1Da fragte der Hohepriester: Ist das so?2Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, hört zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er noch in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, (1Mo 11,27; Jos 24,32)3und sprach zu ihm: »Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen will.« (1Mo 12,1)4Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und als sein Vater gestorben war, brachte Gott ihn von dort herüber in dies Land, in dem ihr nun wohnt,5aber er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß ihm, er wolle es ihm und seinen Nachkommen zum Besitz geben, obwohl er noch kein Kind hatte.6Denn so sprach Gott: »Seine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem fremden Lande, und man wird sie knechten und misshandeln vierhundert Jahre lang. (1Mo 15,13; 2Mo 12,40)7Aber das Volk, dem sie als Knechte dienen werden, will ich richten«, sprach Gott, »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.«8Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.9Und die Erzväter wurden neidisch auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm (1Mo 37,11)10und errettete ihn aus aller seiner Bedrängnis und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus. (1Mo 45,9; Ps 105,21)11Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsre Väter fanden keine Nahrung.12Jakob aber hörte, dass es in Ägypten Getreide gebe, und sandte unsre Väter ein erstes Mal.13Und beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen; so wurde dem Pharao Josefs Herkunft bekannt.14Josef aber sandte aus und ließ seinen Vater Jakob holen und seine ganze Verwandtschaft, fünfundsiebzig Menschen.15Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsre Väter;16und sie wurden nach Sichem herübergebracht und in das Grab gelegt, das Abraham für Geld gekauft hatte von den Söhnen Hamors in Sichem.17Als nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, (2Mo 1,6)18bis ein andrer König in Ägypten aufkam, der nichts wusste von Josef.19Er ging mit Hinterlist vor gegen unser Volk und misshandelte unsre Väter und ließ ihre neugeborenen Kinder aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben.20Zu der Zeit wurde Mose geboren, und er war ein schönes Kind vor Gott und wurde drei Monate ernährt im Hause seines Vaters.21Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao auf und zog ihn auf als ihren Sohn.22Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter gelehrt und war mächtig in Worten und Werken.23Als er aber vierzig Jahre alt wurde, gedachte er, nach seinen Brüdern, den Israeliten, zu sehen.24Und sah einen Unrecht leiden; da stand er ihm bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.25Er meinte aber, seine Brüder sollten’s verstehen, dass Gott durch seine Hand ihnen Rettung bringe; aber sie verstanden’s nicht.26Und am nächsten Tag kam er zu ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie, Frieden zu halten, und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder; warum tut einer dem andern Unrecht?27Der aber seinem Nächsten Unrecht getan hatte, stieß ihn von sich und sprach: »Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt? (2Mo 2,14)28Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?«29Mose aber floh wegen dieser Rede und lebte als Fremdling im Lande Midian; dort zeugte er zwei Söhne. (2Mo 18,3)30Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste am Berge Sinai ein Engel in einer Feuerflamme im Dornbusch.31Da Mose das sah, wunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: (2Mo 3,5)32»Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.« Mose aber fing an zu zittern und wagte nicht hinzuschauen.33Da sprach der Herr zu ihm: »Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliges Land!34Ich habe gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe sein Seufzen gehört und bin herabgekommen, es zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.«35Diesen Mose, den sie verleugnet hatten, als sie sprachen: »Wer hat dich als Aufseher und Richter eingesetzt?«, den sandte Gott als Anführer und Befreier durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschienen war.36Dieser Mose führte sie heraus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre lang. (2Mo 7,10; 2Mo 14,21; 4Mo 14,33)37Dies ist der Mose, der zu den Israeliten gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern.« (5Mo 18,15; Apg 3,22)38Dieser ist’s, der in der Gemeinde in der Wüste stand zwischen dem Engel, der mit ihm redete auf dem Berge Sinai, und unsern Vätern. Er empfing Worte des Lebens, um sie uns weiterzugeben. (2Mo 19,16; 2Mo 20,18; 2Mo 31,18; 5Mo 9,10)39Ihm wollten unsre Väter nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihrem Herzen wieder Ägypten zu40und sprachen zu Aaron: »Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.« (2Mo 32,1)41Und sie machten zu der Zeit ein Kalb und opferten dem Götzenbild und freuten sich über das Werk ihrer Hände.42Aber Gott wandte sich ab und gab sie dahin, sodass sie dem Heer des Himmels dienten, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: »Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir Schlachtopfer und Gaben dargebracht?43Ihr trugt das Zelt Molochs umher und den Stern eures Gottes Räfan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegführen bis über Babylon hinaus.«44Es hatten unsre Väter die Stiftshütte in der Wüste, wie der es angeordnet hatte, der zu Mose redete, dass er sie machen sollte nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. (2Mo 25,9)45Diese übernahmen unsre Väter und brachten sie mit, als sie unter Josua das Land der Völker in Besitz nahmen, die Gott vertrieb vor dem Angesicht unsrer Väter, bis zur Zeit Davids. (Jos 3,14; Jos 18,1)46Der fand Gnade bei Gott und bat darum, dass er eine heilige Stätte finden möge für das Haus Jakob. (2Sam 7,1; Ps 132,3)47Salomo aber baute ihm ein Haus. (1Kön 6,1)48Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: (1Kön 8,27; Apg 17,24)49»Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen«, spricht der Herr, »oder was ist die Stätte meiner Ruhe?50Hat nicht meine Hand das alles gemacht?«51Ihr, halsstarrig und unbeschnitten an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. (2Mo 32,9; 3Mo 26,41; Röm 2,28)52Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. (Lk 11,47)53Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt’s nicht gehalten. (2Mo 20,1; 5Mo 5,1; Gal 3,19; Hebr 2,2)
Der Tod des Stephanus
54Als sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn. (Apg 5,33)55Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes56und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. (Lk 22,69)57Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein,58stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, (3Mo 24,16; Apg 22,20)59und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! (Ps 31,6; Lk 23,46)60Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er. (Lk 23,34)
1Da sprach der Hohepriester: Verhält sich denn dies so?2Er aber sprach: Ihr Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, (Jos 24,3; Apg 22,1)3und sprach zu ihm: »Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!«[1] (1Mo 12,1; 1Mo 12,3)4Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und nach dem Tod seines Vaters führte er ihn von dort herüber in dieses Land, das ihr jetzt bewohnt. (1Mo 11,31; 1Mo 12,4)5Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß, es ihm zum Eigentum zu geben und seinem Samen[2] nach ihm, obwohl er kein Kind hatte. (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 23,4)6Gott sprach aber so: »Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Land, und man wird ihn knechten und übel behandeln 400 Jahre lang. (1Mo 15,13; 2Mo 12,40; Gal 3,17)7Und das Volk, dem sie als Knechte dienen sollen, will ich richten«, sprach Gott; »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an diesem Ort.« (1Mo 15,13; 2Mo 12,40)8Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen. (1Mo 17,10; 1Mo 21,1; 1Mo 25,26; 1Mo 29,32; Röm 4,11)9Und die Patriarchen waren neidisch auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm, (1Mo 37,28; Ps 105,17)10und er rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten und sein ganzes Haus. (1Mo 39,2; 1Mo 39,21; 1Mo 39,23; 1Mo 41,14)11Es kam aber eine Hungersnot über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Drangsal, und unsere Väter fanden keine Speise. (1Mo 41,57)12Als aber Jakob hörte, dass Korn in Ägypten zu haben sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus. (1Mo 42,1)13Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen, und die Abstammung Josephs wurde dem Pharao bekannt. (1Mo 45,3; 1Mo 45,16)14Da sandte Joseph hin und berief seinen Vater Jakob zu sich und seine ganze Verwandtschaft von 75 Seelen. (1Mo 45,17; 1Mo 46,27)15Jakob aber zog nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter. (1Mo 49,33; 1Mo 50,26)16Und sie wurden herübergebracht nach Sichem und in das Grab gelegt, das Abraham um eine Summe Geld von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, gekauft hatte. (1Mo 23,3; 1Mo 23,18; Jos 24,32; Joh 4,5)17Als aber die Zeit der Verheißung nahte, welche Gott dem Abraham mit einem Eid zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, (1Mo 17,8)18bis ein anderer König aufkam, der Joseph nicht kannte. (2Mo 1,8)19Dieser handelte arglistig gegen unser Geschlecht und zwang unsere Väter, ihre Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben. (2Mo 1,9)20In dieser Zeit wurde Mose geboren; der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Haus seines Vaters ernährt. (Hebr 11,23)21Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao zu sich und erzog ihn als ihren Sohn. (2Mo 2,1)22Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war mächtig in Worten und in Werken. (1Kön 5,10; Lk 24,19)23Als er aber 40 Jahre alt geworden war, stieg der Gedanke in ihm auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen. (Hebr 11,24)24Und als er einen Unrecht leiden sah, wehrte er es ab und schaffte dem Unterdrückten Recht, indem er den Ägypter erschlug. (2Mo 2,11; Jak 1,20)25Er meinte aber, seine Brüder würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; aber sie verstanden es nicht. (Joh 7,5; Joh 13,7)26Und am folgenden Tag erschien er bei ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie zum Frieden und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder; warum tut ihr einander Unrecht? (1Mo 13,8; Ps 133,1; Mt 5,9)27Der aber, welcher seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt?28Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?29Da floh Mose auf dieses Wort hin und wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte. (2Mo 2,15; 2Mo 18,2)30Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai der Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches. (1Mo 16,7; 1Mo 18,1; 1Mo 21,17; 2Mo 3,1; 2Mo 23,20; Ps 34,7)31Als Mose das sah, verwunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzutrat, um sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn an ihn:32»Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs!«[3] Mose aber zitterte und wagte nicht hinzuschauen. (2Mo 3,6; Mt 22,32; Hebr 11,16)33Da sprach der Herr zu ihm: »Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land! (Jos 5,15; Pred 4,17)34Ich habe die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, sehr wohl gesehen und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, um sie herauszuführen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden!«[4] (2Mo 3,5; Neh 9,9; Ps 106,44; Ps 144,5)35Diesen Mose, den sie verwarfen, indem sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter eingesetzt? — diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm im Busch erschienen war. (2Mo 14,19; 4Mo 20,16; Jes 63,8; 1Kor 10,1)36Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und am Roten Meer und in der Wüste, 40 Jahre lang. (5Mo 8,2; Neh 9,10)37Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören!«[5] (5Mo 18,15; Apg 3,22)38Das ist der, welcher in der Gemeinde in der Wüste war zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und unseren Vätern; der lebendige Worte empfing, um sie uns zu geben; (2Mo 24,12; 2Mo 31,18; 5Mo 5,27; Joh 1,17; Gal 3,19)39dem unsere Väter nicht gehorsam sein wollten; sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich mit ihren Herzen nach Ägypten,40indem sie zu Aaron sprachen: Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose geschehen ist, der uns aus Ägypten geführt hat! (2Mo 32,1)41Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzen ein Opfer und freuten sich an den Werken ihrer Hände. (2Mo 32,4; Ps 106,19)42Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, sodass sie dem Heer des Himmels[6] dienten, wie im Buch der Propheten geschrieben steht: »Habt ihr etwa mir Schlachtopfer und [Speis]opfer dargebracht [während der] 40 Jahre in der Wüste, Haus Israel? (5Mo 4,19; 2Kön 17,16; Ps 81,13; Jes 19,13; Hes 20,13; Röm 1,24; Röm 1,26; Röm 1,28)43Ihr habt die Hütte des Moloch[7] und das Sternbild eures Gottes Remphan umhergetragen, die Bilder, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Und ich werde euch wegführen über Babylon hinaus.«[8] (2Mo 20,4; 5Mo 4,15; Am 5,25)44Das Zelt des Zeugnisses[9] war in der Mitte unserer Väter in der Wüste, so wie der, welcher mit Mose redete, es zu machen befahl nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. (2Mo 25,40; Jos 18,1)45Dieses brachten auch unsere Väter, wie sie es empfangen hatten, mit Josua [in das Land], als sie es von den Heiden in Besitz nahmen, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids. (1Sam 13,14; Neh 9,24; Ps 44,3; Ps 89,20)46Dieser fand Gnade vor Gott und bat, ob er für den Gott Jakobs eine Wohnung finden dürfe. (1Chr 17,1; 1Chr 22,7; Ps 132,1)47Salomo aber erbaute ihm ein Haus. (1Kön 6,1; 1Kön 8,13)48Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: (Hes 24,21; Apg 17,24)49»Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? (Ps 110,1; Ps 132,8; Jes 66,1; Mt 5,34)50Hat nicht meine Hand das alles gemacht?«[10] — (Jes 66,1; Jes 66,2)51Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr! (Neh 9,30; Ps 78,8; Jes 48,4; Jer 9,25; Sach 1,4; Mt 12,31; Mt 23,32)52Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid (2Chr 36,16; Neh 9,26; Lk 20,14; Apg 3,14)53— ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt! (Mt 15,3; Gal 3,19; Hebr 2,2)
Die Steinigung des Stephanus
54Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn. (Apg 5,33)55Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; (3Mo 9,23; Ps 63,3; Hes 1,28; 1Petr 3,22)56und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! (Dan 7,13)57Sie aber schrien mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los; (Spr 21,13; Sach 7,11)58und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. (3Mo 24,14; 5Mo 17,7; Apg 6,13; Apg 14,19; Apg 22,20)59Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! (Ps 31,6; Lk 23,46)60Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er. (Lk 23,34; Lk 23,46)
1آنگاه كاهن اعظم از استيفان پرسيد: «آيا اين تهمتها صحت دارد؟»2استيفان به تفصيل جواب داده، گفت: «ای برادران و پدران گوش دهيد. خدای پرشكوه و جلال، در بينالنهرين به جد ما ابراهيم ظاهر شد، پيش از آنكه او به حران كوچ كند.3خدا به او فرمود: از وطن خود بيرون بيا و با اقوام و بستگانت وداع كن و عازم سرزمينی شو كه به تو نشان خواهم داد.4«پس ابراهيم از سرزمين كلدانيان بيرون آمد و به حران رفت و تا مرگ پدرش در آنجا ماند. سپس خدا او را به اينجا آورد كه امروز سرزمين اسرائيل است.5ولی در آن روز حتی يک وجب از اين زمين را به او نداد. اما به او قول داد كه سرانجام تمام اين سرزمين از آن او و نسل او خواهد شد، و اين در حالی بود كه ابراهيم هنوز صاحب فرزندی نشده بود.6از طرف ديگر، خدا به ابراهيم فرمود فرزندان او از آنجا خارج شده، در سرزمينی بيگانه چهارصد سال اسير و معذب خواهند بود.7و خداوند فرمود: من آن قومی را كه ايشان را اسير سازد، مجازات خواهم نمود و بعد قوم خود را به اين سرزمين باز خواهم آورد تا مرا عبادت كنند.8«در آن هنگام، خدا آئين ختنه را نيز به ابراهيم داد تا نشان عهد و پيمان بين خدا و قوم ابراهيم باشد. پس اسحاق، پسر ابراهيم، وقتی هشت روزه بود، ختنه شد. اسحاق پدر يعقوب بود و يعقوب صاحب دوازده پسر شد كه هر كدام سرسلسلهٔ يكی از قبيلههای بنیاسرائيل شدند.9فرزندان يعقوب به يوسف حسد بردند و او را فروختند تا در مصر غلام شود. ولی خدا با يوسف بود،10و او را از تمام غمها و رنجهايش آزاد كرد و مورد لطف فرعون، پادشاه مصر قرار داد. خدا به يوسف حكمت فوقالعادهای عطا كرد، تا آنجا كه فرعون او را نخستوزير مصر و وزير دربار خود ساخت.11«آنگاه در مصر و كنعان قحطی شد به طوری كه اجداد ما آنچه داشتند از دست دادند. وقتی خوراكشان تمام شد،12يعقوب شنيد كه در مصر هنوز غله پيدا میشود؛ پس پسران خود را فرستاد تا غله بخرند.13بار دوم كه به مصر رفتند، يوسف خود را به برادرانش شناسانيد، سپس ايشان را به حضور فرعون معرفی كرد.14پس از آن، يوسف پدر خود يعقوب و خانوادهٔ برادرانش را به مصر آورد كه جمعاً هفتاد و پنج نفر بودند.15به اين ترتيب، يعقوب و همهٔ پسرانش به مصر رفتند و عاقبت در همانجا نيز فوت شدند،16و جنازههای ايشان را به شكيم بردند و در آرامگاهی كه ابراهيم از پسران حمور، پدر شكيم، خريده بود، به خاک سپردند.17-18«كمكم زمان تحقق وعدهٔ خدا به ابراهيم در مورد آزادی فرزندان او از مصر نزديک میشد و تعداد ايشان نيز در مصر به سرعت فزونی میيافت. ولی در همين زمان پادشاهی به قدرت رسيد كه اهميتی برای يوسف و خدمات بزرگ او قائل نبود.19اين پادشاه دشمن نژاد ما بود و والدين را مجبور میكرد فرزندان خود را در بيابان به حال خود بگذارند تا بميرند.20«در همان وقت موسی به دنیا آمد. او طفلی بسيار زيبا بود. پدر و مادرش سه ماه او را در خانه پنهان كردند.21در آخر وقتی نتوانستند بيش از آن او را پنهان كنند، مجبور شدند موسی را به رودخانه بيندازند. دختر پادشاه مصر او را يافت و به فرزندی پذيرفت.22موسی تمام علوم و حكمت مصر را فرا گرفت تا جايی كه شاهزادهای بانفوذ و ناطقی برجسته شد.23«وقتی موسی چهل ساله شد، روزی به فكرش رسيد كه ديداری از برادران اسرائيلی خود به عمل آورد.24در اين بازديد يک مصری را ديد كه به يک اسرائيلی ظلم میكرد. پس موسی آن مصری را كشت.25موسی تصور میكرد برادران اسرائيلی او فهميدهاند كه خدا او را به كمک ايشان فرستاده است. ولی ايشان به هيچ وجه به اين موضوع پی نبرده بودند.26«روز بعد، باز به ديدن آنان رفت. اين بار ديد كه دو اسرائيلی با هم دعوا میكنند. پس سعی كرد ايشان را با هم آشتی دهد و گفت: عزيزان، شما با هم برادر هستيد و نبايد اينچنين با يكديگر منازعه كنيد! اين كار اشتباهی است!27«ولی شخصی كه مقصر بود به موسی گفت: چه كسی تو را حاكم و داور ما ساخته است؟28آيا خيال داری مرا نيز بكشی، همانطور كه ديروز آن مصری را كشتی؟29«وقتی موسی اين را شنيد، ترسيد و به سرزمين مِديان گريخت و در آنجا ازدواج كرد و صاحب دو پسر شد.30«چهل سال بعد، روزی در بيابان نزديک كوه سينا، فرشتهای در بوتهای شعلهور به او ظاهر شد.31موسی با ديدن اين منظره، تعجب كرد و دويد تا آن را از نزديک ببيند. اما ناگهان صدای خداوند به گوش او رسيد كه میگفت:32من خدای اجداد تو هستم، خدای ابراهيم، اسحاق، و يعقوب. «موسی از ترس لرزيد و ديگر جرأت نكرد به بوته نگاه كند.33خداوند به او فرمود: كفشهايت را از پای درآور، زيرا زمينی كه بر آن ايستادهای مقدس است.34من غم و اندوه قوم خود را در مصر ديدهام و نالههای ايشان را شنيدهام و آمدهام تا نجاتشان دهم. پس بيا تو را به مصر بفرستم.35«به اين ترتيب، خدا همان كسی را به مصر بازگرداند كه قوم اسرائيل او را رد كرده و به او گفته بودند: چه كسی تو را حاكم و داور ما ساخته است؟ خدا توسط فرشتهای كه در بوتهٔ آتش ظاهر شد موسی را فرستاد تا هم حاكم ايشان باشد و هم نجات دهندهٔ ايشان.36موسی با معجزات بسيار قوم اسرائيل را از مصر بيرون آورد، از دريای سرخ عبور داد و چهل سال ايشان را در بيابان هدايت كرد.37«همين موسی به قوم اسرائيل گفت: خدا از ميان برادران شما، پيامبری مانند من برايتان خواهد فرستاد.38«موسی در بيابان با جماعت قوم خدا بود. او واسطهای بود بين قوم اسرائيل و آن فرشتهای كه كلمات حياتبخش را در كوه سينا به او داد تا آنها را به ما برساند.39ولی اجداد ما نخواستند مطيع موسی شوند. آنها او را رد كردند و خواستند كه به مصر بازگردند.40ايشان به هارون گفتند: برای ما بتهايی بساز كه خدايان ما باشند و ما را به مصر بازگردانند، زيرا نمیدانيم بر سر اين موسی كه ما را از مصر بيرون آورد، چه آمده است!41«پس بتی به شكل گوساله ساختند و برايش قربانی كردند و به افتخار آنچه ساخته بودند، جشن گرفتند.42از این رو خدا از آنان بيزار شد و ايشان را به حال خود گذاشت تا آفتاب، ماه و ستارگان را عبادت كنند! در كتاب عاموس نبی، خداوند میفرمايد: ای قوم اسرائيل، در آن چهل سالی كه در بيابان سرگردان بوديد، آيا برای من قربانی كرديد؟43نه، عشق و علاقهٔ واقعی شما به بتهايتان بود، يعنی به بت ملوک، بت رِفان و تمام آن بتهايی كه با دست خود ساخته بوديد. پس من نيز شما را به آن سوس بابل تبعيد خواهم كرد.44«اجداد ما در بيابان خيمهٔ عبادت را حمل میكردند. در آن خيمه، دو لوح سنگی بود كه روی آنها ده فرمان خدا نوشته شده بود. اين خيمهٔ عبادت، درست مطابق آن نقشهای ساخته شده بود كه فرشتهٔ خدا به موسی نشان داده بود.45سالها بعد، وقتی يوشع در سرزمين موعود، با اقوام بتپرست میجنگيد، اين خيمه را به آنجا آورد. قوم اسرائيل نيز تا زمان داوود پادشاه، در آن عبادت میكردند.46«خدا نسبت به داوود عنايت خاصی داشت. داوود نيز از خداوند درخواست كرد تا اين افتخار نصيب او شود كه برای خدای يعقوب عبادتگاه ثابتی بنا كند.47ولی در واقع سليمان بود كه خانهٔ خدا را ساخت.48-49با وجود اين، خدا در جايی منزل نمیكند كه به دست انسان ساخته شده باشد، چون بوسيلهٔ پيامبران خود فرموده: آسمان، تخت من و زمين كرسی زير پای من است. چه نوع خانهای شما میتوانيد برای من بسازيد؟ آيا من در اين خانهها منزل میكنم؟50مگر من خود، آسمان و زمين را نيافريدهام؟51«ای خدانشناسان، ای ياغيان! تا كی میخواهيد مانند اجدادتان با روحالقدس مقاومت كنيد؟52كدام پيامبری است كه اجداد شما او را شكنجه و آزار نداده باشند، پيامبرانی كه آمدن آن مرد عادل يعنی مسيح را پيشگويی میكردند؟ و سرانجام مسيح را نيز گرفتيد و كشتيد!53بلی، شما عمداً با خدا و احكام او مخالفت میكنيد با اينكه اين احكام را فرشتگان خدا به دست شما سپردند.»54سران قوم يهود از اين سخنان سخت برآشفتند و به شدت خشمگين شدند.55ولی استيفان پر از روحالقدس به سوی آسمان خيره شد و جلال خدا را ديد و همچنين عيسی را كه در دست راست خدا ايستاده بود.56پس به ايشان گفت: «نگاه كنيد! من آسمان را میبينم كه باز شده است و مسيح را میبينم كه در دست راست خدا ايستاده است!»57حضار كه ديگر طاقت نداشتند، گوشهای خود را گرفتند و تا توانستند فرياد زدند و بر سر استيفان ريختند،58و كشانكشان او را از شهر بيرون بردند تا سنگسارش كنند. كسانی كه عليه استيفان رسماً شهادت دادند با آنانی كه او را سنگسار كردند، عباهای خود را از تن درآوردند و پيش پای جوانی گذاشتند به نام پولُس.59در همان حالی كه استيفان را سنگسار میكردند، او چنين دعا كرد: «ای عيسای خداوند، روح مرا بپذير!»60سپس روی زانوها افتاد و با صدای بلند گفت: «خداوندا، اين گناه را به حساب آنان نگذار!» بعد از اين دعا، جان سپرد.