1Und es schrie eine Frau unter den Frauen der Prophetenjünger zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; und du weißt ja, dass dein Knecht den HERRN fürchtete. Nun kommt der Schuldherr und will meine beiden Kinder nehmen zu leibeigenen Knechten. (3Mo 25,39; Am 2,6; Mi 2,9)2Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause als einen Krug Öl. (1Kön 17,12)3Er sprach: Geh hin und erbitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, aber nicht zu wenig,4und geh ins Haus und schließ die Tür zu hinter dir und deinen Söhnen und gieß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so stelle sie beiseite.5Sie ging hin und schloss die Tür zu hinter sich und ihren Söhnen; diese brachten ihr die Gefäße herbei, und sie goss ein.6Und als die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier. Da stand das Öl.7Und sie kam und sagte es dem Mann Gottes an. Er sprach: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden; du aber und deine Söhne, nährt euch von dem Übrigen.
Elisa verheißt der Schunemiterin einen Sohn und erweckt das tote Kind
8Und es begab sich eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nötigte ihn, dass er bei ihr aß. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und aß bei ihr.9Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich weiß, dass dies ein heiliger Mann Gottes ist, der immer hier durchkommt.10Lass uns ihm eine kleine gemauerte Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.11Und es begab sich eines Tages, dass Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief.12Danach sprach er zu seinem Diener Gehasi: Ruf die Schunemiterin! Und als Gehasi sie rief, trat sie vor ihn.13Elisa aber sprach zu Gehasi: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne unter meinen Leuten.14Elisa sprach: Was soll ich ihr dann tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.15Er sprach: Ruf sie her! Und als er sie rief, trat sie in die Tür.16Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! Täusche deine Magd nicht! (1Mo 18,10; 1Mo 18,14)17Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit übers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte.18Als aber das Kind groß wurde, begab es sich, dass es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging19und sprach zu seinem Vater: O mein Kopf, mein Kopf! Er sprach zu einem Knecht: Bringe ihn zu seiner Mutter!20Und der nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter. Und er saß auf ihrem Schoß bis zum Mittag, da starb er. (1Kön 17,17)21Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus22und rief ihren Mann und sprach: Schicke mir einen der Knechte und eine Eselin; ich will eilends zu dem Mann Gottes und bald zurückkommen.23Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute weder Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Es ist gut!24Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knecht: Treib an und halte mich nicht auf beim Reiten, bis ich dir’s sage!25So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie kommen sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Siehe, die Schunemiterin ist da!26So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn gut gehe. Sie sprach: Gut!27Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfing sie seine Füße; Gehasi aber trat herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat mir’s verborgen und nicht kundgetan!28Sie sprach: Wann hab ich einen Sohn erbeten von meinem Herrn? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? (2Kön 16,1)29Er sprach zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin, und wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so danke ihm nicht, und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz. (Lk 10,4)30Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und ging ihr nach.31Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz: da war aber keine Stimme und kein Aufmerken. Und er ging zurück Elisa entgegen und sagte ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht.32Und als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett.33Und er ging hinein und schloss die Tür hinter sich zu und betete zu dem HERRN (Apg 9,40)34und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über ihn; da wurde des Kindes Leib warm. (1Kön 17,21)35Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe seine Augen auf.36Und Elisa rief Gehasi und sprach: Ruf die Schunemiterin! Und als er sie rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da, nimm hin deinen Sohn! (1Kön 17,23; Lk 7,15; Hebr 11,35)37Da kam sie und fiel nieder zu seinen Füßen und neigte sich zur Erde und nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Elisa macht schädliche Speise gesund und speist viele mit zwanzig Broten
38Als aber Elisa wieder nach Gilgal kam, war Hungersnot im Lande. Und als die Prophetenjünger vor ihm saßen, sprach er zu seinem Diener: Setze einen großen Topf auf und koche ein Gemüse für die Prophetenjünger!39Da ging einer aufs Feld, um Kraut zu sammeln, und fand ein Rankengewächs und pflückte sein Kleid voll mit wilden Gurken. Und als er kam, schnitt er’s in den Topf zum Gemüse – sie kannten’s aber nicht –40und legte es den Männern zum Essen vor. Als sie nun von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! Denn sie konnten’s nicht essen.41Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat’s in den Topf und sprach: Lege es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Böses mehr in dem Topf.42Es kam aber ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrot, nämlich zwanzig Gerstenbrote, und neues Getreide in seinem Beutel. Er aber sprach: Gib’s den Leuten, dass sie essen! (Mt 15,33; Mt 15,37; Mt 16,9; Joh 6,9)43Sein Diener sprach: Wie soll ich davon hundert Mann geben? Er sprach: Gib den Leuten, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und es wird noch übrig bleiben.44Und er legte es ihnen vor, dass sie aßen; und es blieb noch übrig nach dem Wort des HERRN.
Elisas Dienst. Die Prophetenwitwe und die Vermehrung des Öls
1Und eine Frau unter den Frauen der Prophetensöhne schrie zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; aber du weißt, dass er, dein Knecht, den HERRN fürchtete. Nun ist der Gläubiger gekommen und will sich meine beiden Söhne als leibeigene Knechte nehmen! (3Mo 25,39; 2Kön 2,3; Ps 34,10; Ps 103,17; Ps 112,1; Ps 115,13; Pred 7,18; Jer 49,11; Mal 3,16; Mt 18,24; Jak 2,13)2Und Elisa sprach zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sage mir, was hast du im Haus? Sie antwortete: Deine Magd hat nichts im Haus als nur einen Krug mit Öl! (2Mo 4,2; 1Kön 17,12; Mk 6,38; Mk 8,5)3Er sprach: Geh hin und erbitte dir draußen Gefäße von allen deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, und nimm nicht wenige; (2Kön 3,16; Ps 81,11; 2Kor 9,8; Eph 3,20)4und geh hinein und schließe die Tür hinter dir und deinen Söhnen zu und gieße [Öl] in alle diese Gefäße; und was voll ist, trage weg! (Mt 6,6; Mk 5,40; Joh 2,7; Joh 6,11; Apg 9,40)5Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen zu; die brachten ihr [die Gefäße], und sie goss ein. (1Kön 17,15; Lk 1,45)6Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier! Da versiegte das Öl. (Jos 5,12; 1Kön 17,14; 2Kön 4,43; 2Kön 13,19; Mt 9,29; Lk 6,19)7Und sie kam und erzählte es dem Mann Gottes. Und er sprach: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld; du aber und deine Söhne, ihr könnt von dem Übrigen leben! (Ps 37,21; Röm 13,7; 1Thess 2,9; 1Thess 4,12; 2Thess 3,7)
Die Schunamitin und ihr Sohn
8Und es geschah eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort wohnte eine vornehme Frau, und die nötigte ihn, bei ihr zu essen. So oft er nun vorbeikam, kehrte er dort ein, um zu essen. (Jos 19,18; 1Kön 1,3; Apg 16,15; Phil 4,17; 1Tim 6,18)9Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe doch, ich erkenne, dass dies ein heiliger Mann Gottes ist, der immer bei uns vorbeikommt. (Mt 5,16; Phil 2,15; 1Tim 2,10)10Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach errichten und für ihn ein Bett sowie Tisch, Stuhl und Leuchter hineinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt! (Mt 10,41; Röm 12,13; Gal 6,10; 1Tim 6,18)11Es geschah nun eines Tages, dass er dort hinkam, und er kehrte in das Obergemach ein und legte sich darin hin. (1Kön 17,19; 2Kön 4,10; Mk 14,15; Apg 9,37)12Und er sprach zu seinem Burschen Gehasi: Rufe diese Schunamitin! Da rief er sie, und sie trat vor ihn hin. (1Kön 18,43; 1Kön 19,3; 2Kön 4,29; Apg 13,5)13Und er sprach zu ihm: Sage ihr doch: Siehe, du hast unsertwegen so viel Sorge gehabt; was kann ich für dich tun? Hast du etwas, weswegen ich mit dem König oder mit dem Heerführer für dich reden sollte? Sie sprach: Ich wohne ja mitten unter meinem Volk! (Ps 131,1; Röm 16,1; Phil 4,11; Phil 4,18; 1Tim 6,6; 2Tim 1,16)14Er sprach: Was könnte man für sie tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt! (1Mo 15,2; 1Mo 18,10; Ri 13,2; 1Sam 1,2; 1Sam 1,8; Lk 1,7)15Da sagte er: Rufe sie! Und als er sie rief, trat sie unter die Tür. (2Kön 4,12)16Und er sprach: Um dieselbe Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn ans Herz drücken! Sie sprach: Ach nein, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht! (1Mo 18,12; 1Kön 17,24; 2Kön 4,14; Jes 45,19; Lk 1,18)17Aber die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit im nächsten Jahr, so wie Elisa ihr verheißen hatte. (1Mo 21,1; 1Sam 1,19; Ps 33,9; Ps 113,9; Lk 1,24)18Als aber der Knabe heranwuchs, geschah es eines Tages, dass er zu seinem Vater, zu den Schnittern hinausging. (Rut 2,4)19Da sprach er zu seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Jener aber befahl einem Knecht: Trage ihn zu seiner Mutter! (Hi 14,1; Jer 4,19)20Der hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihrem Schoß bis zum Mittag, dann starb er. (Jes 49,15; Jes 66,13; Hes 24,16; Lk 7,12; Joh 11,12)21Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus; (1Kön 17,19; 2Kön 4,10)22und sie rief ihren Mann und sprach: Sende mir doch einen von den Knechten und eine Eselin, ich will schnell zu dem Mann Gottes gehen, aber [bald] wiederkommen! (2Kön 4,24; 2Kön 4,26; Joh 11,3; Apg 9,38)23Er sprach: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat! Sie sprach: Lebe wohl! (4Mo 28,9; 1Sam 20,18; Ps 81,4; Jes 1,13)24Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knecht: Treibe das Tier immerzu an und halte mich nicht auf beim Reiten, es sei denn, dass ich es sage! (2Mo 4,20; 1Sam 25,20)25So ging sie denn und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie aus einiger Entfernung sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Sieh dort die Schunamitin! (2Kön 2,25; Joh 11,3)26Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Sie sprach: Jawohl! (Hi 1,21; Röm 8,28)27Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße; da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat es mir verborgen und es mich nicht wissen lassen! (1Mo 18,17; 2Kön 6,12; Am 3,7; Mt 15,23; Mt 20,31; Mt 28,9)28Sie aber sprach: Habe ich denn von meinem Herrn einen Sohn erbeten? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? (2Kön 4,16)29Da sprach er zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin! Wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so antworte ihm nicht, und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben! (2Mo 7,19; 2Mo 14,16; 1Kön 18,46; 2Kön 9,1; Lk 10,4; Apg 19,12)30Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und folgte ihr. (1Mo 32,26; 2Kön 2,2; Mt 8,8; Joh 11,21; Joh 11,32)31Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte dem Knaben den Stab auf das Angesicht; aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte um, ihm entgegen, und berichtete es ihm und sprach: Der Knabe ist nicht aufgewacht! (Mt 17,16; Mt 17,20; Apg 19,15)32Als nun Elisa in das Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett. (1Kön 17,17; Lk 8,52; Joh 11,17)33Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem HERRN. (1Kön 17,20; 2Kön 4,4; Mt 6,6; Apg 9,40; Jak 5,16)34Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf den Mund des Kindes und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über es, dass der Leib des Kindes warm wurde. (1Kön 17,21; Apg 20,10)35Danach stand er auf und ging im Haus einmal hierhin, einmal dorthin; dann stieg er wieder hinauf und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe die Augen auf. (Lk 7,14; Lk 8,55)36Und er rief Gehasi und sprach: Rufe die Schunamitin! Da rief er sie, und als sie zu ihm hereinkam, sprach er: Da nimm deinen Sohn! (1Kön 17,23; 2Kön 4,12; Lk 7,15; Hebr 11,35)37Und sie kam und fiel nieder zu seinen Füßen und neigte sich zur Erde, und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. (1Kön 17,24; 2Kön 2,15; 2Kön 4,28)
Der Tod im Topf
38Elisa aber kam wieder nach Gilgal. Und es war eine Hungersnot im Land. Und die Prophetensöhne saßen vor ihm, und er sprach zu seinem Burschen: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Prophetensöhne! (5Mo 33,3; 1Kön 17,1; 2Kön 2,1; 2Kön 8,1; Lk 10,39; Apg 22,3)39Da ging einer aufs Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und er fand ein wildes Rankengewächs und sammelte davon sein Gewand voll wilde Gurken; und als er heimkam, zerschnitt er sie in den Gemüsetopf; denn sie kannten sie nicht. (Spr 19,2; Jes 5,4; Jer 2,21)40Als man es aber den Männern zum Essen vorsetzte und sie von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: Der Tod ist im Topf, Mann Gottes! Und sie konnten es nicht essen. (4Mo 17,13; 1Sam 20,3; 1Sam 26,16; Hi 5,8; Ps 121,1)41Er aber sprach: So holt Mehl herbei! Und er warf es in den Topf und sprach: Setze es den Leuten vor, dass sie essen! Da war nichts Schlimmes [mehr] im Topf. (2Mo 15,25; 2Kön 2,21)
Die Speisung der Einhundert
42Aber ein Mann von Baal-Schalischa kam und brachte dem Mann Gottes Erstlingsbrote, 20 Gerstenbrote und Jungkorn in seinem Sack. Er aber sprach: Gib es den Leuten, dass sie essen! (4Mo 18,13; 5Mo 26,2; 1Sam 9,4; 1Sam 9,7; 1Kor 9,11; Gal 6,6)43Und sein Diener sprach: Wie kann ich das 100 Männern vorsetzen? Er aber sprach: Gib es den Leuten, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen, und es wird übrig bleiben! (Lk 9,13; Lk 9,17; Joh 6,9)44Und er legte es ihnen vor, und sie aßen; und es blieb noch übrig, nach dem Wort des HERRN. (Mt 14,20; Mt 15,37; Mt 16,8)
1روزی بيوهٔ يكی از مردان گروه انبيا نزد اليشع آمده، با التماس گفت: «شوهرم مرده است. همانطور كه میدانيد او مرد خداترسی بود. وقتی مرد، مبلغی قرض داشت. حالا طلبكار پولش را میخواهد و میگويد كه اگر قرضم را ندهم دو پسرم را غلام خود میكند و با خود میبرد.»2اليشع پرسيد: «چه كاری میتوانم برايت بكنم؟ در منزل چه داری؟» زن جواب داد: «جز كوزههای روغن زيتون چيزی ندارم.»3اليشع به او گفت: «پس برو و تا آنجا كه میتوانی از همسايگانت كوزههای خالی جمع كن.4سپس با دو پسرت به خانه برو و در را از پشت ببند. آنگاه از آن روغن زيتون در تمام كوزهها بريز. وقتی پر شدند آنها را يكیيكی كنار بگذار.»5پس آن زن چنين كرد. پسرانش كوزهها را میآوردند و او هم آنها را يكی پس از ديگری پر میكرد.6طولی نكشيد كه تمام كوزهها پر شدند. زن گفت: «باز هم بياوريد.» يكی از پسرانش جواب داد: «ديگر ظرفی نمانده است.» آنگاه روغن قطع شد.7زن رفت و موضوع را برای اليشع تعريف كرد. اليشع به او گفت: «برو روغن را بفروش و قرضت را پس بده و پول كافی برای امرار معاش خود و پسرانت نيز باقی خواهد ماند.»
اليشع مردهای را زنده میكند
8روزی اليشع به شهر شونيم رفت. زن سرشناسی از اهالی شهر به اصرار او را برای صرف غذا به خانهاش دعوت كرد. از آن پس، اليشع هر وقت گذرش به آن شهر میافتاد، برای صرف غذا به خانهٔ او میرفت.9آن زن به شوهرش گفت: «مطمئن هستم اين مردی كه اغلب به خانهٔ ما میآيد، نبی و مرد مقدسی است.10بيا روی پشت بام اتاقی كوچک برايش بسازيم و در آن تختخواب و ميز و صندلی و چراغ بگذاريم تا هر وقت بيايد در آن استراحت كند.»11-12يك روز كه اليشع به شونيم آمده، در آن اتاق استراحت میكرد، به نوكرش جيحزی گفت: «زن صاحب خانه را صدا بزن تا با او صحبت كنم.» وقتی زن آمد13اليشع به جيحزی گفت: «از او بپرس برای جبران زحماتی كه برای ما كشيده است چه كاری میتوانيم برايش بكنيم؟ آيا میخواهد كه من سفارش او را به پادشاه يا فرماندهٔ سپاه بكنم؟» زن گفت: «من در ميان اقوام خود زندگی میكنم و به چيزی احتياج ندارم.»14اليشع از جيحزی پرسيد: «پس برای اين زن چه بايد كرد؟» جيحزی گفت: «او پسری ندارد و شوهرش نيز پير است.»15-16اليشع گفت: «پس او را دوباره صدا كن.» آن زن برگشت و كنار در ايستاد. اليشع به او گفت: «سال ديگر همين وقت صاحب پسری خواهی شد.» زن گفت: «ای سرور من، ای مرد خدا، اين حقيقت ندارد!»17اما بعد از چندی آن زن طبق كلام اليشع آبستن شد و پسری به دنیا آورد.18پسر بزرگ شد. يک روز نزد پدرش كه با دروگران كار میكرد، رفت.19در آنجا ناگهان فرياد زد: «آخ سرم، آخ سرم!» پدرش به يكی از نوكران گفت: «او را به خانه نزد مادرش ببر.»20آن نوكر او را به خانه برد و مادرش او را در آغوش گرفت. ولی نزديک ظهر آن پسر مرد.21مادرش او را برداشت و به اتاق اليشع برد و جسد او را روی تختخواب گذاشت و در را بست.22سپس برای شوهرش اين پيغام را فرستاد: «خواهش میكنم يكی از نوكران را با الاغی بفرست تا نزد آن مرد خدا بروم. زود برمیگردم.»23شوهرش گفت: «چرا میخواهی پيش او بروی؟ امروز كه روز عبادت نيست.» اما زن گفت: «موضوع مهمی نيست.»24پس زن الاغ را پالان كرد و به نوكرش گفت: «عجله كن! الاغ را تند بران و تا وقتی من نگفتم، نايست.»25وقتی به كوه كرمل رسيد، اليشع او را از دور ديد و به جيحزی گفت: «ببين! او همان زن شونمی است كه میآيد.26به استقبالش برو و بپرس چه شده است. ببين آيا شوهر و پسرش سالم هستند.» زن به جيحزی گفت: «بلی، همه سالمند.»27اما وقتی به بالای كوه نزد اليشع رسيد در حضور او به خاک افتاد و به پايش چسبيد. جيحزی سعی كرد او را عقب بكشد، ولی اليشع گفت: «با او كاری نداشته باش. او سخت غصهدار است، اما خداوند در اين مورد چيزی به من نگفته است.»28زن گفت: «اين تو بودی كه گفتی من صاحب پسری میشوم و من از تو التماس كردم كه به من دروغ نگويی!»29اليشع به جيحزی گفت: «زود باش، عصای مرا بردار و راه بيفت! در راه با هيچكس حرف نزن، عجله كن! وقتی به آنجا رسيدی عصا را روی صورت پسر بگذار.»30ولی آن زن گفت: «به خداوند زنده و به جان تو قسم، من بدون تو به خانه باز نمیگردم.» پس اليشع همراه او رفت.31جيحزی جلوتر از ايشان حركت كرده، رفت و عصا را روی صورت پسر گذاشت، ولی هيچ اتفاقی نيفتاد و هيچ اثری از حيات در پسر ديده نشد. پس نزد اليشع بازگشت و گفت: «پسر زنده نشد.»32وقتی اليشع آمد و ديد پسر مرده روی رختخوابش است،33به تنهايی داخل اتاق شد و در را از پشت بست و نزد خداوند دعا كرد.34سپس روی جسد پسر دراز كشيد و دهان خود را بر دهان او، چشم خود را روی چشم او، و دست خود را بر دستش گذاشت تا بدن پسر گرم شد.35اليشع برخاست و چند بار در اتاق از اين سو به آن سو قدم زد و باز روی جسد پسر دراز كشيد. اين بار پسر هفت بار عطسه كرد و چشمانش را گشود.36اليشع، جيحزی را صدا زد و گفت: «مادر پسر را صدا بزن.» وقتی او وارد شد، اليشع گفت: «پسرت را بردار!»37زن به پاهای اليشع افتاد و بعد پسر خود را برداشت و بيرون رفت.
دو معجزه ديگر از اليشع
38اليشع به جلجال بازگشت. در آنجا قحطی بود. يک روز كه گروه انبيا نزد اليشع جمع شده بودند، او به خادمش گفت: «ديگ بزرگی بردار و برای انبيا آش بپز.»39يكی از انبيا به صحرا رفت تا سبزی بچيند. او مقداری كدوی صحرايی با خود آورد و بدون آنكه بداند سمی هستند آنها را خرد كرده، داخل ديگ ريخت.40هنگام صرف آش، وقتی از آن كمی چشيدند، فرياد برآورده، به اليشع گفتند: «ای مرد خدا، داخل اين آش سم است!». پس نتوانستند آن را بخورند.41اليشع گفت: «مقداری آرد بياوريد.» آرد را داخل آش ريخت و گفت: «حالا بكشيد و بخوريد.» آش ديگر سمی نبود.42يك روز مردی از بعل شليشه يک كيسه غلهٔ تازه و بيست نان جو از نوبر محصول خود برای اليشع آورد. اليشع به خادمش گفت: «اينها را به گروه انبيا بده تا بخورند.»43خادمش با تعجب گفت: «چطور میشود شكم صد نفر را با اين خوراک سير كرد؟» ولی اليشع گفت: «بده بخورند، زيرا خداوند میفرمايد همه سير میشوند و مقداری هم باقی میماند!»44پس نان را پيش آنها گذاشت و همانگونه كه خداوند فرموده بود، همه سير شدند و مقداری هم باقی ماند.