرٌ حَتَّى يَكْفِيَ هَذَا الْجَمْعَ الْكَثِيرَ؟»34 فَسَأَلَهُمْ: «كَمْ رَغِيفاً عِنْدَكُمْ؟» أَجَابُوا: «سَبْعَةٌ وَبَعْضُ سَمَكَاتٍ صِغَارٍ!»35 فَأَمَرَ الْجَمْعَ أَنْ يَجْلِسُوا عَلَى الأَرْضِ،36 ثُمَّ أَخَذَ الأَرْغِفَةَ السَّبْعَةَ وَالسَّمَكَاتِ، وَشَكَرَ وَكَسَّرَ، وَأَعْطَى التَّلامِيذَ، فَوَزَّعُوهَا عَلَى الْجُمُوعِ.37 فَأَكَلَ الْجَمِيعُ حَتَّى شَبِعُوا. ثُمَّ رَفَعَ التَّلامِيذُ سَبْعَةَ سِلالٍ مَلأُوهَا بِمَا فَضَلَ مِنَ الْكِسَرِ.38 وَكَانَ عَدَدُ الآكِلِينَ أَرْبَعَةَ آلافِ رَجُلٍ، مَاعَدَا النِّسَاءَ وَالأَوْلادَ.39 ثُمَّ صَرَفَ يَسُوعُ الْجُمُوعَ، وَرَكِبَ الْقَارِبَ، وَجَاءَ إِلَى نَوَاحِي مَجَدَانَ.

Matthäus 15

کتاب مقدس، ترجمۀ معاصر

von Biblica
1-2 در اين هنگام عدهای از فريسیها و علمای دين از اورشليم آمدند تا با عيسی بحث كنند. آنها پرسيدند: «چرا شاگردان شما آداب و رسومی را كه از اجداد ما به ما رسيده است، ناديده میگيرند و پيش از خوردن غذا، دستهايشان را آب نمیكشند؟»3 عيسی جواب داد: «چرا خود شما برای اينكه آداب و رسوم گذشتهٔ خود را حفظ كنيد، احكام خدا را زير پا میگذاريد؟4 يكی از احكام خدا اين است كه پدر و مادر خود را احترام كنيد و هر كه پدر و مادر خود را ناسزا گويد، كشته شود.5-6 اما شما به مردم میگوييد: حتی اگر پدر و مادرتان محتاج باشند، مبلغی را كه بايد خرج ايشان كنيد، میتوانيد وقف خانهٔ خدا نماييد. پس شما با اين قانونی كه وضع كردهايد، دستور خدا را كه عبارت از احترام به پدر و مادر است، زير پا میگذاريد.7 ای رياكاران! اشعيای نبی خوب در حق شما پيشگويی كرد كه:8 اين مردم با زبان خود به من احترام میگذارند، اما دلشان از من دور است.9 عبادت آنان باطل است زيرا رسوم بشری را به جای احكام الهی به مردم تعليم میدهند.»10 سپس، عيسی مردم را نزد خود خواند و فرمود: «به سخنان من گوش دهيد و سعی كنيد درک نماييد.11 هيچكس با خوردن چيزی نجس نمیشود. چيزی كه انسان را نجس میسازد، سخنان و افكار اوست.»12 در اين موقع شاگردانش نزد او آمدند و گفتند: «فريسیها از گفتههای شما ناراحت شدهاند.»13-14 عيسی جواب داد: «هر نهالی كه پدر آسمانی من نكاشته باشد، از ريشه كنده میشود. پس، با آنان كاری نداشته باشيد. ايشان كورهايی هستند كه عصاكش كورهای ديگر شدهاند. پس هر دو در چاه خواهند افتاد.»15 آنگاه پطرس از عيسی خواست تا توضيح دهد كه چگونه ممكن است انسان چيز ناپاک بخورد و نجس نشود.16 عيسی گفت: «آيا شما نيز درک نمیكنيد؟!17 آيا متوجه نيستيد كه آنچه انسان میخورد، وارد معدهاش شده، و بعد از بدن دفع میگردد؟18 اما سخنان بد از دل بد بيرون میآيد و گوينده را نجس میسازد.19 زيرا از دل بد اين قبيل چيزها بيرون میآيد: فكرهای پليد، آدمکشی، زنا و روابط نامشروع، دزدی، دروغ و بدنام كردن ديگران.20 بلی، اين چيزها هستند كه انسان را نجس میسازند، و نه غذا خوردن با دستهای آب نكشيده!»21 عيسی از آنجا به سوی صور و صيدون به راه افتاد.22 در آنجا يک زن كنعانی نزد او آمد و التماسكنان گفت: «ای سَروَرِ من، ای پسر داوود پادشاه، به من رحم كنيد! دختر من سخت گرفتار روحی پليد شده است. روح، يک لحظه او را راحت نمیگذارد.»23 اما عيسی هيچ جوابی به او نداد. تا اينكه شاگردان از او خواهش كرده، گفتند: «جوابی به او بدهيد تا از ما دست كشيده، برود چون با نالههايش سر ما را به درد آورده است.»24 عيسی فرمود: «خدا مرا فرستاده تا يهوديان را كمک كنم، نه غيريهوديان را، زيرا يهوديان گوسفندان گمگشتهٔ خدا هستند.»25 آنگاه آن زن جلو آمده، پيش پای عيسی به خاک افتاد و التماس كرده، گفت: «آقا، خواهش میكنم به من كمک كنيد.»26 عيسی فرمود: «درست نيست كه نان را از دست فرزندان بگيريم و جلو سگها بيندازيم.»27 زن جواب داد: «بلی، حق با شماست؛ ولی سگها هم از تكههای نانی كه از سفرهٔ صاحبشان میريزد میخورند.»28 عيسی به او فرمود: «ای زن، ايمان تو عظيم است. برو كه آرزويت برآورده شد.» همان لحظه دختر او شفا يافت.29 عيسی از آنجا به راه افتاد و به كنار دريای جليل آمد. در آنجا بالای تپهای رفت و نشست.30 آنگاه مردم دستهدسته آمده، لنگان و كوران و افراد زمينگير و لال، و ساير بيماران را نزد او آوردند و او همه ايشان را شفا بخشيد.31 كسانی كه در عمرشان يک كلمه حرف نزده بودند، با هيجان سخن میگفتند؛ لنگان راه میرفتند؛ كسانی كه زمينگير بودند جست و خيز میكردند؛ و آنانی كه كور بودند با شگفتی به اطراف نگاه میكردند! مردم حيرت كرده بودند و خدای اسرائيل را سپاس میگفتند.32 در اين هنگام، عيسی شاگردان خود را فرا خواند و به ايشان فرمود: «دلم به حال اين مردم میسوزد. الان سه روز است كه با من هستند و ديگر چيزی برايشان نمانده تا بخورند. نمیخواهم آنها را گرسنه به خانههايشان بازگردانم، چون ممكن است در راه ضعف كنند.»33 شاگردانش جواب دادند: «از كجا میتوانيم در اين بيابان برای اين همه مردم نان پيدا كنيم؟»34 عيسی پرسيد: «چقدر نان داريد؟» جواب دادند: «هفت نان و چند ماهی كوچک!»35 آنگاه فرمود مردم بر زمين بنشينند.36 سپس هفت نان را با ماهیها برداشت، و خدا را شكر نمود؛ و بعد آنها را تكهتكه كرد و به شاگردانش داد تا به مردم بدهند.37-38 تمام آن جمعيت، كه غير از زنها و بچهها، چهار هزار مرد در ميانشان بود، خوردند و سير شدند؛ و وقتی خُردهها را جمع كردند، هفت سبد پر شد.39 آنگاه عيسی مردم را مرخص كرد، ولی خودش سوار قايق شده، به ناحيهٔ مجدل رفت.